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Chemo parallel zur Hormontherapie

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    Chemo parallel zur Hormontherapie

    Hallo,

    ich bin neu in diesem Forum.
    Mein Vater (75) hat Prostatakrebs (T4, GS 4+4, Metastasen). Seit 3 Monaten bekommt er eine Hormontherapie. Die erste Untersuchung steht in Kürze an. Wir haben uns eine Zweitmeinung eingeholt. Hier ist uns eine Chemo parallel zur Hormontherapie empfohlen worden. Gibt es Erfahrungen hierzu oder kann uns jemand einen Ratschlag geben?
    Danke im Voraus.

    Maria

    #2
    Hallo Maria,

    zunächst müsste man Näheres wissen. Ist der Krebs erst vor drei Monaten festgestellt worden, und die Hormontherapie ist die Ersttherapie? Wenn ja, wie war der PSA-Wert bei der Diagnose, und wie ist er jetzt? Mit anderen Worten: Wie spricht der Krebs auf die Hormontherapie an? Woraus besteht die Hormontherapie? Nur LHRH-Analogon ("Spritze") oder Analogon + Antiandrogen (Tablette, z. B. Bicalutamid) oder Spritze + Tablette + 5-alpha-Reduktase-Hemmer [Tablette (Finamed, Proscar) oder Kapsel (Avodart)]?

    Grundsätzlich stellt Hormontherapie + Chemotherapie für den Patienten auch eine doppelte Belastung dar. Jede der Therapien hat spezifische Nebenwirkungen, und der Patient muss in der Lage sein, sie zu verkraften. Besonders für die Chemotherapie (an was ist da überhaupt gedacht?) gilt andererseits, dass man sie durchführen muss, solange der Patient noch körperlich stark und der Krebs schwach ist.

    Es ist umstritten, sofort bei Therapiebeginn beide Therapien einzusetzen. Es gibt Ärzte, die dies empfehlen, wenn bei dem Patienten ein Hochrisiko vorliegt - was bei Deinem Vater der Fall ist -, andere Ärzte würden in diesem Fall dazu raten, zunächst abzuwarten, wie die Therapie anschlägt (= ob das PSA unmessbar wird) und die Chemotherapie erst dann einzuleiten, wenn der Krebs auf den Androgenentzug nicht genug anspricht.

    Wir bräuchten also von Dir noch weitere Informationen, siehe oben.

    Ralf

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      #3
      Hallo Ralf,

      Danke für die rasche Antwort.
      Ja, der Krebs ist erst vor 3 Monaten festgestellt worden und die Hormontherapie ist die Ersttherapie. Die PSA-Wert lag bei 337 ng/ml, cpT4, G3 Gleason 4+4. Der nächste Termin beim Urologe ist für nächste Woche vorgesehen. Bisher hat er eine Spritze bekommen (LH-RH Analogon). Desweiteren nimmt er 1x wöchentlich Bisphosponate (Tablette). Weitere Medikamente nimmt er nicht. Unmittelbar nach dem Krankenhausaufenthalt im Oktober ist der dann 10x an der BWS bestrahlt worden. Schmerzen hat er derzeit keine. Allerdings ein Kribbeln in 2 Fingern ist noch vorhanden. Ebenfalls wurde eine Harnstauungsniere Grad I links festgestellt und eine DJ-Schiene eingelegt. Der Schienenwechsel ist ebenfalls für Januar vorgesehen.

      Es wurde eine Docetaxel Cheomotherpie im dreiwöchentlichen Schema empfohlen.

      Sobald der PSA-Wert vorliegt, werde ich mich wieder melden.

      Danke.

      Maria

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        #4
        Man sollte den PSA-Verlauf abwarten.
        Ist der Wert abgefallen und keine neuen Metastasen gefunden worden sollte man zunächst mit der Hormontherapie alleine weitermachen.
        Der Strahlentherapeut.

        Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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          #5
          Hallo,

          nun liegt der PSA-Wert vor. Die Untersuchung heute ergab einen PSA-Wert von 17. Die 2. Hormonspritze ist erfolgt. Was schlägst du vor - sollen wir es bei der Hormontherapie vorerst belassen?
          Danke.

          Maria

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            #6
            Ja, alles in Ordnung. Hormontherapie erstmal weiter.
            Der Strahlentherapeut.

            Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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