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    komplizierte RPE

    Hallo!

    Mein Vater ist nun auch vom PCA betroffen mit Gleason 7 (3+4)!
    Gestern ist er operiert worden. Die Prostata wurde entfernt.
    Dabei gab es allerdings Komplikationen, da die gesamte Prostata in die Bauchdecke eingewachsen war und nur schwer rauszuschneiden war. Die OP hat dementsprechend deutlich länger gedauert....

    Hat jemand schon mal von derartigen Verwachsungen gehört?
    Mich würde interessieren, ob das rein anatomisch begründbar ist oder mit der Krebserkrankung zu tun hat!

    Über Antworten würde ich mich freuen,
    butterf

    #2
    Hallo, darf ich fragen wo er operiert wurde.
    Ich selbst habe von derartigen Verwachsungen noch nichts gehört. Konnte der Tumor denn komplett entfernt werden, d.h.: haben die Pathalogen nach Untersuchung bestätigt, dass der Tumor voll bis ins Gesunde entfernt wurde ? Was hat das Knochenzyntigramm und das Bauchabdomen bw. das vollständige Screning ergeben ?
    Keine Metastasen ? Wie hoch ist jetzt der PSA Wert ?

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      #3
      Liebe Butterfly,

      verlange sofort eine Kopie des Operationsberichts, dann weisst Du Bescheid. Im Forum wird man Dir sicher auch unbekannte Fachausadrücke erklären können.

      Gruss

      Jürg
      Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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        #4
        RPE

        @Matini

        Guten Morgen!

        Mein Vater wurde in Hildesheim im BK operiert. Der Chefarzt selbst hat solche Verwachsungen auch noch nicht erlebt und eine so schwere RPE auch noch nicht durchzuführen gehabt!
        Ansonsten kann ich Dir noch nichts genaues sagen.
        Mein Vater liegt auf der Vollintensivstation, da er zusätzlich Marcumarpatient ist und bei dem Eingriff sehr viel Blut verloren hat, bekommt er Bluttransfusionen, trägt eine Schmerzpumpe.
        Das endgültige pathologische Ergebnis liegt nch nicht vor, ich kann auch nichts über mögliche Metastasen sagen. Ein Knochenszinti wurde bis jetzt noch nicht durchgeführt.
        Ich werde ihn nachher versuchen zu besuchen, vielleicht erfahre ich dann mehr...

        Gruss,
        butterfly

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          #5
          Hallo butterfly,

          nach meiner RPE meinte der operierende Arzt, dass die Op sehr schwierig war, wegen starker Verwachsungen (insbesondere die Trennung vom Darm war kompliziert). Er führte dies damals auf die vielen Biopsien zurück, die ich im Laufe der Jahre über mich ergehen lassen mußte (> 70 Stanzen). Wieviel Stanzen wurden Deinem Vater in den letzten Jahren aus der Prostata entnommen? Vielleicht ist darin die Ursache für die Verwachsungen zu suchen. Auch bei mir waren Blutransfusionen erforderlich. Aber dies ist auch für Deinen Vater jetzt Vergangenheit. Für die Zukunft ist entscheidend, hat der Krebs die Kapsel überschritten? Wenn nein, haben die Operateure die Prostata "total" entfernt oder sind "Reste" auf Grund der schwierigen Op zurückgeblieben? Wie ist es mit der Kontinenz (ist wahrscheinlich erst in einem Jahr zu beantworten)?

          Ich wünsche Dir, dass Dein Vater trotz schwierigen Op eine gute Zukunft hat.

          Viele Grüße
          Werner
          Meine Daten und Berichte unter http://www.myprostate.eu/?req=user&id=109

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            #6
            Gleason 10

            Hallo an Alle,

            das pathologische Ergebnis liegt vor. Meinem Vater wurden insgesamt 21 Lymphknoten entfernt, histologische Untersuchung des Tumorgewebes ergab einen Gleason von 10! Dazu kommt, dass die Prostata nicht komplett entfernt werden konnte, also ist ein Resttumor noch da. Einen Teil von der BLase haben sie auch entfernt.
            Die Verwachsungen waren im Übrigen nicht an der Bauchdecke sondern im Beckenboden.

            Da ich noch mit keinem Arzt reden konnte, und meine Eltrern nicht gerade besonders aufnahmefähig sind und auch noch nicht viel nachfragen, weiss ich nicht geanu, wie es weiter gehen soll.
            Angeblich soll der PSA Wert erst mal überwacht werden, dann stellt sich die Frage, ob er Bestrahlung bekommt.
            Wäre Chemo nicht angebrachter oder sogar beides? Gerade weil die Blase ja auch mit betroffen war.
            Handelt es sich dabei jetzt auch um BLasenkrebs??

            butterfly

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              #7
              Hallo butterfly,

              das sind natürlich alles keine guten Nachrichten. Dass die Prostata nicht komplett entfernt werden konnte, muss nicht automatisch bedeuten, dass noch ein Rest(mutter)tumor da ist. Es besteht vielleicht die kleine Hoffnung, dass der nicht entfernte Teil der Prostata nicht von Krebs befallen war. Dass jetzt vor einer weiteren Therapie-Entscheidung ersteinmal der PSA-Verlauf abgewartet werden soll, ist normal. Der nächste Schritt bei einem PSA-Wiederanstieg ist wahrscheinlich die (externe) Bestrahlung, dann, im Fall einer systemischen Situation - die bei einem GS 10 leider wahrscheinlich ist -, vielleicht auch sofort, der Androgenentzug ("Hormontherapie"). Erst wenn die nicht mehr wirkt, kommt die Chemotherapie.
              Blasenkrebs entsteht in Blasengewebe. Hier handelt es sich wahrscheinlich (man kann auch beides haben) um Prostatakrebs, der in die Blase gewachsen ist, also ein T4-Tumor.

              Ralf

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                #8
                Zitat von butterfly Beitrag anzeigen
                Wäre Chemo nicht angebrachter
                Hallo Butterfly,

                Ralf ist mir mit seiner Stellungnahme 2 Minuten zuvorgekommen. Ich sehe das wie Ralf. Wenn 2.-Behandlung, dann zunächst Bestrahlung und Hormonbehandlung. Chemo bleibt in der Regel die letzte Alternative.

                Ich weiß, die Diagnose nach der OP ist mehr als ernüchternd. Trotzdem ist noch nichts verloren. Wichtig, so schwer es auch ist, der Patient muss psychisch stabil gehalten werden, darf nicht durch Dritte auch noch belastet werden. Offen über das Thema sprechen. Es ist nicht einfach. Aber ich wünsch Euch viel Kraft.
                Gerhard

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