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Urin-Probe beschnuppern sicherer als PSA-Test

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    Urin-Probe beschnuppern sicherer als PSA-Test

    aber nur, wenn man ein ausgebildeter Hund ist (normale Urologen dürften scheitern ...) !

    unten ein deutscher Artikel,

    hier ein link auf einen französischen Artikel, mit einem Photo des PCa-Spürhundes

    +++++++++++++++++++++++++++++



    Paris. Frankreichs Armee setzt jetzt erstmals einen Spürhund bei der Diagnose von Prostatakrebs ein. Aspirants Trefferquote liegt bei über 90 Prozent.

    Ein halblautes Wort seines Herrchens genügt, um Aspirant zu beruhigen. Brav lässt der sechsjährige Schäferhund das Blitzlichtgewitter dreier Pressefotografen über sich ergehen, bevor er an der Seite des Hauptgefreiten Anthony Frémont wieder aus dem Raum trabt. Keine fünf Minuten dauerte diese Szene, die sich vor wenigen Tagen auf einem Militärflughafen bei Orléans abspielte. Doch seither ist Aspirant in aller Munde. Dank einer Spezialausbildung nämlich ist der Spürhund in der Lage, Krebs zu diagnostizieren.

    "Aspirant irrt sich so gut wie nie", erklärt Hundeführer Frémont. Dank seines eigens hierfür geschulten Geruchsinns kann der belgische Schäferhund beim Beschnuppern einer Urinprobe unterscheiden, ob diese von einer gesunden oder von einer an Prostatakrebs erkrankten Person stammt. "Wir haben ihm 66 Urinproben vorgelegt, genau die Hälfte stammte von an Prostatakrebs leidenden Patienten", bestätigt der Pariser Urologe Olivier Cussot: "Aspirant identifizierte 30 der 33 Krebskranken, lag also in über 90 Prozent der Fälle richtig."

    Vor allem aber hat Aspirant die Überzeugung von Professor Cussot bestätigt, dass der Prostatakrebs eine Kombination von Molekülen im Urin hinterlässt, die sich olfaktorisch nachweisen lassen. Da der Geruchssinn von Hunden 200 000-mal stärker ist als der des Menschen, wandte er sich an das Verteidigungsministerium. Dort stimmte man vor zwei Jahren zu, die Dressur eines der von der Armee normalerweise für die Suche nach Sprengstoff oder Drogen vorgesehenen Spürhunde umzustellen und ihn auf die Spuren des Prostatakrebses anzusetzen.

    Aspirants erfolgreicher Einsatz bei der Früherkennung von Prostatakrebs ist jedoch nur der erste Schritt auf dem Weg zu dem eigentlichen Ziel: die Entwicklung eines Urintests, der den heute von Ärzten angewendeten Bluttest ersetzen soll. Daran arbeitet an einem Pariser Krankenhaus die Equipe des Professors Cussot, weil der Bluttest zur Früherkennung des Prostatakrebses bei weitem nicht so zuverlässig ist wie Aspirants Nase. In mehr als 60 Prozent widerlegen derzeit die nach einem positiven Bluttest zur Bestätigung der Diagnose vorgeschrieben Gewebeproben den ursprünglichen Befund.

    #2
    Wie der Zufall so will

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    JürgenS

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      #3
      Hallo RuStra,

      mein Vater war Polizehundeführer. Ich weiß daher, wie gut Hunde noch so kleinste "Marker" erkennen und z.B. bei einer Spurensuche verfolgen können. Wenn es also im Urin einen olfaktorisch nachweisbaren Marker, der für eine Krebserkrankung der Prostata spezifisch ist gibt, wird ein darauf geschulter Hund ihn erkennen.

      Der Gedanke führt weiter: Wenn der Prostatakrebs einen solchen Marker emittiert, müsste dieser nicht nur im Urin sondern auch bei Prostatakrebs-originären Metastasen im Körper vorhanden sein. Hier kann man zwar keinen vierbeinigen Spürhund einsetzen, aber wenn es gelänge den Marker chemisch zu analysiere und beschreiben, wäre es nur noch ein Schritt, um Medikamente mit einem entsprechenden Riechrezeptor auszustatten und sie als chemischjen Spürhund direkt und ausschließlich zur Bekämpfung der entsprechenden Krebszelle einzusetzen.

      In einem Buch mit dem Titel "Das Maiglöckehen -Syndrom" las ich kürzlich von entsprechenden Versuchen. Als Beispiel für eine solche interne Spürnase werden dort Spermien genannt, die ihren Weg zur Eizelle ("gut 20 cm im Dunkeln") offenbar aufgrund eines von der Eizelle emittierten Geruchsstoffes finden. Blockiert man diesen Stoff bzw, die Möglichkeit ihn wahrzunehmen, finden sie ihr Ziel nicht.

      Zu schade, dass ich jetzt schon an metastasiertem PK erkrankt bin.

      Willibald

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        #4
        Hallo JürgeS,

        ich lese erst jetzt Deinen Link über die Versuche in Japan. Die Folgerung im letzten Satz müsste heißen ".... die Versuche könnten zu einer sicheren Früherkennung des Krebses und zur Entwicklung eines entsprechend sensiblen Medikamentes führen". Ich bin sicher, das weiß der Autor auch, und die Japaner arbeiten intensiv an dieser Aufgabe. Klar, dass man das nicht zu früh ankündigt.

        Willibald

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          #5
          Zitat von JürgenS Beitrag anzeigen
          Wie der Zufall so will

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          JürgenS
          Toll, da haben wir ja schon 2 Spür-Hunde!

          Wie wäre es, wenn wir uns einen eigenen ProMann-Prostatakrebs-Schäferhund zulegen, dessen Ausbildung vom Bundesministerium für Prävention im Gesundheitswesen bezahlen lassen und dann durch Hamburg laufen und so die Krebsvorsorge erheblich vereinfachen. Kein langer Weg zum Urologen, keine ach so hässlicher Bluttest, kein fürchterliches Abwarten auf den ultimativen Laborwert, sondern einfach nur Urin, das man ja sowieso immer wieder loswerden muss, dem Hund vorpinkeln ...

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            #6
            Zitat von JürgenS Beitrag anzeigen
            Wie der Zufall so will

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            JürgenS

            Aus Japan kommt jetzt auch die Erschnüffelung des Darmkrebses:

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              #7
              Gute Idee, wohl auch realisierbar, wenn man wüsste, wie man so ein Tier auf einen noch unbekannten Riechmarker trainieren kann.

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