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Markerbestimmung sinnvoll?

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    Markerbestimmung sinnvoll?

    Hallo Forum!

    Wie bereits kürzlich berichtet, werde ich 10 Jahre nach meiner PK - Diagnose, 8 Jahre nach einer DHB als Ersttherapie und 6 Jahre nach einer intensitätsmodulierten Strahlentherapie nach gängiger Definition (Nadir + 2) mit dem Verdacht auf ein biochemisches Rezidiv konfrontiert.

    Aufgrund meines Alters (81) und einer mäßigen PSA-VZ werde ich mich auf abwartendes Beobachten beschränken. Dies schließt nicht aus, dass ich ein gewisses Restrisiko einkalkuliere und nach Möglichkeiten suche, dieses einzugrenzen.

    Ist es in dieser Situation sinnvoll, Biomarker wie CGA. CEA und NSE zu bestimmen und regelmäßig zu kontrollieren? Falls ja, in welchem zeitlichen Abstand?

    Danke für hilfreiche Hinweise.
    Grüße Helmut

    #2
    Zitat von helmut (i) Beitrag anzeigen
    Ist es in dieser Situation sinnvoll, Biomarker wie CGA. CEA und NSE zu bestimmen und regelmäßig zu kontrollieren? Falls ja, in welchem zeitlichen Abstand?
    Hallo Helmut,

    falls ja, sollte ein zeitlicher Abstand von sechs Monaten ausreichend sein, denke ich. Die Frage, die Du Dir stellen sollten, ist aber, was die therapeutische Konsequenz aus erhöhten Werten wäre. Solange Du darauf keine Antwort weißt, sind die Messungen überflüssig.

    Ralf
    Zuletzt geändert von RalfDm; 28.01.2011, 19:12. Grund: Ergänzung

    Kommentar


      #3
      Hallo Ralf!
      Dein Einwand klingt logisch!
      Ich würde z.B. eine SAB als denkbare Option betrachten, wenn steigende Werte Gefahr signalisieren würden.
      Einverstanden?
      Gruß Helmut

      Kommentar


        #4
        das würde mich auch interessieren: welche marker und was sind die normwerte?

        Kommentar


          #5
          Zitat von helmut (i) Beitrag anzeigen
          Ich würde z.B. eine SAB als denkbare Option betrachten, wenn steigende Werte Gefahr signalisieren würden.
          Einverstanden?
          Hallo Helmut,

          es kommt nicht darauf an, ob ich einverstanden bin. Steigende CGA-, CEA- und insbesondere NSE-Werte könnten Hinweise auf eine neuroendokrine Entwicklung sein. Ob eine SAB darauf die richtige Antwort ist, wage ich zu bezweifeln. Aber die wirklich richtige Antwort wird noch gesucht.

          @errut1: Deine Frage verstehe ich nicht. Helmut nannte doch die relevanten Marker. Als Referenzbereiche nennt mein Labor
          • CGA: 26-60 ng/ml
          • CEA: <5 ng/ml
          • NSE: <12,5 ng/ml

          Lies bitte auch, was im KISP-Forumextrakt => Diagnostik über CGA und NSE an Informationen gesammelt wurde.

          Ralf
          Zuletzt geändert von RalfDm; 30.01.2011, 11:12. Grund: Link eingefügt

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            #6
            Zitat von helmut (i) Beitrag anzeigen
            Hallo Forum!

            Wie bereits kürzlich berichtet, werde ich 10 Jahre nach meiner PK - Diagnose, 8 Jahre nach einer DHB als Ersttherapie und 6 Jahre nach einer intensitätsmodulierten Strahlentherapie nach gängiger Definition (Nadir + 2) mit dem Verdacht auf ein biochemisches Rezidiv konfrontiert.
            Hallo Helmut, du IMRT-Vorkämpfer,
            da ich mich jetzt auch sowohl mit Strahlentherapie als auch mit NE-Differenzierung beschäftige,
            darf ich mich einmischen ... auch wenn Ralf schon das wichtigste gesagt hat.

            Aufgrund meines Alters (81) und einer mäßigen PSA-VZ werde ich mich auf abwartendes Beobachten beschränken. Dies schließt nicht aus, dass ich ein gewisses Restrisiko einkalkuliere und nach Möglichkeiten suche, dieses einzugrenzen.

            Ist es in dieser Situation sinnvoll, Biomarker wie CGA. CEA und NSE zu bestimmen und regelmäßig zu kontrollieren? Falls ja, in welchem zeitlichen Abstand?

            Danke für hilfreiche Hinweise.
            Grüße Helmut
            Der Verdacht auf ein biochemisches Rezidiv existiert aufgrund des PSA-Anstiegs. NE-PCa-Zellen machen aber kein PSA. Sie können allerdings, wenn sie da sind, umliegende exokrine, PSA-produzierende PCa-Zellen stimulieren, aktivieren.
            Nach deiner DHB hattest du 2004 von Bonkhoff 10 Stanzen untersuchen lassen. Dabei sah er keine neuroendokrine Differenzierung.
            Warum sollte sie dann heute da sein? Üblicherweise gibts die unter Androgenentzug. Aus deinen PKG-Infos hier im Forum und dort bei myprostate.eu kann nicht entnehmen, ob du Avodart nimmst?

            Bonkoff hat die Erfahrung gemacht, dass alle Rezidive nach Bestrahlung, die er gesehen hat, neuroendokrin differenziert waren, weswegen er dann, wenn CGA usw. diagnostiziert wird, auch von Strahlentherapie abrät, weil er von Strahlenresistenz ausgeht. Weil ionisierende Strahlen Zellen, die sich nicht teilen, nur schwer erwischen können.

            Eine CGA- /NSE-Messung ist zwar auf jeden Fall sinnvoll, aber ich glaube nicht, dass du da fündig werden wirst. Eher scheint mir dein Verlauf auf ein stinknormales Rezidiv hinzudeuten, wie es nach Strahlentherapie ja nun weissgott nicht ausgeschlossen ist.
            Das müsste man lokalisieren und wenns gelingt, rausnehmen oder mit HB bekämpfen, aber nur, wenn du dir das antun willst und kannst.

            Falls du aber doch CGA-positiv sein solltest, wäre die therapeutische Konsequenz dann, wenn dich das Strahlenresistenz-Argument nicht abschreckt, das Setzen von Seeds, was man soweit ich diese Tage die Beiträge vom Strahlentherapeuten gelesen habe, machen kann. Oder eben die (laperaskopische) operative Entfernung des Rezidivs, wenn du genau weisst, da sitzt es.

            Grüsse aus nebeligen, nasskalt-ekeligen HH,
            Rudolf

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