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Postoperativer Befund....eure Meinung

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    Postoperativer Befund....eure Meinung

    Hallo Leute,

    habe eben meine histologischen Befund nach meiner RPE bekommen,
    was sagt der genau aus?

    " Adenokarzinom der Prostata, Gleason 7 = 3(90%) + 4, kein Tertiärmuster, innerhalb beider Seitenlappen von apikal bis in das mittlere prostatische Drittel reichend, dabei schwerpunkthaftes Tumorwachstum in den lateralen und ventralen Anteilen der Prostata. Dorsaler Anteil tumorfrei. Tumorfreies Prostatgewebe mit glandulärer Hyperplasie. Samenblase und Samenleiter beiderseits tumorfrei, unauffällige prostatische Harnröhre.
    pT2c L0 V0 Pn0 Gleason 7 = 3(90%) + 4
    Resektion lokoregionär im Gesunden (R0)"

    Die Urologen meinten, sie hätten den Tumor also vollständig entfernt.

    Gruss Andreas

    #2
    Liest sich gut

    Hallo python,
    bin kein Spezi, aber das liest sich doch sehr gut.
    Kann deinem Uro nur Recht geben.
    Ein R0 verschafft doch schon mal etwas Ruhe.
    Deine weiteren PSA-Messungen werden es bestimmt noch weiter bestätigen.
    Deshalb, GLÜCKWUNSCH.

    Gruß premme
    Daten und Berichte unter: www.myprostate.eu/?req=user&id=84&page=report

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      #3
      Glückwunsch, Andreas, das liest sich nicht nur gut, das ist gut !!

      Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ist die Sache nun ausgestanden und ich glaube, dass die Entscheidung zur Op in Ordnung gewesen ist. Die anderen Dinge werden sich auch noch zu Deiner Zufriedenheit einstellen.

      Nun erfolgt eine vierteljährliche PSA-Kontrolle, ich gehe mal davon aus, dass die Angelegenheit für Dich erledigt ist.

      Weiterhin alles Gute

      LG

      Spertel

      PS : Übrigens, die -3- Punkte gehen Samstag nicht nach Köpenick ))))))

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        #4
        Die Urologen meinten, sie hätten den Tumor also vollständig entfernt.

        HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH.
        Genisse die folgende unbeschwerte Zeit und hab jetzt Geduld.
        Gruß
        Matthias

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          #5
          Vielen Dank für die Glückwünsche. Ich bin jetzt auch froh, dass das Ding raus ist. Diese mutierten Zellen sollten auf jeden Fall weg. Jetzt kann ich mich auf die Geburt unsere Zwillinge im April freuen und meine Frau nach der AHB unterstützen.

          Gruss Andreas

          PS: Die Punkte bleiben bei uns....

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            #6
            Hallo Andreas ,
            freut mich für Dich. Wünsche euch nach dem ganzen Mist eine glückliche Zeit und gesunde Twins.
            Gruß Skipper
            http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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              #7
              Glückwunsch

              Hallo skipper,
              Habe Andreas bereits meine Glückwünsche gesand.
              Ich möchte aber nicht versäumen, dir zu deinem 100 Beitrag zu gratulieren.

              Aber:
              Zitat von skipper Beitrag anzeigen
              Hallo Andreas ,
              "dem ganzen Mist"
              Gruß Skipper
              Hoffe, das sich über diese Äußerung nicht wieder einer aufregt, ich hatte mal geschrieben:
              " von dem Übel befreit", und erntete sofort Protest.

              Viele Grüße
              premme
              Daten und Berichte unter: www.myprostate.eu/?req=user&id=84&page=report

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                #8
                Vielen Dank nochmal an alle hier. Ihr habt mir sehr viel geholfen, ich konnte dadurch Entscheidungen treffen. Ohne die vielen Infos hätte ich keine Wahl gehabt und wäre mit meinen speziellen Fragen nicht so positiv bei meinen Ärzten aufgefallen. Man fragte mich doch wirklich, ob ich aus der Medizin komme...
                An den Besucherzahlen sieht man, wie gross das Interesse an diesem Thema wirklich ist. Gute Aufklärung und Beratung ist durch die behandelden Medinziner leider nicht die Norm, deshalb ist dieses Forum so wichtig.
                Ich werde natürlich weiterhin im Forum unterwegs sein, da meine Probleme ja nicht ruckartig beseitigt sind, es gibt noch viele viele Fagen. Ich werde aber auf jeden Fall nachdenken, wie ich dieses Forum auch in anderer Form unterstützen kann.

                Viele Grüße aus Berlin Köpenick
                Andreas

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                  #9
                  Noch eine Anmerkung: Mir ist aufgefallen, das sich der Gleason Score bei der postoperativen Beurteilung scheinbar in fast allen Fällen verschlechtert. Gibt es da einen Grund für? Selbst bei mir hatte sich ja der PK auf beide Lappen ausgedehnt, ohne, dass es bei der Biopsie danach aussah. Man kann ( wenn diese Werte sich fast immer verschlechtern ) ja keinem mehr AS empfehlen, da die Biopsie ja scheinbar immer ein besseres Bild zeigt als die Wirklichkeit. Selbst eine Bestrahlung hätte ja in jedem Fall bei mir nicht alles getroffen, oder wird die Prostata immer gleichermaßen in allen Bereichen bestrahlt oder mit Seeds versehen?

                  Gruss Andreas

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                    #10
                    Entscheidungen

                    Zitat von python12589 Beitrag anzeigen
                    Noch eine Anmerkung: Selbst bei mir hatte sich ja der PK auf beide Lappen ausgedehnt, ohne, dass es bei der Biopsie danach aussah.
                    Gruss Andreas
                    Hallo python,
                    Die Biopsie ist auch nur eine der Entscheidungshilfen. Ich schreibe immer "spaßeshalber", sie ist ein Dartspiel, entweder man trifft oder nicht.
                    Deshalb bringt eine Biopsie ohne Befund auch keine Ruhe.
                    Man muß / sollte alle weiteren Möglichkeiten ausschöpfen.
                    Alle weiteren Maßnahmen / Behandlungen, sind doch die eigene Entscheidung.

                    Gruß premme

                    PS: mit den Punkten ging das nicht anders. :-)))
                    Daten und Berichte unter: www.myprostate.eu/?req=user&id=84&page=report

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                      #11
                      Hallo Andreas ,
                      die Befürworter einer AS Strategie argumentieren meist mit Lebensqualität durch die Vermeidung invasiver Behandlungen und nehmen für sich in Anspruch das Risiko genau kontrollieren zu können. "Schorschel" ist ein Beispiel das es gutgehen kann , aber wie du richtig anmerkst gibt selbst eine Biopsie keine vollständige Sicherheit , da in mindestens 30 % der Fälle nach RPE ein upgrading erfolgt. Deshalb muss jeder der eine AS-Strategie plant , und nach Leitlinie dazu geeignet ist dies mit sich selbst ausmachen, genau so wie jeder Eingriff Risiken birgt.
                      Ein engmaschiges Monitoring gehört zur AS mit Sicherheit dazu.(engmaschige PSA Kontrollen, MRT , 1/2 -jährliche bis jährliche Biopsien.....)
                      Es ist wie immer ein Abwägen von Chancen und Risiken wobei jeder die Variablen unterschiedlich gewichtet.Will sagen:jeder muss es für sich entscheiden!
                      GRUß SKIPPER
                      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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                        #12
                        Noch eine Anmerkung: Mir ist aufgefallen, das sich der Gleason Score bei der postoperativen Beurteilung scheinbar in fast allen Fällen verschlechtert. Gibt es da einen Grund für? Selbst bei mir hatte sich ja der PK auf beide Lappen ausgedehnt, ohne, dass es bei der Biopsie danach aussah. Man kann ( wenn diese Werte sich fast immer verschlechtern ) ja keinem mehr AS empfehlen, da die Biopsie ja scheinbar immer ein besseres Bild zeigt als die Wirklichkeit. Selbst eine Bestrahlung hätte ja in jedem Fall bei mir nicht alles getroffen, oder wird die Prostata immer gleichermaßen in allen Bereichen bestrahlt oder mit Seeds versehen?
                        Gruss Andreas
                        Ich verstehe gut, lieber Andreas, dass man zu der von einem selbst gewählten Therapie steht!
                        Aber für zweifelnde Hinweise bzgl. AS oder Seeds gibt Dein Fall m.E. nichts her. Da so wenig fundierte Aussagen wie Deine oben zitierten ohnedies verunsicherte Neudiagnostizierte nur noch tiefer verunsichern können, sollte man da vorsichtiger sein, meine ich.


                        Zitat von skipper Beitrag anzeigen
                        Hallo Andreas ,
                        die Befürworter einer AS Strategie argumentieren meist mit Lebensqualität durch die Vermeidung invasiver Behandlungen und nehmen für sich in Anspruch das Risiko genau kontrollieren zu können.

                        "Genau kontrollieren" wäre schön, realistischer ist: "so gut wie möglich kontrollieren"

                        "Schorschel" ist ein Beispiel das es gutgehen kann (hoffen wir's!!) , aber wie du richtig anmerkst gibt selbst eine Biopsie keine vollständige Sicherheit , da in mindestens 30 % der Fälle nach RPE ein upgrading erfolgt. Deshalb muss jeder der eine AS-Strategie plant , und nach Leitlinie dazu geeignet ist dies mit sich selbst ausmachen, genau so wie jeder Eingriff Risiken birgt. Korrekt...

                        Ein engmaschiges Monitoring gehört zur AS mit Sicherheit dazu.(engmaschige PSA Kontrollen, MRT , 1/2 -jährliche bis jährliche Biopsien.....)

                        ...die immer wieder geforderten Biopsie-Orgien lehne ich persönlich ab, zumindest in Form von Stanz-Biopsien...

                        Es ist wie immer ein Abwägen von Chancen und Risiken wobei jeder die Variablen unterschiedlich gewichtet. Will sagen: jeder muss es für sich entscheiden! Völlig richtig...
                        GRUß SKIPPER
                        Und noch ergänzend, wenn auch zum wiederholten Male:

                        Alle (in Worten: alle!) Therapieoptionen bleiben einem AS-ler voll erhalten, und die Chance, vielleicht niemals (in Worten: niemals!) überhaupt operiert oder bestrahlt werden zu müssen, ist ebenfalls nicht klein. Insofern hat man mit AS nicht nur die uneingeschränkte Lebensqualität bis zu einer eventuellen kurativen Maßnahme, sondern obendrein noch die gute Chance, selbige auf ewig vermeiden zu können.

                        Ich weiß, ich langweile die meisten von Euch mit meinem AS-Thema, aber auch für mich gilt natürlich Satz 1 meines Beitrages (siehe oben)... :-)

                        Schorschel

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                          #13
                          Hallo Schorschel, klar stehe ich zu meiner gewählten Therapie. Nach dem postoperativen Befund um so mehr.
                          Problem ist nur, dass ich nach meinem Biopsiebefund lange mit der Option AS gerungen habe. Mein bis dato Befund hätte diese Option auch sehr gut hergegeben. Leider sieht es nach der OP eben doch etwas anders aus. Nicht gleich ein Raubtierkrebs, aber eben doch ein Befund, der mich vor der OP zu keiner anderen Option als OP hingerissen hätte.
                          Solange die Biopsieergebnisse so ungenau, die PSA-Werte alles mögliche aussagen können und bildgebende Diagnosen jeder Arzt anders einschätzt, ist jede Therapieentscheidung eine Glückssache. Theoretisch muss man nur entscheiden womit man eher klar kommt, mit einer Übertherapie oder eben einer Untertherpie. Wobei das zweitere tödlich sein kann.
                          Das erstere nicht.

                          Gruss
                          Andreas

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                            #14
                            Zitat von python12589 Beitrag anzeigen
                            ...aber eben doch ein Befund, der mich vor der OP zu keiner anderen Option als OP hingerissen hätte...
                            Hallo Andreas,

                            meine Erstdiagnose war GS 3+4, verbunden mit einem MRT mit rektaler Spule, das der zuständige Radiologie-Ordinarius als T3 mit partieller Kapselinfiltration diagnostizierte. Bei mir war 1 Stanze positiv, mit 5% GS4-Anteil. Insgesamt war ich also sicher kein Paradebeispiel für einen AS-Kandidaten.

                            Dennoch haben mich die Gesamtkonstellation meiner Daten, mein allgemeiner Gesamtgesundheitszustand und meine Bereitschaft, per biologischer Breitseite mein Immunsystem aufzurüsten, davon überzeugt, zunächst den Kampf gegen den Krebs ohne Stahl und Strahl aufzunehmen.

                            Das...

                            Wobei das zweitere tödlich sein kann.
                            ...ist mir etwas zu theatralisch, denn wie gesagt: alle Therapieoptionen blieben ja erhalten - warum also gleich mit Kanonen auf etwas schießen, was vielleicht am Ende doch nur ein Spatz ist??

                            Aber Du hast natürlich recht mit...

                            Theoretisch muss man nur entscheiden womit man eher klar kommt, mit einer Übertherapie oder eben einer Untertherapie
                            ...und viele können eben nicht mit dem Gedanken leben, Krebs in sich zu tragen (selbst nach Bestrahlung abgetötem Krebs --> siehe Dammerl).

                            Dir weiterhin alles Gute!

                            Schorschel

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