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PSA Anstieg nach Totaloperation

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    PSA Anstieg nach Totaloperation

    Hallo,
    nach einer Prostata-Totaloperation 2003 war ich 1/2 jährlich bei der Kontrollo. Im Aug. 2008 war der Wert 0,07,
    im Okt.2009 war der Wert 0,41 leicht erhöht, im April 2010 dann 0,51 und jetzt im Januar 2011 war der PSA Wert schon 1,7. Bin nun schon 69 Jahre !!!
    Mein Urologe hat mich nun zum Arzt geschickt, um ein Knochenszintigramm machen zu lassen.
    Wer kann mir aus eigener Erfahrung Tipps geben, wie es weiter geht und welche Behandlungen eventuell anstehen?
    Wer kann mir Behandlungsmethoden verständlich erklären:
    Chemotherapie
    Hormontherapie
    Strahlentherapie
    Vielen Dank für die Antworten und Gruß von Wolfram.

    #2
    Hallo Wolfram,

    war vor 10 Jahren in ähnlicher Situation.

    Ende 2001 war mein PSA fast 7 Jahre nach RPE auf etwa 0,6 gestiegen. Hatte damals 5 Experten kontaktiert, alle 5 hatte mir geraten, auf Verdacht die Prostataloge zu bestrahlen. Die Begründung war, dass aufgrund des langjährigen, langsamen Anstieges die Wahrscheinlichkeit eines Lokalrezidivs sehr gross sei. Bei so einem niedrigen PSA würde eine Diagnostik nichts bringen; daher war die einhellige Empfehlung, eine 3-D-Bestrahlung der Loge auf Verdacht. Hatte das gemacht, mit dem Ergebnis, dass das PSA ganz leicht abfiel aber bald wieder langsam anstieg.
    Obwohl die Bestrahlung nichts brachte, war wohl die Empfehlung richtig, denn wenn es ein Lokalrezidiv gewesen wäre, wäre das die einzige Chance auf Heilung gewesen (Hatte keinerlei Nebenwirkungen durch die Bestrahlung).

    Wenn ich heute in deiner Situation wäre, würde ich kein Knochenszintigramm machen. Bei einem PSA um die 1,6 ist die Wahrscheinlichkeit, dass etwas gefunden würde sehr gering.
    Ich würde ein Cholin PET/CT machen; hier ist die Wahrscheinlichkeit etwas zu "sehen" erheblich grösser (Bei mir hatte ein solches PET/CT Ende 2004 bei einem PSA von 1,3 eine kleine Knochenmetastase gefunden, die ich dann (erfolgreich) bestrahlt wurde.

    Sollte das PET z.B. ("nur") ein Lokalrezidiv finden, dann würde ich das Rezidiv umgehend bestrahlen lassen.

    Viel Glück...!
    Klaus
    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Bericht in Myprostate.eu: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=69&page=report

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      #3
      Hallo Wolfram

      Dein Urologe hätte Dich im Oktober 2009, als der PSA-Wert die 0,4 ng/ml überschritten hatte, zur Strahlentherapie schicken sollen. Warum ist dies damals unterblieben ?

      Welchen Nutzen ein Knochenscan zum jetzigen Zeitpunkt hat erschließt sich mir ebenfalls nicht.

      Eigentlich wäre die Bestrahlung der Prostataloge in Deinem Fall erforderlich, aber dazu wäre es nun allerhöchste Zeit !!!

      Vielleicht solltest Du nähere Angaben zu Deiner Krankenhistorie im Profil einstellen, um eine mögliche Bewertung Deiner Situation zu erleichtern.

      LG

      Spertel

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        #4
        Wir brauchen mehr Infos zum damaligen Tumorstadium und dem PSA vor der OP.

        Ansonsten würde ich nun ein PET-CT machen lassen und erst dann definitiv entscheiden.
        Der Strahlentherapeut.

        Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

        Kommentar


          #5
          PSA-anstieg nach Total-OP

          Hallo,
          zuerst mal herzlichen Dank für Eure Beiträge.
          Hier nun der Verlauf meiner Krankheit nach meinen Informationen.
          Anfang 2002 war mein PSA Wert 4,3 am Ende 2002 dann 8,2 im Feb.2003 dann 12,4.
          Mein Urologe machte eine Biopsie.
          Der Befund: links kleiner Carcinomherd-unter 5 % des Gewebes.
          Klassifizierung des Tumors: G 2, kombinierter Gleason-Score 7 (4 + 3)
          Im August dann Prostatatotal-OP im Krankenhaus.
          Beurteilung der Phatologie: pT2c, NO (0/6), Mx.
          Resektionsstatus: RO
          Graduierung: G 2
          Kombinierter Glaseon-Score: 6 (3 + 3)
          Meine PSA-Werte seit der OP:
          regelmäßig bis Aug. 2008-0,07 / März 2009-0,19 / Okt. 2009-0,41 / Apr. 2010-052 / Jan. 2011-1,7.
          Mehr Informationen habe ich nicht.
          Am 08.01 habe ich Termin zum Szintigramm.
          Anschließend Besprechung beim Urologen.
          Mal sehn, was er mir vorschlägt.
          Ich melde mich dann wieder.
          Danke und Gruß von Wolfram.

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            #6
            Hallo, guten Abend,
            nun war ich beim Szintigramm.
            Ergebnis war für mich positiv ( also kein Befund )
            Mein Urologe will jetzt noch abwarten.
            Muß mich alle drei Monate zur Kontroll-Untersuchung melden.
            Mein U meinte, "wo kein Befund ist, kann man auch nicht bestrahlen. Mir ginge es im Moment doch gut und er würde das mit belastenden Behandlungen im jetzigen Stadium nicht ändern".
            Ich werde jetzt noch abwarten!!!
            Vielleicht hängt der erhöhte PSA Wert auch mit meinem Husten zusammen, den ich schon drei Monate nicht ganz loswerde.
            Also danke nochmal für Eure Beiträge.
            Ich melde mich dann mal wieder.
            Gruß von Wolfram.

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              #7
              Zitat von Daniel Schmidt Beitrag anzeigen
              Ansonsten würde ich nun ein PET-CT machen lassen und erst dann definitiv entscheiden.
              Lieber Herr Daniel Schmidt,

              weshalb schlagen Sie jetzt ein PET-CT vor?

              In einem anderen Thread haben Sie dies bei gleichem PSA als unqualifizierte Aussage und rausgeworfenes Geld abgetan. Oder hab ich in diesem aktuellen Fall was übersehen bzw. falsch verstanden?

              PS: In dem genannten Thread haben Sie ja recht, denn ein PET-CT bringt erst ab einem PSA von 2,0 etwas. Das hätte ich wissen müssen und das hatte ich bereits in einem anderen Thread geschrieben.
              Gerhard

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                #8
                Hallo Wolfram

                Dass der erhöhte Wert mit Deinem Husten zusammenhängt schließe ich definitiv aus und dass das Knochenscan keine verwertbaren Erkenntnisse liefert war auch klar.

                Diese von Dir zitierte Aussage Deines Urologen, ist sie denn tatsächlich so erfolgt, ist bodenloser Unsinn.

                Tatsächlich wäre in Deinem Fall eine Bestrahlung der Prostataloge bei einem PSA-Wert von max. 0,5 ng/ml indiziert gewesen; diese wird sehr wohl auf "Verdacht" durchgeführt, weil bildgebene Verfahren bei diesen Werten keine verwertbaren Erkenntnisse liefern.
                Dies wäre im übrigen standardisiertes Vorgehen.

                Die Chance, durch eine Bestrahlung die Sache noch in kurativer Absicht anzugehen, wurde wahrscheinlich leichtfertig vertan. Mit 68 Jahren die Sache aussitzen zu wollen halte ich für nicht angebracht.

                Ob eine Hormonentzugstherapie, die mittelfristig auf Dich zukommen wird, weniger belastend ist, möchte ich stark bezweifeln.

                Ich war zwar bei Euren Arzt/Patientengesprächen nicht zugegen und weiss auch nicht, ob dieses Vorgehen Deinen Wünschen entsprach; in dem von Dir geschilderten Ablauf seit 2002 sind aus meiner Sicht mehrere Versäumnisse und Ungereimtheiten erkennbar.
                Ich wüßte gerne, welchen therapeutischen Nutzen dieses Knochenscan bei 1,7 ng/ml hatte und welche Behandlung er von diesem Ergebnis abhängig gemacht hätte.

                Könnte er mir darauf keine vernünftige Antwort geben würde ich den Arzt wechseln.

                LG

                Spertel

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                  #9
                  Zitat von gerhard29 Beitrag anzeigen
                  Lieber Herr Daniel Schmidt,

                  weshalb schlagen Sie jetzt ein PET-CT vor?

                  In einem anderen Thread haben Sie dies bei gleichem PSA als unqualifizierte Aussage und rausgeworfenes Geld abgetan. Oder hab ich in diesem aktuellen Fall was übersehen bzw. falsch verstanden?

                  PS: In dem genannten Thread haben Sie ja recht, denn ein PET-CT bringt erst ab einem PSA von 2,0 etwas. Das hätte ich wissen müssen und das hatte ich bereits in einem anderen Thread geschrieben.
                  Der PSA bei wolframdoris ist 1,7 ng/ml. Dieser Wert ist hoch genug, so dass man eine Aussage im PET-CT erwarten kann. Bis wolframdoris sich eine Überweisung holt und einen Termin ausmacht wird der Wert ehe bei 2,0 sein, schauen Sie auf die Anstiegsgeschwindigkeit.
                  Der Wert von 2,0 ist kein absolutes Muss.
                  Bei Werten um 0,1 macht's natürlich aber keinen Sinn.
                  Der Strahlentherapeut.

                  Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                    #10
                    Okay, akzeptiert!
                    Gerhard

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