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48J. PSA5,1 Gleason 3+3 - Meine Geschichte

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    48J. PSA5,1 Gleason 3+3 - Meine Geschichte

    Hallo werte Forumsbetreiber, aktive und passive Forumsnutzer"

    Wie bereits in meinem Thread "MEINE Beweggründe für die Teilnahme an diesem Forum" angekündigt, hier nun meine (Kranken-)Geschichte, die ich nach und nach ergänzen möchte.


    Zur "Orientierung", ich bin Jahrgang 1962,
    also 48 Jahre alt bei der Bestimmung der PSA-Werte und
    fast 49 Jahre alt, bei der Diagnose "Prostatakrebs"

    Im April 2010 habe ich im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung meine PSA-Werte prüfen lassen.
    Ergebnis 4,3 ng/ml
    Da alle weiteren Untersuchungen keine beunruhigenden Ergebnisse hervorbrachten, hat mir der Hausarzt empfohlen, nach einem weiteren halben Jahr, die Werte erneut zu überprüfen.
    Im Dezember 2010 fand dann die Kontrolluntersuchung statt.
    Ergebnis 5,1 ng/ml
    Daraufhin hat mich mein Hausarzt an einen Urologen überwiesen.


    04. Januar 2011, Vorstellung beim Urologen:
    Ultraschalluntersuchung und nochmals zusätzlich Tastuntersuchung
    Ergebnisse:
    - Tastuntersuchung unauffällig (ohne Befund)
    - Transrektale Ultraschalluntersuchung: Prostatagröße 34ml,
    linksseitig möglicherweise verändertes Gewebe (aber auch nur wegen der zu hohen PSA-Werte genauer "gesucht")


    24.Januar 2011, Prostatastanzbiopsie (der Termin wurde deshalb etwas später angesetzt, da ich zwischenzeitlich einen grippalen Infekt hatte und ich die Biopsie nur "gesund" durchführen lassen wollte).
    Es wurden 12 Stanzproben entnommen
    abgesehen von einem leichten Druckgefühl in der Dammgegend, hatte ich keine Beschwerden, ebenso hatte ich nur wenig Blut im Urin festgestellt, eine Ejakulation am Abend ;-) war dann doch etwas schmerzhaft und richtig mit Blut durchsetzt.


    25. und 26. Januar
    Nur beim morgendlichen und dem darauf folgenden Toilettengang hatte ich etwas Blut im Urin festgestellt. Ansonsten war für mich im Urin kein Blut mehr erkennbar.
    Beim morgendlichen Wasserlassen am 25. Januar, wurden einige geronnene Blutreste mit ausgespült.


    27. Januar 2011
    Morgens und den ganzen Tag über sichtlich Blut im Urin. Teilweise so stark, dass es auf mich erschreckend wirkte. Bin dann am Abend noch spontan und unangemeldet in die Sprechstunde meines Urologen gegangen um das mit dem Blut im Urin abchecken zu lassen.
    "Mein" Urologe war zu diesem Zeitpunkt auf einen Kongress, aber da es sich um eine Gemeinschaftspraxis handelt, war sein Kollege anwesend.
    Die Urinuntersuchung ergab keine Bakterien im Urin. Das noch bzw. wieder Blut im Urin ist sollte mich nicht beunruhigen, dass kann bis zu einer Woche dauern und selbst danach noch spontan auftreten.
    Da das Ergebnis der Laboruntersuchung meiner Biopsie seit diesem Tag vorlag, der Arzt wollte mich nach der Sprechstunde anrufen, wurde mir diese auch gleich "eröffnet".
    Ergebnis:
    Positiv 10 von 12 Stanzen
    allesamt Gleason-Score 3+3=6
    (Mehr dazu weiter unten)

    Das saß erst Mal!
    Der Urologe hat mir dann noch in aller Ruhe erklärt, was es mit dem Score auf sich hat (hatte ja an diesem Tag noch keinerlei Ahnung davon -hatte ja auch gar keinen Grund mich mit diesem Thema zu befassen- ).
    Er meinte noch, dass das "Gute" an meinem Befund ist, dass es sich dabei um einen "nicht so aggressiven" Tumor handelt und der Befall frühzeitig entdeckt wurde (aufgrund meiner PSA-Werte), so dass für eine "Heilung" gute Chancen bestehen.
    Wie gesagt, dass saß erst Mal und ich hatte dann auch keine weiteren und vor allem tiefergründigen Fragen mehr.
    Der vertretende Urologe hat mir dann noch zwei Informationsbroschüren über in Frage kommende Therapien mitgegeben und mir vorgeschlagen, gleich einen Gesprächstermin für ein umfassendes und "aufklärendes" Gespräch zu vereinbaren. Ich habe darum gebeten, diese Terminvereinbarung an einem anderen Tag zu machen, da ich jetzt erst mal etwas Zeit für mich brauchte.
    Da ich die Tage nach der Biopsie dazu genutzt hatte, mir einen groben Überblick über die möglichen Behandlungsmethoden bei Prostatakrebs zu verschaffen, wusste ich, dass eine Möglichkeit die Entfernung der Prostata und somit des Tumors ist.
    Bereits an diesem Abend habe ich für mich beschlossen "das Zeug muss aus meinem Körper raus! Sofern dies bei mir eine Therapiemöglichkeit ist!"


    28. Januar 2011
    Weiterhin Blut im Urin, den ganzen Tag über. Zwar nicht mehr ganz so besorgt, da es ja "ganz normal sei", trotzdem, letzte Zweifel bleiben. Im Übrigen fühle ich mich seit heute total "krebsig" (anders kann ich dieses Gefühl nicht beschreiben). Jedes Zwicken und Ziehen egal wo, interpretiere ich als weiteren Krebsbefall. Vor allem, wenn es in der Leistengegend "zwickt". (Dieses Gefühl verfolgt mich noch ein paar Tage lang).

    Meine Recherchen haben begonnen. Zuerst im Internet. Dann mit den Buchempfehlungen der "Deutschen Krebsgesellschaft" ab in die Stadtbibliothek und gelesen. Und später wieder im Internet. Das ganze Wochenende über von Abends (meine Kinder sollten noch nicht so viel davon mitbekommen) bis spät in die Nacht.

    Aufgrund der mir bekannten Werte und der wirklich guten Ausführungen auf der Internetpräsenz der Deutschen Krebshilfe hier vor allem die "Blauen Ratgeber, des Krebsinformationsdienst hier die Patientenleitlinie und des Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe (BPS) e. V. und hier im Forum, wusste ich bald, dass für mein Alter und meine Diagnose eine totale Entfernung oder eine Bestrahlung die vermutlich besten Behandlungsmöglichkeiten sind.
    Kein Abwarten und Beobachten und auch keine Hormonbehandlung (im Fall des PCa natürlich ein Hormonentzug).


    29. bis 31. Januar 2011
    Weiterhin Blut im Urin, aber immer schwächer werdend. Morgens nur noch ganz wenig, tagsüber manchmal etwas mehr, manchmal gar keines.
    Die Arbeit lenkt ab von dem Gedanken "Du hast Krebs!".
    Die Stunden nach der Arbeit sind geprägt von Gesprächen mit meiner Frau, lesen im Internet -ich entdecke immer wieder (für mich) neue Seiten und Artikel-.
    Irgendwann war dann die Zeit gekommen, ausführlich über diese Thematik mit meinem Urologen zu reden. Ich hatte mir ja eine "Auszeit" erbeten, ich musste die Diagnose erst mal für mich greifbar und mich "schlau" machen. Termin 02.02.2011, im Anschluß an die Sprechstunde um 18:00 Uhr.
    Aufgrund meiner Recherchen und meiner Einstellung "ich will dieses Unwesen aus meinem Körper haben", war ich mir bald sicher, dass ich eine totale Entfernung (radikale Prostatektomie) durchführen lassen werde.


    01. und 02. Februar 2011
    Kein Blut mehr im Urin.
    Allerdings habe ich sehr harten Stuhlgang und durch das Pressen(?) oder den Druck des Stuhls auf die Prostata kommt Blut aus der Harnröhre.
    Meine Recherchen haben sich mittlerweile auf die Suche einer Klinik verlagert.
    Uniklinikum Großhadern, Klinik der Barmherzigen Brüder, Klinik rechts der Isar, Urologische Klinik in Starnberg und in Planegg (wobei ich bei dieser davon ausgegangen bin, die nimmt nur Privatpatienten auf). Meine Tendenz war das Klinikum Großhadern, allerdings schreckte mich die Größe schon etwas ab, denn zur Genesung gehört für mich auch ein gewisser Wohlfühlfaktor.


    02. Februar 2011
    Gesprächstermin beim Urologen
    Meine Recherchen wurden bestätigt. Unabhängig von diesen wurde mir erklärt, dass bei meiner Diagnose und bei meinem Alter vor allem eine totale Entfernung der Prostata oder eine Brachy-Bestrahlung sinnvoll und gleichwertig "erfolgreich" wären. Wobei seine Tendenz, gerade bei meinem Alter, in Richtung Entfernung gehe, da dann, falls später ein "Rückfall" erfolgt, eine Bestrahlung möglich wäre. Umgekehrt wäre es sehr schwierig, eine durch Bestrahlung behandelten Prostata zu entfernen, da das Gewebe sehr vernarbt bzw. (das ist jetzt meine Wortwahl) verschmort wäre und die Grenzen des Gewebes schwer zu definieren seien bei einer OP.
    Somit hatte er mir, ohne dass er meine Entscheidung kannte, diese bestätigt, was ich ihm dann auch sagte.
    Daraufhin fragte er mich, ob ich mir auch schon Gedanken darüber gemacht habe, in welcher Klinik ich den Eingriff durchführen lassen möchte und ich antwortete ihm, dass meine Tendenz zum Klinikum Großhadern geht. Er meinte, dass wäre auch eine sehr gute Wahl, er würde mir aber noch die Urologische Klinik Planegg (Castringus Klinik) empfehlen (die, von der ich ursprünglich annahm, die würden nur Privatpatienten aufnehmen).
    Da ich ursprünglich, also kurz nachdem mir der Befund mitgeteilt wurde, die Behandlung so legen wollte, dass meine jüngere Tochter ihren Schulabschluß "hinter sich" hat, um sie damit nicht zu belasten, habe ich noch gefragt, bis wann die Behandlung durchgeführt werden sollte. Wobei ich selbst in den letzten Tagen von meiner ursprünglichen Planung weggegangen bin, da ich immer stärker spürte, ich will "das Zeug in mir" loswerden. Was sich mir durch seine Aussage, man sollte das so im Laufe der nächsten drei Monate durchführen lassen, weil es einem nur unnötig psychisch belastet, bestätigte.
    Nachdem erst mal alles, für mich wesentliche, angesprochen wurde, wollte ich noch wissen, wie es nun weiterginge.
    Mir wurde erklärt, dass noch Röntgenaufnahmen von meinen Nieren und den Harnleitern gemacht werden müssen (Termin wurde direkt nach dem Gespräch vereinbart ==> 07.02.11). Ansonsten müsste ich mir jetzt "nur" klar werden, welche Behandlung ich möchte und wo ich diese durchführen lassen möchte. Für Klärung entstehender Fragen stehe er mir jederzeit zur Verfügung, ich kann jederzeit anrufen oder vorbei kommen.


    03. bis 06. Februar 2011
    Kein Blut mehr im Urin, zumindest kann ich keines mehr erkennen.
    Nur wenn ich einen harten Stuhlgang habe (und den habe ich seit der Biopsie öfter -da ist es wieder, dieses Gefühl, man ist gänzlich verkrebst- ) kommt Blut aus der Harnröhre. Aber auch das hat nachgelassen.
    Die Ejakulationen schmerzen mittlerweile auch nicht mehr so stark, es entsteht nur ein, kurze Zeit bleibendes, Druckgefühl in der Dammgegend. Dass Ejakulat ist leider "unansehnlich" bräunlich eingefärbt durch "altes" Blut.

    Habe weiterhin viel im Internet gelesen, vor allem auch hier im Forum.
    Schließlich wollte ich all die Folgen und Nebenwirkungen der totalen Prostataentfernung kennen. Auch habe ich diese noch mal mit denen verglichen (abgewägt), die bei einer Strahlenbehandlung entstehen.
    Nachdem die Folgen und auch die Nebenwirkungen bei beiden Behandlungsarten sehr ähnlich sind, auch wenn sie bei der Bestrahlung etwas später eintreten (sollen?), bin ich bei meinem ersten Entschluß geblieben und werde eine "radikale Prostatektomie" durchführen lassen.
    Mir ist bewußt, -wobei man das sicherlich im Vorfeld nicht beurteilen kann, wie man dann, wenn es soweit ist, damit umzugehen vermag- dass die Wahrscheinlichkeit die Potenzfähigkeit zu erhalten bzw. zurück zugewinnen, bei der Ausdehnung "meines" Tumors in der Prostata, sehr gering ist.
    Ich hoffe, das ich, falls es tatsächlich so eintrifft, in keine Depressionen verfalle.

    Bezüglich der Kontinenz hoffe ich, dass ich diese nach der OP möglichst bald wieder erhalte. Denn dies wäre im Augenblick für mich die größere Einschränkung für die Zukunft.
    Einer möglichen Verkürzung des Penis sehe ich jetzt erst mal gelassen entgegen, denn wenn es gar nicht mehr "funktionieren" sollte, dann ist es egal, wie lang "ER" ist ;-) und ansonsten,.... Hauptsache es funktioniert ;-)


    07. Februar 2011
    Röntgenaufnahmen der Nieren und ableitenden Harnleiter in der Praxis meines Urologen.
    Vier Aufnahmen. Eine ohne Kontrastmittel, drei weitere mit Kontrastmittel, welches
    a) sehr unangenehm durch den Penis in die Harnröhre eingespritzt wird (das brennt beim Einlaufen lassen und später beim Urinieren. Ich hatte an diesem Tag jedes Mal starkes Brennen beim Wasserlassen.
    b) weniger unangenehm durch die Vene verabreicht wird

    Diesen Termin nutzte ich noch, um ein paar Fragen zu klären. Vor allem kannte ich bisher nicht "meine" T-Klassifizierung, wobei ich mir diese aufgrund meines Biopsiebefundes selbst "zusammenreimen" konnte. Leider wurde diese von meinem Arzt auch so bestätigt: "T2c"

    Nachdem ich mich bezüglich der Therapie bereits festgelegt habe und mich jetzt nur noch entscheiden muss, wann und in welcher Klinik ich den Eingriff durchführen lassen möchte, wurden mir die Röntgenaufnahmen und der histologische Befund der Biopsie übergeben, sowie eine Klinikeinweisung ausgestellt.
    Sobald ich mich für eine Klinik entschieden habe, sollte ich in der Praxis anrufen, damit dann ein Termin mit der Klinik vereinbart werden kann. (Ich glaube, allzu lange werde ich nicht mehr warten!)

    Da mir jetzt alle Daten vorliegen, will ich diese auch hier veröffentlichen:

    PSA-Werte: 4,1 ng/ml April 2010 und 5,3 ng/ml Dezember 2010
    Tumor-Klassifizierung (Ausdehnung): T2c
    Biopsie-Befund:
    Prostata...
    rechts apikal, zwei Stanzzylinder, 15mm, Prostatagewebe mit kleinherdiger nur geringer atypischer mikroazinärer Proliferation

    alle weiteren: Azinäres Adenokarzinom der Prostata, Gleason-Score 3+3=6
    rechts medial, zwei Stanzzylinder, 17mm, Ausdehnung 3mm
    rechts basal, zwei Stanzzylinder, 27mm, Ausdehnung 3mm
    links apikal, zwei Stanzzylinder, 25mm, Ausdehnung in beiden Stanzzyl. insgesamt 6mm
    links medial, zwei Stanzzylinder, 25mm, Ausdehnung in beiden Stanzzyl. insgesamt 3mm
    links basal, zwei Stanzzylinder, 25mm, Ausdehnung 1mm



    08. Februar 2011
    Immer noch Brennen beim Wasserlassen, was sich aber bis zum Abend hin verbessert hat.


    09. bis 10. Februar 2011
    Keine Beschwerden mehr, beim Wasserlassen. Stuhlgang immer noch eher fest, aber kein Blut mehr aus der Harnröhre beim bzw. nach dem Pressen.
    Ich fühle mich ungewöhnlich müde und erschöpft, was ich natürlich auf den Krebsbefall schiebe und mal wieder "mehr" Krebs vermute, als vorhanden ist. Was aber "Blödsinn" ist, denn mich plagen seit ein paar Tagen Rheumaschübe, die belasten den Körper eben in der Nacht und man findet keinen wirklichen Tiefschlaf. Das war auch früher schon.
    Aber das zeigt mir, dass die Diagnose doch in meinem Unterbewußtsein schlummert und solche Gedanken hervorruft. Bewußt mache ich mir darüber fast keine Gedanken. Die "Suche" nach einer geeigneten Klinik und einem hervorragendem Operateur nehmen mich genug in Anspruch. Allerdings gerate ich langsam in Panik, weil ich mir dabei so schwer tue. Die Vielfalt an Kliniken ist fast schon erschreckend, dafür ist es umso schwerer Details über Operateure zu finden.


    11. bis 12. Februar 2011
    Es sind doch wieder ein paar Tropfen Blut während des Stuhlgangs aus der Harnröhre getröpfelt, was mich aber nicht weiter (bewußt ;-) ) belastet.
    Gestern habe ich im Online-Urologiehandbuch geschmökert und mir die RPE "reingezogen" ;-)
    Ja klar, kenne mich jetzt voll aus ;-) Ist eben ein Handbuch für Fachleute!!
    Aber etwas Interessantes habe ich darin gelesen. Die Entfernung der Prostata soll frühestens acht Wochen nach einer Biopsie durchgeführt werden. Eigentlich beruhigend, da ich mir jetzt doch noch etwas Zeit nehmen darf/kann um meinen Operateur zu finden, andererseits empfinde ich diese Suche mittlerweile als "nervend und lästig". Während der Zeit in der nichts passiert, bezüglich der Therapie, fühle ich mich, als ob ich "etwas vor mir her schiebe", was ich eigentlich von meiner Seite aus schnellstens "erledigen" möchte. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben ;-)
    Und ich spüre wieder Lebenslust in mir. Wobei ich die nicht wirklich verloren hatte, ganz im Gegenteil, für mich war klar, KEIN bewußter Gedanke an und KEIN Leiden wegen dem "Untier" in mir.
    Habe Lust "auf Frau" und auf Erotik, und in mir entsteht der Gedanke "eigentlich müsste ich mich jetzt austoben, wer weiß was nach der OP ist".
    Ich überlege mir bereits die eine oder andere Bergtour für dieses Jahr. Und dann kommt wieder etwas Unsicherheit auf,... kann ich "danach" überhaupt noch eine Bergtour machen?


    Fortsetzung folgt,......

    Grüße aus München
    Dammerl

    Grüße aus München
    Dammerl

    #2
    Lieber Dammerl,
    du bist schon sehr gut informiert. Suche dir einen sehr guten Operateur , denn das ist bei RPE mit entscheidend. Hatte letztes Jahr im selben Alter wie du die gleiche Entscheidungen zu treffen. Bisher ist alles sehr gut gelaufen-schau dir mein Profil an.
    Wünsche dir eine gute Entscheidung und das nötige Glück.
    Grüße
    Skipper
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

    Kommentar


      #3
      Hallo Dammerl,

      auch von mir die besten Wünsche für deine Entscheidung.
      Ich kann dir aus meiner eigenen Erfahrung versichern, dass du danach noch Bergtouren wirst machen können. Ich bin jetzt 63 und habe jetzt ein halbes Jahr (genauer: 8 Monate) nach meiner OP die gleiche körperliche Fitness wie vorher, was ich durch ein regelmäßiges Training im Fitness-studio gut überprüfen kann. Also, nur Mut und Zuversicht, warum sollte es bei dir schlechter laufen.

      Es würde mich noch interessieren nach welcher Operationsmethode deine OP durchgeführt werden wird. Ich hatte mich für die DaVinci unterstützte OP entschieden und war damit sehr zufrieden.

      Alles Gute für deinen Weg
      Roland
      Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
      PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

      Kommentar


        #4
        Hallo Dammerl,
        warum hast Du Dich nicht mal ein mehr mit der auch möglichen Brachy-Seedimplantation mit den wesentlich geringeren Nebenwirkungen hinsichtlich Potenz-und Kontinenzerhaltung beschäftigt, da diese Funktionen für Dich so wichtig sind?
        Auch wenn Du noch relativ jung bist, sollte man es trotz T1c wagen. Nach erfolgreicher Seedimplantation hast Du auch heute schon mit einer Rezitiv-Freiheit von 10 Jahren zu rechnen und dann kann immer noch die Total-OP nachgeschoben werden.
        Überlegt es Dir noch einmal
        Gruß
        Hajoke
        "Mein Profil und meine Geschichte" www.myProstate.eu

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          #5
          Ergänzung zu meinem vorstehenden Beitrag:
          Schau hier www.brachytherapie.de und Zitat von Dr.mrd. Kahmann
          Man kann in der Tat nach einer Brachytherapie noch operieren. Dies sollte aber nur in erfahrenen Zentren wie z.B. in Aachen bei Prof. Heidenreich oder in Hamburg bei Prof. Graefen erfolgen. Beide haben mit dieser Art der Radikaloperation Erfahrung.
          "Mein Profil und meine Geschichte" www.myProstate.eu

          Kommentar


            #6
            Hallo Hajoke,

            also, zunächst einmal, ich habe T2c, daß heißt, die Seedimplantation ist nicht mehr ganz so geeignet. Wenn dann würde in meinem Fall das "After-Loading" in Frage kommen.
            ABER,....
            der hauptsächliche Grund für meine Entscheidung gegen eine Bestrahlung ist der, dass ich diesen Tumor aus mir heraus haben möchte.
            Bei einer Bestrahlung wird das Gewebe der Prostata zerstört. Das gesunde wie das befallene (außer Kontrolle geratene) Gewebe. Das heißt, in meinem Körper würde sich etwas "zerstörtes" Befinden. Ich würde mich damit immer krank und unsicher fühlen. Deshalb MEIN Entschluß zu einer totalen Entfernung des Tumors aus meinem Körper. Natürlich bin ich mir bewußt, dass auch hier ein Risiko besteht, dass doch "kleine Reste" im Körper zurück bleiben. Aber da gibt es ja dann noch die Möglichkeit einer nachgelagerten Bestrahlung. Da ist zwar dann auch "Müll" in meinem Körper, aber bei weiten nicht mehr die Menge, als wenn noch die ganze Prostata im Körper ist.
            Eine Total-OP nach einer Bestrahlung ist nach meinen Recherchen zwar möglich, aber nicht mehr nervschonend durchführbar. Und oft werden dann auch die Schließmuskel stark in Leidenschaft gezogen.

            Ich will niemanden hier zu einer bestimmten Therapie überreden oder davon überzeugen, dazu habe ich zu wenig Erfahrung. Ich will hier nur meine Beweggründe für die von mir gewählte Therapie offenlegen, damit sich möglicherwiese der eine oder andere neu Betroffene daran orientieren kann.

            Grüße aus München
            Dammerl

            Kommentar


              #7
              Hallo !
              Von Dammerl ein Zitat:

              Bei einer Bestrahlung wird das Gewebe der Prostata zerstört. Das gesunde wie das befallene (außer Kontrolle geratene) Gewebe. Das heißt, in meinem Körper würde sich etwas "zerstörtes" Befinden. Ich würde mich damit immer krank und unsicher fühlen

              Was sind das nur für "Berater(Ärzte ?) die Neubetroffene mit solchen Horrorgeschichten über unsere Therapie-Möglichkeiten "informieren"?

              Habe ich nur Glück gehabt oder bin ich ein Sonderfall ?
              - mein PSA ist nah an der Nachweisgrenze !
              - meine Prostata ist nicht zerstört !
              - ich spüre Sie weiterhin deutlich bein Harnrückhalt und beim GV !
              - der sogenannte "Müll" wird vom Körper abgebaut ! (Zusammenhang mit "Bumps" denkbar)

              Bei fachgerechter Bestrahlung wird erst mal das Kranke Gewebe zerstört. Das evt. mitbetroffene Gesunde Gewebe kann sich wieder regenerieren.
              Das Risiko der Nebenwirkungen ist bei gleicher Heilungsaussicht wesentlich geringer !

              Gruß
              Bernhard A.

              Kommentar


                #8
                Die von Dammerl erklärte Überlegung ist eine Überlegung, die von vielen Patienten vorkommt.
                Es hat etwas auch mit Tradition und Denkweise zu tun. Etwas, was raus ist, ist raus. Etwas, was nur behandelt wird, aber drin bleibt, klingt für viele Patienten nicht sehr verlockend. Viele Patienten haben auch mehr Respekt vor einem Chirurgen als vor einem Strahlentherapeuten. Der Chirurg ist ein "richtiger Mediziner", er operiert eben und retten damit das Leben seiner Patienten. Wie Strahlen oder Medikamente funktionieren, was ein Strahlentherapeut oder Onkologe den ganzen Tag machen, interessiert vielen Leuten nicht.
                Wie Chirurgen sich selber darstellen und wie die Medien die Chirurgen darstellen, spielt auch eine Rolle.
                Kennt jemand von Euch eine Fernsehserie mit Strahlentherapeuten oder Onkologen? Ich nicht. Aber bei jeder sonstiger Arztserie ist mindestens ein Chirurg dabei.
                :-)
                Der Strahlentherapeut.

                Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

                Kommentar


                  #9
                  Hallo!

                  @Bernhard,
                  zunächst Danke für Deinen Hinweis, der mir gezeigt hat, dass mein letzter Beitrag von mir missverständlich formuliert wurde.
                  Bezüglich der Zerstörung des Gewebes bei einer Bestrahlung,.....:
                  Diese Horrorgeschichte hat mir kein Arzt und auch kein Berater erzählt!!!
                  Dies war ganz alleinig MEINE Schlußfolgerung aus den ganzen Berichten, die ich darüber gelesen habe. Vermutlich etwas geprägt und belastet durch meinen technischen Beruf und meiner Einstellung, dass ich den Tumor (egal ob jetzt noch "lebend" oder durch Bestrahlung "getötet") aus mir raus haben will.

                  Um hier keinen falschen Eindruck zu hinterlassen nochmals,...
                  Ich möchte niemanden eine bestimmten Therapie empfehlen oder von MEINER Entscheidung überzeugen!!
                  Aus diesem Grund weise ich darauf hin, dass die folgenden Aussagen aus meinem letzten Beitrag
                  Zitat von Dammerl Beitrag anzeigen
                  Bei einer Bestrahlung wird das Gewebe der Prostata zerstört. Das gesunde wie das befallene (außer Kontrolle geratene) Gewebe. Das heißt, in meinem Körper würde sich etwas "zerstörtes" Befinden.
                  eher meinem Empfinden entsprechen und dies keine Aussage eines Arztes mir gegenüber ist!!
                  Und dass ich damit die Bestrahlung als Therapie nicht in Frage stelle!!


                  Ohne dass ich jetzt damit eine lange Diskussion in diesem Thread, der eigentlich "nur" meine Entscheidungsgeschichte darstellen sollte, auslösen möchte, erlaube ich mir eine Anmerkung:
                  Zu Deinem Satz "Das Risiko der Nebenwirkungen ist bei gleicher Heilungsaussicht wesentlich geringer !"
                  Soweit ich das aus den Fachartikeln gelesen habe, mögen die Nebenwirkungen anfangs sicherlich geringer sein, als bei einer totalen Entfernung, allerdings sollen diese bzw. andere Nebenwirkungen zeitverzögert (also nach ein paar Jahren) auftreten (können!! -siehe auch unten).

                  @Daniel Schmidt
                  Das kann ich mir durchaus vorstellen, dass das Unterbewußtsein mich (und viele andere) hier etwas "leitet" (ich hoffe, das es mich nicht "verleitet") und mich in meiner Therapiefindung beinflußt hat.
                  Aber ich denke, bei der Auswahl zwischen zwei in Frage kommenden gleichwertigen Therapieverfahren, darf (oder muss?) der "Wohlfühlfaktor" auch eine Entscheidungsrolle einnehmen. Denn was nutzt mir die ganze Behandlung, wenn ich mich danach weiterhin "krank" fühle?!


                  Wie bereits mehrfach erwähnt, ich möchte niemanden von einer bestimmten Behandlung überzeugen, dies hier sind überwiegend meine persönlichen Empfindung, nach Möglichkeit mit den entsprechenden Hinweisen auf die Fachliteratur.

                  Aber, was meiner Meinung nach für alle betroffenen gilt,.....
                  • Niemand nimmt einem die Entscheidung für eine (seine) Therapie ab.
                  • Die Ärzte, Fachlektüre und auch so mancher wirklich gute fachliche Rat und Beitrag hier im Forum können nur zur Orientierung dienen.
                  • Wichtig ist, abzuklären, in welchem Stadium sich der Tumor bereits befindet und welche Behandlungen aufgrund dessen möglich sind.
                    Hierzu ein paar Informationen:
                    http://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/prostatakrebs/behandlung.php
                    http://www.krebsgesellschaft.de/db_prostatakrebs_therapie,4288.html
                    http://www.prostata.de/pca_prostatakrebs.html
                  • Wenn man dann die in Frage kommenden Behandlungsmöglichenkeiten kennt, muss man sich SELBST daraus, unter Beachtung der möglichen Nebenwirkungen, für "SEINE" Behandlung entscheiden.
                  • Eine Garantie, so wie beim Einkauf, gibt es nicht, weder auf die Qualität der Ausführung, noch auf die Nachhaltigkeit und auch nicht darauf, welche Nebenwirkungen nun eintreffen werden oder nicht!

                    Und,.... eine Möglichkeit der Rückgabe oder des Umtauschs, die gibt es auch nicht
                  !!! Das muss jedem bewußt sein !!!


                  Grüße aus München
                  Dammerl

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Dammerl Beitrag anzeigen


                    @Daniel Schmidt
                    Das kann ich mir durchaus vorstellen, dass das Unterbewußtsein mich (und viele andere) hier etwas "leitet" (ich hoffe, das es mich nicht "verleitet") und mich in meiner Therapiefindung beinflußt hat.
                    Aber ich denke, bei der Auswahl zwischen zwei in Frage kommenden gleichwertigen Therapieverfahren, darf (oder muss?) der "Wohlfühlfaktor" auch eine Entscheidungsrolle einnehmen. Denn was nutzt mir die ganze Behandlung, wenn ich mich danach weiterhin "krank" fühle?!
                    Absolut richtig.
                    Ich rate auch jedem Patienten von einer Therapie ab (auch wenn es dir von mir empfohlene Behandlung ist), wenn er sich mit dieser Therapiewahl nicht wohl fühlt.

                    Ich darf jedoch an dieser Stelle Sie daran erinnern, dass es sinnvoll sein kann mit mehreren Spezialisten über Ihre Erkrankung und die möglichen Behandlungsoptionen zu reden. Das Gespräch mit dem Urologen und die Informationsbeschaffung übers Internet und Patientenratgebern sind wichtig, jedoch hätten Sie die Zeit (denke ich), ein Gespräch mit Vertretern anderer Therapieverfahren zu führen und sich zu erkundigen.
                    Schaden kann es eigentlich nicht.
                    Der Strahlentherapeut.

                    Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                      #11
                      Und ich käme bei 10 von 12 positiven Stanzen, dabei so wenig PSA und nur Gleason 3+3, ganz schön ins Nachdenken.

                      Gruss Ludwig
                      Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

                      https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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                        #12
                        Zitat von Dammerl Beitrag anzeigen

                        Ich überlege mir bereits die eine oder andere Bergtour für dieses Jahr. Und dann kommt wieder etwas Unsicherheit auf,... kann ich "danach" überhaupt noch eine Bergtour machen?
                        Hallo Dammerl,
                        erstmal danke für deine ausführliche schilderung, vor allem dein ...das ding muss raus... erinnert mich an meine damalige reaktion. Grosshadern ist sicher gut wenn es der macht der genügend erfahrung hat, weil du ja danach auch wieder dein weitgendst normales leben führen willst. bergtouren werden aber erst wieder nach 12 monaten so richtig ''drin'' sein.
                        hast du mit deinen möglichen operateuren ausführlich gesprochen ?? wenn nein, machs noch, 3 sollten in die engere wahl kommen !
                        ich selbst bin am sonntag vom skifahren zurück , keinerlei probleme, nach 8 monaten hatte ich die erste bergtour, hat schon noch gezwickt und ich habe mich entsprechend verhalten (also keine 8 stunden-touren.
                        ich wünsche dir den besten griff bei den operateuren. ev. kannst du auch noch in salzburg bei prof schmeller anfragen.
                        ciao

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                          #13
                          Zitat von SAGI00 Beitrag anzeigen
                          . bergtouren werden aber erst wieder nach 12 monaten so richtig ''drin'' sein.
                          Hallo SAGIOO,

                          da muss ich dir leider widersprechen, und dir, Dammerl, mehr Mut machen: OP Ende März, Juni Bergtouren in Irland ( 5 - 6 Std., zugegeben meist nicht sehr hoch), August: Trekking-Tour in Bulgarien ( bis 1200 HM Auf- und Abstieg, 8 - 10 Std/Tag). Kein Zwicken o.ä., Schnaufen freilich schon ein bisserl...
                          Mit Glück und gutem Operateur sind die Sommertouren gesichert.

                          alles Gute und beste Grüße

                          Wassermann
                          Die Prostata, des Mannes Drüse,
                          Dient den Spermien als Düse.
                          Doch will der Tumor sie zerfressen,
                          Liegt's im eigenen Ermessen,
                          Ob du lässt sie dir entfernen
                          Oder bestrahlen; gar mit Kernen?
                          Gehörst du zu den richtig Schlauen,
                          Die den Doktoren sehr misstrauen,
                          Bewahrst du dir deinen Hùmor.
                          Und stirbst glücklich mit dem Tùmor
                          Doch:
                          Egal ob Raubtier oder Haus-
                          tier,
                          so leicht kriegst du das nicht raus
                          hier.
                          Somit komm ich zu dem Schluss:
                          Der Krebs macht einigen Verdruss.

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                            #14
                            @SAGI00 und @wassermann

                            Danke für Eure Hinweise.
                            Ich denke mal, dass wird bei jedem unterschiedlich sein, wie schnell er wieder "fit" ist.
                            Ich bin schon zufrieden, wenn ich überhaupt wieder lange Touren gehen kann. In dieser Saison werde ich mich halt mit etwas kürzeren und mit nicht ganz so vielen Höhenmetern versehenen Touren begnügen.
                            Vieleicht entdecke ich ja doch noch den Reiz der "überfüllten" Berghütten Nein, wohl eher nicht!
                            Schmeißt meine ganze Planung durcheinander, dieses Biest!!!!
                            Ich werde von meiner ersten Post-OP-Tour berichten, bis dahin,....

                            Grüße aus München
                            Dammerl

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                              #15
                              Zitat von Dammerl Beitrag anzeigen
                              @SAGI00 und @wassermann

                              Danke für Eure Hinweise.
                              Ich denke mal, dass wird bei jedem unterschiedlich sein, wie schnell er wieder "fit" ist.
                              Ich bin schon zufrieden, wenn ich überhaupt wieder lange Touren gehen kann. In dieser Saison werde ich mich halt mit etwas kürzeren und mit nicht ganz so vielen Höhenmetern versehenen Touren begnügen.
                              Vieleicht entdecke ich ja doch noch den Reiz der "überfüllten" Berghütten Nein, wohl eher nicht!
                              Schmeißt meine ganze Planung durcheinander, dieses Biest!!!!
                              Ich werde von meiner ersten Post-OP-Tour berichten, bis dahin,....
                              Hallo Dammerl ! Die letzte Entscheidung welche Therapie für Dich unter Berücksichtigung der Biopsie-Ergebnisse richtig ist, sollte man einem anerkannten Urologen/Onkologen überlassen.
                              Leider ist es hier im Forum oft so, dass Glaubensrichtungen kontrovers diskutiert werden.Nachdem die Diagnose bei mir einen PK ( Gleason 3+3) ergab, hatte ich zunächst die Ansicht , das "alles raus muss ". Ich ließ mich später von einem anerkannten Fachmann (leitender Oberarzt Urologie/Onkologie) der MHH überzeugen, dass die moderne LDR-Brachytherapie für mich sinnvoll und zu > 90% kurativ ist.Ich wollte auch unbedingt meinen Blasenschließmuskel behalten.Jetzt ist es fast ein Jahr her, dass die 76 Seeds in meiner Prostata sind.( Siehe auch www.myprostate.eu/ >
                              LDR-Brachy/DieterF. ) Ich war schon nach 1 Woche wieder auf dem Tennisplatz.Die Nebenwirkungen , häufiger Harndrang , jedoch keine Nykturie, leichtes Brennen beim Wasserlassen und zum Anfang hin und wieder unkontrollierter Stuhlgang,sind verschwunden.Der PSA Wert ist auf 0,9 gefallen und die Sexualität war schon zu Anfang der Therapie kein Problem.Aber natürlich.... siehe Eingangssatz ! Ich wünsche Dir alles Gute und besonders, dass Du an einen guten Operateur gerätst !
                              Beste Grüße
                              Dieter

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