PCa-Wachstumshemmer und Marker ?

[JürgenS]

Krebsforscher des Imperial College London haben ein wichtiges, natürlich in PCa-Zellen erzeugtes Protein entdeckt, dass bei PCa-Patienten mit hohem FUS-Anteil der Krebs weniger aggressiv ist und auch weniger in die Knochen streut und dass hohes FUS mit einem längerem Überleben korreliert.

FUS könnte in Zukunft ein wichtiger Marker für die Einschätzung der Aggressivität eines Tumors sein.

FUS hat ebenfalls hat Wachstum von Krebszellen im Laborversuch gehemmt.

http://www3.imperial.ac.uk/newsandeventspggrp/imperialcollege/newssummary/news_31-1-2011-16-0-3

Für uns ist es wohl nicht mehr relevant, aber vielleicht für unsere Enkel.

JürgenS

[RuStra]

Krebsforscher des Imperial College London

Tolle Gruppe, die du da entdeckt hast!
"Androgen signalling and prostate cancer"

Und wenn man mal ins PubMed schaut, Suchbegriff "Bevan C prostate cancer", gibts hochinteressante Papiere.
Wir sollte auf der schon mal angedachten Busreise durch Englands PCa-Forschungs-Landschaft Mrs.Bevan und Gruppe einen Besuch abstatten! Vielleicht haben die ja ein bischen FUS für uns!

[LowRoad]

Na ja, geisterte schon Anfang Feb im Infolink rum. Ich teile die dort gemachte skeptische Sicht:

"...It seems unlikely to us that activation or suppression of the activity of any one protein on its own is “the key” to the development of progressive prostate cancer. Of course it would be wonderful if we could show this to be the case … but we’ll need to see a lot more data to be convinced of this proposition..."

[RuStra]

Na ja, geisterte schon Anfang Feb im Infolink rum.

Was fürn Infolink?

Das Problem ist generell, dass Konzepte von Onkogenen oder Suppressorgenen, von denen die Synthese von Proteinen/Faktoren ausgeht, die Tumorentwicklung rauf- oder runterfahren, unterkomplex sind und wahrscheinlich auch noch in die falsche Richtung zeigen.
Es ist ein Jammer -und ich bin dabei, im Kontext der neuen Genom-"Entschlüsselungs"-Studie die Grundlagen der Debatte weiter aufzuarbeiten-, wie wenig integrativ die Debatte ist. Wenn ich das gestern übersetzte Papier nehme oder auch das hier, ebenfalls aus 2005, das ich(wir) auch noch übersetzen sollten, dann haben die grundsätzlichen Überlegungen an Aktualität nichts verloren.
Ich kann Greg Brooke (Postdoc? er ist hier als fünfter von links zu sehen) aus dem Londoner Forscher-Team, nur Glück wünschen mit seiner FUS-Forschung:

Greg Brooke, first author of the study, from the Department of Surgery and Cancer at Imperial College London said: “Our study suggests that FUS is a crucial link that connects male hormones with cell division. The next step is to investigate whether FUS could be a useful test of how aggressive prostate cancer is. Then we might look for ways to boost FUS levels in patients to see if that would slow tumour growth or improve response to hormone therapy.
“If FUS really is a tumour suppressor, it might also be involved in other cancers, such as breast cancer, which has significant similarities with prostate cancer.”

Aber ich fürchte doch, dass das wieder mal so ein Ein-Stoff-unter-vielen-Sackgasse ist.
Allerdings muss ich mich erst nochmal genauer beschäftigen!!

[LowRoad]

Was fürn Infolink?

http://prostatecancerinfolink.net/2011/02/01/perhaps-all-too-much-fus-about-something/

[LowRoad]

Hallo Rudolf,
vielleicht macht Dir das eine kleine Freude:

Scientists bid to cut prostate cancer deaths

Immerhin wird hier schon gewettet - und wenn Ihr nach Glasgow fahrt - da bin ich dabei ;-)

ALBA GU BRATH!!!!

[RuStra]

http://prostatecancerinfolink.net/20...out-something/

super-seite, kannte ich noch nicht! danke !!!!!!

Die Bemerkung gleich am Anfang:

If you only read the stories in the Daily Telegraph or some other European newspapers, you could easily get the idea ....

passt nicht nur zum FUS-hype ...

Hier steht noch was wirklich Ermutigendes:

He is also one of the original founders of the National Prostate Cancer Coalition (now known as ZERO — The Project to End Prostate Cancer).