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    Metronomische Chemotherapie

    Hallo,

    nach RP 3/08 und sämtlichen Varianten der HB und einer Chemo mit Taxotere in 5-7/10 (ca. 40 Knochenmetastasen sind leider auch vorhanden!)
    mache ich nun seit 12/10 eine metronomische Chemotherapie mit Endoxan und Uromitexan.
    Dabei handelt es sich um eine dauerhafte, niedrig dosierte Chemotherapie in Tablettenform.
    Täglich nehme ich 50mg Endoxan und zur Verhinderung von Nebenwirkungen der Blase 100mg
    Uromitexan ein.
    Mein PSA ist in dieser Zeit seit 12/10 von 154 auf aktuell 103 gesunken bei einer recht guten Lebensqualität!!!!! Nebenwirkungen sind ab und an Magenschmerzen und ein deutlicher Leistungsabfall im Laufe des Tages. Auch sind die Schmerzen verursacht durch die Knochen-
    metastasen deutlich geringer geworden.
    Ich werde über den weiteren Verlauf berichten.

    Charly98

    #2
    Hallo Charly98,

    du bist wahrlich nicht zu beneiden, jedoch dein Mut zu dieser Therapie ringt mir Achtung ab.
    Diesem alten Mittel - mit sehr unrühmlicher Vergangenheit - wäre ein Erfolg und ein Nutzen für die Menschheit gegönnt. Ich wünsche dir gelingen.
    Möglichst wenig NW und ein weiterer Abfall.

    Zur Zeit versuche ich ebenfalls metronomisch mit kleinen Intervallen ein anderer Ansatz, nämlich die auf Gärung gestellte Funktion der Mitochondrien wieder in Gang zu setzen.

    Wir sollten die Erfahrungen untereinander austauschen und in Verbindung bleiben.

    Herzliche Grüsse
    Hans-J.
    Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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      #3
      Hallo Hans-J.

      für mich ist die Lebensqualität entscheidend, was nützt mir eine längere Lebenszeit unter nicht existierender Lebensqualität? Ich hatte meine
      Erfahrung mit der Taxotere-Chemo, erhebliche NW, PSA ist super gesunken von 61 auf 6,5 ! danach hat die Therapie aber nur 3 Monate angehalten,
      dann explodierte der PSA! 4 Monate leiden für 3 Monate mehr Lebenszeit, das ist nicht meine Vorstellung von einem gesunden Verhältnis von
      Therapie zu Nutzen und Lebensqualität. Mal sehen wie weit ich mit dieser metronomischen Therapie komme! Es bleibt spannend.
      Wir bleiben in Verbindung
      Grüsse
      Charly98

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        #4
        Metronomische Chemo

        Hallo,

        ich bin mit dieser Therapie immer noch auf einem guten Weg. PSA ist nun bei 72 trotz steigendem Testosteron,
        jetzt bei 210 ng/ml. Die letzte Vergabe von Trenatone war in 8/10. Schmerzmittel habe ich komplett absetzen können
        und die Lebensqualität ist sehr zufriedenstellend!
        Charly 98

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          #5
          Hallo Charly 98,

          ein Testosteronspiegel von 210 ng/ml kann nicht ganz stimmen, dann würde es Dir zu den Ohren herauskommen. Fehlt da vielleicht ein Komma? Im übrigen Glückwunsch zum guten Ansprechen!

          Ralf

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            #6
            na ja, ug/l, ng/dl manchmal kommt mann halt durcheinander, richtig ist ug/l 2.1 oder ng/dl 210.
            Danke für den Hinweis!
            Charly98

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              #7
              Hallo charly,

              dein Beitrag habe ich - zuhause in Ruhe erst einmal entdecken müssen. Nach Klärung deines Testosteron sieht das ja sehr gut aus bisher. Es ist schon erstaunlich, dass mit der niedrigen Dosierung von 50mg Endoxan ein derartiges Ergebnis festzustellen ist.

              Hast du schon einmal deine Blutwerte kontrollieren lassen? Ob die Lyko/Eryth. HB noch im grünen Bereich sind.
              Könnte man die NW der Aufnahme über die Magenschleimhäute durch eine gezielte Essensaufnahme reduzieren?

              Natürlich wäre auch im Zeitablauf eine bildgebende Diagnostik mit deinem Anfangsstaging zu matchen um eine Aussage über Verbesserung/Verschlechterung der M. zu beurteilen.
              Das wirst du wissen.

              Mein Ansatz - die Mitochondrien wieder aktiv zu setzen - durch Dichlorazetat + Alpha Liponsäure - zeigt wirkung. Jedoch eine Beurteilung steht noch aus.
              Nach nun 8 Monate intermittierender Verabreichung, sind die Blutwerte sehr gut angehoben. Erkältungen habe ich sehr gut abwenden können. Die F18/Pet/Colin im März 11 - nach 6 Monate DCA+AL zeigen eine deutliche Befundbesserung auch der Knochenläsionen, die nicht bestrahlt worden sind. Das bezieht sich auch auf 2 Lymphknoten von 13mm und 11mm die sich im März normalgroß und nekrotisiert darstellten zum Januar 10.
              ,
              Aber ich möchte da noch sehr zurückhaltend sein und weitere Erfahrungen machen.
              DCA drückt sehr stark den Blutdruck runter und zwar beide Werte. Das sehr starke Antioxydanz A.L. senkt sehr stark der Glukosewert im Blut, sodass es auch zu einer Unterzuckerung kommen kann. Inwieweit das in unserer Situtation gewollt ist bedarf einer regelmäßigen Kontrolle.

              Die gleichzeitige Einnahme von Kaffee ( Coffein ) kann den Blutdruckabfall nicht kompensieren. Kaffee soll die Wirkung von DCA+A.L. stark verstärken.
              Offenbar hat der niedrige Blutdruck aber bei einer ADT auch positive Auswirkungen, nämlich die Hitzewallungen sind wesentlich reduzierter als bei meiner 1. ADT mit gleichem Wirkstoff. Vor allen Dingen habe ich aber bei der derzeitigen ADT so gut wie keine Schlafstörungen, die ja auch den Hitzewallungen geschuldet waren.
              Meine derzeitige ADT1 ist leider der Knochenmetastase geschuldet, die man offenbar bei der letzten Bestrahlung nicht optimal im Bestrahlungsfeld hatte.
              Wo der derzeitige Bounce des PSA einzuordnenen ist, kann viele Günde haben, welche ich z.Z. mit einer 2. PSA Bestimmung versuche zu erhellen. Dexamethason drückt sehr schön das Testo.

              Ob schon eine beginnende Androgenresistenz sich beginnt abzuzeichnen, werde ich beim nächsten PSA erst wissen um die ungeliebte ADT abzusetzen, welche auch - ohne Zweifel - meine TZ weiter entdifferenzierten, wenn auch evtl. mit viel Glück, einige TZ sich wieder in Richtung dipolid bewegt haben müssen, wie aus dem doch beachtlichen PSA Abfall abzuleiten wäre.
              Inwieweit die bestrahlte M. jetzt mit PSA rumzickt stellt eine weitere Unbekannte dar. Aber wenn sie zerfällt und dieses das letzte Lebenszeichen ist, soll es mir recht sein.
              Aber wohin geht der zerstrahlte Restmüll?
              Welche Gefahren können darin noch zu sehen sein?

              Da mein BCL-2 negativ ist brauche ich mir nicht viel Hoffnung auf die Wirkung von Taxotere zu machen, worin du ja auch schon deine Erfahrung gemacht hast.

              Ich wünsche dir einen weiteren Abfall und vor allen Dingen den Marsch in die Richtung Remission deiner Knochenmetas.

              Dazu begleiten dich meine besten Wünsche
              Hans-J.
              Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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