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Erster kleiner Hoffnungsschimmer; PSA Wert von 43 auf 5 abgefallen nach 4 Wo HB

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    Erster kleiner Hoffnungsschimmer; PSA Wert von 43 auf 5 abgefallen nach 4 Wo HB

    Liebe Forumsmitglieder

    Heute Besprechnung mit meinem Urologen.

    Nach 4 Wo HB Abfall des PSA Wertes von 44 auf 5ng/ml (im Vergleich zu vielen im Forum gleichwohl gigantisch hoch; aber alles ist relativ)

    Laut meinem Urolgen sei dies als Erstanwort auf HB zumindest rel günstig

    Nächste Kontrolle in 4 Wo; falls weitere Abfall evtl. doch erneutes Nachdenken über RPE + RT
    kein Samenblasenbefall (lt Ultraschall), Histologisch IIB,

    gegenwärtig bleibt es aber bei der Linie Fortsetzung der HB mit Treantone und EBRT (in ca 4-5Mon?)

    Habe mich entschieden, zunächst also dem Rat meines Urologen zu folgen und abzuwarten. Es hat mich aber erleichert, dass er jetzt doch mehr abwägend sowohl ERBT + HB als auch RPE gedanklich erwägt.
    Somit also aktuell erst einmal der Zeitdruck weg unmittelbar weitergehende Entscheidungen treffen zu müssen, oder ???

    bin für jede Form von ANregung und Kommentar weiter dankbar.
    Herzlichen Glückwunsch an die , deren PSA Werte im wirklich grünen Bereich liegen

    Gruss von der Küste

    folher
    Folher


    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=245

    #2
    Hallo,

    eine OP nach einer Hormonbehandlung ist nicht ratsam. Die Zellen verändern sich durch die HB, eine Nervschonende OP ist so gut wie nicht mehr sicher machbar und der Gleason Score wird verfälscht und nach oben getrieben.

    Dagegen wirkt sich durch die Veränderung der Zellen eine Hormonblockade vor oder während einer Bestrahlung günstig aus.

    Gruß

    Hansjörg Burger
    Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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      #3
      Mein Urologe vor Ort scheint das anders zu sehen und der Prof Hertle (Urologe in Münster) hat ebenfalls geäußert, ich könne vorläufig ruhig die HB weiter machen. In der Martiniklinik in HH hat man mir gesagt es sei egal ob HB vor OP erfolge; es kann aber sein, dass es da ein gewisses Zeitfenster gibt, in dem eine OP noch sinnvoll ist ?

      Gruss

      folher
      Folher


      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=245

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        #4
        Hallo folher,

        da scheint Dein Urologe die Leitlinien noch nicht richtig gelesen zu haben:

        5.61 Vor radikaler Prostatektomie soll eine neoadjuvante
        Hormontherapie bei klinisch lokal begrenztem Stadium nicht
        durchgeführt werden.
        Empfehlungsgrad A, LoE 1++
        Gesamtabstimmung: 100 %
        Literatur: [374; 470-472]

        Bei Prof. Hertle kann ich mir das nicht vorstellen. Vielleicht hast Du da etwas mißverstanden!"

        Gruß

        Hansjörg Burger

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          #5
          Hallo,
          1. Zur Ratsamkeit von Hormontherapie vor RPE gibt es unterschiedliche Ansichten. Es gibt sogar z.B. Belege einer Rückführung einer R1-Situation.
          2. Der zitierte Passus der Leitlinie reflektiert m.E. nicht primär eventuelle Erschwernisse bei der Operation, sondern die Tatsache, dass eine neoadjuvante Hormontherapie bei klinisch lokal begrenztem Stadium in den meisten Fällen schlicht ein Übertherapie wäre.
          3. Folher hat Ausgangs-PSA 44 ng/ml. Ich kenne seine Prostatagröße nicht, aber hier von einem noch lokal begrenztem PK auszugehen scheint mir sehr gewagt.
          Gruß
          Hartmut
          Grüße
          Hartmut

          Meine PK-Geschichte im Überblick: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=74

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            #6
            Liebe Forumsmitglieder

            ich glaube der letze Beitrag von Hartmut bringt es auf den Punkt. Aufgrund des GleasonScore und des PSA Wertes ist die Wahrscheinlichkeit von regionalen LK-Mikrometastasen sehr hoch, auch wenn sie zZt noch nicht nachgewiesen sind.Damit ist die Chance einer kurativen Behandlung leider eher klein.

            Das ist sicher auch der Grund warum mein Uroge die HB + RT als Weg ansieht und der OP zögerlich gegenübersteht (auch wenn er sie noch nicht ganz ausschliesst). ER will es evtl. vom weiteren Rückgang des PSA Wertes abhängig machen, den er zumindest indirekt als Marker für die regionalen LK Metastasen ansieht (wenn ich ihn richtig verstanden habe).

            Ich weiss auch immer noch nicht genau was ich mir wünschen soll; ich denke dass ich hoffentlich die Chance auf einige gute Jahre mit HB + EBRT habe. Ob sich die Prognose mit OP + EBRT deutlich verbessert, ist mir nicht so klar (ein Mehr an Nebenwirkungen sicher). Es gibt ja wohl einige Studien, die auch bei hohen PSA Werten eine RPE noch als sinnvoll betrachten (Tumorlast?).

            Gruss

            folher

            Gruß
            Folher


            http://www.myprostate.eu/?req=user&id=245

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              #7
              Liebe Forumsmitglieder,
              insbes. Daniel Schmidt

              ich hatte mittlerweile Kontakt mit dem Strahlentherapeuten Prof Kovacs in Lübeck;der Hinweis stammte aus diesem Forum und auch von meinem behandelnden Urologen.

              Prof K. sprach bei meinen Befunden von einer kombinierten Strahlentherapie (EBRT) und Afterloading.Anschl. 2-3 Jahre HB.Damit sei uU auch eine Heilung möglich. Dieser Vorschlag ist mir durchaus sympatisch. Ich sehe die Vorteile darin, dass dies auch mit Berufstätigkeit am besten vereinbar ist.

              Im Hinterkopf bleibt die OP + RT aber immer noch ein Thema; im Prinzip denkt ich dazu, dass nach OP die anderen Therapiemöglichkeiten wie RT und HB noch bleiben, wohingegen nach RT eine OP ausgeschlossen ist und eine erneute RT vermutlich auch ausgeschlossen ist.

              Mein behandelnder Urologe will nächste Wo die PSA Werte kontrollieren und seine Empfehlung auch davon abhängig machen.

              Ich bin weiterhin für jede Form von Kommentar dankbar.

              folher
              Folher


              http://www.myprostate.eu/?req=user&id=245

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                #8
                Zitat von folher Beitrag anzeigen
                Im Hinterkopf bleibt die OP + RT aber immer noch ein Thema; im Prinzip denkt ich dazu, dass nach OP die anderen Therapiemöglichkeiten wie RT und HB noch bleiben, wohingegen nach RT eine OP ausgeschlossen ist und eine erneute RT vermutlich auch ausgeschlossen ist.
                Sie werden mit einer OP alleint zu 99% nicht rezidivfrei bleiben, Sie können davon ausgehen, dass Sie nach OP eine RT (+/- HB) brauchen werden, so dass die Entscheidung prinzipiell nicht OP versus RT ist, sondern OP + RT (+/-HB) vs. RT + HB ist.

                Die Möglichkeit mehrere Therapie in der Hand zu haben ist zwar schön, allerdings bedeuten mehr Therapie auch mehr NW.

                Viele Grüsse
                Der Strahlentherapeut.

                Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                  #9
                  Hallo Daniel Schmidt,


                  vielen Dank für die Antwort. Mir ist das im Prinzip klar und wie geschrieben, hat mich das Gespräch mit dem Strahlentherapeuten recht positiv gestimmt. Ich neige seit diesem Gespräch jetzt deutlich zur RT (+2-3 Jahre HB)

                  Ich muss mich dann auch noch entscheiden, ob ich die RT bei mir vor Ort machen lasse in unserer Strahlenabteilung an unserem Krankenhaus oder aber ob ich mir die Wochen nehme die RT zB in Lübeck (300km entfernt von mir) in einer vermutlich hochspezialisierten Strahlenklinik machen zu lassen.

                  Deshalb noch die Frage:

                  Wenn wie es jetzt aussieht mein Weg EBRT + Afterloading (und anschl HB) sein sollte, ist die QUalität der Behandlung überall gleich (gleiche moderne Technik vorausgesetzt), oder aber - was ich eher denke- hängt die Qualität auch der RT zumindest erheblich von der Qualität des Strahlentherapeuten ab ? Von dem Strahlentherapeuten meiner Klinik heisst es zB er sei sehr sehr ängstlich vor Nebenwirkungen; dies könnte zB dafür sorgen, dass er nicht ganz so entschlossen behandelt.

                  Herzlicher Gruß

                  folher
                  Folher


                  http://www.myprostate.eu/?req=user&id=245

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                    #10
                    Hallo folher !

                    Wie ich Dir schon geschrieben habe, wurde ich in Köln behandelt. Die Ärzte dort bestanden darauf, dass ich beide Bestrahlungen bei Ihnen machen mußte. Sie wollten die Gesamtverantwortung für meine Behandlung in der Hand behalten. Bei den Spezialisten wie in Lübbeck oder Köln werden die Nebenwirkungen gering bleiben.

                    Gruß
                    Bernhard A.

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                      #11
                      Wenn man eine Kombination mit Afterloading machen möchte, dann sollte man dies in einer Klinik machen, die dafür spezialisiert ist. In diesem Fall ist Lübeck sicherlich eine sehr gute Addresse.
                      Der Strahlentherapeut.

                      Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                        #12
                        Liebe Forumsmitglieder,

                        Der Radiologe des Krankenhauses hat mir angeboten ein MRT mit Endosonde zur Klärung der lokalen Verhältnisse der Prostata durchführen zu lassen. Das Abdomen CT war unauffällig gewesen. Mein Urologe hat dies so kommentiert, dass diese Untersuchung eigentl überflüssig sei und was denn die Fragestellung sei. Ich denke aber dass das MRT evtl doch noch bei meinem UrsprungsPSA von 43 (in 1/2011, bei Kontrolle 5 in 2/2011, GL-Score 7b, Staging no mo) LK aufzeigen kann und dass es evtl bei der Bestrahlungsplanung sinnvoll sein kann.

                        Kommentare dazu ?

                        herzlicher Gruß

                        folher
                        Folher


                        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=245

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                          #13
                          Eine MRT mit den handelsüblichen Kontrastmitteln hat keine höhere Aussagekraft als eine CT, wenn es um die Frage nach Lymphknotenbefall bei ProstataCa geht.
                          Eine MRT mit rektaler Spule hat dagegen eine höhere Aussagekraft als eine CT bei der Fragestellung ob eine Kapselinfiltration oder ein Samenblasenbefall vorliegt.
                          Sowohl Kapselinfiltration wie auch Samenblasenbefall wären bei Ihrem Tumorstadium sehr wahrscheinlich.
                          Der Strahlentherapeut.

                          Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                            #14
                            Dann sehe ich der MRT-Untersuchung mit Anspannung entgegen.

                            herzlicher Gruß
                            Folher


                            http://www.myprostate.eu/?req=user&id=245

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                              #15
                              liebe Forumsteilnehmer,

                              mein PSA Wert ist von ursprünglich 44 (1/2011) auf 5 (2/2011) und jetzt 0,5 (3/2011) gefallen. ICh kann das zwar nicht beurteilen; aber zumindest scheint die HB anzuschlagen.

                              Morgen dann MRT mit Endo Spule; dann sehen wir weiter.....was mit Kapseldurchbruch und Samenblasenbefall ist.

                              herzlicher Gruß
                              Folher


                              http://www.myprostate.eu/?req=user&id=245

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