Bestrahlung bei vermutetem Rezidiv > Auf was achten ?

[klhahn]

Hallo,

nachdem ich im Feb 2010 eine RPE hatte, sank mein PSA kurzfristig auf 0,05 um dann ziemlich stetig wieder anzusteigen auf jetzt 0,14 (siehe auch Profil).

Ich habe mich deshalb zusammen mit meinem Urologen zur Nachbestrahlung der Protataloge entschlossen. Das Vorstellungsgespräch beim Radiologen war relativ kurz. Er hat mich hauptsächlich über die Risiken und den groben Ablauf aufgeklärt. Auf meine Frage ob 3D oder IMRT zum Einsatz kommt hat er gesagt 3D würde hier ausreichen.

Ich hatte eigentlich erwartet, dass beim Erstellen des CT zur Planung noch ein wenig mehr Info zum Behandlungsablauf usw. erfolgt. Leider wurde das CT nur von 2 Pflegern durchgeführt welche mir nicht sehr kompetent vorkamen.

Was meint Ihr, kann ich mich darauf verlassen, dass das alles ordentlich abgewickelt wird, oder sollte ich doch noch einige Dinge nachfragen.
Ich frage mich z.B. ob der Planer der Bestrahlung meinen OP Bericht liest, und z.B. aus der histopathologischen Begutachtung erkennt, dass an einer Stelle der Tumor ziemlich an der Schnittkante war.
Was gibt es sonst noch für Dinge welche ich vor der ersten Behandlung klären sollte ?

Gruß und Danke

Klaus

[Daniel Schmidt]

1. Es heisst nicht "Radiologe" sondern "Radioonkologe" oder "Strahlentherapeut"
2. Das waren keine "Pfleger" sondern "MTRAs=Medizinische Technische Radiologie Assistenten"
3. 3D reicht vollkommen aus.
4. Bei der Einzeichnung des Zielvolumens werden OP-Bericht, histopathologischer Bericht, prä-/postoperative Bildgebung miteinbezogen. Ohne diese Informationen, kann man nur ein grobes Zielvolumen zeichnen. Es gibt wichtige Details, wie z.B. der Samenblasenbefall, der die Ausdehnung des Zielvolumens nach cranial definiert.
5. Falls Sie sicht nicht gut betreut oder aufgeklärt fühlen, fragen Sie bitte nach einem zweiten Gespräch. Schreiben Sie am besten alle Ihre Fragen auf und geben Sie auch ein Feedback zurück, z.B. was Sie nicht gut fanden.