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Die Strahlentherapie

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    Die Strahlentherapie

    Ein Artikel von WELT - ONLINE

    Gefährliche Tumore - Autor: Gerlinde Felix| 07.03.2011

    Warum die Strahlen- der Chemotherapie überlegen ist.

    Die Strahlentherapie kann bereits wesentlich mehr Tumorstammzellen abtöten als die Chemotherapie. Doch künftig soll das Verfahren noch besser werden. ...

    ...„Aber auch die Strahlentherapie selbst stößt immer wieder an ihre Grenzen. So werden trotz hoher Strahlendosen bei manchen Tumoren nicht alle Stammzellen vernichtet“, sagt der Radioonkologe Michael Baumann, Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie des Universitätsklinikums in Dresden. Eine einzige überlebende Tumorstammzelle kann jedoch Ausgangspunkt eines neuen Tumors sein. ...

    Bei mir hat die Strahlentherapie 2005 nicht geholfen - wohl nicht alle Tumorstammzellen getroffen - nun versuche ich es später noch einmal, wenn es überhaupt möglich ist? mit Photonen oder Protonen und mit welcher Strahlungsmaschine ist in der Lage mein nachgewiesenes Lokalrezidiv zu beseitigen?

    Gruß, Helmut
    Zuletzt geändert von Gast; 09.03.2011, 20:47. Grund: Korrektur

    #2
    Hallo Helmut,

    da würde mich aber mal die Meinung von Daniel Schmidt interessieren.

    Nach meinem Kenntnisstand kann man ein einmal bestrahltes Gebiet nicht nocheinmal bestrahlen.

    Prof. Herbst vom Rienecker Prostonenzentrum in München hat dies zwar in einem Vortrag am Tag des Mannes in Bremerhaven erzählt. Als ich ein paar Tage später Frau Prof. Grosu, Strahlenterapeutin an der Uniklinik in Freiburg fragte, ob dies möglich sein, hat sie dies energisch verneint. Auch mit Protonen ginge das nicht. Sie habe schließlich zwei Jahre in Havard mit Protoenen gearbeitet.

    Hansjörg Burger
    Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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      #3
      Guten Morgen Hansjörg

      Anläßlich meiner Strahlentherapie (IMRT) habe ich die Frage, ob eine zweite Strahlentherapie grundsätzlich möglich sei, auch gestellt.

      Bei mir erfolgte diese noch unter meinem 50. Lebensjahr und theoretisch ist das Entstehen eines neuen Lokalrezidivs in 10 Jahren durchaus vorstellbar.
      Mir wurde mitgeteilt, dass eine weitere Strahlentherapie in diesem Abstand möglich sei, es wäre aber sehr unwahrscheinlich, dass ich diese brauchen würde.

      Möge er Recht behalten......

      LG

      Spertel

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        #4
        Die Strahlentherapie

        Bio-IGRT

        Biologisch-adaptierte, bildgestützte Strahlentherapie

        A. Yaromina (1), D. Zips (1)

        (1) Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie und OncoRay – National Center for Radiation Research in Oncology, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, TU Dresden

        Zusammenfassung

        Die bildgestützte Strahlentherapie (IGRT) ist eine neue Methode zur exakten Tumorbestrahlung und gleichzeitigen Schonung des umliegenden Normalgewebes. Ein vielversprechendes Konzept zur weiteren Verbesserung der IGRT stellt die Einbeziehung biologischer Bildgebung mittels PET und MRT dar (Bio-IGRT). Hierbei ist von besonderer Bedeutung, dass strahlenbiologisch relevante Eigenschaften des Tumors abgebildet werden. Präklinische und klinische Untersuchungen zur Validierung von PET-Tracern im Kontext der kurativen Strahlentherapie und von verschiedenen Konzepten der biologisch-adaptierten Dosiseskalation sowie anderer therapeutischer Interventionen sind eine wichtige Aufgabe der onkologischen Forschung.

        Stichworte

        Hypoxie, Bild-gestützte Strahlentherapie, biologische Faktoren der Strahlenresistenz von Tumoren, Strahlenbiologie

        [Free download]

        Dem Verlag Schattauer danke ich für diesen freien download!

        Meine Lieben,

        ich weiß, daß mein Lokalrezidiv noch grösser werden muß um überhaupt von den Photonen- oder Protonenstrahlen genau aufs Horn genommen werden kann. Wenn ich den o.g. Bericht lese, geht es ohne PET-CT wohl nicht aber die Aussichten ein Lokalrezidiv zu lynchen wäre dem Bericht nach doch nicht schlecht, oder?

        Lieber Daniel, Du als Experte auf diesem Gebiet, mit welcher Strahlungsmaschine würdest Du ein Lokalrezidiv behandeln?

        Herzlichen Dank - im Voraus - für Deine fachmännische Empfehlung!

        Helmut



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          #5
          Die Strahlentherapie

          Meine Lieben!

          Eine Forumteilnehmerin hat mir diesen Bericht vom "RINECKER PROTONEN THERAPY CENTER" zugesandt!

          01.07.2010

          VIERTELJAHRESBERICHT
          JULI ´10

          PROTONEN ODER RÖNTGEN?

          DIE TUMORBESTRAHLUNG DER ZUKUNFT KREBSTHERAPIE KRITISCH HINTERFRAGT

          Interview von Uwe Wolff, Journalist und Buchautor

          ************************************************** ******************

          Hier bahnt sich für mich auch eine "kleine" Story an, weil mich da etwas sehr aus der Fassung brachte.

          Gruß, Helmut

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            #6
            Hallo Helmut,

            es sind interessante Links, die Du angegeben hast, und diese bringen einen guten Überblick über eine der modernsten Bestrahlungsanlagen weltweit. Aber man darf dabei nicht vergessen, dass es eine Selbstdarstellung, ein Marketing ist, und der Laie nicht unterscheiden kann, was ist jetzt Realität, und was sind die Zukunftsträume. Zwei Dinge gefallen mir bei Rinecker überhaupt nicht

            1. Die Abqualifizierung der Schwerionenanlage in Heidelberg sowie den beiden weiter in Deutschland geplanten Schwerionenanlagen. Hier wird mit Halbwahrheiten bzw. Vermutungen gearbeitet, und ich habe den Eindruck, es wird frühzeitig versucht, eine Position gegen eine wahrscheinlich überlegene Technik aufzubauen. In Japan wird schon über viele Jahre sehr erfolgreich mit Schwerionen therapiert. Es gab auch eine Studie über den PCa gemäß nachfolgender Gruppeneinteilung



            Die Ergebnisse sind nachfolgend



            zu sehen, und hier spielt man in einer anderen Liga!
            Nachstehend sind die Therapiedetails aufgeführt.




            Die nächste Abbildung gibt Informationen über die Nebenwirkungen, und man beachte das Jahr 1998 für den Studienbeginn mit Hypofraktionierung.



            Die Schlussfolgerung von Dr. Rossi, der mein mich betreuender Arzt in Loma Linda war, über die Schwerionentherapie seiner japanischen Kollegen ist:

            Carbon ion radiotherapy has been successfully applied to several hundred patients, again with minimal morbidity and impressive bNED survival rates. The radiobiology of Carbon ions means that, theoretically, they should be more effective in eradicating slow-growing tumors (prostate cancer) than low-LET radiation.
            C. Rossi-LLUMC. ESTRO 2008

            Weiter wird von Rinecker unterschlagen, dass die Heidelberger Anlage beide Therapien ermöglicht nämlich Protonen- wie Schwerionentherapie, und das wissenschaftliche Untersuchungsprogramm in Heidelberg sieht für die Behandlung der diversen Karzinomtypen den Vergleich zwischen beiden Strahlungstypen vor, so dass wir in einigen Jahren objektive Daten vorliegen haben werden.

            2. Zweimal habe ich bereits im Forum angeführt, dass die Standardtherapie für PCa bei Rinecker 21 Bestrahlungen mit je 3 Gy zu sein scheint. Es wird also voll auf die Hypofraktionierung gesetzt obwohl noch keine gesicherten Studienergebnisse vorliegen. Dies kann gut gehen, aber ich persönlich empfinde diese Vorgehensweise schon als sehr grenzwertig.
            Gruß Knut.

            P.S. Obige Ergebnisse der PCa Schwerionenbestrahlung hatte ich schon vor zwei Jahren im Forum vorgestellt, aber ohne nennenswerte Resonanz.

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              #7
              Hallo Knut,

              wahrscheinlich erfolgt so wenig Resonanz auf die Ergebnisse amerikanischer Therapien, weil wir hier in einem deutschen Forum sind. Eine Übersetzung wichtiger Aussagen wäre bestimmt hilfreich, um mehr Verständnis und Interesse dafür zu entwickeln. Nur wenige haben die Gelegenheit, sich in den USA behandeln zu lassen.
              Wir deutschen Kassenpatienten unterliegen nun einmal den Gegebenheiten unseres Gesundheitssystems und müssen den hier angebotenen Therapien vertrauen.
              Nichts für ungut, aber das ist nur meine persönliche Meinung - Anerkennung für Dein Fachwissen und die Informationen hier im Forum!!

              Gruß vom
              "wanderfreund" Roland
              Mein Profil und meine Krankengeschichte auf www.myProstate.eu

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                #8
                Hallo Knut und Andere,
                hier meine neueste Log. Grafik vom Jan. 2010 bis März 2011 das PSA und auch deutlich das PSA-Velocity steigt erheblich an!

                Gruß, Helmut

                Mal sehen ob ich das Dyn. PSA-VZ und PSA-V Bild auch noch einbringen kann
                Zuletzt geändert von Gast; 14.03.2011, 18:32. Grund: Korrektur

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                  #9
                  Lieber Helmut,

                  Deine PSA-Entwicklung ist nicht erfreulich. Bei dem jetzt erreichten Wert sollte es aber möglich sein, wenn die PSA-Entwicklung durch ein Lokalrezidiv verursacht wird, dies auch zu lokalisieren. Wie ich von Dir weiß, hast Du ja bereits mit Rinecker Kontakt aufgenommen, und da Du in Bayern zu Hause bist, hoffe ich, dass Deine KV mit Rinecker einen Vertrag abgeschlossen hat. Mein Vorschlag ist, nun telefonisch aktiv zu werden, um einen kurzfristigen Vorstellungstermin bei Rinecker zu bekommen und um zu erfahren, ob man eine zweite Bestrahlung mit Protonen für machbar hält. Der Vorteil der Protonenbestrahlung ist auf jeden Fall, dass das gesunde Gewebe, Darm und Blase mehr geschont werden im Vergleich zur Photonenbestrahlung. Sollten keine PSA-Verursacher gefunden werden, dann bleibt Dir- aber das weißt Du selber- nur die systemische Bekämpfung.
                  Ich hoffe für Dich und wünsche Dir, dass die PSA-Quelle gefunden wird, um Dir noch einmal die Chance eines kurativen Ansatzes zu geben. Ich drücke Dir die Daumen und herzliche Grüße
                  Knut.

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