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PSA steigt nach RPE in 1995 -und RT in 2006

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    PSA steigt nach RPE in 1995 -und RT in 2006

    Hallo Mitstreiter,

    es sieht so aus als hätte es mich jetzt zum 3. Mal erwischt:

    Seit meiner RT Anfang 2006 war mein PSA bis 05/10 kleiner als 0.002, dann "Anstieg" auf 0.008 in 09/10. Im November 2010 dann 0.13, und am 15.03.2011 schon 0.21.

    Bin vor allem über die rasante Anstiegsgeschwindigkeit überrascht. Wie seht ihr das....?

    Danke und Gruß an alle,

    Norbert

    #2
    Hallo Norbert

    Da hat man gedacht, es wäre überstanden und dann das..! Wenn man sich Deine Historie betrachtet erscheint diese Sache eigentlich schwer erklärlich.
    Ich schätze, dass es zu einem sog. "Flare up" gekommen sein könnte, dass heisst, dass durch die Nachbestrahlung im Jahr 2006 nicht alle Zellen in der Prostataloge eliminiert worden sind, obwohl Deine Gesamtdosis von 72 Gy eigentlich recht hoch gewesen ist. Die Geschwinidigkeit des Anstiegs, die ich nicht so sehr hoch einschätze (0,08 ng/ml in ca. -4- Monaten), könnte ein Indiz dafür sein.
    Vielleicht war Dein PSA-Wert mit wahrscheinlich über 0,6 ng/ml schon etwas zu hoch, aber Genaues weiss man eh nicht. Dass es nach dieser langen Zeit ein Lymphknoten sein könnte kann ich mir nur sehr schwer vorstellen, zumal dies allen Erfahrungen widersprechen würde.
    Ehrlich gesagt, momentan bin relativ ratlos und muss für mich feststellen, dass ich recht schnell in die gleiche Situation geraten könnte.
    Eine zweite Bestrahlung nach dieser hohen Dosis bzw. kurzen Zeit dürfte nicht möglich sein; mir stellt sich allerdings die Frage, ob hier nicht zeitnah eine HiFu-Behandlung in Frage kommen könnte. Vielleicht hat Herr Schmidt hierzu noch eine Idee; über eine Hormonbehandlung sollte man zum jetzigen Zeitpunkt eigentlich noch nicht nachdenken.

    Gruss

    Reinhard

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      #3
      Hallo Reinhard,

      vielen Dank für Deine Einschätzung.Was mich natürlich so überrascht ist, dass nach 5 Jahren jetzt plötzlich dieser Anstieg stattfindet. Mein nächster Termin (Uro - Radiologe) ist am 31.5. Nach dem Anstieg auf 0,13 sehen wir uns jetzt wieder alle 6 Monate (vorher alle 12). Das mit dem "Flare up" ist eine interessante Idee - davon höre ich durch Dich zum ersten mal. Die HiFu Behandlung spreche ich mal an - Daniel Schmidt's Meinung würde mich hier auch sehr interessieren. Eine Hormonbehandlung kommt jetzt sicher noch nicht in Frage - da hast du völlig recht.
      Ich dachte wirklich es wäre vorbei....

      Gruß,

      Norbert

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        #4
        Hallo Norbert,
        das ist für mich als Laien in der Tat ein schwer erklärbarer Anstieg, vor allem insofern er aus dem "Nichts" (>0,002) in kurzer Zeit geschieht. Hast du eine Kontrollmessung veranlasst? Der erste Anstieg auf 0.008 kann m.E. als Schwankung im hypersensitiven Bereich abgehakt werden. Der zweite mit mehr als 0,1 in der kurzen Zeit ist jedoch heftig.
        Spertels Gedanke ist interessant und ließe hoffen. Für ein lokales Geschehen sprechen die Fakten meiner bescheidenen Einschätzung nach eher nicht. Aber: Deine Krankengeschichte zeigt ohnehin, wie wenig sich Einzelfälle an Regeln und Wahrscheinlichkeiten halten. Dass nach PSA 30 und N1 10 Jahre bis zu einer RT vergehen, die dann zu 5 Jahren absoluter Ruhe führt, ist schon außergewöhnlich, den hier bekannten Fällen nach zu urteilen.
        Vielleicht klärt sich der neue Umstand auch auf ungewöhnliche, aber erfreuliche Weise. Dies wünsche ich dir auf jeden Fall.
        Herzliche Grüße
        Wassermann
        Die Prostata, des Mannes Drüse,
        Dient den Spermien als Düse.
        Doch will der Tumor sie zerfressen,
        Liegt's im eigenen Ermessen,
        Ob du lässt sie dir entfernen
        Oder bestrahlen; gar mit Kernen?
        Gehörst du zu den richtig Schlauen,
        Die den Doktoren sehr misstrauen,
        Bewahrst du dir deinen Hùmor.
        Und stirbst glücklich mit dem Tùmor
        Doch:
        Egal ob Raubtier oder Haus-
        tier,
        so leicht kriegst du das nicht raus
        hier.
        Somit komm ich zu dem Schluss:
        Der Krebs macht einigen Verdruss.

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          #5
          Hallo Wassermann,

          ja, ich habe die 0,13 nachmessen lassen und die 0,21 hat ein zweites, mit einer anderen Messmethode ausgestattetes Labor leider bestätigt. Es sind also tatsächliche Werte.
          Meine Hausärztin ist in meinem Fall ähnlich ratlos wie ich auch. Nächster Termin mit meinen Spezialisten (Uro-Radiologe) ist wie gesagt am 31.5. - mit einer Kontrollmessung.
          Mich würde Daniel Schmidt's Meinung hier sehr interessieren.

          Vielen Dank an Euch un viele Grüße,

          Norbert

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            #6
            Hallo Herr Schmidt,

            könnten Sie hierzu etwas sagen?

            Herzlichen Dank und Gruß,

            Norbert

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              #7
              kann er offensichtlich nicht......schade.

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                #8
                Hallo Herr Strahlentherapeut

                Möglicherweise ist diese Anfrage über´s Wochenende wegen der zur Zeit recht vielen Beiträge untergegangen. Ich habe natürlich größtes Verständnis, dass Sie sich von Zeit zu Zeit anderen wichtigen Dingen widmen möchten)

                Allerdings wäre es sicherlich nicht nur für den Anfragenden und für mich sehr interessant zu wissen, wie Sie diesen Fall beurteilen, bzw. wie Sie die Möglichkeit einer HiFu-Therapie nach erneutem PSA-Anstieg beurteilen (vielleicht erneutes Lokalrezidiv ??).

                Vielen Dank und beste Grüsse aus Seattle, WA

                Spertel

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                  #9
                  Zitat von spertel Beitrag anzeigen
                  Hallo Norbert
                  Ich schätze, dass es zu einem sog. "Flare up" gekommen sein könnte, dass heisst, dass durch die Nachbestrahlung im Jahr 2006 nicht alle Zellen in der Prostataloge eliminiert worden sind, obwohl Deine Gesamtdosis von 72 Gy eigentlich recht hoch gewesen ist. Die Geschwinidigkeit des Anstiegs, die ich nicht so sehr hoch einschätze (0,08 ng/ml in ca. -4- Monaten), könnte ein Indiz dafür sein.
                  Hallo Norbert, hallo Reinhard,

                  hatte mich 2003 als ich vor der gleichen Frage stand mit dem "Flare-Up" Phänomen beschäftigt.

                  PSA Flare-Up's nach Bestrahlungen kommen durchaus öfters vor, allerdings nur in dem Zeitraum 1 - maximal 3 Jahre nach Bestrahlung.

                  Die Ursache von Flare-Up's ist dadurch begründet, dass durch die Bestrahlung "sterbende" PK-Zellen noch einmal erhöhtes PSA absondern.
                  Man hat sogar festgestellt, dass statistisch gesehen Bestrahlte mit Flare-UP Effekt bessere Endergebnisse erzielen als die ohne Flar-Up.

                  Bei der Gelegenheit:
                  Reinhard, grüsse mir mein schönes Seattle, wo ich einmal 5 Jahre gelebt habe!

                  Grüsse
                  Klaus
                  -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
                  Bericht in Myprostate.eu: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=69&page=report

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                    #10
                    Hallo Klaus, Reinhard und Wassermann,

                    zunächst noch mal vielen Dank für eure Ideen /Gedanken/Rückmeldungen.

                    Irgendwie bin ich schon ziemlich überrascht über den - vor allem letzten - zweimaligem Anstieg aus dem Nullbereich über 0.13 bis auf 0.21. Wie schon geschrieben, habe ich nachmessen lassen, sodass wir Messfehler ausschliessen können.

                    Ich kann nur vermuten, dass Herr Schmidt hier auch nichts zu sagen kann. Mal sehen was am 31.05. (nach nochmaliger PSA Messung) rauskommt.

                    Grüße an alle,

                    Norbert

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