hallo Fortgeschrittene,
erneut muss ich -aus aktuellem Anlass- das Thema Immunstatus ansprechen, schon mehrmals passiert, s. z.B. hier.
So eindringlich wie damals der Laborarzt Dr. Bach auf die Möglichkeit hingewiesen hatte, dass das Immunsystem auf Suppression geschaltet sein kann, so sehr können wir heutzutage hoffen, dass endlich auch beim fortgeschrittenen PCa ein definierter Immunstatus für Metastasierungsprozesse Anwendung findet.
Wenn z.B. plötzlich der PSA-Wert nach oben in astronomische Höhen schiesst (1500 und mehr), der CRP-Wert (Haupt-Entzündungs-Marker), der nie auffällig war, auf über 50 hochgeht (soll kleiner 5 sein), die Schmerzen zunehmen, ständig geschwitzt wird, dann ist eine derartig heftige Immun(re)aktion am Laufen, die dringend im einzelnen geprüft werden muss.
Was aber messen?
Und was mit den Ergebnissen anfangen?
Ich rede hier natürlich von bereits diagnostizierter Knochenmetastasierung und den Progressen oder Prozessen, die es dabei geben kann.
Was passiert immunologisch beim Knochen-Met-Progress?
Was passiert immunologisch beim Knochen-Met-Abbau, durch Therapie-Einwirkung, sei es per Apoptose oder Nekrose?
Es gibt in dem Buch "Checkliste Komplementäre Onkologie", das 2010 erschienen ist, einen Artikel "Immundiagnostik" von Dr. Wilfried Bieger.
Dort wird in einer Tabelle "Relevante Tumormarker" dieses aufgelistet:
Tumormarker Charakteristika
CD3/CD4; CD3/CD8 Helfer/Suppressor-T-Zellen
CD3/CD28+/- zytotoxische, suppressorische T-Zellen
CD3/CD45RD/RA naive/Memory-T-Zellen
CD25+/CD45RA-/CTLA4+ regulatorische T-Zellen(Treg)
CD3/CD25/CD38/HLADR aktivierte T-Zellen
CD19 beta-Zellen
CD3-/CD56+/CD16+ NK-Zellen
CD3+/CD56+ NK-T-Zellen
Wenn ich das vergleiche mit dem, was Dr. Bach vor ein paar Jahren vorgeschlagen hat, ist das jetzt komplexer. Hoffentlich auch sinnvoller, ich kann das nicht beurteilen.
Wenn ich aber sehe, dass nach der Zulassung von Provenge fürs PCa als erster Immuntherapie nun schon mit Ipilimumamb (Unterdrückung der Suppressor-Zellen durch Antikörper) schon die nächste direkte Immunsystem-Eingriffsmöglickeit beim kastrationsresistenten PCa ins Haus steht, sollten wir langsam die Debatte über diese komplexen Immunsystem-Sachverhalte intensivieren, oder?
Abgesehen davon, dass ich mich frage, was in o.a. Situation zu tun ist ...
Grüsse,
Rudolf
erneut muss ich -aus aktuellem Anlass- das Thema Immunstatus ansprechen, schon mehrmals passiert, s. z.B. hier.
So eindringlich wie damals der Laborarzt Dr. Bach auf die Möglichkeit hingewiesen hatte, dass das Immunsystem auf Suppression geschaltet sein kann, so sehr können wir heutzutage hoffen, dass endlich auch beim fortgeschrittenen PCa ein definierter Immunstatus für Metastasierungsprozesse Anwendung findet.
Wenn z.B. plötzlich der PSA-Wert nach oben in astronomische Höhen schiesst (1500 und mehr), der CRP-Wert (Haupt-Entzündungs-Marker), der nie auffällig war, auf über 50 hochgeht (soll kleiner 5 sein), die Schmerzen zunehmen, ständig geschwitzt wird, dann ist eine derartig heftige Immun(re)aktion am Laufen, die dringend im einzelnen geprüft werden muss.
Was aber messen?
Und was mit den Ergebnissen anfangen?
Ich rede hier natürlich von bereits diagnostizierter Knochenmetastasierung und den Progressen oder Prozessen, die es dabei geben kann.
Was passiert immunologisch beim Knochen-Met-Progress?
Was passiert immunologisch beim Knochen-Met-Abbau, durch Therapie-Einwirkung, sei es per Apoptose oder Nekrose?
Es gibt in dem Buch "Checkliste Komplementäre Onkologie", das 2010 erschienen ist, einen Artikel "Immundiagnostik" von Dr. Wilfried Bieger.
Dort wird in einer Tabelle "Relevante Tumormarker" dieses aufgelistet:
Tumormarker Charakteristika
CD3/CD4; CD3/CD8 Helfer/Suppressor-T-Zellen
CD3/CD28+/- zytotoxische, suppressorische T-Zellen
CD3/CD45RD/RA naive/Memory-T-Zellen
CD25+/CD45RA-/CTLA4+ regulatorische T-Zellen(Treg)
CD3/CD25/CD38/HLADR aktivierte T-Zellen
CD19 beta-Zellen
CD3-/CD56+/CD16+ NK-Zellen
CD3+/CD56+ NK-T-Zellen
Wenn ich das vergleiche mit dem, was Dr. Bach vor ein paar Jahren vorgeschlagen hat, ist das jetzt komplexer. Hoffentlich auch sinnvoller, ich kann das nicht beurteilen.
Wenn ich aber sehe, dass nach der Zulassung von Provenge fürs PCa als erster Immuntherapie nun schon mit Ipilimumamb (Unterdrückung der Suppressor-Zellen durch Antikörper) schon die nächste direkte Immunsystem-Eingriffsmöglickeit beim kastrationsresistenten PCa ins Haus steht, sollten wir langsam die Debatte über diese komplexen Immunsystem-Sachverhalte intensivieren, oder?
Abgesehen davon, dass ich mich frage, was in o.a. Situation zu tun ist ...
Grüsse,
Rudolf
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