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HIFU-Therapie

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    HIFU-Therapie

    Wer hat Erfahrung mit HIFU-Therapie? Welche Nebenwirkungen können hier auftreten? Wie groß ist danach noch die durchschnittliche Lebenserwartung?

    Meines Wissens gibt es Ärzte, die eine RPE nach einer HIFU-Therapie ablehnen. Warum?

    LG
    Siegfried

    #2
    Hallo Siegfried,

    eine Hifu wird bei einer bestehenden Prostata durchgeführt.
    Was jetzt evtl. anstünde, wäre eine frühzeitige Radiotherapie, um die R1 Situation in den Griff zu bekommen und evtl. die P. Loge.

    Viel Glück
    Hans-J.
    Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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      #3
      Hallo Siegfried,

      ich hatte mich seinerzeit auch als Alternative zur RRP zunächst für eine HIFU-Therapie interessiert und mir mehrere Meinungen eingeholt. Hängen geblieben ist mir dabei folgendes:

      Alta-Klinik: Gleason-Score max. 7, 2-3 Tage Klinik-Aufenthalt notwendig, allerdings nichts dazu, inwieweit diese Therapie abgesichert ist.
      mittelhess. Prostata-Karzinom-Zentrum: weil nichts abgesichert ist, wird auch keine HIFU angeboten
      Martini-Klinik (Prof. Heinzer): Therapie ist nicht abgesichert; es kann nicht ausgeschlossen werden, dass noch Krebszellen irgendwo in der Prostata verbleiben, die wieder neu wachsen können.

      Es hört sich zwar gut an, wenn Versprechungen kommen wie, wahrscheinlich keine Kontinenz- oder Potenzprobleme, nach ein paar Tagen wieder zu Hause und man könne ja eine RRP nachschieben, wenn es denn nicht geklappt hat. Dann ist aber evtl. auch eine nervenschonende OP nicht mehr möglich.

      Diese Aussagen waren mir letztlich alle zu unsicher und habe mich daher zur klassischen OP entschieden. Es gibt aber durchaus Mitstreiter, die sich anders entschieden haben: http://forum.prostatakrebs-bps.de/sh...l-geheilt.-Wie

      Wünsche Dir auf alle Fälle pos. Erfolge.
      Dieter
      meine PK-Historie: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=254

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        #4
        Hallo Siegfried ,
        wenn dein Profil stimmt hattest du eine RPE in 9/2010 und dein PSA ist bisher <0,01. Warum die Frage nach HIFU?
        Bezüglich der R1 Situation würde ich mir eine 2. Pathologenmeinung einholen und nur bei steigenden PSA Werten aktiv werden. ( Bestrahlung ) War der Gleason Score post OP auch 3+3 ?
        Gruß
        SKIPPER
        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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          #5
          Hallo Siegfried.
          habe selbst keine Erfahrung mit der HIFU- Therapie aber was ich bisher hier im Forum so gelesen habe, wäre hier in München-Harlaching die Klinik welche bei dieser Therapie eine erste Adresse ist. So viel mir bekannt ist, kannst Du dort auch ausführliche Informationen bekommen. (Auch via Internet) Außerdem liegt München für einen Kärntener relativ günstig.

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            #6
            Hallo Skipper!

            Danke für Deine Antwort. Mein Profil stimmt! Auch der Gleason Score war post OP 3+3. Ich habe die Frage nach HIFU deshalb gestellt, weil ich einige Patienten kenne, die so von der HIFU schwärmen, als wäre es die einzig sichere und komplikationslose Methode zur Therapie eines Prostatkrebses. Ich habe diesen Patienten meine Probleme nach der RPE geschildert, wie Anastomosenstriktur. Ich wurde wegen dieser Anastromosenstriktur am 14. Feber "geschlitzt". Nach nur 5 Wochen hatte ich wieder Probleme beim Wasserlassen, weil die Vernarbung meine Harnröhre wieder verengt hat, die jetzt am 14. April abermals durch "Schlitzung" behoben werden soll. Diese Patienten meinen nun, ich sei selbst schuld an meinen Problemen, weil ich mich eben zur RPE entschlossen habe und ich eben all diese Probleme bei einer HIFU nicht hätte. Habe mich natürlich vor der RPE über alle möglichen Therapieformen informiert und mich dann eben zur RPE entschieden, weil dies meiner Meinung nach die größte Heilungschance bietet und die HIFU keine langfristig gesicherten Erfolge vorweisen kann.

            LG Siegfried

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              #7
              Hallo Siegfried,

              vielleicht habe ich in meinem ersten Beitrag zu knapp auf dein individuelles Anliegen geschrieben.

              Ich selber wurde mit Hifu und vorgeschalteter TUR-P behandelt. Bei hohem Gleason und Kapseldurchbruch. Also, als ein individueller Heilversuch - auch palliativ genannt - mit dann sehr positivem Ergebnis über bisher 3 Jahre. Der Nachweis über zwei Pet/Colin/Ct F18 ergaben das gleiche Ergebnis.

              Prostata und Prostataloge frei und ohne Befund.

              Diese Daten fließen mit ein zur Erfassung der 15 Jahres Daten. Die Hifu ringt um ihre Anerkenntnis, weil eben die Langzeitdaten noch nicht vorliegen.
              Bis dahin wird viel unternommen um diese kleinzureden, abzuraten und als experimentell zu deklarieren. Letzteres muß die Hifu so lange ertragen, bis die gewünschten Langzeitdaten vorliegen.

              Das hierbei gewisse Interessensvertreter diese als Konkurenz ansehen, liegt auf der Hand.

              Zu deinem Nachfolgeproblem.

              Anastomosenstriktur.
              Wahrscheinlich durch die Verkürzung der Harnröhre bedingt. Das ist natürlich Pech und in wenigen Fällen bei einer RPE möglich. Jetzt bist du davon betroffen und hast die Probleme. Wahrscheinlich wirst du wohl an einer weiteren sanften Laserung nicht vorbeikommen um die Vernarbungen zu beseitigen und die Krux, jeder weitere Eingriff verursacht weitere Vernarbungen.

              Vielleicht wäre es möglich, einmal nach einer schonenden Polierung und Wegschleifung der Vernarbung an entsprechenden Stellen nachzufragen um vernarbendes Gewebe in der Harnröhre gar nicht mehr entstehen zu lassen.

              Diese Patienten meinen nun, ich sei selbst schuld an meinen Problemen, weil ich mich eben zur RPE entschlossen habe und ich eben all diese Probleme bei einer HIFU nicht hätte.
              Darüber solltest du stehen, deine Entscheidung war die RPE und das Pech eben die Anastomosenstriktur. Eine wirklich sehr seltene aber mögliche Nebenerscheinung. Vergiß aber nicht, deinen PSA im Auge zu behalten und dich bei weiterem Anstieg frühzeitig für einen weiterführenden kurativen Ansatz zu entscheiden.

              Ich wünsche dir Glück und Genesung.
              Hans-J.
              Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                #8
                Hallo Siegfried, die Diskussionen um HIFU kenne ich. Sie wird kleingeredet. Wir wissen es doch, alles was mit einer PCA Therapie zusammenhängt hat sein Für-und Wider. Selbst habe ich mich im Juni 09 zur HIFU in München Harlaching entschlossen, aus den diskutierten spezifischen Gründen bez. RPE, Radiologie, alleinige Hormontherapie. Ich unterhalte mich auch viel mit Betroffenen. Kürzlich sagte mir ein RPE Patient nach fast 2 Jahren, sein PSA Wert sei wieder auf 1,8 ng/ml gestiegen. Warum ? Er hatte in den Lymphen ein Problem bekommen. Was sage ich mir ? Eine RPE bietet demnach auch keine absolute Sicherheit gegen ein Wiederaufleben irgendwo im Körper. Ich kenne eine recht beachtliche Zahl Betroffener mit RPE und höre leider oft " jetzt habe ich den Mist, renne mit Beutel herum ". Ärzte, die eine RPE machen und sie prima durchführen sind handwerkliche Künstler, aber triffst du ausgerechnet auf einen solchen ? Mir schien das Risiko eines winzig kleinen Fehlschnittes als zu weitreichend. So entschied ich mich eben zu der am wenigsten invasiven HIFU in München. Auch aus dem Aspekt heraus, daß dem eigene Körper mit dieser Therapie die meißte eigene Kraft erhalten bleibt.
                Deine Frage der Nichtdurchführung einer RPE nach HIFU betrachte ich derart, daß so argumentierende Ärzte wohl verschnupft tun. Ich wüßte keinen Grund. Und außerdem, eine HIFU kannst du 2-3 mal machen und lt. Harlaching stehen dir dann außerdem noch ALLE anderen Therapien offen. D.-h. quasi doch, auch eine RPE.
                Mein PSA vor HIFU lag weit über 60, heute bei o,9 ng/ml. Sicher hat hier Trenantone alle 3 Monate seinen Anteil, aber ich argumentiere auch so, daß das PCA den PSA Wert hat anwachsen lassen, ist das PCA eliminiert, ist ja auch die Ursache des hohen PSA nicht mehr vorhanden. Beides hat also seinen Wert. Auf alle Fälle gilt für mich, wachsam sein. Periodisch mache ich den PSA Wert und einen Ganzkörper PET Scan in Rostock. Bisher alles im Grünen Bereich.

                Setze dich mit Dr. S. Thüroff in M-Harlaching, Urologie in`s Vernehmen und halte Nachfrage, wir sind keine Mediziner.

                Alles Gute ! Hartwig

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                  #9
                  Hallo Hans-J.,

                  Danke für Deine sehr informative Antwort. Im Klinikum Klagenfurt sagten mir die Ärzte, dass es bis zu dreimal zu einer Striktur kommen kann. Ich hoffe nur, dass sie auch recht haben!

                  Vor der EERPE, wie sie bei uns heisst, habe ich auch ein intensives Gespräch mit meinem Operateur geführt und der riet mir von einer Bestrahlungstherapie ab, mit dem Hinweis, dass ich dafür noch zu jung sei und meine verbleibende Lebenserwartung noch viel zu groß sei. Er sagte mir auch, das er mich nicht zur OP überreden möchte, weil er so gern schneidet, sondern deshalb, wenn die Bestrahlung nicht ausreichend sein sollte, eine nachfolgende OP sehr schwierig werden würde wegen dem verbrennten Gewebe, das nachher übrig bleibt. Deshalb suchte ich dann auch nach weiteren Alternativen zur OP wie eben der HIFU, aber weil eben zu dieser Therapie noch keine Langzeitdaten vorliegen, habe ich mich schlussendlich doch zur OP entschieden und stehe auch dazu, trotz aller Nachwirkungen.

                  LG
                  Siegfried

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                    #10
                    Hallo Hartwig!

                    Danke für Deine Hinweise und werde versuchen, micht mit Dr, S. Thüroff in M-Harlaching in Verbindung zu setzen.

                    LG
                    Siegfried

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                      #11
                      Hallo,

                      ich würde doch sehr empfehlen, diesen Beitrag nicht mit der Ersttherapie eines Ratsuchenden in Verbindung zu bringen!
                      Zitat von ngawas Beitrag anzeigen
                      Es gibt aber durchaus Mitstreiter, die sich anders entschieden haben: http://forum.prostatakrebs-bps.de/sh...l-geheilt.-Wie
                      Der Betroffene hat ein metastasierendes PCa, macht Hormontherapie und hat durch HiFu lediglich die Tumorlast verringert.

                      Gruß Heribert

                      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                      myProstate.eu
                      Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                      Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                      (Luciano de Crescenzo)

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                        #12
                        Hallo Siegfried
                        Zitat von Siegfried51 Beitrag anzeigen
                        Danke für Deine Hinweise und werde versuchen, micht mit Dr, S. Thüroff in M-Harlaching in Verbindung zu setzen.
                        Was suchst Du denn in der Harlachinger Klinik? Deine Prostata liegt beim Pathologen in Paraffin. Ein HiFu kommt doch bei Dir überhaupt nicht in frage. Du hast möglicherweise bereits ein systhemisches Geschehen oder mindestens lokal fortgeschritten, was einer Hormontherapie bedarf und ggf. bestrahlt werden kann!

                        Du brauchst also keine Weltreise machen, um optimal therapiert zu werden. Wenn in Klagenfurt nicht, so sind in Wien, Linz, Insbruck oder Salzburg kompetente Radioonkologen, die Deine Erkrankung evtl. noch kurativ behandeln können.

                        Gruß Heribert

                        Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                        myProstate.eu
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                        (Luciano de Crescenzo)

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                          #13
                          Hallo Siegfried,
                          ich zitiere aus der Hifu-Infoschrift(2001) des Klinikums München-Harlaching:"(Seit 5 Jahren erfolgen Prostatakrebsbehandlungen mit HIFU.Dennochgibtes nochnicht genügend Langzeit-Daten, um eine Möglichkeit der Langzeit-Heilung zu beanspruchen. Es gibt ausreichende Daten, um die lokale Wirksamkeit, die Nebenwirkungs-undKom- plikationsrate und das Anwendungsspektrum aufzuzeigen. Es ist eine standardisierte Behandlungstechnik, die in mehr als 1000 Fällen angewandt wurde und keineunbe- kannten Risiken mehr beinhaltet. Bisher ist HIFU eine palliativeTherapie,um dieErstan- wendung der Hormonablation um Jahre hinauszuzögern. )" Die sagen also selbst , das es sich nicht um eine kurative Therapie handelt. Sorry Hartwig ,hat dich keiner informiert!
                          Von einem der mit HIFU Therapie erfahrensten Ärzte, Dr. Thüroff (Stadtkrankenhaus München-Harlaching), wird diese Therapie nicht empfohlen, wenn das PCa sicher auf die Kapsel beschränkt ist. Dann schlägt er die operative Entfernung der Prostata vor. Grund für seine Empfehlung - bei HIFU muss ein minimaler Sicherheitsrand gewahrt werden, der nicht koaguliert werden kann, um nicht das angrenzende Gewebe zu verletzen. In dieser Zone können PCa Zellen vorhanden sein.

                          Gruß Skipper
                          http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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