Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Prostatakrebsbehandlungen - Vor- und Nachteile OP oder eine Bestrahlung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Prostatakrebsbehandlungen - Vor- und Nachteile OP oder eine Bestrahlung

    Hallo,
    Bei mir (55 Jahre) wurde jetzt im April 2011 nach einer Biopsie (10 Stanzen) Prostatakrebs festgestellt.

    Gleason Score: 3+3= 6
    WHO Grad II
    Prostatavolumen 23 ccm
    Es wurde nur per Zufall entdeckt. Im Juni 2010 hatte ich eine Prostataentzündung, t-PSA war über 23,79, dabei wurde eine Verhärtung auf der Prostata festgestellt.
    Nach der Behandlung mit AntibiotikaCiprofloxacin AL 500 mg sank der t-PSA auf 7,83 nach nur zwei Wochen . Kontrolle November 2010, t-PSA weiter gesunken auf 2,94, Prostatavolumen 21 ccm.
    Re: laterobasal eine ca 11 mm messende echoarme RF.
    Kontrolle März 2011 - t-PSA - 2,57, (Normbereich < 2,5) eine Verhärtung bleibt.

    Welche Behandlung würden Sie mir bitte in diesem Fall empfehlen? Eine OP oder eine Bestrahlung?
    Ist die OP mehr sicher als die andere Alternativen? Hat eine Strahlentherapie (externe Strahlentherapie IMRT, Tomotherapie oder interne Brachytherapie, Afterloadingtherapie) irgendwelche gefährliche Nachteile? Ist sie weniger wirksam? Was halten Sie von der Afterloadingtherapie?
    Mein Urologe hat mir die da Vinci Methode empfohlen, genau wird man es in der Klinik besprechen, wo ich behandelt werde.
    Die wenigste Kliniken bieten gleichzeitig alle Verfahren an. Von Wohnort her kommen für mich in Frage Kliniken in Frankfurt am Main, Würzburg, Heidelberg oder Köln. Hat jemand von Ihnen eine gute Erfahrung in einer von diesen Kliniken gemacht?
    Ich überlege es mir, die Biopsie - Proben in einem anderen Labor noch mal untersuchen lassen - als die 2. Meinung. Brauche ich dafür eine Überweisung von meinem Urologe?

    Danke für Ihre Meinungen und Tipps.


    #2
    Hallo rene!

    Auch bei mir wurde im August 2010 Prostatakrebs festgestellt (näheres siehe Profil) und mich plagten damals die gleichen Fragen wie Dich!! Habe mich mit allen möglichen Therapien (HIFU, Brachytherapie, perkutane Strahlentherapie, Kyrotherapie usw.) sowie deren Vor- und Nachteilen auseinandergesetzt. Dabei wurde mir eines klar: Es gibt keine Therapie ohne spezielle Risiken oder ohne Vor- und Nachteile! Hängengeblieben bin ich bei der RPE, weil diese die größtmögliche Chance auf vollständige Heilung bietet. Auch ich wollte mich bestrahlen lassen, aber aufgrund meines Alters (51 Jahre) riet mir mein Urologe davon ab und zwar deswegen, sollte nach einer Bestrahlung noch eine OP notwendig werden, weil ein Rezidiv auftritt, eine OP dann nur sehr schwierig und anspruchsvoll werden würde, weil ein stark verbranntes und vernarbtes Prostatagewebe übrigbleibt und das dann eben nur mehr schwer heilt. Heute bin ich echt froh, dass ich den Weg der OP gegangen bin, schon allein deswegen, weil nur bei einer OP das tatsächliche Ausmaß der Tumorerkrankung festgestellt werden kann, also ob die Lymphknoten befallen sind oder ob der Tumor bereits die Kapsel schon durchbrochen hat. Ich möchte Dich damit keinesfalls zu einer OP überreden, denn die Entscheidung musst immer Du selbst treffen. Ich möchte auch noch anmerken, dass was für mich richtig war, kann bei einem anderen Patienten komplett falsch sein!! Es bleibt Dir nur, Dich über alle Therapiemöglichkeiten sowie deren Vor- und Nachteile bestens zu informieren und dann die Entscheidung zu treffen, die Du für Dich richtig findest. Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute, egal für welche Therapie Du Dich auch entscheiden magst!!

    Liebe Grüße
    Siegfried

    Kommentar


      #3
      Hallo rene!

      Noch ein Nachtrag zur OP! Nachteile einer OP sind die Gefahr der Inkontinenz sowie der Impotenz, wenn nicht nervschonend operiert werden kann. Diese Probleme hatte ich allerdings nicht, wohl aber das Problem der Anastomosenstriktur. Trotzdem stehe ich zu meiner Entscheidung zur OP, da laut meinem Urologen und meinem Operateur die Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs nur sehr gering sei! Bei der Brachytherapie soll es meines Wissens schon vorgekommen sein, dass Seeds in die Lunge abgewandert sind. Ob und wie dieses Problem heute noch besteht, entzieht sich leider meiner Kenntnis. Bei der HIFU Therapie besteht lt. Westdeutschem Prostatazentrum zu 80 % die Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs innerhalb von 5 Jahren. Auch soll es noch keine langfristigen Daten zur HIFU-Therapie geben!

      Ich hoffe, Dir mit meinen Informationen geholfen zu haben!

      Nochmals alles Gute und freundliche Grüße aus Östereich

      Siegfried

      Kommentar


        #4
        Hallo rene,

        wir sitzen hier alle im selben Boot, deshalb duzen wir uns. Wenn man zu mehreren um sein Leben rudert, kann man auf das Tragen einer Krawatte und andere Förmlichkeiten verzichten.

        Leider hast Du nicht geschrieben, wieviele von den zehn Stanzen tatsächlich befallen waren, so dass wir uns kein Bild vom Ausmaß Deiner Erkrankung machen können. Die Überlegungen, die Siegfried schildert (erst OP, damit die Bestrahlung als Option für eine Zweittherapie verbleibt), sind richtig, ich habe sie für mich auch so angestellt und mich entsprechend behandeln lassen.

        Du solltest Dir vor jeder Entscheidung diese Patienten-Leitlinie herunterladen oder – besser noch – von einem der Büros des BPS als Broschüre zusenden lassen und sorgfältig studieren. Wenn Du Dich für die OP, und dann für da Vinci, entscheidest, dann würde ich statt der von Dir genannten Orte eher zu Homburg/Saar raten, wo man mit diesem Verfahren schon viel Erfahrung gesammelt hat. Das ist veom Rhein-Main-Neckar-Gebiet auch nicht so weit entfernt.

        Ralf

        Kommentar


          #5
          Hallo Siegfried51 und RalfDm, danke für ihre Reaktionen! Jetzt muss ich wohl die Entscheidung treffen. Ich habe das Ergebniss von Biopsie in meinem Profil gestellt, sooo besonders ist es leider nicht :-((

          Biopsie 11. April 2011
          Prostatastanzen I - X
          IV - zwei Prostatastanzzylinder
          I-III u. V - X jeweils ein Prostatastanzzylinder

          Diagnose/ Epikrise

          I. Biopsie links lateral - tumorfreies fibrosiertes periprostatisches Bindegewebe

          II. Biopsie rechts lateral - Prostatastanzzylinder mit Infiltraten eines Adenocarcinoms.
          Infiltrationausmass 100 %

          III. Biopsie links lateral apical - tumorfreie Prostatastanzzylinder mit ausgedehnter
          Fibrose sowie unauffäliges periprostatisches Bindegewebe

          IV. Biopsie rechts lateral apical - Prostatastanzzylinder mit Infiltraten eines
          Adenocarcinoms. Infiltrationausmass 100 %

          V. Biopsie links lateral basal - tumorfreie Prostatastanzzylinder mit geringer Fibrose

          VI. Biopsie rechts lateral basal - Prostatastanzzylinder mit Infiltraten eines
          Adenocarcinoms. Infiltrationausmass 100 %

          VII. Biopsie links medial - Prostatastanzzylinder mit Infiltraten eines
          Adenocarcinoms. Infiltrationausmass 100 %. Tumorfreies
          periprostatisches Bindegewebe

          VIII. Biopsie rechts medial - Prostatastanzzylinder mit Infiltraten eines
          Adenocarcinoms. Infiltrationausmass 80 %. Unauffäliges
          periprostatisches Bindegewebe

          IX. Biopsie links apical - tumorfreie Prostatastanzzylinder mit herdförmiger
          Drüsenhyperplasie sowie Fibrose und unauffäliges periprostatisches
          Bindegewebe

          X. Biopsie rechts apical - tumorfreie Prostatastanzzylinder mit einer geringgradigen
          chronischen unspezifischen Prostatitis

          Zusammenfassend handelt es sich um ausgedehnte Infiltrate eines mässig differenziertes Adenocarcinoms der Prostata (G2) in den Biopsien rechts lateral, rechts lateral apical, rechts lateral basal sowie links medial und rechts medial.

          Gleason Score: 3+3= 6

          WHO Grad II

          März 2011 - eine Magen/Darmspiegelung. Es wurde ein Polyp (ca. 10 cm ab ano, 10 mm gross, gutartig) gefunden und entfernt. Unauffäliger proktoskopischer Befund, unauffälige Mukosa, insbesondere kein Nachweis eines Tumors, keine Divertikel, keine entzündliche Veränderungen.

          Kommentar


            #6
            Der Tumor, der gefunden wurde, ist meines Erachtens nicht ganz ungefährlich. Zwar sind PSA-Wert und Gleason Score niedrig, dafür macht mir das Infiltrationsvolumen der befallenen Stanzen etwas Sorgen.
            Sie haben 5/10 Stanzen betroffen und zwar beidseits, mit jeweils viel Befall (80-100%). Eine alleinige Brachytherapie halte ich in dieser Situation für etwas gewagt, Sie werden sicherlich jedoch Kollegen finden, die Ihnen das Gegenteil erzählen werden.

            Als nächsten diagnostischen Schritt würde ich eine MRT-Becken empfehlen. Das kann etwas mehr Informationen bezüglich Kapselbefall liefern. Diese Info ist wichtig im Hinblick auf eine Operation, da man damit nervenschonende Verfahren besser planen kann (oder eben nicht).
            Der Strahlentherapeut.

            Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

            Kommentar


              #7
              Hallo rene,
              100% Befall in den Stanzen deutet leider auf ein Kapsel nahes geschehen hin, Sodas ich Brachy für mich ausschließen würde.
              Laut allen Quellen von denen ich bisher gehört habe sollen Bestrahlung und Operation bezüglich des Heilungserfolgs gleichwertig sein. Nebenwirkungen haben beide, wobei diese bei der Bestrahlung oft erst im Nachhinein auftreten. Ich habe mich für die OP entschieden.

              Ein nicht zu unterschätzender psychologischer Vorteil der OP besteht darin, dass im günstigsten Fall das PSA nach OP unter die Nachweisgrenze fällt während bei der Bestrahlung die PSA Werte auf niedrigem Nivo verbleiben. Die von Daniel vorgeschlagene MRT ist sicher sinnvoll, halte ich jedoch nicht aussagekräftig genug. Mikrometastasen welche sich bei Kapsel nahem Bezug gern über die Nervenbahnen Ausbreiten werden dabei nicht erfasst, Sodas eine Nervschonung immer ein Risiko darstellt. ( Siehe Siegfried51; pt2c nervschonend und R1 Befund)
              Ich bin einseitig Nervschonend operiert worden da der Tumor rechts bis unmittelbar an die Kapsel reichte. Meine Berichte habe ich auf meiner Homepage veröffentlicht.

              Ich wünsche dir alles Gute
              Joachim
              Weitere Info und Aktualisierungen auf meiner Homepage
              http://prostata.lima-city.de/
              oder auf:
              http://www.myprostate.eu/?req=user&id=53

              Kommentar


                #8
                Hallo Rene,
                ich habe in etwa die gleichen Vorraussetzungen gehabt wie du. Wichtig ist ein zertifiziertes Prostatazentrum (wenn du Bayern anklickst, bekommst du eine entsprechende Liste.

                mit einem erfahrenen Operateur (hohe Fallzahlen, muss nicht unbedingt der Chefarzt sein, bei mir war es der ltd. Oberarzt). Ich habe damals durch Zufall eine gute Klinik in Gronau (NRW) gefunden, die DaVinci-OPs auch als Kassenleistung anboten

                Eine Information zu der OP-Methode findest du

                Die letztendliche Entscheidung muss jeder für sich treffen, aber in deinem Alter ist eine OP gerade mit DaVinci eine ziemlich sichere Sache. Ich habe nichts bereut und würde mich wieder so entscheiden.
                Noch eines: wenn du dich zu einer OP entschliessen solltest, mach ein präoperatives Beckenbodentraining. Das erleichtert nach der OP den Einstieg und sensibilisiert den betroffenen Bereich in deinem Bewusstsein.
                Alles Gute und Gruss
                Mattse

                Kommentar


                  #9
                  Hallo rene!

                  Den Vorschlag von Mattse, ein präoperatives Beckenbodentraining zu machen, finde ich super. Auch ich habe die "Wartezeit" bis zur OP damit genutzt und ich bin mir sicher, dass ich deswegen nach der OP auch keine Kontinenzprobleme hatte!

                  LG
                  Siegfried

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Siegfried51 Beitrag anzeigen
                    ... ein präoperatives Beckenbodentraining zu machen, ...
                    Eine Anleitung dazu findest Du hier (im Anhang).

                    Ralf

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo, ich grüsse euch alle. Danke für die Tipps. Heute habe ich noch einen Beratungstermin bei meinem Urologe gehabt, nächste Woche habe ich schon einen Beratungstermin in einer Klinik. Ich werde mir danach wahrscheinlich auch noch die 2. Meinung holen und dann so schnell wie möglich eine Entscheidung treffen. Bei der Biopsie soll es nicht notwendig sein, die entnomenne Proben noch mal in einem anderem Labor untersuchen lassen. (Laut meinem Urologe).
                      Den Tipp mit dem Beckenbodentraining finde ich gut.
                      Ich wünsche allen in diesem Forum schöne Ostern. :-)
                      rene11

                      Kommentar


                        #12
                        Hallo Leute, da bin ich wieder. Letzendlich habe ich mich für eine Bestrahlung mit Protonen entschieden - in RPTC in München (Zeitraum Juni/Juli, 21 Bestrahlungen) . Jetzt bin ich wieder zurück zu Hause. Arztbericht habe ich noch nicht erhalten. Falls jemand Fragen hat, stehe ich gerne zur Verfügung.

                        Kommentar


                          #13
                          Hallo rene11, ich bin in einer änlichen Situation wie Du. Bei mir wurde bei einer Prostataresektion und anschließenden pathologisch-histologischen Gutachten der Nachweis eines incidentellen Prostatakarzinoms festgestellt (in weniger als 5% des Untersuchungsgutes). Der Gleason-Score ist 3 + 3 = 6
                          Ich wurde in Bamberg operiert und mein Chirurg war der Meinung, dass eine Entfernung der Prostata notwendig ist. Da ich mehr zur DaVinci-Operation tendierte, setzte ich mich mit dem Klinikum in Homburg und Hamburg in Verbindung. Beide waren aber der Ansicht, dass eine Operation nicht notwendig ist. Sie vertraten die Ansicht, dass eine Beobachtung und Kontrolle ausreichen würde. Nun war ich letzte Woche bei einem Urologen wegen einer Zweitmeinung. Da bei dem histologischen Gutachten in einem 6,2 g schweren Untersuchungsmaterial multifokal (überall) Krebszellen festgestellt wurden, ist er der Ansicht, dass ich etwas unternehmen müsste. Neben der klassischen Operation käme auch eine Bestrahlung in Betracht. Nun habe ich morgen einen Termin im Krankenhaus wegen einer Information über die Strahlentsherapie. Ich würde mich sehr freuen, wenn Du mir etwas über Deine Behandlung mitteilen würdest.
                          Viele Grüße
                          Harald
                          Harald

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von soldner100 Beitrag anzeigen
                            Hallo rene11, ich bin in einer änlichen Situation wie Du. Bei mir wurde bei einer Prostataresektion und anschließenden pathologisch-histologischen Gutachten der Nachweis eines incidentellen Prostatakarzinoms festgestellt (in weniger als 5% des Untersuchungsgutes). Der Gleason-Score ist 3 + 3 = 6
                            Ich wurde in Bamberg operiert und mein Chirurg war der Meinung, dass eine Entfernung der Prostata notwendig ist. Da ich mehr zur DaVinci-Operation tendierte, setzte ich mich mit dem Klinikum in Homburg und Hamburg in Verbindung. Beide waren aber der Ansicht, dass eine Operation nicht notwendig ist. Sie vertraten die Ansicht, dass eine Beobachtung und Kontrolle ausreichen würde. Nun war ich letzte Woche bei einem Urologen wegen einer Zweitmeinung. Da bei dem histologischen Gutachten in einem 6,2 g schweren Untersuchungsmaterial multifokal (überall) Krebszellen festgestellt wurden, ist er der Ansicht, dass ich etwas unternehmen müsste. Neben der klassischen Operation käme auch eine Bestrahlung in Betracht. Nun habe ich morgen einen Termin im Krankenhaus wegen einer Information über die Strahlentsherapie. Ich würde mich sehr freuen, wenn Du mir etwas über Deine Behandlung mitteilen würdest.
                            Viele Grüße
                            Harald
                            Harald
                            Seeds wären bei diesem Tumorstadium auch eine gute Option. Nicht alle Strahlentherapiekliniken bieten diese Methode allerdings an.
                            Der Strahlentherapeut.

                            Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

                            Kommentar


                              #15

                              Hallo Harald, nach dem grossen Schock habe ich intensiv im Internet gesucht.Noch mals viel Dank für dieses Forum, hier habe ich das meiste erfahren! fficeffice" />

                              Für mich kam entweder OP oder eine Bestrahlung in Frage. Schon im Aprilhatte ich einen Termin in einer Klinik. Es wurde mir eine OP empfohlen, ich waraber gar nicht überzeugt. Deswegen habe ich eine Anfrage nach München RPTCgesendet. http://www.rptc.de/

                              Ungefähr nach einem Monat kam eine Einladung nach München - zur Diagnostik.Man muss vorher mit der Krankenkasse klären, ob die die Kosten übernimmt. ichbin bei einer gesetzlichen Krankenkasse, die hat zum Glück zugestimmt.

                              Die Voruntersuchungen in München haben 2 Tage gedauert, ich bekam dabei u.A. 3 Goldmarker in die Prostata gesetzt. Nach ca 7 Tagen waren dieUntersuchungen ausgewertet, und ich konnte gleich einen Termin machen.

                              Die Bestrahlung an sich tut nicht weh, es ist halt ein bisschen unangenehm.Normalerweise arbeitet man hier Mo-Fr, es waren aber ein paar Ausfälle,deswegen wurde auch am Samstag gearbeitet. Alle Angestellte in RPTC waren sehrnett.

                              Ich habe mich für die Behandlung mit Protonen entschieden, da es sich hierum eine Methode handelt, die weniger Nebenwirkungen hat.

                              Normalerweise dauert die Behandlung ca eine halbe Stunde, durch Ausfälle,Verschiebungen usw kam ich manchmal erst abends an die Reihe. Aber das warnicht so schlimm. Mann kann in dem Gästehaus direkt am RPTC wohnen - mitVollpension. Parkplätze gibt es auch genug - in der Tiefgarage, was sonst inMünchen auch ein Problem ist. Die meiste Patienten, mit denen ich gesprochenhabe, waren hier wegen Prostatakrebs. Einige waren schon früher operiert, jetztwerden die Rückstände nachbestrahlt.

                              Nach ca 2 Wochen Behandlung kriegen die meisten Patienten Probleme - mit demWasser lassen, mit dem Darm.. dann kriegt man auch passende Arzneienvorgeschrieben. Das war bei mir nicht der Fall, erst jetzt - ca eine Woche nachder Rückkehr, habe ich ein bischen Probleme mit dem Wasser lassen. Natürlichist mein Uro gerade im Urlaub :-(

                              Mein Arztbericht habe ich noch nicht erhalten, danach werde ich mein Profilergänzen.

                              Meine Entscheidung habe ich nach etlichen schlaflosen Nächten getroffen,heute würde ich noch mal gleich entscheiden. Ich will hier aber keine Werbungmachen. Die Entscheidung musst Du treffen, welche Methode und wo..
                              Ich wünsche Dir dabei viel Glück.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X