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PSA-Anstieg trotz Androgen-Blockade

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    PSA-Anstieg trotz Androgen-Blockade

    Hallo Zusammen,

    Ich habe genau diese Frage bereits in einem anderen Forum gestellt, also bitte nicht böse auf crossposting sein...

    Ich hatte 2006 eine totale Prostata Entfernung einschließlich Samenblase und mehrerer Lymphknoten. Anschließend 37 Bestrahlungen.
    Der PSA Wert lag konstant bei 0.04 - begann Ende 2010 trotz Androgen-Blockade mit Spritze Trenantone und Tablette Bicalutin 50 zu steigen.

    Letzte Werte: Januar 2011 - 3,05
    Februar 2011 - 3,80
    März 2011 - 4,70

    Frage an Euch: Ist hier eine Hyperthermie Behandlung sinnvoll und oder gibt es alternative Behandlungsmethoden ?

    P.S. Ich bin neu im Forum wie auch im Umgang mit dem Netz und bitte etwaige Regelverstösse zu entschuldigen.

    Viele Grüße und Danke im Voraus
    CancerKiller

    #2
    Hallo mein Lieber,

    es wäre zweckmässig, etwas mehr über Deine Vorgeschichte zu wissen, also z. B. Gleason-Score, Anfangs-PSA, aber auch alle anderen Werte und Angaben, die ein konkretes Bild Deiner Erkrankung liefern könnten.

    Schon ohne nähere Angaben zweifle ich am Sinn einer Hyperthermie, so lange sich noch andere Möglichketien bieten. So wäre es denkbar, mit einer nicht besonders belastenden Chemotherapie die Entwicklung zuu bremsen, um später das vor der Zulassung stehende Abirateron einsetzen zu können. In den USA rechnet man mit einer Zulassung Mitte Jahr, wagt aber nichts zu garantieren. Die Zulassung in Europa erfolgt meist kurz nach jener in den USA.

    Wenn Du Dich um Chemo interessieren solltest, könntest Du mal einen Blick auf meine Erfahrungen werfen. Gegenwärtige habe ich gerade die zweite Runde abgeschlossen bei einem PSA von 0.9 und sinkender Tendenz. Vorbehalt: Nicht alle ertragen Chemotherapie gleich gut, und leider gibt es auch Fälle, bei denen sie versagt.

    Alles Gute wünscht Dir

    Jürg
    Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

    Kommentar


      #3
      Hallo cancerkiller,
      die ohnehin umstrittene Hyperthermie dürfte Deinem aktuellen Zustand wohl kaum gerecht werden. Bei Dir hat ein hormonunabhängiges Stadium mit sehr schnellem PSA-Anstieg begonnen, was ein relativ schnelles Handeln verlangt.
      Das Bicalutamid sollte umgehend abgesetzt werden, weil es entartete PCA-Zellen eher anheizt. Stattdessen sollte Avodart hinzugenommen werden, was die Produktion des berüchtigten DHT`s stark verringert.
      Eine PET-CT-Untersuchung wäre bestimmt sinnvoll, um den oder die PSA-Erzeuger zu lokalisieren. Ob es für die weitere Therapie nützlich ist, mag dahingestellt sein, aber es kann mögliche Komplikationen verhindern.
      Als Therapie solltest Du Dich mit der Möglichkeit einer Taxotere-Chemo auseinandersetzen, das kommt aber auf Deine körperliche Verfassung, Alter und Gesundheitszustand an, was wir noch nicht kennen.
      Eine andere Möglichkeit besteht in einer sekundären Hormonblockade, am gebräuchlichsten ist Ketokonazol, Hydrocortioson und/ oder Östrogenpflaster. Es gibt noch mehr Medikamente, die ggf. ausprobiert werden müssen. Da das keine Standardmedizin des normalen Uro- oder Onkologen mehr ist, benötigst Du dafür einen Spezialisten. Nähere Infos dazu kannst Du gerne noch von uns erhalten. Wende Dich am besten aber auch an einen SHG-Leiter vom BPS in Deiner Nähe, der Dir u.a. ein gutes zertifiziertes Prostatazentrum in Deiner Nähe nennen kann.
      Für's erste mal viel Erfolg,
      Peter

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