Schmerzen in der Hüfte

[sabine62]

Hallo miteinander,

seit über einer Woche hat mein Mann ( Prostataop im Juni 2010, siehe Profil) starke Schmerzen in der Hüfte. Er hat Probleme beim Treppensteigen, kann nichts Schweres tragen usw.)
Das will er gern abklären lassen. Sollte er sich an einen Orthopäden wenden oder ist er bei seinem Urologen besser aufgehoben?
Es ist zwar gut möglich, dass die Schmerzen von Abnutzungserscheinungen herrühren - obwohl: mit 49 Jahren? , aber wir möchten auch sicher gehen, dass sich nicht evtl. eine Metastase entwickelt hat.
Welches Vorgehen würdet ihr empfehlen? Für Hinweise sind wir dankbar.

Viele Grüße
Sabine

[Heribert]

Hallo Sabine,

zunächst würde ich eine Beckenübersichtsaufnahme beim Orthopäden machen lassen, ggf. ein CT. Dass nach so kurzer Zeit eine Metastase Ursache für die Hüftbeschwerden sein soll, halte ich eher für unwahrscheinlich.

LG Heribert

[Siegfried51]

Hallo sabine!

Ich stimme Heribert voll zu, würde aber auch einen Urologen kontaktieren, um sicher zu gehen!

Was mich wundert ist, das bereits 2 Wochen nach Biopsie bereits operiert wurde. Mir haben die Ärzte gesagt, ich muss nach der Biopsie mindestens 6 Wochen warten, ehe sie operieren können, da nach der Biopsie die Prostata doch eine große Wunde hat und diese erst wieder abheilen muss.

Ich wünsche Deinem Mann baldige Besserung und dass es vor allem keine Metastase ist, die ihm jetzt Beschwerden bereitet!

LG
Siegfried

[PeterP]

Hallo Sabine,
ist der PSA-Wert von 1,6 vor OP in Eurem Profil richtig?? Das wäre eigentlich noch nicht auffällig gewesen.
Der Zeitraum seit der OP bis jetzt würde durchaus zu einer Metastasenbildung ausreichen, doch besteht bei einem jetzigen PSA von unter 0,1 noch kein Grund zu einer solchen Annahme.
Mit 49 kann man durchaus schon ein Problem mit der Hüfte haben. Doch weiß ich aus eigener Erfahrung, das Orthopäden bei unserer Erkrankung sehr skeptisch werden und Abklärung z.B. in Form eines Knochenszintigramms verlangen.
Grüße
Peter

[Siegfried51]

Hallo Peter!

Auch bei mir war der PSA-Wert vor der der Biopsie und vor der OP niedrig, also auch nicht auffällig (Siehe Profil)! Ausschlaggebend für die Biopsie in meinem Fall war der Tastbefund beim Urologen. Der PSA-Wert allein sagt also nicht viel aus.

lg siegfried

[sabine62]

Guten Morgen,
ja der PSA-Wert 1,6 stimmt so. Bei der Testosteronmessung und Ultraschalluntersuchung (?) wurde festgestellt, dass da was nicht stimmt und gleich operiert. Wir waren froh, dass das Ding rauskam. Wenn ich heute noch mal mit entscheiden könnte, was tun, würde ich es nicht anders sehen. Die Folgen hinsichtlich Kontinenz und Potenz sind natürlich gravierend, denn nichts ist so wie vorher. Die körperliche Leistunsgfähigkeit ist immer noch eingeschränkt und durch die große OP- Narbe kann er bis jetzt seine Hosen nicht mehr mit Gürtel tragen, weil das scheuert. Na ja, Hosenträger sind das neue modische Begleitstück - das ist ungewohnt, aber akzeptabel.

Euch einen schönen Ostermontag.
Sabine

[sabine62]

Hallo, letzte Woche war mein Mann nun bei seinem Urologen.
Der hat wegen der Schmerzen die Blutsenkung und die Entzündungswerte kontrolliert. Wieso verstehe ich zwar nicht, aber seis drum. Die Werte sind im Normalbereich. Jetzt hat er eine Überwesung zum Orthopäden erhalten. Wir werden weitersehen.

Gruß Sabine

[Heribert]

Liebe Sabine,

bei den aufgezeigten Beschwerden Deines Mannes solltest Du jetzt aber mal etwas Dampf machen um die Ursache abzuklären. Von Orthopäden kennen wir die überdurchschnittlich langen Wartezeiten für einen Termin. Also lass Dich nicht abwimmeln!

Gruß Heribert

[Martini]

Sabine62, bitte erkläre mir bitte mal, wie ein Arzt bei der Ultraschalluntersuchung etwas sehen kann.
Oder es muß ein Urologe sein, der dieses hochauflösende Gerät besitzt. Es gibt nicht viele im Bundesgebiet.
Bei mir wurde das in Hamburg in der Martini Klinik auch gemacht, und da konnte man verdächtige Stellen gut erkennen und gezielt
dort eine Biopsie ansetzen. Aber so über Ultraschall..........????? Und erkläre mir mal die Testosteronmessung !
Vielen Dank.