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PSA-Verdoppelung

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    PSA-Verdoppelung

    Frage allgemein:
    Alter 88 Jahre;
    PSA Verdoppelung von Februar 2009 mit 25,9 ng/ml auf 50,0 ng/ml in April 2011
    also Verdoppelung in 2 Jahren .
    Quotient mit 0,06 gleichbleibend,
    freies PSA von 1,66 auf 3,54 gestiegen.
    Beschwerdefrei !
    Frage: Weiter zuwarten ?????
    Danke für Meinung hierzu !
    herbertina

    #2
    Hallo Herbertina,

    in Ihrem fortgeschrittenen Alter würde ich "Watchfull Waiting" machen, das heißt erst eine Behandlung einleiten, wenn der Prostatakrebs Beschwerden verursacht, die be Ihnen hoffentlich nie eintreten werden.

    Lesen Sie im Patientenratgeber Prostatakarzinom I auf den Seiten 51 und 52 die Ausführungen dazu.


    http://www.krebsgesellschaft.de/down...009-pl-pca.pdf

    Alles Gut!

    Hansjörg Burger

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      #3
      Hallo Hansjörg,danke für promte Antwort.Ihr Meinung bestätigt meine Absicht.
      Seit Wochen habe ich eine Packung des teuren Avodart herumliegen und frage mich
      immer noch,ob ich es nutzen soll oder nicht.
      Was meinen Sie ??
      Gruss und Dank
      herbertina

      Kommentar


        #4
        Hallo Herbertina,

        wenn Sie Beschwerden beim Wasserlassen haben, ist Avodart bestimmt ein gutes Medikament dagegen, um die Prostata zu verkleinern.


        Ob es gegen den Prostatakrebs etwas hilft, wage ich zu bezweifeln, da es in Deutschland meines Wissens nach zur Behandlung des PK nicht zugelassen ist.

        Der PSA-Wert wird vermutlich gesenkt. Das ist aber mehr nur eine kosmetisches Ergebnis.

        Gruß

        Hansjörg Burger

        Kommentar


          #5
          Hallo Herbertina,

          in Ihrem fortgeschrittenen Alter würde ich AS vorschlagen. Bis der PSA auf etwa 700 steigt, wo allgemein mit ernsthaften Problemen zu rechnen ist, vergehen etwa 7 Jahre. Liegt die Lebenserwartung eher noch höher, wäre ein aktiveres Konzept anzudenken. Ernährungsumstellung, sowie Ergänzungen mit Curcumin, Vit-D, Omega-3 und Granatapfelkonzentrat können eingesetzt werden. Dies hätte auch positiven Einfluss auf den allgemeinen Gesundheitszustand.

          Das doch recht preiswerte AVODART (Dutasterid) kann als Mini-HB auch eingesetzt werden. Zwei Vorteile:
          1. Es verlangsamt die Verdopplungszeit
          2. Durch den Abfall des PSA Wertes erkennt man die Aggressivität des Krebses recht genau. Fällt der PSA Wert nur geringfügig ab, ist eine aktivere Therapie angeraten.

          Was Ihr auch macht - viel Glück!

          Who'll survive and who will die?
          Up to Kriegsglück to decide

          Kommentar


            #6
            Zitat von LowRoad Beitrag anzeigen
            Hallo Herbertina,

            [SIZE=3][FONT=Times New Roman]in Ihrem fortgeschrittenen Alter würde ich AS vorschlagen.

            Das doch recht preiswerte AVODART (Dutasterid) kann als Mini-HB auch eingesetzt werden. Zwei Vorteile:
            1. Es verlangsamt die Verdopplungszeit
            2. Durch den Abfall des PSA Wertes erkennt man die Aggressivität des Krebses recht genau. Fällt der PSA Wert nur geringfügig ab, ist eine aktivere Therapie angeraten.

            Was Ihr auch macht - viel Glück!

            Hallo Lowroad,

            hier muss ich mich etwas besserwisserisch einschalten. Wir sollten die Begrifflichtkeiten deutlich auseinanderhalten!

            Das wäre keine AS sondern WW!

            AS = Aktives Beobachten beim jüngeren Patienten bis eine kurative (heilende) Therapie eingeleitet wird.

            WW = Langfristiges Beobachten vorwiegend beim älteren Patienten mit einer Lebenserwartung unter 10 Jahren. Eine palliative (lindernde) Therapie wird erst eingeleitet, wenn der Prostatakrebs Beschwerden macht.

            Gruß

            Hansjörg Burger

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              #7
              Zitat von LowRoad Beitrag anzeigen
              Hallo Herbertina,

              in Ihrem fortgeschrittenen Alter würde ich AS vorschlagen. Bis der PSA auf etwa 700 steigt, wo allgemein mit ernsthaften Problemen zu rechnen ist, vergehen etwa 7 Jahre. Liegt die Lebenserwartung eher noch höher, wäre ein aktiveres Konzept anzudenken. Ernährungsumstellung, sowie Ergänzungen mit Curcumin, Vit-D, Omega-3 und Granatapfelkonzentrat können eingesetzt werden. Dies hätte auch positiven Einfluss auf den allgemeinen Gesundheitszustand.
              Wie kommen Sie auf die irrwitzige Idee, dass bei PSA 700 erst mit ernsthaften Problemen zu rechnen ist???
              Ich habe viele Patienten mit 50-100 mit schwersten Knochenschmerzen, Lebermetastasen, Nierenstauung, HIRNMETASTASE)

              Es ist richtig, dass man warten kann wenn keine Metastasen vorliegen ABER das gehört zuvor durch Knochenszintigrafie geklärt.
              Ab PSA 20 nimmt die Rate der Knochenmetastasen erheblich zu, dem kann z.B. mit Zometa entgegengewirkt werden, aber nicht
              erst dann, wenn der Patient "voll" davon ist. Wer hier im Forum Schmerzen durch Knochenmetastasen hat, kann ein Lied
              davon singen.

              Es geht in erster Linie darum Lebensqualität zu erhalten, dass ist nämlich wesentlich leichter, als sie bei Durchmetastasierung
              wiederzugewinnen.

              Gruss
              fs
              Zuletzt geändert von RalfDm; 03.05.2011, 17:36. Grund: Schließendes QUOTE-Tag eingefügt
              ----------------------------------------------------------
              Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
              sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
              wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
              vor Ort ersetzen

              Gruss
              fs
              ----------------------------------------------------------

              Kommentar


                #8
                ...Ich habe viele Patienten mit 50-100 mit schwersten Knochenschmerzen, Lebermetastasen, Nierenstauung, HIRNMETASTASE)...
                glaube ich jedes Wort! Aber sind diese Patienten denn auch 88 Jahre alt und haben dazu noch eine PSADT von etwa 2 Jahren?Ich kenne Patienten die erst mit einem PSA von 5000ng/ml symptomatisch geworden sind. Diese Kasuistiken beweisen alles und nichts.

                (STEPHEN J. FREEDLAND, JUDD W. MOUL, Duke University, JOHN F. WARD, University of Texas M.D.Anderson Cancer Center, 2006): "...A rapid PSADT has been linked not only to risk of metastasis but also to prostate cancer death..."
                Darf im Umkehrschluss wohl auch so gedeutet werden, dass lange PSADTs mit niedrigem Risiko für Metastasierung und krankheitsspezifischem Versterben verbunden ist.

                Studienlage:
                In patients with Gleason score <7 and stage T1c, the rate of bone metastasis was only 0.2%.
                In men with a Gleason score <7, stage T2-3, and PSA <10ng/ml the rate of bone metastasis was only 1.3%.
                However, the incidence of bone metastasis was 8.4% with Gleason score <7, stage T2-3 disease and a PSA >10ng/ml.
                The highest rate of bone metastasis was in patients with Gleason score 8-10 regardless of PSA or clinical stage (16.9%).

                Ich habe AS vorgeschlagen, also aktive Überwachung, die ggf. geeignete Diagnostik mit einbezieht, ohne den Patienten durch einen irrwitzigen Diagnosemarathon zu hetzen. Weiterhin habe ich HerbertIna ein Schema aus Ernährungsanpassung, NEMs und Dutasterid angeraten. Das hätte sowohl einen therapeutischen, wie auch einen diagnostischen Aspekt. Sinkt das PSA unter diesem Regime auf 50%, ~25ng/ml, (EVANS meint 55% würde 100% Gleason 7 ausschliessen!), steigt die PSADT auf >30 Monate und sind die Serummarker (PAP, CEA, ALP, bALP, beta-CTX,...) unauffällig, denke ich, darf man dieser Krankheit als 88 Jähriger mit etwas Gelassenheit begegnen. Es wäre nicht ungewöhnlich und HerbertIna sehr zu wünschen!

                Allgemeine Gesundheitsthemen (...diet, exercise, blood pressure control and cholesterol management [Scholz]) sollten dann in den Fokus geraten, denn davon kann er, in Bezug auf Lebenszeit, evt. weitaus mehr profitieren. Seine Krankheitsprognose sieht doch nicht schlecht aus:



                Drücken wir HerbertIna die Daumen!
                Who'll survive and who will die?
                Up to Kriegsglück to decide

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                  #9
                  Liebe Kommentatoren,besten Dank für Eure Ratschläge und Meinungen.
                  Ich werde weiter zuwarten!
                  Bleibt für mich noch die Frage,ob eine Knochenszintigraphie Aufschluss darüber
                  geben kann,ob meine Schmerzen im Lendenbereich nur auf die Bandscheibenvorfälle
                  im Bereich LWK 3/4 links intraforaminal
                  und
                  LWK 4/5 rechts zurückzuführen sind,oder doch schon Knochenmetastasen mit Ursache
                  für die Schmerzen sind??
                  Freundliche Grüsse
                  herbertina

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                    #10
                    PSA-Verdoppelung

                    Hallo Herbertina,
                    Zitat von herbertina Beitrag anzeigen
                    Bleibt für mich noch die Frage,ob eine Knochenszintigraphie Aufschluss darüber geben kann,ob meine Schmerzen im Lendenbereich nur auf die Bandscheibenvorfälle im Bereich LWK 3/4 links intraforaminal und LWK 4/5 rechts zurückzuführen sind,oder doch schon Knochenmetastasen mit Ursachefür die Schmerzen sind??
                    in Deinem Fall würde ich Dir unbedingt ein Skelettszinitrafie anraten, denn dein PSA Wert liegt bei über 50 mg/ml - nehme ich an - und da werden sicher Metastasen in den Knochen - wenn vorhanden - bestimmt angezeigt!

                    Leider finde ich kein Profil von Dir damit man lesen kann welche Medikamenten Du z. Z. einnimmst! Übrigens: Avodart nimmt man als Erhaltungstherapie und hat mit...
                    Der PSA-Wert wird vermutlich gesenkt. Das ist aber mehr nur eine kosmetisches Ergebnis.
                    nach meiner Erfahrung nichts zu tun! Leitlinie für die Skelettszintigraphie
                    Alles Gute
                    Helmut
                    Zuletzt geändert von Gast; 11.05.2011, 09:25. Grund: Ergänzung

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von herbertina Beitrag anzeigen
                      ...Beschwerdefrei ! ...
                      ...Schmerzen im Lendenbereich ...
                      ?

                      Helmut.2 :
                      ...in Deinem Fall würde ich Dir unbedingt ein Skelettszinitrafie anraten...
                      +1
                      Who'll survive and who will die?
                      Up to Kriegsglück to decide

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                        #12
                        Hallo Helmut.2,hier die Medikamente:
                        Amlodipin 5 mg 1-0-1
                        ASS 100 1-0-0
                        Doxacor 2 mg 1-0-1
                        Sortis 20 mg 0-0-1
                        Magrogol 0-0-1
                        Dazu noch 2 Kapsel Granaprostan
                        Avodart vorhanden,aber noch nicht begonnen.
                        Skelettszintigraphier werde ich nun machen lassen.
                        Nochmals Dank !!
                        herbertina

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