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Bringt Operation Vorteile für jüngere PCa-Betroffene?

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    Bringt Operation Vorteile für jüngere PCa-Betroffene?

    Nach einer neueren Studie sollen jüngere Betroffene vor allem bei Low grade Tumoren Überlebnsvorteile durch Operation haben.

    Uppsala – Infolge der langsamen Tumorprogression bietet eine Operation beim lokalisierten Prostatakarzinom erst langfristig einen Vorteil gegenüber einer abwartenden Haltung. In der Scandinavian Prostate Cancer Group Study 4 (SPCG-4) kristallisiert sich nach 15 Jahren heraus, dass die radikale Prostatektomie die krebsspezifische und die Gesamtsterblichkeit nur bei jüngeren Patienten senkt. Den größten Nutzen haben laut der Publikation im New England Journal of Medicine (2011; 364: 1708-17) Patienten mit Low-grade-Tumoren.
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    Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
    myProstate.eu
    Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
    Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



    (Luciano de Crescenzo)

    #2
    Ja Heribert, davon bin ich überzeugt!
    Bei einer Bestrahlung wird auch immer gesundes Gewebe in Mitleidenschaft gezogen.
    Strahlenschäden treten im Allgemeinen erst nach Jahren auf Sodas dieses bei älteren Patienten vernachlässigt werden kann.
    Vielleicht denke ich zu einfach, aber ich meine was raus ist kann keine Probleme mehr bereiten, während ich nicht weiß was sich aus einem „verbrutzeltem“ Zellklumpen noch so alles entwickelt.
    Gruß Joachim
    Weitere Info und Aktualisierungen auf meiner Homepage
    http://prostata.lima-city.de/
    oder auf:
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=53

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      #3
      Diese Studie untersuchte gar nicht eine Bestrahlung versus eine Operation.
      Sie untersuchte eine Operations versus Active Surveillance.

      Dass die Operation (oder eine Bestrahlung) einen Vorteil gegenüber Active Surveillance bei jüngeren Patienten anbieten kann ist möglich (und das hat auch die Studie gezeigt). Das Problem beim AS ist, dass viele Patienten eben dieses nicht nach Richtlinie durchführen, um dann immer noch rechtzeitig zur Therapie greifen zu können, wenn der Tumor wächst.
      Der Strahlentherapeut.

      Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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        #4
        Danke für die Berichtigung Herr Schmidt!
        Habe ich falsch interpretiert. Wahrscheinlich weil ich mit 46 Jahren (bei Diagnose) nie auf den Gedanken AS gekommen wäre. Hätte ich psychologisch gar nicht ausgehalten.
        Weitere Info und Aktualisierungen auf meiner Homepage
        http://prostata.lima-city.de/
        oder auf:
        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=53

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          #5
          Hallo
          Ganz so rosig sieht es dabei ja nicht aus, deshalb mein Fragezeichen im Titel.

          Von 15 operierten Männern hat nur einer einen Vorteil, was das Überleben betrifft. Die anderen sind ja nicht am Prostatakrebs gestorben. Insofern, Herr Schmidt, verstehe ich diesen, Ihren Satz nicht ganz:
          Das Problem beim AS ist, dass viele Patienten eben dieses nicht nach Richtlinie durchführen, um dann immer noch rechtzeitig zur Therapie greifen zu können, wenn der Tumor wächst.
          Laut Studie ist das doch egal. Es bliebe bei nur 6,6% Vorteil aller Operierten.

          Es ist für die Lebensqualität, vor allem bei Jüngeren höchste Zeit, dass es möglich ist mit deutlich weniger invasiven Methoden dem PCa zu begegnen.

          Gruß Heribert

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          myProstate.eu
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          (Luciano de Crescenzo)

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            #6
            Hallo Heribert,

            so schlecht ist das Ergebnis gar nicht, denn auf die Jüngeren bezogen sind es fast 20 %, und die Alternative AS klingt in dieser Studie auch nicht so berauschend für die unter 65, da neben der höheren Sterberate vermehrt der Leidensweg der Metastasierung aufgeführt wird. Studienbeginn und die hohe Impotenzrate signalisieren, dass wohl nicht nervenschonend operiert wurde, und hier gilt sicherlich Joachims Feststellung „Was raus ist, kann keine Probleme mehr bereiten“. Ob dies auch voll für die heutige, überwiegend praktizierte nervenschonende Methode zutrifft, ist unsicher. Und hier kann ich mir es nicht verkneifen, wieder einmal auf die Vorteile der Strahlentherapien hinzuweisen, die auch das Umfeld der Prostata therapieren und lieber „verbrutzelte“ PK-Zellklumpen als heiles Gewebe mit aktiven PK-Zellen hinterlassen.
            Grüße aus Costa Rica- ich bin in einer Dschungel-Lodge bei Dauerregen und hatte nichts Besseres zu tun, als ins Forum zu schauen-
            Knut.

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              #7
              Hallo alle miteinander,

              unter aller abwaegung zur RPE wird immer wieder sehr gerne unterschlagen, dass bei höherem GS die frühzeitige Metastasierung einen wesentlich höheren Stellenwert hat, als publiziert wird.

              „Was raus ist, kann keine Probleme mehr bereiten“
              Somit ist die Aussage auch mit vorsicht anzugehen.

              Die von Knut vorgetragene Einrede hat auch ihre Gefahren:

              Und hier kann ich mir es nicht verkneifen, wieder einmal auf die Vorteile der Strahlentherapien hinzuweisen, die auch das Umfeld der Prostata therapieren und lieber „verbrutzelte“ PK-Zellklumpen als heiles Gewebe mit aktiven PK-Zellen hinterlassen.
              Inwieweit bestrahltes - sklerosierter Zustand - noch Restrisiken bergen ist noch sehr wenig erforscht.
              Ob die Aufnahme und die Makrophargen diese imstande sind sowohl abzutransportieren und zu dispergieren und unschaedlich zu machen dürfte ein weites Feld sein.

              Freundliche Grüsse aus dem kalten, verregneten Kappadokien.

              Hans-J.
              Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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