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Nach OP : Bestrahlung, Hormontherapie oder Kombination?

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    Nach OP : Bestrahlung, Hormontherapie oder Kombination?

    Ich schreibe diesen Beitrag für einen guten Freund, der vor ca. 8 Wochen eine Prostata OP nach Karzinom-Diagnose hatte. Er hat die Reha schon hinter sich und steht vor der weiterführenden Therapie, ist aber unsicher, welcher Weg bzw. welche Kombination von Methoden sinnvoll und angezeigt erscheint.
    Ein Urologe hat zur Bestrahlung geraten, der zweite wegen systemischen Befalls zur Hormontherapie ohne Bestrahlung. Er sagt, dass die Tumorzellen wegen des Befalls der Lymphknoten nicht lokal bestimmbar seien, eine Bestrahlung also u.U. ins Leere zielt bzw. zu diffus ist.
    Mein Freund möchte auf jeden Fall eine dritte Meinung in einem Tumorzentrum einholen, ist aber im Moment doch etwas am Boden und hat mich gebeten, für ihn zu recherchieren, was ich gerne tu.
    Ratschläge bitte hier im Thread oder auch gerne per Mail bzw. PN.

    Die Fakten:

    58 Jahre alt, Prostratektomie nach PSA Wert über 20 und anschließender Gewebeentnahme per Biopsie; Gleason Score 3+4 (7a); Kapsel-Äußeres befallen, 3 Lymphknoten befallen und bei der OP entfernt, PSA-Wert nach OP (13.02.11) auf im Moment 0,38 gefallen; weitere Untersuchung auf Metastasen mit Szintigramm und CT vor der OP ohne Befund

    #2
    vor Bestrahlung wäre eine F18-Cholin-PET/CT sinnvoll. Dort wären ggf. "übrig gebliebene" Lymphknoten zu sehen.
    Danach kann ggf. eine Bestrahlung unter BErücksichtigung der Befunde stattfinden.
    Der Nachteil einer GLEICHZEITIGEN Hormontherapie ist, dass man überhaupt keine Info darüber hat, ob
    die Bestrahlung funktioniert hat (PSA-Abfall?).
    Deswegen ist es besser, die Hormontherapie erst nach Erreichen des PSA-Nadir zu beginnen.

    Gruss
    fs
    ----------------------------------------------------------
    Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
    sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
    wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
    vor Ort ersetzen

    Gruss
    fs
    ----------------------------------------------------------

    Kommentar


      #3
      Hallo,

      ich war in einer ähnlichen Situation. Schau in mein Profil oder bei myprostat.eu (kallez). Wir haben aber erst das PET-CT gemacht um Metastasen zu finden. Bestrahlung und Hormontherapi habe ich nicht als Nachteil empfunden.

      Gruß Kalle

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        #4
        Nach OP : Bestrahlung, Hormontherapie oder Kombination?

        Hallo Heiupet,
        Zitat von Heiupet Beitrag anzeigen
        Ein Urologe hat zur Bestrahlung geraten, der zweite wegen systemischen Befalls zur Hormontherapie ohne Bestrahlung. Er sagt, dass die Tumorzellen wegen des Befalls der Lymphknoten nicht lokal bestimmbar seien, eine Bestrahlung also u.U. ins Leere zielt bzw. zu diffus ist.
        in jedemfall würde ich beides empfehlen HB und RT aber um sicher zu gehen ob auch die Lymphknoten - wenn befallen - auch im Strahlungsfeld liegen, sollte vorher ein PET-CT - wie von Urologe FS vorgeschlagen - gemacht werden aber, da sollte das PSA etwa bei 1,8 - 2,0 ng/ml liegen und das wäre wiederum schlecht bei diesen hohen Wert bei einer 3DcRT oder IMRT, denn man sagt immer, eine RT sollte bei einem Wert ab 0,5 ng/ml höchstens gemacht werden!
        Mein Freund möchte auf jeden Fall eine dritte Meinung in einem Tumorzentrum einholen, ist aber im Moment doch etwas am Boden und hat mich gebeten, für ihn zu recherchieren, was ich gerne tu.
        Ratschläge bitte hier im Thread oder auch gerne per Mail bzw. PN.
        Das würde ich ihm dringendst empfehlen, an einen GS 3+4 = 7a zweifle ich und glaube eher an ein GS 4+3 = 7b! daher sollte ein Referenzpathologe bzw. Anforderung eines Zweitbefundes überprüfen lassen!
        PSA-Wert nach OP (13.02.11) auf im Moment 0,38 gefallen; weitere Untersuchung auf Metastasen mit Szintigramm und CT vor der OP ohne Befund
        z.Z bei 0,38 ng/ml? nach ca. 12 Wochen nach OP? wie hoch lag denn der präoperativer PSA Wert? also kurz vor der OP!

        Jetzt heist es abwarten wie weit das PSA abfällt und daher nach dem letzten Wert 4 - 6 Wochen wieder messen lassen bis der Nadir erreicht ist - der niederste PSA Wert - je niedriger desto besser - etwa im Hundertstel oder gar im Tausendstel Bereich.

        Wenn das PSA wieder ansteigt und bei höchstens 0,5 ng/ml liegt, dann HB und RT!

        Wie im anderem Thread Du schon angefragt hast wegen einer "Alternative Methode..." halte ich bei vielen überhaupt nichts aber Er kann es mal mit dem Mantra "Om-Mani-Padme-Hum" oder "Ave Maria" in Latein versuchen. Über dieses Thema von Dr. Bernardi schrieb Er, Dr. David Servan-Schreiber in seinem Buch "Das Anti-Krebs-Buch"

        Mein Lieber, bei dieser Krankheit muß man Vielfältig aber nicht Einfältig sein!

        Alles Gute für dein Freund
        Helmut


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          #5
          Erst einmal danke für die schnelle und gute Beratung. In der Tat habe ich mich beim GS geirrt: es ist 4+3, also 7b. Diese Woche holt sich mein Freund weitere Informationen bei Krebs-Spezialisten, und dann gilt es, den nächsten PSA abzuwarten.

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            #6
            Verdoppelung PSA 4 Monate nach OP/Reha

            Hallo, mein Freund hat heute den PSA-Wert mitgeteilt bekommen: aus den ca. 0,4 im April sind jetzt 0,8 geworden, und jetzt ist wohl eine Hormontherapie fällig. Der behandelnde Urologe ist bei diesem Wert skeptisch, was eine Bestrahlung (mit oder ohne vorherige PET) angeht. Wir hoffen auf einen guten Erfolg der Hormontherapie.

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