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nature-Review zu der immer ZWEI-fachen HB, von LABRIE !

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    nature-Review zu der immer ZWEI-fachen HB, von LABRIE !

    hallo PCa-Betroffene und damit auch Hormon-Gestörte,

    kein Krebs ist so (Sexual-)Hormon-sensitiv wie der Prostatakrebs:

    "Prostate cancer is the most hormone sensitive of all cancers"

    Mit diesem Satz fängt ein nature review Urology von Dr. Fernand Labrie an, dem Altmeister der Hormonblockade.

    Wer ihn noch nicht kennt, es gibt ein Wiki-Eintrag zu ihm, dem man entnehmen kann, dass er es war, der mit seiner Gruppe die LHRH-Medikamente bzw. die chemische Kastration entwickelt hat. Dr. Strum, den ja wohl schon mehr Leser dieses Forums kennen, hat mal geschrieben: "Clearly I am a student of Dr. Labrie, being one of a handful of American collaborators under Dr. Labrie since the early studies of ADT beginning in 1983." Labrie - Strum - Leibowitz - Myers - diese Kette der nordamerikanischen Vorkämpfer für eine intelligente Behandlung des Prostatakrebses mit Hormonblockade lässt sich weiterführen.

    Bei aller Kritik an der HB, die man haben kann, ist der erneute Appell von Labrie in dem review, die einzigartige Hormon-Sensitivität des Prostatakrebses zu nutzen, richtig. Er betont aber, dass als Minimum immer eine doppelte Blockade (CAB = combined androgen blockade) gemacht werden sollte und keine Monotherapie, also LHRH zusammen mit einem Anti-Androgen.

    Consequently, when androgen blockade is indicated as first-line treatment, CaB should be considered instead of performing stepwise blockade of androgens, namely castration followed by CaB, as is usually done today, as this approach can lead to CrPC.
    "Wenn eine Androgenblockade als First-line-Therapie indiziert ist, sollte CAB gemacht werden anstatt einer schrittweisen Androgenblockade, insbesondere in der Reihenfolge, erst die Kastration, dann CAB, wie es üblicherweise heutzutage gemacht wird, denn dieses Vorgehen kann zum CRPC =Kastrationsresistenten PC führen."

    In dem Papier ist eine eine Graphik (Figure 4), aus der der Überlebensvorteil einer kombinierten HB gebenüber einer LHRH-Monotherapie dargestellt wird.
    Es heisst dort:

    first-line treatment with CAB prolongs survival by 3–6 months versus initiation of CAB after castration alone has failed to halt disease progression
    "First-line-Behandlung mit CAB verlängert das Überleben um 3 bis 6 Monate, im Vergleich mit dem Vorgehen, die CAB erst nach der Kastration zu geben, dann wenn die versagt hat, um dann den Progress aufzuhalten."

    Diese 3 bis 6 Monate führt er im Text weiter unten interessanterweise ins Feld, als er auf das neu zugelassene Cabzitaxel zu sprechen kommt:

    in addition, the chemotherapeutic agent cabazitaxel has been shown to prolong
    life by 2.4 months in clinical studies. the 2.4–4 months of prolonged life provided by these agents in patients who failed previous androgen blockade should be compared to the 3–6 extra months of life achieved with the combination of a pure antiandrogen with castration at the start of treatment compared to adding the anti androgen after castration has failed.
    "Cabazitaxel hat einen Überlebensvorteil von 2,4 Monaten in klinischen Studien gezeigt. Die 2,4 bis 4 Monate Lebensverlängerung, die durch solche Chemotherapeutika bei Patienten erzielt werden, deren vorherige Androgenblockade versagt hat, sollten verglichen werden mit den 3 bis 6 Monaten zusätzlicher Lebensverlängerung, die durch die Kombination eines Antiandrogens mit der Kastration gleich zu Anfang der Behandlung erzielt werden können, im Vergleich dazu, dass man das Antiandrogen erst gibt, wenn die Kastration versagt hat."

    Auch ein Beitrag zur Cabazitaxel-Debatte.

    Es gibt auf der Seite von Dr. Labrie zum PCa weitere Papiere, schaut selbst.

    Rudolf
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