Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Ich habe ein Prostata Karzinom

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Ich habe ein Prostata Karzinom

    Liebe Leidensgenossen,

    vor einigen Tagen brachte das Ergebnis einer kürzlich gemachten Biopsie die traurige Bestätigung:

    Ich habe ein Prostata-Karzinom

    Von 12 Stanzen hat eine Stanze

    ein glanduläres Karzinom in 40 % mit Gl. 3 ( 80 % ) +4 = 7 die benachbarte Stanze hat

    ein glanduläres Karzinom in5 % der Stanzung Gleason 3+3 = 6


    Mein Urologe rät zur Totaloperation oder einer Bestrahlungs-Therapie.

    Ich habe mich inzwischen im Internet umgesehen und von vielen verschiedenen Therapie-Möglichkeiten gelesen. Sehr hilfreich wäre es für mich, von Euch zu hören, welche Therapien Ihr durchgeführt habt und was Ihr darüber berichten könnt.

    Bitte lasst mich baldmöglichst wissen
    • was für Erfahrungen Ihr mit Euren Therapien gemacht habt
    • welche Vor- und Nachteile haben sie
    • wie gut ist der Heilungserfolg
    • was gibt es für Nachwirkungen
    • sind Rückschläge zu befürchten und ggf. nach wie vielen Jahren
    Im folgenden gebe ich den Verlauf meiner Krankheitsgeschichte wieder. In myprostata.eu habe ich den Verlauf tabellarisch dargestellt.

    Mein PSA-Anstieg ist in denJahren 2003 bis 2011 ziemlich gleichmäßig von 4,80 auf 8,51

    angestiegen. Zwei Biopsien in den Jahren 2004 und 2005 waren ohne Befund.

    Eine Elastographie und eine F-Cholin-PET/CT Untersuchung im Jahr 2010 gaben ebenso

    keinen eindeutigen Nachweis eines Karzinoms.

    Auf mein Prostata-Problem bin ich 2003 durch häufigen nächtlichen Urindrang aufmerksam geworden.

    Seit 2005 Esse ich zumFrühstück ca. 40 g Sojamehl.

    Seit 2006 Nehme täglich 4 Kapseln Grana-Prostan (Dr. Jacobs ) ein.

    Seit 2007 Nehme ich dreimal wöchentlich einen Vitamin-Cocktail ein ( Vitamin A, C und E)

    Trotzdem ist mein PSA-Spiegel ziemlich gleichmäßig gestiegen.


    Durchdas Buch „ Krebszellenmögen keine Himbeeren„ angeregt nehme ich seit 2009

    zusätzlich 30 g frischgemahlenen Leinsamen, ca 1 Liter grünen Tee und ca.5 g Curcuma.

    Ferner esse ich viel Kohlgemüse( Broccoli ! ), 20 g Schwarze Schokolade und genieße

    1-2 Gläser Rotwein.

    Was ich natürlich nicht weiss ist, ob durch meine besondere Ernährungsweise ein aggressiveres Karzinom gedämpft wurde oder ob diese Mittel schlicht ohne Wirkung sind.


    Ich würde mich sehr freuen,wenn ich von Euch Vorschläge über Therapien bekäme.

    Genauso wäre es sehr interessant von Euch zu lesen, ob Ihr ähnliche Erfahrungen über meine nicht allzu erfolgreiche Ernährung gemacht habt.




    Manfred69

    #2
    Zitat von manfred69 Beitrag anzeigen
    die traurige Bestätigung:

    Ich habe ein Prostata-Karzinom
    Hallo Manfred!

    Ich gebe Dir Recht! Das ist eíne traurige Bestätigung. Allerdings...., das ist kein Grund, um den Kopf in den Sand zu stecken! Wichtig ist erst einmal, Kopf hoch, den Kampf annehmen!

    Was mir fehlt, ist Deine Tumorklassifikation. Der Gleason-Score selbst liegt schon relativ hoch. Nach den Erfahrungen ist er postoperativ noch höher.

    Man mag drüber streiten, aber meiner Meinung nach dürfte entsprechend Deinen Angaben die RPE zweckmäßig sein. Allerdings ist man hinterher meist klüger.
    Bezüglich Ernährung und deren Auswirkung auf den PCA - nun da streiten sich die Götter. Die einen schwören drauf, die anderen verteufeln es. Positiv nachweisen, lt. Arztsprache evidenzbasierend, läßt sich das wohl nicht.

    Meines Erachtens solltest Du eine Zweitmeinung einholen. Zweckmäßig in einem Prostatazentrum in der Nähe Deines Wohnorts.

    Alles Gute und eine richtige Entscheidung
    Gerhard

    Kommentar


      #3
      hallo manfred

      wie gerhard richtig sagt, muß du eine zweitmeinung einholen. dies ist auch üblich.

      was soll denn die pet-aufnahme. angebracht ist eine mrt-aufnahme mit der endorektalen spule. dies sollte gemacht werden.

      dann sieht man weiter.

      gruss aus hbg. .....manni

      Kommentar


        #4
        hallo manfred

        will ich noch ergänzen.

        die dosis curcuma ist vielzu gering. mind. 1ogr pro tag und dann dazu noch schwarzen pfeffer.

        der schwarze pfeffer wurde wohl vergessen. die bioverfügbarkeit des kurkumin ist gering.

        gruss manni

        Kommentar


          #5
          Hallo Manfred,
          als erstes -so schwer wie es auch immer in dieser Situation ist- versuche der Reihe nach die jetzt notwendigen Schritte zu planen. Lass Dir nicht aufschwätzen wenn Du nicht der selben Meinung bist! Einen ruhigen Kopfzu bewahren ist leichgter gesagt als getan. Dabei hilft -so meine ich- die jetzt notwendigen schritte und die zeitlichen Abfolgen zu Papier zu bringen. Nachdem Du Zweit- und ggf. Drittmeinung eingeholt hast wirst Du Dich sicherer fühlen.
          Ob die aufgeführten Nahrungsmittel wirklich helfen oder geholfen haben weiss niemand. Aber wenn Du Appetit auf Schweinebraten hast: warum nicht ?
          Welche Therapie Du wählen wirst musst Du ganz alleine entscheiden, helfen dabei werden Dir die fundierten Fachmeinungen von erfahrenen Ärzten.
          Ich habe ohne viel Federlesens eine schnelle Entscheidung getroffen und bin heute ganz froh dass ich es so gemacht habe. 4 Wochen nach der Diagnose war ich das Ding los. Heute funktioniert wieder alles so wie davor (na ja beinahe so).
          Ich wünsche Dir die beste Beratung und eine erfolgreiche Therapie!
          Gruss
          Sigi

          Kommentar


            #6
            Hallo liebe Leidensgenossen,
            Ich bedanke mich für die Zuschriften und habe daraus einige Anregungen bekommen.

            Mich interessieren jedoch besonders zwei Punkte :

            Welche Erfahrungen habt Ihr mit welcher Therapie gemacht.
            Was passiert, wenn ich nichts mache ? Da meine PSA-Verdoppelungszeit zur Zeit ca 7 Jahre beträgt, ist evtl ein sofortiges Handeln nicht notwendig. Ich fühle mich körperlich sehr wohl und möchte daran nach Möglichkeit nichts ändern.

            Viele Grüsse Manfred69

            Kommentar


              #7
              Hallo Mitstreiter, Manfred69,

              denn zum Leidensgenossen passt das „fühle mich körperlich sehr wohl“ ... mit einer „PSA-Verdoppelungszeit zur Zeit ca 7 Jahre“ nicht so recht.

              Antworten auf Deine Fragen
              „Welche Erfahrungen habt Ihr mit welcher Therapie gemacht.
              Was passiert, wenn ich nichts mache? „

              findest Du mit relativem Zeitaufwand, wenn Du oben im gelben kleingedruckten Wichtige Links:

              Erfahrungsberichte anklickst.

              Viele Grüße aus dem sonnigen Unterfranken

              GeorgS
              Bei www.myProstate.eu ist meine Geschichte hier einsehbar.

              Kommentar


                #8
                Hallo Manfred,

                die Frage nach den Erfahrungen Anderer ist müßig - da kannst Du von "hervorragendes Ergebnis" bis "Katastrophe" alles lesen, und um die Berichte vergleichen zu können, wurde myprostate.eu ja eingerichtet. Warum sollten dieselben Männer das hier noch einmal erzählen?
                Du hast Deine PSAVZ anscheinend geschätzt - tatsächlich beträgt sie etwa 9,7 Jahre (Du hast ja nur die Jahreszahlen genannt), das kannst Du Dir hier ausrechnen lassen. Das ist eine Wert, von dem viele Andere nur träumen können. An einen GS4-Anteil glaube ich darum nicht. Damit und mit den anderen Befunden wärest Du ein Kandidat für Active Surveillance, egal, zu was Andere hier Dich drängen möchten. Mein Vorschlag: Mach Dich mit den Vor- und Nachteilen von AS vertraut, lass Dir Zeit für eine Entscheidung.

                Ralf

                Kommentar

                Lädt...
                X