Hallo liebe Forumsteilnehmer,
vor meinem Bericht, möchte ich mich kurz vorstellen:
Ich bin Achim, 50J., verh., 1 Tochter.
Seit Anfang Nov. - nach einem Besuch bei meinem Urologen - sammle ich hier im Forum Informationen. Hier meine Geschichte:
Im Aug. 2008 stellte mein Urologe bei einer Routineuntersuchung eine leichte Verhärtung fest. Der Empfehlung, einen PSA Test durchführen zu lassen, folgte ich selbstverständlich (Ergebnis 0,73 / fPSA 0,28 / Ratio 0,39).Die nächste Kontrolluntersuchung im Okt. 2009 ergab ein ähnliches Bild > leichte Verhärtung, PSA 0,35, fPSA 0,10; Ratio 0,29 Die folgende Untersuchung im Apr. 2010 > leichte Verhärtung, PSA 0,76, fPSA 0,32; Ratio 0,43 Im Nov. 2010 dann > leichte Verhärtung, PSA 0,53; fPSA 0,24; Ratio 0,46
Seit dieser Untersuchung habe ich Schmerzen im Dammbereich. Lt. Uro könnte das nicht an der DRU liegen. Div. Medikamente (CiproHexal500, Dolo Posterine, Ibuprofen800/Omeprazol, Jellyproct) ließen die Schmerzen nicht verschwinden. Die Schmerzen beginnen morgens, sobald ich sitze u. steigen im Laufe des Tages bei sitzender Tätigkeit an. Wenn ich den Druck vom Dammbereich nehme, d.h. gehe, laufe od. liege bildet sich der Schmerz sukzessive zurück. Einzig die Dolo Posterine Salbe nahm den dauerhaften Schmerz zeitweilig etwas. Auf meinen Wunsch hin führte der Uro E.Nov. 2010 eine TRUS durch. Eine etwas vergrößerte Samenblase u. die Überweisung an einen Proktologen aus der Gem.Praxis waren seine Ergebnisse. Ich möchte noch erwähnen, dass Urin - u. Samenuntersuchung (Keimbildung) o.B. waren. Die folgende Untersuchung (DRU + Rektroskopie) zeigten lt. Uro eine druckunempfindliche Prostata. Von den behandelnden Ärzten sprach sich, auch auf meine Nachfrage hin, keiner für eine Biopsie aus. Da auch Anf. Jan. die Schmerzen unverändert waren, besuchte ich einen weitere Urologen dieser Gem.Praxis. Er bestätigte im Wesentlichen die vorliegenden Ergebnisse. Ich bat um einen zusammengefaßten Untersuchungsbericht und wechselte dann die urologische Praxis.
Auf Empfehlung meines Schwiegervaters (vor 9J RPE) suchte ich die Zenturo Gem.Praxis auf. Der empfohlene Urologe prüfte den Bericht (Diagnose: Prostatodynie, Haemorrhoiden) der behandelnden Ärzte, führte eine DRU, TRUS u. Blasenspiegelung (erkannte Kalkablagerungen in der Prostata) durch, ermittelte PSA 0,38, CEA 4,1 ; CGA 28, NSE 11,52 und kam zum gleichen Ergebnis. Unauffälliger Tastbefund. Eine Biopsie empfahl er auch auf meine Nachfrage hin, ausdrücklich nicht.
Ergänzen möchte ich noch, daß ich die Ärzte über div. andere Beschwerden, die mich nun fast ein Jahr plagen, informiert habe. Dazu gehörten leicht geschwollene Lymhpknoten i.d.re.Leiste, Ziehen im linken Hoden, Eppstein Barr Virus - Infektion, allg. Befindlichkeitsstörungen. Auch meine Gelenk-/Knochenschmerzen an versch. Stellen ließ ich nicht unerwähnt.
Allerdings hatte ich bereits einen Bandscheibenvorfall u. aufgrund jahrelanger Sportaktivitäten Probleme mit den Knien.
Am 24.01. habe ich Prof.Dr.Otto, den Chefarzt der Urologie im Lukaskrankenhaus Neuss, aufgesucht. Er ergänzte die Diagnosen der bisherigen Ärzte um CPPS (chronischem Schmerzsyndrom im Beckenbodenbereich), u. gab mir den Rat, Rheumawerte beim Hausarzt ermitteln zu lassen. Zudem sollte ich ein Knochenscan durchführen lassen, wie er betonte, zur Feststellung der Ursachen für meine Knochenschmerzen u. nicht zur Feststellung od. Ausschluss von Knochenmetastasen.
Am 02.02. wurde ich bei Dr.Neubauer im Westdeutschen Prostatazentrum, Köln, vorstellig. Nach Prüfung der vorliegenden Ergebnisse u. eigener Untersuchung (DRU, TRUS) kam er zu einer ähnlichen Diagnose wie die bisher besuchten Ärzte. Eine Biopsie wollte er nicht empfehlen. Auch meine Frage nach neuroendokrinen Tumoren, die ja bekanntlich besonders aggressiv sind, besonders junge Männer betreffen u. wenig PSA erzeugen, beantwortete er mit dem Hinweis darauf, dass diese ausgesprochen selten vorkommen. Die Schmerzen blieben u. hin u. wieder habe ich ein Ziehen in der rechten Leiste u. im linken Hodenbereich (auch hier wurde vor Jahren eine Kalkablagerung festgestellt). Ich folgte den Empfehlungen, nahm eine osteophatische Behandlung auf u. besuchte einen Psychologen. Ein MRT u. ein Knochenszintigramm ergaben keine Hinweise auf einen tumorösen Prozess. Zuletzt habe ich meinen Gesundheitszustand u. die anhaltenden Schmerzen im Dammbereich, Knochen, Leiste u. Hoden (dazu erhebliche Schlafstörungen, Nachtschweiß, allgemein schlapp, müde u. unkonzentriert, Darmentleerungsstörungen) am 12.05. mit Dr. Machtens, Chefarzt der Urologie im MKH in Berg.Gladbach besprochen. Ich habe auch ihn auf eine Biopsie angesprochen, aber er riet mir von weiteren diagnostischen Massnahmen ab. Zur Behandlung der Schmerzen hat er mir Xylocain (blieb ohne Wirkung) verschrieben u. bei Wirkungslosigkeit eine psychotherapeutische Unterstützung aufgrund funktionaler Beschwerden empfohlen. Wahrscheinlich handeln die Ärzte gem. den Leitlinien, aber bis heute konnte mir kein Arzt einen Weg aufzeigen, der meine Schmerzen abstellt ?!?
Z.T. fühle ich mich in eine psycho (-somatische) Ecke gedrängt. Ich würde mich selbst als sensiblen Menschen, od. wie der Prof. beschrieben hat, sensitiv wahrnehmend, bezeichnen u. auch eine Angststörung (die der Psychologe mit übersteigerten Angstgefühlen beschrieb) nicht ausschließen, aber sollen alle Ursachen einschl. der körperlichen Schmerzen darin begründet sein ?
Ich war bis vor einem 3/4 Jahr ein sehr aktiver u. sportlicher Mensch, aber die anhaltenden Beschwerden ließen mich die sportl. Aktivitäten einschränken u. daheim auf die Couch fallen.
Erwähnen möchte ich noch, dass meine Fam. und ganz besonders meine Frau mir ein uneingeschränkter Rückhalt sind.
Können alle, mich behandelnden Urologen irren ?
Kann / sollte ich auf eine Biopsie bestehen ?
Ich hoffe auf Eure Unterstützung und sage vielen Dank für alle Nachrichten.
Viele Grüße
Achim
P.S.
Ich bin überrascht, wie viele Menschen, Betroffene u. Angehörige hier mit viel Rat u. Hilfe beitragen, hoffe sehr, auch davon profitieren u. vielleicht auch helfen zu können. Traurig stimmt mich die Tatsache, dass einige rege u. manchmal auch sehr kontrovers diskutierende Forumsteilnehmer nicht mehr dabei sein können. Für ihren Kampf u. die Hoffnung die sie weitergeben sage ich allen Teilnehmern ein großes DANKE.
vor meinem Bericht, möchte ich mich kurz vorstellen:
Ich bin Achim, 50J., verh., 1 Tochter.
Seit Anfang Nov. - nach einem Besuch bei meinem Urologen - sammle ich hier im Forum Informationen. Hier meine Geschichte:
Im Aug. 2008 stellte mein Urologe bei einer Routineuntersuchung eine leichte Verhärtung fest. Der Empfehlung, einen PSA Test durchführen zu lassen, folgte ich selbstverständlich (Ergebnis 0,73 / fPSA 0,28 / Ratio 0,39).Die nächste Kontrolluntersuchung im Okt. 2009 ergab ein ähnliches Bild > leichte Verhärtung, PSA 0,35, fPSA 0,10; Ratio 0,29 Die folgende Untersuchung im Apr. 2010 > leichte Verhärtung, PSA 0,76, fPSA 0,32; Ratio 0,43 Im Nov. 2010 dann > leichte Verhärtung, PSA 0,53; fPSA 0,24; Ratio 0,46
Seit dieser Untersuchung habe ich Schmerzen im Dammbereich. Lt. Uro könnte das nicht an der DRU liegen. Div. Medikamente (CiproHexal500, Dolo Posterine, Ibuprofen800/Omeprazol, Jellyproct) ließen die Schmerzen nicht verschwinden. Die Schmerzen beginnen morgens, sobald ich sitze u. steigen im Laufe des Tages bei sitzender Tätigkeit an. Wenn ich den Druck vom Dammbereich nehme, d.h. gehe, laufe od. liege bildet sich der Schmerz sukzessive zurück. Einzig die Dolo Posterine Salbe nahm den dauerhaften Schmerz zeitweilig etwas. Auf meinen Wunsch hin führte der Uro E.Nov. 2010 eine TRUS durch. Eine etwas vergrößerte Samenblase u. die Überweisung an einen Proktologen aus der Gem.Praxis waren seine Ergebnisse. Ich möchte noch erwähnen, dass Urin - u. Samenuntersuchung (Keimbildung) o.B. waren. Die folgende Untersuchung (DRU + Rektroskopie) zeigten lt. Uro eine druckunempfindliche Prostata. Von den behandelnden Ärzten sprach sich, auch auf meine Nachfrage hin, keiner für eine Biopsie aus. Da auch Anf. Jan. die Schmerzen unverändert waren, besuchte ich einen weitere Urologen dieser Gem.Praxis. Er bestätigte im Wesentlichen die vorliegenden Ergebnisse. Ich bat um einen zusammengefaßten Untersuchungsbericht und wechselte dann die urologische Praxis.
Auf Empfehlung meines Schwiegervaters (vor 9J RPE) suchte ich die Zenturo Gem.Praxis auf. Der empfohlene Urologe prüfte den Bericht (Diagnose: Prostatodynie, Haemorrhoiden) der behandelnden Ärzte, führte eine DRU, TRUS u. Blasenspiegelung (erkannte Kalkablagerungen in der Prostata) durch, ermittelte PSA 0,38, CEA 4,1 ; CGA 28, NSE 11,52 und kam zum gleichen Ergebnis. Unauffälliger Tastbefund. Eine Biopsie empfahl er auch auf meine Nachfrage hin, ausdrücklich nicht.
Ergänzen möchte ich noch, daß ich die Ärzte über div. andere Beschwerden, die mich nun fast ein Jahr plagen, informiert habe. Dazu gehörten leicht geschwollene Lymhpknoten i.d.re.Leiste, Ziehen im linken Hoden, Eppstein Barr Virus - Infektion, allg. Befindlichkeitsstörungen. Auch meine Gelenk-/Knochenschmerzen an versch. Stellen ließ ich nicht unerwähnt.
Allerdings hatte ich bereits einen Bandscheibenvorfall u. aufgrund jahrelanger Sportaktivitäten Probleme mit den Knien.
Am 24.01. habe ich Prof.Dr.Otto, den Chefarzt der Urologie im Lukaskrankenhaus Neuss, aufgesucht. Er ergänzte die Diagnosen der bisherigen Ärzte um CPPS (chronischem Schmerzsyndrom im Beckenbodenbereich), u. gab mir den Rat, Rheumawerte beim Hausarzt ermitteln zu lassen. Zudem sollte ich ein Knochenscan durchführen lassen, wie er betonte, zur Feststellung der Ursachen für meine Knochenschmerzen u. nicht zur Feststellung od. Ausschluss von Knochenmetastasen.
Am 02.02. wurde ich bei Dr.Neubauer im Westdeutschen Prostatazentrum, Köln, vorstellig. Nach Prüfung der vorliegenden Ergebnisse u. eigener Untersuchung (DRU, TRUS) kam er zu einer ähnlichen Diagnose wie die bisher besuchten Ärzte. Eine Biopsie wollte er nicht empfehlen. Auch meine Frage nach neuroendokrinen Tumoren, die ja bekanntlich besonders aggressiv sind, besonders junge Männer betreffen u. wenig PSA erzeugen, beantwortete er mit dem Hinweis darauf, dass diese ausgesprochen selten vorkommen. Die Schmerzen blieben u. hin u. wieder habe ich ein Ziehen in der rechten Leiste u. im linken Hodenbereich (auch hier wurde vor Jahren eine Kalkablagerung festgestellt). Ich folgte den Empfehlungen, nahm eine osteophatische Behandlung auf u. besuchte einen Psychologen. Ein MRT u. ein Knochenszintigramm ergaben keine Hinweise auf einen tumorösen Prozess. Zuletzt habe ich meinen Gesundheitszustand u. die anhaltenden Schmerzen im Dammbereich, Knochen, Leiste u. Hoden (dazu erhebliche Schlafstörungen, Nachtschweiß, allgemein schlapp, müde u. unkonzentriert, Darmentleerungsstörungen) am 12.05. mit Dr. Machtens, Chefarzt der Urologie im MKH in Berg.Gladbach besprochen. Ich habe auch ihn auf eine Biopsie angesprochen, aber er riet mir von weiteren diagnostischen Massnahmen ab. Zur Behandlung der Schmerzen hat er mir Xylocain (blieb ohne Wirkung) verschrieben u. bei Wirkungslosigkeit eine psychotherapeutische Unterstützung aufgrund funktionaler Beschwerden empfohlen. Wahrscheinlich handeln die Ärzte gem. den Leitlinien, aber bis heute konnte mir kein Arzt einen Weg aufzeigen, der meine Schmerzen abstellt ?!?
Z.T. fühle ich mich in eine psycho (-somatische) Ecke gedrängt. Ich würde mich selbst als sensiblen Menschen, od. wie der Prof. beschrieben hat, sensitiv wahrnehmend, bezeichnen u. auch eine Angststörung (die der Psychologe mit übersteigerten Angstgefühlen beschrieb) nicht ausschließen, aber sollen alle Ursachen einschl. der körperlichen Schmerzen darin begründet sein ?
Ich war bis vor einem 3/4 Jahr ein sehr aktiver u. sportlicher Mensch, aber die anhaltenden Beschwerden ließen mich die sportl. Aktivitäten einschränken u. daheim auf die Couch fallen.
Erwähnen möchte ich noch, dass meine Fam. und ganz besonders meine Frau mir ein uneingeschränkter Rückhalt sind.
Können alle, mich behandelnden Urologen irren ?
Kann / sollte ich auf eine Biopsie bestehen ?
Ich hoffe auf Eure Unterstützung und sage vielen Dank für alle Nachrichten.
Viele Grüße
Achim
P.S.
Ich bin überrascht, wie viele Menschen, Betroffene u. Angehörige hier mit viel Rat u. Hilfe beitragen, hoffe sehr, auch davon profitieren u. vielleicht auch helfen zu können. Traurig stimmt mich die Tatsache, dass einige rege u. manchmal auch sehr kontrovers diskutierende Forumsteilnehmer nicht mehr dabei sein können. Für ihren Kampf u. die Hoffnung die sie weitergeben sage ich allen Teilnehmern ein großes DANKE.
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