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    Frage eines Neulings im Forum

    Hallo

    Bei mir wurde vergangene Woche ein erhöhter PSA Wert von 7,74 µ/l festgestellt,(weiteres im Profil)am 16.8. habe ich einen Termin zur Abklärung dieser Werte in der Urologie. Ich habe inzwischen viel gelesen, was mich interessieren würde, sollte man auf alle Fälle zuerst eine Ultraschall Untersuchung oder
    MRT machen lassen,um einen evtln. Vorgang zu erfassen bzw. wo ist der Ansatzpunkt um einer Biopsie den Vorrang zu geben.
    Noch habe ich etwas Hoffnung,dass es evtl. nur eine Entzündung der Prostata ist,da ich im Moment 10 mal täglich zur Toilette muss und hierbei
    nur kleine Urinmengen zustande kommen. Ich bin aber mit diesen Werten bzw. Merkmalen im Moment recht angespannt.

    Viele Grüsse

    Peter

    PS

    Ich sehe gerade,die Frage hätte ich besser in die Rubrik erste Ratschläge einstellen müssen, bitte das ein Mod das verschiebt.

    #2
    Hallo Peter,
    es ist mehr als verständlich, dass Du im Augenblick sehr angespannt bist, jedoch bleib cool! Als erster Schritt ist m.E. eine Abklärung über MRT/ Ultraschall -wie Du ja schon geschrieben hast- notwendig. Dann erst eine Biopsie. Nicht vorher schon ''stechen'' lassen, bevor nicht geklärt ist ob ev. eine Prostatitis der Auslöser ist. Mein Urologe hat so gehandelt und ich habe es auch als richtig empfunden!
    Alles Gute

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      #3
      Hallo Peter,
      kann deine Nervosität gut verstehen. In Marburg bist du an einer guten Adresse. Wenn sich beim Ultraschall (TRUS) und beim Tasten keine Hinweise auf PC finden , würde ich zuerst eine Spermaprobe auf Bakterien untersuchen lassen und einige Wochen Antibiotika nehmen.
      Wenn keine Bakterien gefunden werden und Antibiotika den PSA Wert nicht deutlich senkt solltest du an eine Biopsie denken.
      Viel Glück
      Skipper
      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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        #4
        Ja, Danke für die schnelle Antwort.
        Ich habe natürlich in den letzten Tagen viel im Netz gestöbert und dort auch einen Artikel gefunden,wo empfohlen wurde,zuerst ein MRT zu machen und
        wenn dann kritische Zonen auffalen,könne man die dann gezielter biopsieren.


        Viele Grüsse

        Peter

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          #5
          Wie kann ich in diesem Forum meine Antwort nachträglich ändern ?? Ich habe gesehen,dass ich im Wort -- auffallen -- ein --l --vergessen habe,weiss aber
          nicht,wie ich das verbessen kann. Den Button -- bearbeiten -- gibt es dort garnicht....... was mache ich falsch ??

          Viele Grüsse

          Peter

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            #6
            Hallo Peter,
            ändern oder verbessern kann man nur eine begrenzte Zeit nach dem Einstellen seines Beitrages. Ich meine, es ist eine halbe Stunde. Danach ist diese Möglichkeit geperrt und der Button erscheint nicht mehr.
            Gruß Knut.

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              #7
              Hallo Peter,

              bevor Du eine Biopsie machen lässt, sollte abgeklärt sein, ob es sich um eine Prostataentzündung handelt. Nach Deiner Beschreibung, das Du im Tag zehnmal auf die Toilette musst und das nur bei geringen Urinmengen tippe ich auf eine gutartige Prostatavergrößerung, die die Harnröhre derart einengt, das ein normales Wasserlassen nicht mehr möglich ist.

              Liebe Grüße aus Österreich
              Siegfried

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                #8
                Hallo Siegfried

                Ja,daran glaube ich im Moment ganz fest, bin aber auf der anderen Seite auch realistisch genug, um die Möglichkeit,dass es ein Krebs ist, auch ins Auge
                zu fassen. Zumal ich im Marburger Klinikum arbeite ( bin MTA im Labor) und dort die Geschichten der Patienten teilweise miterlebe.
                Ich hätte ja gern einen früheren Termin gehabt, da die nervliche Belastung doch derbe ist,war aber leider früher nicht möglich.

                Viele Grüsse

                Peter

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                  #9
                  Hallo Peter,

                  falls Du eine Prostatabiopsie machen musst, möchte ich noch schildern, wie sie bei mir abgelaufen ist:
                  der Urologe stellt mittels Ultraschall mdie Größe der Prostata fest und teilt sie in ein sog. Raster auf; je nach Größe der Prostata entnimmt er nun eine bestimmte Anzahl Stanzen, wobei er danach trachtet, die Stanzen gleichmäßig über die ganze Prostata zu verteilen. Bei mir waren es 16 Stanzen und zwei davon waren positiv, also vom Krebs befallen.
                  Von den Schmerzen her war es auch ohne Betäubung überhaupt nicht schlimm (Zahnarzt ist schlimmer). Blut im Harn war bei mir drei Tage und ich hatte danach überhaupt keine Probleme dank der Antibiotika, die ich vorbeugend bekommen habe.
                  liebe Grüße
                  Siegfried

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                    #10
                    Meine Herren...

                    Ich kann verstehen, dass im Internet recht viel Werbung für MRT-Untersuchungen vor der Biopsie gemacht wird, allerdings muss man auch etwas vorsichtig sein... Es kann nicht sein, dass wir bei jeder PSA-Erhöhung vor jeglicher anderer Diagnostik oder Therapie gleich zur MRT greifen. Das würde eine Menge unnötiger Untersuchungen und eine Kostenexplosion bedeuten. Diese Informationen werden auch im Netz gezielt von Radiologen gesetzt, die natürlich gerne ihre Geräte amortisieren möchten.
                    Die MRT wird dann gemacht, nachdem ein Tumor gefunden wurde (um z.B. die Operabilität zu prüfen oder ein cT3a/b zu erfassen) oder wenn andere Untersuchungen/Biopsien keinen Tumorbeweis erbracht haben, aber der Verdacht auf einen Tumor immer noch da ist.

                    Eine PSA-Erhöhung kann durch einen Tumor, eine gutartige Prostatavergrösserung oder eine Entzündung zustande kommen.
                    Der betreuende Urologe soll Sie, Peter B, mit dem Ultraschall z.B. untersuchen und bei Verdacht auf eine Entzündung antibiotisch behandeln. Fällt der PSA-Wert danach auf Normalniveau ab und gibt es keinen klinischen Anhalt für einen Tumor (weder Tast- noch Ultraschallauffälligkeiten), dann braucht man auch keine MRT-Untersuchung.
                    Fällt der PSA-Wert nach der antibiotischen Behandlung nicht ab, dann brauchen Sie als Nächstes eine Biopsie.
                    Die MRT kann man erst danach machen, um z.B. bei Tumornachweis das genaue Tumorstadium festzulegen.
                    Der Strahlentherapeut.

                    Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo

                      Vielen Dank für die ausführliche Schilderung,dies ist ein Weg,der mir nun auch einleuchtet, vorher hatte ich garnicht in diese Richtung überlegt.
                      (Wie beschrieben, ich bin Neuling hier im Forum) Für mich als Laien klingt es schon plausibel,wenn man liest,erstmal per MRT schauen und dann
                      kann man gezielter biopsieren. Was mich auch noch interessieren würde, gibt es .....ich sage einfach mal..... grobe Angaben,wie hoch
                      ein PSA bei einer Entzündung sein kann.... nur ganz grob.

                      Viele Grüsse

                      Peter

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                        #12
                        Dazu gibt es eigentlich keine Angabe. Ich habe schon Werte über 20 ng/ml bei Entzündungen gesehen.
                        Also, erstmal Antibiotika, dann nochmals PSA kontrollieren. Falls PSA immer noch hoch, dann biopsieren.

                        "Gezielter biopsieren" als erste bioptische Massnahme ist falsch! Die erste Biopsie der Prostata muss breitflächig erfolgen. Es geht nicht nur darum bei der Biopsie den Tumor zu finden, sondern auch ein Bild davion zu bekommen, wieviel in der Prostata befallen ist und wie aggressiv der Tumor. Biopsiert man nur gezielt, dann biopsiert man im schlimmsten Fall nur die Spitze des Eisbergs und hat evtl. einen Tumoranteil getroffen, der weniger relevant wäre (z.B. Gleason Score 6), während einige mm daneben ein Gleason Score 8 Tumor weiter wächst.

                        Also:
                        Standardbiopsie als erste Massnahme, nachdem man die Prostatitis behandelt hat und falls der PSA-Wert immer noch hoch ist.
                        Der Strahlentherapeut.

                        Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                          #13
                          Danke,dass klingt sehr einleuchtend.

                          Viele Grüsse

                          Peter

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                            #14
                            Zitat von Peter B Beitrag anzeigen
                            grobe Angaben,wie hoch ein PSA bei einer Entzündung sein kann.... nur ganz grob.
                            Hallo Peter, bei mir wars über 30.
                            Gruss Sigi

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                              #15
                              Danke für die Info Sigi.

                              Der Arzt hat mir nun Tabletten verschrieben,die den ständigen Harndrang einregulieren sollen und welche,die die Infektion bekämpfen sollen (Tavanic u Tamsulosin) in 10 Tagen muss ich dann zur weitern Kontrolle wieder hin. Beim Ultraschall hat er auch eine vergrösserte Prostata festgestellt, 40 ml,soweit ich
                              das noch in Erinnerung habe.

                              Viele Grüsse

                              Peter

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