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Handbuch Anti-Aging und Prävention

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    Handbuch Anti-Aging und Prävention

    Hallo Forum!

    Das genannte Buch wurde Hier und hier bereits anerkennend erwähnt. Bewusst starte ich hier einen neuen Beitrag hierzu, um die urprünglichen Themen der anderen Threads nicht zu verwässern.


    Das Buch vermittelt in hervorragender Weise die neuesten Erkenntnisse der Altersforschung
    und Hinweise für eine mögliche Prävention. Die Themen sind ausführlich recherchiert und
    gut verständlich auf über 500 Seiten dargestellt.

    Schwerpunkte der Empfehlungen sind Maßnahmen zur Reduzierung von oxydativen Schäden und Verbesserung des hormonellen Gleichgewichts durch Nahrungsergänzung bzw. Substitution, während wichtige Themen wie Bewegung und Ernährung nur beiläufig behandelt werden. Diese Gewichtung scheint mir etwas einseitig und führt fast zwangsläufig zur Frage, ob außer der Wissensvermittlung nicht auch eine ökonomische Zielsetzung dahinter steckt. Außerdem vermisse ich auch in diesem Buch Hinweise für eine fundierte Bedarfsermittlung und adäquate Dosierung.

    Ich muss etwas ausholen, um meine Vorbehalte näher zu begründen.
    Nach meiner PK - Diagnose vor 11 Jahren interessierte ich mich auch für begleitende alternative Therapiemöglichkeiten. Ein Arzt für Naturheilkunde brachte mich zur orthomolekularen Medizin und Maßnahmen zur Stärkung des Immunsystems, wie Misteltherapie, Thymuspräparate etc. Mit großer Intensität verfolgte ich diese für mich neuen Wege und versuchte auch, Grundlagen und Zusammenhänge zu verstehen, soweit dies einem interessierten Laien möglich ist. Die nachfolgenden Jahre brachten aber auch Zweifel durch äußerst widersprüchliche Aussagen von Experten, sonderbare Messergebnisse und der Erkenntnis, welch hohes Maß an wirtschaftlichen Interessen damit verbunden ist.

    Viele Kritiker sehen auch heute die orthomolekulare Medizin als Pseudowissenschaft an, die vor allem das Geschäft mit Nahrungsergänzungsmittel fördere und durch die Hersteller von Supplementierungsprodukten unterstützt werde.


    Es stört mich vor allem, dass es keinen wissenschaftlichen Nachweis für die Wirksamkeit und keine überzeugende Methode für die Bedarfsermittlung gibt. Die üblichen Blutanalysen bestimmen den Gehalt an Mikronährstoffen im Blut, welches jedoch nur als Transportmittel dient und nichts über die Verhältnisse in der Zelle aussagt. Nur dort sind die Werte von Bedeutung! Außerdem können die Werte im Blut von anderen Faktoren, wie Tageszeit, Nahrungsaufnahme, Resorptionsfähigkeit etc. deutlich verändert werden.

    Daraus entsteht ein Konflikt, weil man glaubt "etwas tun zu müssen", aber keine verlässliche Basis sieht. So nimmt man einige der am meisten empfohlenen Präparate und glaubt daran, dass die teuren Produkte die besseren sind. Man gibt sich der Hoffnung hin, dass es schon "etwas" bewirken wird und eine etwaige Überdosis vom Körper wieder ausgeschieden wird.

    Dies ist natürlich ein schäbiger Kompromiss, aber ich sehe keinen anderen Weg und bin davon überzeugt, dass Tausende von Patienten genauso handeln.


    Umso größer war meine Enttäuschung, als ich auch in dem genannten Buch keine hilfreichen Informationen für eine sinnvolle praktische (und bezahlbare) Umsetzung fand.

    Im Anhang (S. 517) sind einige Modellbeispiele "praktischer Intervention" aufgeführt.
    Es heißt dazu: "Bei den Darstellungen handelt es sich ausschließlich um exemplarisch ausgewählte individuelle Beispiele zur Veranschaulichung, nicht um allgemeingültige Empfehlungen. Ein Präventionsprogramm sollte immer individuell und auf der Basis möglichst umfassender medizinischer Analysen und erstellt und entsprechend kontrolliert werden".

    Leider wird verschwiegen, wie diese Analysen und Kontrollen aussehen sollten, wer sie durchführt und was sie kosten.

    Auf Seite 525 gibt es einen Hinweis auf eine Webseite, welche "ausführliche und weitergehende Informationen" zu folgenden Themen bietet:
    Erstellung individueller Anti - Aging - Programme
    Hilfen zu Labortests und Interpretation der Werte
    Hinweise zu Bezugsquellen und vieles mehr
    Dieser Link führt jedoch lediglich zu einem Forum, dessen Betreiber (auf Anhieb) nicht erkennbar ist.

    Wenn ich als Patient der Generation 80+ alle im Buch beschriebenen "Altersuhren" konsequent bekämpfen wollte, müsste ich täglich einen kleinen Eimer voller Pillen zu mir nehmen. Einfacher geht es natürlich auch mit einem auf Seite 523 vorgestellten "Multivitalstoffpräparat zur gezielten Alternsintervention", welches nicht weniger als 53(!) unterschiedliche Komponenten enthält.
    Der Begriff Wechselwirkungen taucht im Buch nicht auf!


    Der Versuch, über das o.g. Forum - welches erst auf den zweiten Blick erkennen lässt, dass es sich mit dem Buch "Anti-Aging" beschäftigt - doch noch zu weiteren Informationen zu kommen, führte dann zu einer eigenartigen Entwicklung.

    Mein wiederholter Versuch, mich bei diesem Forum zu registrieren, scheitert daran, dass jedes Mal die Rückmeldung kommt "Diese E-Mail-Adresse existiert bereits!" Dies ist einfach unmöglich, es sei denn, es existieren irgendwelche Querverbindungen, die ich nicht kenne!
    Die angegebene Kontaktadresse zur Administration funktioniert nicht; die Mail kommt mit Fehlermeldung zurück!

    Das Forum geht zurück bis Anfang 09 und wurde offensichtlich zunächst von Dr. Schmitt moderiert. Er wurde von einem Moderator "KA" abgelöst, einem lt. Abbildung recht jungen Mann, für den es keinerlei Hintergrund - Information hinsichtlich seiner Qualifikation gibt.
    Die Antworten sind teilweise sehr konkret und ausführlich - vor allem Hormone betreffend -, was einerseits erfreulich ist, andererseits entsprechendes Wissen voraussetzt und auch mit Verantwortung verbunden ist.

    Die Anfrage eines Nutzers nach Dr. Schmitt ergibt die Antwort: "Dr. Schmitt-Homm hat eine Privatpraxis; er arbeitet momentan nicht dauerhaft mit uns zusammen, wir sind aber in Kontakt".
    Wer ist KA und wer ist "Wir"???


    Durch einen Hinweis von Wolfgang aus Berlin kam ich auf die Homepage des Deutschen Grünen Kreuzes, von dessen Existenz ich bisher keine Ahnung hatte. Dr. Schmitt-Homm sei dort als Sektionsleiter "Männergesundheit" mit dem Unterbereich "Prostata" tätig. Die dort zu findenden Informationen sind recht allgemeiner Natur und tragen mit Sicherheit nicht die Handschrift von Dr. Schmitt-Homm. Jedoch ist er als Ansprechpartner mit Mailadresse und Telefonnummer benannt.

    Ein Link in der Menueleiste des DGK führt zu einem Forum, welches sich zur Überraschung mit dem o.g. Forum identisch erweist. Es behandelt jedoch keines der vielen weiteren Themen, welche vom DGK angesprochen werden und schon am Design ist erkennbar, dass es nicht vom DGK stammt. Eigenartig berührt auch, dass beim Aufrufen des Forums vor der Weiterleitung erst folgender Hinweis kommt:
    "Wir distanzieren uns hiermit ausdrücklich von den Seiten, auf die von dieser gesamten Seite bzw. deren Unterseiten aus, per Link oder per Banner, zugegriffen werden kann, sofern deren Inhalte nicht im Einklang mit den gültigen Gesetzen stehen."


    Das DGK selbst stellt sich wie folgt vor:
    Das Deutsche Grüne Kreuz (DGK) ist die älteste Vereinigung (e. V.) zur Förderung der gesundheitlichen Vorsorge und Kommunikation in Deutschland. Es ist unabhängig und keiner politischen, religiösen oder kommerziellen Gruppe verpflichtet. Sein satzungsmäßiger Auftrag besteht darin, Menschen, Tiere und Umwelt vor Schäden zu schützen. Mit dem grünen Kreuz wurde ein Zeichen gewählt, das in Europa eine lange Tradition als Symbol für humanitäre Hilfsbereitschaft hat.

    Beim Versuch, einige Hintergrund - Informationen zu finden, fand ich bereits bei Wikipedia folgenden Hinweis:

    "Kritisiert wurde vom Spiegel im Jahre 2000 das „Meinungssponsoring“ in der ZDF-Ratgebersendung Gesundheit, woraufhin das ZDF die Zusammenarbeit beendete.
    Auch wurden mehrfach die der Presse gelieferten Gesundheitskolumnen wegen zu großer Produktnähe beanstandet. Wolfgang Becker-Brüser, Herausgeber des „Arznei-Telegramms“ bezeichnete den Verein als eine „Zuarbeiterorganisation für Pharmamarketing“.

    Neugierig geworden, googelte ich weiter und fand noch etliche merkwürdige Informationen.

    In einem Betrag des SWR fallen Begriffe wie PR - Maschine, verdeckte Werbeagentur, Familien - Imperium und es werden starke Zweifel an der Unabhängigkeit geäußert.

    In der Ärztezeitung vom 05.08.10 wird über die Insolvenz der 5 kommerziellen Tochtergesellschaften berichtet und Kritik erwähnt, weil die Arbeit des DGK auch von der Pharmaindustrie finanziert wird.

    Vorwürfe werden auch erhoben in der Frankfurter Rundschau, in der Oberhessische oder auch im PR.

    Insgesamt doch recht merkwürdige Verflechtungen, die u.a.zur Frage führen, welche Rolle der Buchautor dabei spielt.



    Meinen Gesamteindruck möchte ich wie folgt beschreiben:

    1.) Das Buch bietet ausführliche und gute Information über neueste Erkenntnisse in der Alternsforschung, in Gentechnik, Mikrobiologie, Hormonsystem und Energiestoffwechsel.
    Recherchen und Aufbereitung erforderten sicherlich einen enormen Aufwand und die Lektüre dieser Kapitel ist für den Leser ein echter Gewinn.

    2.) Es erweckt hohe Erwartungen durch die Aussage, dass Altern kein festgelegtes Schicksal ist, dass sein Verlauf gebremst, Krankheit vermieden und das Leben dadurch verlängert werden kann. Die Erwartungen werden gedämpft, wenn man beim Weiterlesen feststellt, dass die empfohlenen "Alternsinterventionen" im wesentlichen aus Nahrungsergänzung und Hormonsubstitution bestehen, für eine effektive praktische Umsetzung jedoch brauchbare Informationen fehlen. Dies sehe ich als (gut verpacktes) Marketing; der Nutzen für den Anwender ist fraglich, für den Anbieter jedoch gesichert.

    Über Stellungnahme würde ich mich freuen.

    Viele Grüße
    Helmut

    #2
    Hallo Helmut!Eine sehr treffende Einschätzung, was den Sinn und Unsinn einer Gabe von Nahrungsergänzungsmitteln angeht. Die Aussagen der Hersteller suggerieren hier fast immer ganz bewusst die Einschätzung eines Arzneimittels. Man redet von "Studien", nennt "Indikationen" usw. . Rein rechtlich bewegt man sich hier immer exakT auf der Grenze zur Legalität. Diese firmenabhängigen Studien genügen in keinster Weise den Untersuchungen, welche zu einer Zulassung bsp. eines Arzneimittels führen. Für den Laien sind die Unterschiede nicht "greifbar". Das Gefühl sich etwas Gutes tuen zu wollen ist ausgeprägt, die "Marktteilnehmer" haben leichtes Spiel. Bis es zur Zulassung eines Arzneimittels kommt, vergehen 6-12 Jahre, Investitionen von ca. 0.6 - 1,2 Milliarden Euro müssen bei zwingender weltweiter Entwicklung getätigt werden.Ganz anders bei den NEM's und Diätprodukten: Hier genügt eine Anzeige des in Verkehrbringens. Die sogenannten Studien unter Mitwirkung bestimmter Opinion-Leader dienen ganz alleine dem Marketing. Wenige große Studien zur Supplementierung, welche firmenunabhängig waren, brachten nie ein positives Ergebnis, welches in eine konkrete Empfehlung (allgemeingültig) münden könnte. Man denke an eine Studie zu Betacarotin (einige Jahre her) bei Rauchern, welche abgebrochen werfen musste, da es zu mehr Bronchial-CA unter der Gabe des Antioxidans gekommen war. Die Gewinnspannen für den Hersteller sind enorm, da die Substanzen auf dem Weltmarkt für'n Appel und ein Ei eingekauft werden. Abgefüllt als Granulat oder Kapsel, versehen mit einer schicken Packung sind dann so 30 bis 80 Euronen per Monat fällig. Nicht nur, daß man als Empfehlender eine etwaige positive Wirkung in Zweifel ziehen muß - Nein, eine Evtl. Schädigung des Patienten ist ebenso nicht ausgeschlossen.Ich schreibe dies als Schicksalsgenosse, aktiv beratender, naturwissenschaftlich orientierter Pharmazeut, der vor seiner Selbstständigkeit einige Jahre in der Grundlagenforschung (Uni) und im Bereich Klinische Forschung def Pharmaindustrie gearbeitet hat. P.S.: Ich nehme keine NEM's, versuche aber mich ausgewogen zu ernähren.Liebe Grüße in's ForumChristian

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      #3
      Handbuch Anti-Aging und Prävention

      Lieber Helmut,

      erwartest Du Wunder? denk daran, wir sind schwerst behinderte und beim Krebs kann man mit NEM erst recht keine Wunder erwarten!

      Ich habe das Buch noch nicht ganz gelesen und ich finde es einfach super gut geschrieben schon alleine das Kapitel "II 8. Altersuhr Zirbeldrüse und Melatonin" schon da habe ich eine Erfahrung mit meiner extremen Schlafstörung gemacht und nicht nur ich sondern auch meine Frau auch!

      Ich nehme seit Jahren das Schlafmittel "Zopiclon 7,5 mg"1/2 Tablette in der Nacht spätestens 23:00 und wenn ich morgens um 3 - 4 Uhr zur Toilette muß konnte ich nicht mehr richtig weiter schlafen! Jetzt nehme ich zusätzlich um 21 Uhr 1 Melatonin 50 mg und um 23 Uhr 1 Melatonin 50 mg, Zopiclon 1/2 und 1 Tablette Levodopa 100/25 mg Carbidopa und nach dem Toilettengang schlafe ich wieder ein!

      Übrigens: meine Frau nimmt schon seit Jahren Schlafmittel jeglicher stärke und sie kann danach auch nicht richtig schlafen aber seit sie 2 Melatonin 50 mg abends einnimmt hat sie zwar wilde Träume aber sie ist morgens nicht so gerädert wie zuvor!

      Wenn Du das Buch gut gelesen hast, dann hast Du auch über L-Dopa gelesen, ja es sind die o. g. Tabletten Levodopa und sie fördern auch das Körper eigene DHEA! das hat mir mein Neurologe bestätigt!

      Das Körper eigene produzierte Testosteron kann man wirklich auch selbst über die Zirbeldrüse hochbringen wie Du auf meiner Log. Grafik "Januar 2010 bis 05.07.2011" erkennen kannst, natürlich auch zum Vorteil des Krebses aber meine Psyche spielt nicht so verrückt! das nennt man LQ = Lebensqualität!

      Dieses Buch ist Gold wert und Du kannst auch anderer Meinung sein aber was ich an deinem Beitrag bemängele ist, daß Du eventuelle die vielen "Literatur (Auswahl)" nicht beachtet hast die Seitenweise nach jedem Kapitel angegeben wurden! Was nützt das Buch, wenn man es nur liest aber es nicht durchlebt, Aktiv! So wie es angegeben wurde!

      Alles Gute mein lieber Namensvetter

      Helmut




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        #4
        Lieber Helmut,

        Zitat von Helmut2
        Ich nehme seit Jahren das Schlafmittel "Zopiclon 7,5 mg"1/2 Tablette in der Nacht spätestens 23:00 und wenn ich morgens um 3 - 4 Uhr zur Toilette muß konnte ich nicht mehr richtig weiter schlafen! Jetzt nehme ich zusätzlich um 21 Uhr 1 Melatonin 50 mg und um 23 Uhr 1 Melatonin 50 mg, Zopiclon 1/2 und 1 Tablette Levodopa 100/25 mg Carbidopa und nach dem Toilettengang schlafe ich wieder ein!
        an Deinem Wohnort Tegernsee konnte ich eigentlich immer gut schlafen, allerdings auch andernorts. Wenn man einmal mit einem Schlafmittel begonnen hat, kommt man davon wohl nie wieder wirklich los. Medikamente jedweder Art zu schlucken, war mir immer ein Gräuel (Greuel). Vor mehr als 30 Jahren brachte eine Tante meiner Frau mal Melatonin mit aus Amerika. Die kleine Dose steht heute noch irgendwo ungeöffnet herum und wird es wohl auch weiter bleiben. Zu Melatonin gab es schon im "Stern" diese Hinweise zum Thema Schlaf.

        So ganz bin ich allerdings auch nicht ohne Medikamente ausgekommen. Nach einer kompletten Hormonblockade mit allen Nebenwirkungen ließ es sich nicht vermeiden, gegen einen erhöhten Blutdruck anzugehen. Auch Cholesterinsenkung mit Sortis war angesagt. Leider war ich damals noch nicht so gut im Bilde, dass man auch etwas für den möglichen Knochenabbau durch die Hormonblockade hätte unternehmen sollen. Mit dem Thema Vitamin D3 – Cholecalciferol habe ich mich allerdings intensiv auseinandergesetzt und seit nunmehr drei Jahren Vigantoletten täglich eingenommen. In den Sommermonaten habe ich das aber wegen der verstärkten Einwirkung der Sonne abgesetzt. Meine tägliche Medikation besteht prophylaktisch nunmehr nur noch aus 100 mg Aspirin. Es scheint zu funktionieren, wie meine letzten Blutwerte vom 25.7.2011 deutlich beweisen.

        Zitat von Helmut2
        aber meine Psyche spielt nicht so verrückt! das nennt man LQ = Lebensqualität!
        Mit dem Alter wird man wohl bescheiden, was die LQ anbelangt. Eine Sparkasse warb unter dem Motto "Altwerden lohnt sich". Lohnt sich Altwerden wirklich? Ja, lieber Helmut, es lohnt sich, wenn man es fertig bringt, seine Krankheit und die Mühsal des Alltags in den Hintergrund zu verdrängen. Es lohnt sich immer, nicht nur zu leben, sondern auch lange zu leben, also somit auch alt zu werden.

        „Was ist der Sinn des Lebens?“ Zu dieser Frage haben berühmte Philosophen wie Albert Camus oder Georg Wilhelm Friedrich Hegel keine erschöpfende Aussage formulieren können. Auch Hans Küng oder der Pessimist Arthur Schopenhauer blieben eine verbindliche Antwort schuldig. Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst. Mit dieser lapidaren Feststellung könnte man sich von einer weiteren Diskussion verabschieden, die seit unendlichen Zeiten andauert. Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben. Übrigens meinte Novalis zu der Frage, was eigentlich alt und was jung sei: "Jung ist, wo die Zukunft noch wartet. Alt, wo die Vergangenheit die Übermacht hat. "Es gehört schon eine Menge Mut dazu, schlicht und einfach zu erklären, dass der Zweck des Lebens ist, sich seiner zu erfreuen" Dies hat Laotse schon vor vielen hundert Jahren festgeschrieben. Gehe klug mit der Zeit um. Sie ist das kostbarste aller Geschenke im Leben. Die Zeit ist ein Korridor mit Türen, die nur an der einen Seite einen Griff haben, die ins Schloss fallen und dann nie mehr zu öffnen sind. Ich meine, man sollte sich seine Begeisterungsfähigkeit erhalten, und das Wichtigste, nämlich die Liebe, weil alles fehlt, wenn die Liebe fehlt.

        Hans Joachim Fuchsberger hat ein Buch mit dem Titel "Altwerden ist nichts für Feiglinge" geschrieben. Er gab auch dieses launige Interview.

        Alte Menschen entwickeln ihre eigene würdige Lebensführung. Nichts ist selbstverständlich. Das erste Grün des Frühlings grüßt. Ohne Melancholie gibt es keine Wahrhaftigkeit. Das Spüren der Einmaligkeit dieser Welt. Das Alter befähigt uns, das Wesentliche vom Unwesentlichen besser oder schneller unterscheiden zu können und mit mehr Gelassenheit den Verlust an Vitalität hinnehmen zu können. Es kommt irgendwann das alte Alter. Die Endlichkeit des Menschen setzt sich durch. Die menschliche Würde wird zum Problem. Wie kann der Lebensabend uns selber gehören? Wenn am Lebensabend die Kräfte nachlassen, werden die kleinen Bühnen des Alltags umso wertvoller. Welch große Leistung Menschen vollbringen, die bis ins hohe Alter ein Stück eigene Lebensführung und eigene Gedankenwelt verteidigen. Zum Thema Alternsinterventionen könnte man Dutzende ermüdende Hinweise einsammeln. Regenerative Therapien mit Stammzellen und BHRT = Bio-IdenticalHormone.http://www.bhrt-resource.com/
        Aging is not always fun: it has numerous health consequences due to the low level of such hormones as estrogen and testosterone. Hormone replacement therapy helps you to avoid them – no more hot flushes, mood swings, low sex drive, brittle bones, and bad hair. Age gracefully.


        Mit diesem Beitrag wird eine Menge Lesestoff zu Anti-Aging verbreitet.

        Lieber Helmut, von Dir konnte man erfahren, dass man sehr wohl die Blase trainieren könne, mehr Harn aufzunehmen, d.h. den Harndrang durch den Willen zu steuern. Das gelingt mit einiger Übung auch beim Einschlafvorgang, indem man sich ganz intensiv darauf konzentriert, an nichts mehr zu denken. Versuch es gleich heute. Ansonsten genieße das Leben, es ist später als Du denkst.

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          #5
          Altersuhr Bewegung und Belastung

          Hallo Helmut (i),

          ich habe dieses Buch als lesenswert empfohlen, weil es nicht für sich in Anspruch nimmt, Recht zu haben. Es wird stets darauf verwiesen, dass Angeführtes der derzeitige Stand des Wissens oder von bestimmten Studien ist. E$ bleibt stets die Möglichkeit offen, dass sich Wissen verändert oder anders interpretiert wird. Die Vielzahl der angesprochenen, und auch der nicht erwähnten Themen, kann auf 500 Seiten nicht ausreichend dargestellt werden. Dafür müsste man mehrere solcher Bücher schreiben. Aber, wenn man genau liest, öfter sind es nur einzelne Sätze, bekommt man (allerdings oft erst bei schon vorhandenem Hintergrundwissen) enorm viele Anregungen.

          Auf die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln möchte ich jetzt nicht eingehen. Der Beitrag von Christian zeigt beispielsweise, dass er statt unvoreingenommenen Wissen, Beispiele immer gleicher Behauptungen aufführt. Kranke und auch scheinbar Gesunde bekommen eben häufig nicht die notwendigen Stoffe aus der täglichen Ernährung, sondern diese müssen ergänzt werden. Dies betrifft, speziell für unser Forum, beispielsweise eine wünschenswerte Stärkung vor schwerwiegenden Operationen, Bestrahlung und Chemo. Ärzte mit orthomolekularer Fortbildung wissen dies.

          In dem Buch wird gerade nicht nur auf Nahrungsergänzungsmittel abgehoben. Ausgangspunkt sind die Alterungsprozesse im Körper. Dies führt u.a. über freie Radikale zu Nahrungsergänzungsmitteln, zu Hormonen, zu Sport und Bewegung, zur Ernährung und weiteren Themen. Alleine das Thema Melatonin ist für sich schon sehr erstaunlich.

          Dem von dir, Helmut(i), u.a. bemängelten Thema Sport werden unter der Überschrift "Altersuhr Bewegung und Belastung" die Seiten 411 bis 443 gewidmet.

          Ich zähle einige Zwischenüberschriften auf:

          150 Jahre leben ohne Sport; Hatte Winston Churchill recht?; Was Muskeln über das Alter verraten; Vom Labor in die Wirklichkeit; Geben sie ihrem Körper die richtige Unterstützung; Auf die richtige Belastung achten; Aktivität hat viele Gesichter; Was die Figur wirklich altern lässt; Use it or loose it; Wir sind zur Belastung verdammt; Alterung des Halteapparates; Nicht jede Bewegung wirkt effektiv; Jung erhaltender Sport beginnt früher als viele glauben; Kleine Wirkungen, die sich zum Altersprozess summieren; Das Altern des Zuckerstoffwechsels ist vermeidbar; Muskeln und Kraft; Unterschätze Verbündete im Kampf gegen das Altern; Krafttraining wirkt bei Jüngeren positiv - bei Älteren bewirkt es Wunder; Jugendliches Hormonniveau durch gezielte Belastung; Das effektivste Trainingsprogramm; Wir sind nur zwei Stunden von einer jugendlichen Fitness entfernt; Regeln für effektives Training in kürzester Zeit; 3 Seiten Tabelle über Sport und Wirkungen; Auswirkungen auf die menschliche Lebensspanne; Gefäßalterung aufhalten; Gesundheitssport oder Anti-Aging-Sport?

          Wer alleine diese Seiten des Buches umsetzt, wird für Sport nicht viel Zeit verbrauchen und seine Gesundheit deutlich verbessern.

          Das Buch enthält so viele Einzelfakten, die in Zusammenhänge gebracht werden, dass mehrfaches Nachschlagen sinnvoll ist.

          Herzliche Grüße

          Wolfgang
          http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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            #6
            Handbuch Anti-Aging und Prävention

            Lieber Harald,
            Zitat von Harald_1933 Beitrag anzeigen
            an Deinem Wohnort Tegernsee konnte ich eigentlich immer gut schlafen, allerdings auch andernorts. Wenn man einmal mit einem Schlafmittel begonnen hat, kommt man davon wohl nie wieder wirklich los.

            Warum ich so Schwierigkeit habe in den Schlaf zu kommen möchte ich aus dem Ärztebericht vom Tinnitus Zentrum Regensburg zitieren!

            Universitätsklinikum Regensburg Regensburg, den 20.12.2010/A/S

            Diagnose(n): chronischer Tinnitus; Z. n. Vestibularisausfall links

            Anamnese:
            Der Patient berichtet, dass er seit etwa 1971 unter einem chronischen Ohrgeräusch leide. Damals habe ein Auffahrunfall stattgefunden. Das Ohrgeräusch ist im Tagesablauf weitgehend konstant. Eine subjektive Hörminderung bds. mit Linksbetonung wird beschrieben. Hörgeräte wurden verordnet. Der Patient hat diese aber nicht verwendet. Zum Teil besteht morgens Schwindel. Ein- und Durchschlafstörungen werden angegeben, welche sich unter Zopiclon besserten. Mehrmalige Physiotherapie konnten den Tinnitus nicht beeinflussen. Der Patient berichtet über einen Z. n. Prostata-Karzinom vor etwa 12 Jahren. Unter einer deshalb durchgeführten Hormontherapie verschlechterte sich der Tinnitus.

            Klinische Untersuchung:
            Ohrmikroskopisch zeigt sich bds. ein intaktes Trommelfell. Die übrige HNO-ärztliche Spiegeluntersuchung bei Septumdeviation unauffällig. Im Tonaudiogramm zeigt sich am rechten Ohr eine Normakusis bis 3 kHz mit einem Schrägabfall der Innenohrkurve bis 65 dB bei 8 kHz. Am linken Ohr eine Normakusis bis 2 kHz mit einem Schrägabfall der Innenohrkurve bis 60 dB bei 8 kHz.

            Der Tinnitus hat ein Minimal-Masking-Level von 80 dB und einen Sinuston von 10000 Hz. Im Hochtonaudiogramm ergibt sich eine Innenohrschwerhörgkeit zwischen 60 und 85 dB. Im Sprachaudiogramm zeigt sich rechts eine 100%-ige Verständlichkeit bei 65 dB, links eine 80%-ige Verständlichkeit bei 65 dB und eine 100%-ige Verständlichkeit bei 80 dB. Das Tympanogramm zeigt bds. einen Normalverlauf. Die Stapediusreflexe sind seitengleich auslösbar. In unserem Tinnitus-Fragebogen ergibt sich ein Score von 55, welcher einem Schweregrad 111 des Tinnitus entspricht.

            Physiotherapeutisches Konsil vom 15.12.2010: Zusammenfassend ist bei eingeschränkter Extension und Rotation der HWS sowie hypertoner Muskulatur des Nackens der Tinnitus durch Bewegung nicht beeinflussbar. Es ist zu empfehlen eine konstante Rezeptverschreibung anzustreben und heimatnah die Physiotherapie bzw. Massage fortzusetzen.

            Procedere:
            Der Patient wurde ausführlich über den Tinnitus informiert. Es könnte ggf. ein stationärer Aufenthalt in einer psychosomatischen/psychiatrischen Klinik empfohlen werden. Auch die Möglichkeit der "Transkraniellen Magnetstimulation " wurde mit dem Patienten besprochen (Terminvereinbarung unter 0941 941-1256). Des Weiteren sollte eine Kernspintomographie des Schädels im Intervall nochmals durchgeführt werden.

            Mit freundlichen kollegialen Grüßen

            PD Dr. med. B. Langguth.....PD Dr. med. T. Kleinjung........Dr. med. V. Vielsmeier
            Oberarzt am BKR................Oberarzt der Klinik.................Assistenzärztin

            Genügt Dir dieser Bericht wegen meiner extremer Schlafstörung und dann kommt - wie Du schon weiß - Diabetes mellitus, Polyneuropathie und lies mal Bitte den letzten Bericht vom 13.07.2011 durch, dann weiß Du fast alles über mich und die Gründe der Medikamenten und NEM Einnahme!

            Gruß in die Pfalz Gott erhalts

            Helmut

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              #7
              Hallo Wolfgang!

              Das von Dir empfohlene Buch ist auf jeden Fall lesenswert und dies habe ich sehr wohl auch zum Ausdruck gebracht.

              Ich wiederhole, was mich stört - gerade, weil das Buch durch umfangreichen wissenschaftlichen Hintergrund hohe Erwartungen erzeugt:

              Es stört mich vor allem, dass es keinen wissenschaftlichen Nachweis für die Wirksamkeit und keine überzeugende Methode für die Bedarfsermittlung gibt. Die üblichen Blutanalysen bestimmen den Gehalt an Mikronährstoffen im Blut, welches jedoch nur als Transportmittel dient und nichts über die Verhältnisse in der Zelle aussagt. Nur dort sind die Werte von Bedeutung! Außerdem können die Werte im Blut von anderen Faktoren, wie Tageszeit, Nahrungsaufnahme, Resorptionsfähigkeit etc. deutlich verändert werden.

              Es gibt den Hinweis,dass ein Präventionsprogramm immer individuell und auf der Basis möglichst umfassender medizinischer Analysen und erstellt und entsprechend kontrolliert werden sollte.

              Noch wichtiger wäre eine präzise Bedarfsanalyse für Erkrankte!

              Doch nirgends ist ein Hinweise zu finden, wie diese Analysen und Kontrollen aussehen sollten, wer sie durchführt und was sie kosten.

              Ich weiß, dass Du zum Thema NEM über hervorragende Kenntnisse verfügst.

              Ich bewundere Deine mutige und konsequente Haltung in puncto Therapie und ich kenne auch Deine früheren Forumsbeiträge zum Thema NEM.

              Bereits damals habe ich Dir geantwortet und sinngemäß ähnlicheFragen gestellt, die jedoch unbeantwortet blieben.

              Ich denke, es wäre für viele Interessierte hilfreich, wenn Du auf der Basis Deiner eigenen Erfahrungen zum Thema Bedarfsermittlung, Verlaufskontrolle und anfallender Kosten ein paar Informationen liefern würdest, die das Buch schuldig bleibt.

              Dank im Voraus und viele Grüße
              Helmut

              Kommentar


                #8
                Hallo Harald 33!

                Beim Lesen Deiner Zeilen kam mir automatisch ein früherer Forumsteilnehmer in den Sinn, dessen feinsinnige Betrachtungen, ergänzt durch Altersweisheit und köstliche Zitate die Atmosphäre des Forums oft belebt und bereichert haben.

                Eines seiner Zitate lautete:

                "Wirklich gute Freunde sind Menschen, die uns ganz genau kennen,
                und trotzdem zu uns halten".


                Du hast die Gabe, ihn zu ersetzen!

                Viele Grüße
                Helmut

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                  #9
                  Hallo Helmut (i),

                  ich gebe Dir Recht, wenn Du schreibt "Doch nirgends ist ein Hinweise zu finden, wie diese Analysen und Kontrollen aussehen sollten, wer sie durchführt und was sie kosten".

                  Solche Informationen dürften vorrangig bei Ärzten oder spezialisierten Heilpraktikern (Beispiel: http://www.naturheilpraxis-hollmann.de/Index.htm) vorhanden sein. Einen Teil kann man sich mit Hilfe von Internetseiten oder weiterführenden Büchern (einige Bücher von Apotheker Uwe Gröber zu Mikronährstoffen und Wechselwirkungen dieser mit Medikamenten) erarbeiten. Auf der Internetseite der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Anti-Aging Medizin e.V. gibt es Literaturhinweise und eine Liste von Ärzten, die sich in diesem Bereich fortgebildet haben. http://www.gsaam.de/ .

                  Umfangreiche Informationen findet man auf der Internetseite des Labors www.ganzimmun.de . Es stehen diverse Anforderungsbögen (http://www.ganzimmun.de/seiten/downl...load_type_id=9) zum Download bereit, in denen Untersuchungs-Profile zu verschiedenen Themen aufgeführt sind. Meist sind Preise enthalten. Bitte den Unterschied zwischen Selbstzahlern und Privatpatienten (teurer) beachten. Für einige Bereiche sind Musterbefunde enthalten, in denen auch Medikamentenempfehlungen gegeben werden. Die Interpretation von derartigen Laborergebnissen und deren Umsetzung in praktische Behandlungen dürfte schwierig sein, da jeder Mensch anders ist und von Laboren angegebene Referenzwerte nicht für den einzelnen Maßstab sein müssen, sondern nur Durchschnittswerte darstellen. Irgendwo im Forum zum Buch ist der allgemeine Hinweis enthalten, dass im Zweifellsfall nicht Laborwerte zählen, sondern die Befindlichkeit des Patienten. Es ist bekannt, dass ein Arzt nicht Laborwerte "behandelt" sondern Patienten. Dies ist beispielsweise auch im Buch von Dr. Rimkus ausdrücklich betont, der sich mit der "Harmonisierung" von Hormonen bei Männern befasst (http://www.dr.rimkus.ike.de/cgi-bin/show/show.pl)
                  Dr. Löffler, der in Berlin praktiziert und Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Anti-Aging Medizin e.V. ist, beschäftigt sich ebenfalls mit Bereichen der Mikronährstoffergänzung. Eine seiner Abhandlungen über Teilaspekte zu Vitamin D3, B12, Melatonin usw. kann man hier lesen. Ich empfehle einen kurzen Blick auf die Schlussfolgerungen: http://www.praeventivmedizinberlin.d...oeffler_oW.pdf Diesen Link erwähne ich u.a. deshalb, weil Vitamin D3 bei der Prophylaxe und zur Unterstützung der Behandlung, speziell auch von Prostatakrebs, nach heutigen Erkenntnissen eine starke Rolle spielt.

                  Ich denke, die meisten Patienten haben keine Lust und sind auch nicht in der Lage, sich derartige Informationen zu erarbeiten, geschweige denn in komplexe Konzepte zur Unterstützung ihrer Gesundheit bzw. Heilung umzusetzen. So bleibt nur der Weg, einfach diverses "Zeug" nach bestem Wissen und Gewissen zu schlucken. Ich selbst nehme als Hauptinformations- und Lieferquelle die Life Extension Foundation, deren vollständigstes Allgemein-Präparat, der "Life Extension Mix", auch im Anti-Aging Buch von Dr. Schmitt/Homm aufgeführt wird. Weitere Präparate, wie Vitamin D3 (Deutschland: Dekristol), Kurkuma, Granatapfel usw. ergänzen den Mix. Ich gehe nicht davon aus, dass man Krebs mit diesen Präparaten besiegen kann. Seriöse Anbieter versprechen das auch nicht. Trotzdem haben eine gesunde Ernährung und ergänzende Supplemente sicher "irgend eine" Wirkung. Dazu als "P.S." ein Beispiel für Kurkuma & Co. aus dem sehr neuen Bereich der Epigenetik, entnommen aus diesem öffentlichen Newsletter von Peter Spork: http://www.peter-spork.de/files/news...3_okt_2010.pdf Die Wissenschaft von der Epigenetik geht davon aus, dass Gene durch "Schalter" ein- und aus geschaltet werden und somit diverse Entwicklungen beeinflusst werden. Die dafür erforderlichen Stoffe führen wir uns mit der Nahrung zu.

                  Lieber Hemut (i), an den Beispielen siehst Du, dass mich Dein Vertrauen ehrt, ich aber nicht in der Lage bin, umfassende Empfehlungen abzugeben. Ich stochere, wie die meisten Ärzte und Wissenschaftler, selbst als "Blinder" im Thema Krebs umher. Dieses Thema wird wohl auch nicht in den nächsten Jahrzehnten zufriedenstellend gelöst werden.

                  Deshalb sollte sich der einzelne auf einige spezielle Supplemente beschränken und vor allem Tipps nutzen, wie sie u.a. im Anti-Aging Buch zu gesunder Lebensführung (Ernährung, Rauchen, Alkohol, Sport) gegeben werden.

                  Gruß
                  Wolfgang

                  P.S.:

                  Mikro-RNAs als Onkogene
                  Pedro P. Medina et al.: OncomiR addiction in an in vivo model of microRNA-21-induced pre-B-cell lymphoma. Nature 467, 02.09.2010, S. 86-90. Yiwei Li et al.: Regulation of microRNAs by natural agents: An emerging field in chemoprevention and chemotherapy research. Pharmacological Research 27, 06/2010, S. 1027-1041

                  Dass die Mikro-RNA-21 von sehr vielen Krebszellen in großen Mengen produziert wird, ist bekannt. Ob sie aber auch verantwortlich für die Krebsentstehung und wichtig für das Überleben eines Krebses ist, war bislang unklar. Nun konnte das Team von Frank Slack, USA, in Experimenten mit Mäusen zeigen, dass Mikro-RNA-21 tatsächlich direkt einen Blutkrebs auslösen kann, und dass dieser Blutkrebs durch deren Unterdrückung binnen weniger Tage vollständig verschwindet. Diese Ergebnisse verstärken die großen Hoffnungen, die Forscher derzeit in eine gezielte Unterdrückung so genannter Onko-Mikro-RNAs setzen. Doch auch eine gezielte Krebsprävention mit Naturstoffen scheint dank der Erforschung der Mikro-RNAs immer realistischer zu werden. Eine Übersichtsarbeit von Yiwei Li und Kollegen fasst jetzt die bisherigen Arbeiten zu diesem Thema zusammen: Danach haben Substanzen wie Curcumin (Kurkuma), Isoflavon (Soja), Indol-3-Carbinol (Brokkoli), Epigallocatechin-3-Gallat (Grüner Tee) oder Resveratrol (Rotwein) eine Auswirkung auf das Mikro-RNA-Profil von Zellen und können auf diesem Weg wahrscheinlich das Krebswachstum bremsen. |
                  http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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                    #10
                    Hallo Wolfgang!

                    Danke für Deine klare Antwort, die bestätigt, dass es für einen interessierten Patienten verdammt schwierig ist, sich eine halbwegs fundierte Basis für seine NEM - Supplementierung zu verschaffen.

                    Deine Aussage, dass die meisten Patienten keine Lust haben und auch nicht in der Lage sind, sich umfangreiche Informationen zu erarbeiten und deshalb diverses "Zeug" nach bestem Wissen und Gewissen schlucken, deckt sich absolut mit meiner Ansicht. Ich denke aber, wir sind uns einig, dass dieser faule Kompromiss höchst unbefriedigend ist.

                    Dein Hinweis, sich durch informierte Ärzte oder Heilpraktiker beraten zu lassen, führt möglicherweise einen Schritt weiter, setzt aber wiederum voraus, dass diesen Therapeuten neben der eigenen Erfahrung ein schlüssiges Diagnose - System zur Verfügung steht.

                    Dein Hinweis auf das Labor ganzimmun ist interessant; dort wird u.a. zelluläre Immundiagnostik angeboten und auch die Möglichkeit geboten, Fragen zu stellen.Ich werde mir diese Seiten näher ansehen und versuchen, nähere Informationen zu erhalten. Allerdings finde ich wenig zum Thema Hormone, ein Thema, welches mich im Moment besonders interessiert.

                    Du schreibst, dass Du als Hauptinformations- und Lieferquelle die Life Extension Foundation in Anspruch nimmst. Ich bezweifle nicht, dass diese Organisation beste Information und gute Produkte bietet, (weiß auch, dass Dr. Strum dort Vorsitzender war), habe aber leider mangels entsprechender Sprachkenntnisse keinen rechten Zugang.

                    Wir landen beim Ausgangsthema: Nach welchen Kriterien soll man eine Auswahl treffen und wie kann man ein Ergebnis feststellen?

                    Es scheint nahezu aussichtslos, wenn man bei Dr. Schmitt-Homm auch noch von der biochemischen Individualität liest, die zur Aussage führt, dass mit zunehmendem Alter die Befindlichkeit aussagekräftiger sein kann als Blutwerte.

                    Mit 80+ bleibt mir nicht mehr so wahnsinnig viel Zeit zum Probieren und es sollte auch bezahlbar bleiben!

                    Versuchst Du in irgendeiner Form, Deinen Bedarf analysieren und den Verlauf kontrollieren zu lassen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du Dich damit begnügst, nach dem Gießkannen - Prinzip das erwähnte Multimix-Präparat mit über 50 Substanzen zu nehmen!?!

                    Viele Grüße
                    Helmut

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                      #11
                      Anti-Aging und Prävention

                      Lieber Helmut,

                      Zitat von Helmut
                      Du hast die Gabe, ihn zu ersetzen!
                      das ehrt mich und ist mir zusätzliche Motivation, da wieder anzuknüpfen, wo es wirklich sinnvoll erscheinen mag. Auf diesen zu bewundernden und mit großer Hingabe zusammengetragenen Thread habe ich damals nicht reagiert, weil ich mich mit einigen Passagen nicht indentifizieren konnte. Mir fiel dazu spontan nur ein, was Christian Morgenstern meinte, nämlich:
                      „Das Leben ist die Suche des Nichts nach dem Etwas!“


                      Zitat von Helmut
                      feinsinnige Betrachtungen, ergänzt durch Altersweisheit
                      Dazu passt dieser Ausspruch von Hemingway: "Altersweisheit gibt es nicht. Wenn man altert, wird man nicht weise, nur vorsichtig" Und weil auch dieser sehr anspruchsvolle Thread mit Imponderabilien und Zweifeln gespickt ist, füge ich einen Ausspruch von Tennessee Williams an: "Statt dass wir die Weisheit des Alters dazu nützen, unsere Probleme zu lösen, haben wir das Altern zum Problem gemacht"

                      Von Marie von Ebner Eschenbach kam das: "Das alles vergeht, weiß man schon in der Jugend; aber wie schnell es vergeht, erfährt man erst im Alter" Lieber Helmut, morgen ist heute schon gestern, und mehr als gestern, aber weniger als morgen. Diese paar Worte beinhalten meine Maxime für jetzt. Wen der Himmel retten will, den schützt er durch die Liebe. (Laotse) Das manchmal etwas komplizierte aber innige Verhältnis zu meiner Frau beflügelt mich zu allen Zeiten und gerade in letzter, wo kleinere Unpäßlichkeiten den Alltag trüben, ist sie es doch, die immer rasch damit fertig wird. Mit ihrem unerschütterlichen Optimismus, der den meinen um vieles übertrifft, verhilft sie mir ständig zu neuer Kraft, die es mir ermöglicht, auch Mut und Ausdauer erfordernde Reisen zwischendurch mal allein anzutreten.

                      Ein aktives Forumsmitglied, das früher einmal unter Andi jetzt nur noch Anonymous3 das Forum bereicherte, setzte unter seinen letzten Beitrag dieses frustrierend klingende Zitat:

                      "It is a tragedy of the world that no one knows what he doesn’t know, and the less a man knows, the more sure he is that he knows everything" (Joyce Carey)
                      "Es ist die Tragödie der Welt, dass niemand weiß, was er nicht weiß, und je weniger ein Mensch weiß, desto sicherer ist er, dass er alles weiß" (Joyce Carey)

                      Inzwischen ist er es aber erneut, der diesem Forum in den letzten Monaten viel Schubkraft eingehaucht hat. Das von Dir, lieber Helmut, noch einmal sichtbar gemachte Zitat zum Thema gute Freunde, möchte ich hiermit ergänzen:

                      "Ein Freund ist ein Mensch der dein Lächeln sieht und trotzdem spürt das deine Seele weint..."

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                        #12
                        (Das Nachstehende war eigentlich für die Plauderecke gedacht, wo Harald seinen Beitrag aus technischen Gründen zunächst platziert hatte. Nun musste ich ihm zwangsläufig hierher folgen).





                        Ês ist nicht zu fassen,
                        Ich kann es einfach nicht lassen…

                        Eigentlich dachte ich, mit 80 Plus
                        Sei damit nun endlich Schluss!

                        Es reizt mich noch immer, mit Versen zu laborieren,
                        Um Gefühle und Gedanken zu reflektieren.

                        Bleibt das Ergebnis auch bescheiden und blass,
                        Das Formulieren macht ganz einfach Spaß.

                        Entlockt es auch dem Leser dann ein Schmunzeln
                        Und glättet vielleicht ein paar Runzeln,

                        Dann profitieren beide Teile
                        Für eine kurze Weile.


                        Haralds Einstieg hier enthält reichlich Zitate;
                        Ich denke, da stand sein Vorgänger Pate,

                        Der war des Forums Multitalent,
                        Als Ideen - Schöpfer unersetzlich und omnipräsent.

                        Er pflegte, kluge Sprüche großer Männer zu zitieren,
                        Um sich an deren Weisheit zu orientieren.

                        Ein Teil davon ist auf meinem PC gespeichert
                        Und hat schon manchen Schriftsatz bereichert.

                        Ich hoffe, der Autor verzeiht mir dieses Schwadronieren
                        Und lässt mich ohne Tantiemen agieren.


                        Haralds Start hier reizt mich zum Parodieren
                        Und aus dem alten Fundus zu zitieren.

                        Es soll ihn motivieren und inspirieren,
                        Sein Wissen und seine Kreativität zu mobilisieren,

                        Um sich seines Vorgängers würdig zu erweisen,
                        Und das Forum wird ihn willkommen heißen.


                        ….das ehrt mich und ist mir zusätzliche Motivation, da wieder anzuknüpfen, wo es wirklich sinnvoll erscheinen mag
                        Es erfordert mehr Mut, seine Ansicht zu ändern, als an ihr festzuhalten

                        ……habe ich damals nicht reagiert, weil ich mich mit einigen Passagen nicht indentifizieren konnte.
                        Der Glaube, es gebe nur eine Wirklichkeit, ist die gefährlichste Selbsttäuschung


                        „Das Leben ist die Suche des Nichts nach dem Etwas!
                        Geistreich sein heißt, sich leicht verständlich zu machen, ohne deutlich zu werden


                        Altersweisheit gibt es nicht. Wenn man altert, wird man nicht weise, nur vorsichtig
                        Im Alter bereut man vor allem die Sünden, die man nicht begangen hat.


                        Statt dass wir die Weisheit des Alters dazu nützen, unsere Probleme zu lösen, haben wir das Altern zum Problem gemacht
                        Es gibt nur ein Rezept gegen das Altern: Die Verluste hinnehmen und das Beste aus dem machen, was uns noch bleibt

                        Dass alles vergeht, weiß man schon in der Jugend; aber wie schnell es vergeht, erfährt man erst im Alter
                        Was für ein herrliches Leben hatte ich! Ich wünschte nur, ich hätte es früher bemerkt.


                        Morgen ist heute schon gestern, und mehr als gestern, aber weniger als morgen
                        Ich denke niemals an die Zukunft. Sie kommt früh genug


                        Wen der Himmel retten will, den schützt er durch die Liebe
                        Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.


                        …..wo kleinere Unpäßlichkeiten den Alltag trüben,
                        Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in 10 Jahren zurücksehnen


                        Es ist die Tragödie der Welt, dass niemand weiß, was er nicht weiß, und je weniger ein Mensch weiß, desto sicherer ist er, dass er alles weiß
                        Es gibt keinen Ausweg, den der Mensch nicht beschreitet, um die tatsächliche Arbeit des Denkens zu vermeiden

                        Ein Freund ist ein Mensch der dein Lächeln sieht und trotzdem spürt, dass deine Seele weint
                        Blicke in dein Inneres! Da drinnen ist eine Quelle des Guten, die niemals aufhört zu sprudeln, solange du nicht aufhörst nachzugraben

                        Wir können den Wind nicht ändern, aber wir können die Segel richtig setzen
                        Selbst ein winziges Loch lässt große Schiffe sinken


                        Zum Schluss noch meine persönlichen Favoriten:

                        Lerne von den Fehlern anderer, du wirst nicht lange genug leben, um sie alle selbst zu machen

                        Menschen sind eine Laune der Evolution, die wir nur beschreiben, aber nicht begreifen können

                        Das Denken ist das Selbstgespräch der Seele



                        Herzliche Grüße
                        Helmut

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                          #13
                          Lieber Helmut,

                          ein Feuerwerk an Schlagfertigkeit als fast immer passende Antwort auf meine von Dir gespeicherten Zitate aus früherer Forumsaktivität und den Zitaten in meinem Beitrag von gestern, der nach einem technisch bedingten Umweg dank Hilfe von Ralf nun richtig in diesen Thread eingeflossenen ist.
                          Vor langer Zeit habe ich einige Deiner Meisterwerke an Dichtkunst in Reimform mit Deiner Zustimmung in dieses Forum eingestellt. Sie sind hier bei mir im Orinal abgelegt. Dieser Thread widmet sich sehr großzügig dem Thema Anti-Aging. Du möchtest den Blick in die Zukunft meiden, sie käme noch früh genug. In vielen Deiner Beiträge hörte sich das aber anders. Du hattest Dich nämlich erschöpfend gerade um all das gesorgt, was auf einen alten Menschen zukommen könnte, wenn er es z.B. allein nicht mehr schafft, für sich selbst zu sorgen. Es freut mich, dass Du das nun doch inzwischen etwas lockerer angehst. Dies ist ein Auszug von einem bei mir gespeicherten Rückblick von Dir, der doch meinen Gedankengängen und Empfindungen sehr nahe kommt:

                          Die Zeit scheint immer rascher abzulaufen und lässt uns vergessen, dass wir jeden Tag nur einmal erleben. Sie ließe sich nutzen, um die flüchtige Zeit mit Inhalt zu füllen, zu erkennen, was uns wirklich wichtig ist, die Schönheit unserer Welt wahrzunehmen, Dankbarkeit für das Erlebte zu empfinden, den Mitmenschen mehr Zuwendung zu schenken, bewusster zu leben und uns damit selbst zu bereichern.

                          Und auch das ist von Dir:


                          Was uns bleibt…..

                          (Gedanken zum Alter)


                          Was uns bleibt, ist der Blick zurück,
                          Auf unser Leben, unser Streben, unser Glück.

                          Der Weg war lang, die Sicht reicht weit;
                          Unfassbar ist der Ablauf der Zeit.

                          Wir hatten Wünsche und Träume, wollten Ziele erreichen;
                          Geduld war nötig, die Zeit schien zu schleichen.

                          Wir haben vieles geschafft, einiges blieb offen;
                          Lange konnten wir noch auf die Zukunft hoffen.

                          Da sind wir heute angelangt und müssen akzeptieren:
                          Versäumtes lässt sich nicht mehr realisieren.

                          Die Zeit jedoch, sie scheint uns zu fliehen,
                          Flüchtigen Wolken gleich davon zu ziehen.

                          Doch hinterlässt sie sichtbare Spuren,
                          Immer schneller ticken die Uhren.

                          Früher wurden wir reich beschenkt,
                          Heute fühlen wir uns eingeschränkt.

                          Frohsinn, Kraft und Wohlbefinden
                          Sind heimlich schleichend am Schwinden.

                          Manche meinen, dies sei kein Grund zum Klagen,
                          Zum Alter gehörten nun mal gewisse Plagen.

                          Andere litten ungleich größere Pein,
                          Doch kann dies der rechte Maßstab sein?

                          Ungenügend ist Zufriedenheit allein,
                          Leicht stellt sich fatale Trägheit ein.

                          Schwierig ist`s, zwischen den Grenzen zu balancieren,
                          Zwischen Sollen, Wollen und Können zu agieren.

                          Nichts ist wichtiger, als anzustreben,
                          Möglichst lange selbstbestimmt zu leben;

                          Aktiv zu bleiben, sich zu regen und zu hegen,
                          damit uns nicht Fremde später pflegen.

                          Große Ziele und Pläne sind gestrichen,
                          Ehrgeiz einer sinnvollen Gelassenheit gewichen.

                          Wir wollen versuchen, sie zu nutzen,
                          Um Zukunftsängsten die Flügel zu stutzen.

                          Kein Lebewesen macht sich solche Sorgen;
                          Es kennt das Heute nur, nicht das Morgen.

                          Die Erkenntnis unserer Endlichkeit
                          Ist erschreckend und tröstlich zugleich.

                          Wir befinden uns auf einer langen Reise,
                          Ziehen ständig weiter, unauffällig und leise.

                          Ein Großteil des Wegs haben wir hinter uns gelassen;
                          Es war eine schöne Reise, deren Bilder langsam verblassen.

                          Vor uns liegt nur noch ein kurzes Stück;
                          Es gibt keinen Halt, kein Bremsen, kein Zurück.

                          Zieh`n wir Bilanz, so wird sie ergeben,
                          Dass es reich und erfüllt war, unser Leben.

                          Richtig war`s, sich auf das Machbare zu beschränken,
                          Bescheiden zu bleiben, ohne Chancen zu verschenken.

                          Wir durften viel Schönes erleben und sehen,
                          Mit einem geliebten Menschen durchs Leben gehen.

                          Wertvoll ist es, die Vergangenheit zu beleben,
                          Um den Schatz der Erinnerungen zu heben.

                          Dankbarkeit und Wehmut stellen sich ein,
                          Und der Wunsch, noch lange zusammen zu sein.

                          Das Beste, was uns bleibt, ist der Blick zurück;
                          Die Zukunft liegt im Dunkel - zum Glück!

                          Dezember 2010 Helmut Illini

                          "Das sind die Starken, die unter Tränen lachen, eigene Sorgen verbergen und andere glücklich machen"
                          (Franz Grillparzer)

                          Herzliche Grüße Harald

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                            #14
                            Hallo Helmut (i),

                            ich hole im Folgenden so weit aus, damit man erkennt, dass ich mir nicht mal eben so ein paar Nahrungsergänzungsmittel und Lebensweisheiten herausgesucht habe, sondern dass ich permanent darüber nachdenke. Ich gehe keinesfalls davon aus, Recht zu haben und richtig zu liegen. Man überliest Fakten, manche Fakten findet man später oder nie, die Erkenntnisse wechseln ständig und werden unterschiedlich interpretiert. Für und gegen alles findet man eine Studie. Man sucht sich dann eine Tendenz. Wie auch bei Schmitt-Homm gut beschrieben, müssen nicht die Recht haben, die in der Überzahl sind. Für mich steht bei allen gesundheitlichen Maßnahmen im Vordergrund, dass sie nicht schaden sollen, bzw. der Nutzen die Nebenwirkungen überwiegt. Dafür nutze ich auch indirekte Überlegungen. Ich hoffe, es entsteht ein Nutzen und nicht nur Kosten und Mühen.

                            Eine gezielte Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln wird üblicherweise, entsprechend der westlichen Medizin, vom Arzt erst verordnet, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Diese Nahrungsergänzungsmittel, Vitamine & Co., werden dann als Medikamente, sogar in ausreichender Dosierung, verordnet. Leider ist es dann aber häufig zu spät, nicht nur bei Osteoporose und anderen Altersproblemen. Vitamin D3 wird beispielsweise zur Verbesserung der Wirksamkeit von Bisphosphonaten verschrieben. http://www.aerztezeitung.de/medizin/...l-stimmen.html Besser wäre es gewesen, die Patienten vorher über Jahrzehnte mit Vitamin D3 zu substituieren, dann hätten sie auch schon in dieser Zeit beispielsweise bei Infekten, Depressionen usw. davon profitieren können. Ein Prostakrebs oder Brustkrebs wäre möglicherweise gar nicht oder erst später ausgebrochen. Der Anteil von Vitamin D3 im "Life Extension Mix" wurde in den letzten 5 Jahren von 400 I.E. auf 2.000 I.E. pro Tag erhöht. So werden auch regelmäßig andere Bestandteile neuen Erkenntnissen angepasst. Eine Vielzahl der Bestandteile sind pflanzlicher Natur. Alle Mengenangaben erfolgen unter Berücksichtigung der biologischen Aufnahmefähigkeit. Mineralien, wie Selen, sind in verschiedenen Bindungen zugefügt.

                            Ich nehme dieses Präparat (http://www.lefeurope.com/product_inf...cts_id/117621/) weitgehend ohne genaue Analyse meines Bedarfes. (Achtung nur bei der LEF als Mitglied kaufen, sonst zu teuer!!, andere Anbieter betrügen, speziell Holländer!) Eine Bedarfsanalyse für einen "ganzen Schwung" Stoffe ist bezahlbar und dürfte so bei 500,- € liegen. Die Herstellung bedarfsgerechter Präparate ist teuer, allerdings gut machbar. Somit nehme ich ein Präparat ein, welches nach allgemeinen physiologischen Gesichtspunkten zusammengestellt ist, nach heutigen Erkenntnissen. Überflüssige Bestandteile werden ausgeschieden, erzeugen also teuren Urin. Fehlende Bestandteile würde ich erst bei Auftreten von Symptomen durch Krankheiten feststellen. Das oben einschränkend eingefügte Wort "weitgehend" bedeutet, dass ich Teilanalysen durchführe. Mir war der Spiegel des 25-OH-Vitamin D3 am wichtigsten. Diesen habe ich in den letzten 3 Jahren mehrfach bestimmen lassen (jeweils ca. 40,- €) und an den von der Wissenschaft für Krebspatienten genannten Wert von ca. 90 ng/ml herangeführt. Dies habe ich erst geschafft, seitdem ich 10.000 I.E. pro Tag substituiere. Viele Menschen kommen mit bis 2.000 I.E./Tag aus. Die offizielle Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung liegt bei nur 400 I.E. (diskutiert werden 1.000 I.E. http://www.dge.de/modules.php?name=N...ticle&sid=1010) Lt. LEF benötigen ältere Weiße in unseren Breiten (Sonnenstand) eher 5.000 I.E./Tag, schwarze Menschen, in unseren Breiten, noch mehr. Dr. Löffler beschreibt in einem Diagramm die extreme Bandbreite an täglichen Dosen. Nach heutigem Wissen kann man Vitamin D3 als eins der effektivsten Antikrebsmittel (vorbeugend, komplementär) zur Verbesserung diverser Körperprozesse (z.B. Immunsystem) bezeichnen. Es ist auch noch das preiswerteste Supplement und kostet bei Verwendung von "Dekristol 20.000" ca. 20 bis 50,- € pro Jahr. Ich ergänze somit den LEF-Mix noch um eine "Dekristol 20.000" alle paar Tage. Ergänzend zur hohen Vitamin D3-Substitution habe ich nach mehrmonatiger Substitution Schilddrüsenhormon, Phosphat und Calcium prüfen lassen.

                            Des Weiteren habe ich zweimal alle Fettsäuren bestimmen lassen, um festzustellen, ob das Fischöl auch die gewünschte Wirkung erreicht, also die Dosis zu erhöhen oder zu verringern wäre. Das kostet derzeit ca. 80,- € bei großen Preisunterschieden der Labore.

                            Weitere Nahrungsergänzungsmittel ergänzen mein Programm, wie das Prostata-Präparat, welches beispielsweise 5-Alpha-Reduktase unterdrückt, wie auch u.a. auch Finasterid (Verhinderung Umwandlung Testosteron in Dihydrotestosteron). Auf Kurkuma, Resveratrol und Melatonin hatte ich weiter oben hingewiesen.

                            Es gibt keine bekannten Zahlen darüber, dass die Einnahme solcher Nahrungsergänzungsmittel, bei Millionen von Nutzern seit Jahrzehnten, Probleme bereitet hätte. Ein schlauer Mensch, der mich vor vielen Jahren, als ich mit Multivitaminen angefangen habe, letztendlich überzeugt hat, hat das Argument gebraucht, wenn es Probleme mit Nahrungsergänzungsmitteln gäbe, würden in den USA schlaue Anwälte schon lange Millionen-Schadensersatzklagen losgetreten haben. Ein neueres Argument ist, dass in den USA vor einigen Jahren, quasi nach einem "Volksaufstand", die Gesetze zum Verkauf von Nahrungsergänzungsmitteln gegen den Widerstand der Pharmaindustrie geändert wurden. Die Beweislast wurde umgekehrt. Die FDA (Bundesgesundheitsbehörde) muss nachweisen, dass Stoffe schädlich sind. Dass die FDA, lt. Aussage und jahrelangem Kampf der LEF gegen diese Behörde, gerne diverse Stoffe verbieten würde, sie aber konkret nichts unternimmt, zeigt ebenfalls, dass keine Daten gegen Nahrungsergänzungsmittel vorliegen. FDA und Pharmaindustrie versuchen diesen Kampf über die allgemeine Gesetzgebung des Kongresses zu führen. Da bekanntlich der Unabhängigkeitswille der US-Amerikaner stark ausgeprägt ist (von Waffen bis zum Kampf gegen Steuern und die Zentralregierung) sind diese Versuche zum Glück immer wieder gescheitert, werden aber ständig fortgesetzt. In Europa hat leider, angestachelt von Lobbyisten und durchgeführt von politischen Schwachmaten und Politkriminellen, der Regulierungswahn die Freiheit fast besiegt. Nahrungsergänzungsmittel sind stark reglementiert. Bürger werden unmündig gemacht, sogar Vitamin C in höheren Dosen sollte in die Apotheken verbannt werden. (Müsste dann mit Vitamin C konservierte Wurst auch in der Apotheke verkauft werden?) Ein Versuch vom Ministerin Aigner, neue Einschränkungen einzuführen, wurde gerade wieder, auch durch Teilnehmer des Forums und SHG's, über das elektronische Petitionsrecht des Deutschen Bundestages verhindert.

                            Wenn ich 80 Jahre alt wäre, was mir wohl bei meinem Weg des Active Surveillance nicht unbedingt gelingen wird, würde ich, wenn ich bisher nichts täte, wahrscheinlich mindestens die folgenden Punkte umsetzen.

                            Arzt nicht erforderlich: umfangreiches Multivitamin/Mineral/Phytopräparat wie LEF-Mix dazu ergänzend! Vitamin E Gamma-Tocopherol! (hier zur Studie Vitamin E und Prostatakrebs nachlesen: http://aging-und-praevention.de/nahr...ebs-t6682.html)
                            Im "Mix" ist auch Vitamin B-Komplex komplett enthalten!. Mangel im Alter häufig, speziell auch Vitamin B12.

                            geringerwertige Alternative: Meine Mutter, 82 Jahre alt, nimmt aus Kosten- und Bequemlichkeitsgründen (nur 1 bzw. 2 Tabletten) nur ein Multivitamin/Mineral-Präparat der LEF (One per Day oder Two per Day) ohne Phytostoffe und eingeschränkter Mineralienmenge.

                            Arzt nur für Privatrezept Dekristol erforderlich: Vitamin D3-Aufsättigung (Dekristol 20.000), dann 2-3 mal messen und Bedarf anpassen, Dekristol alle paar Tage oder Wochen nehmen. (deutschsprachige Infos hier: http://www.vitamindelta.de/.) Vitamin D3 aller Präparate addieren!

                            Arzt nicht erforderlich: Das Nachthormon Melatonin (lt. Schmitt-Homm beliebige Menge ungefährlich), Bezug aus Großbritannien, preiswert. Sorgt für guten Schlaf, Zellreparaturen, Bildung von Wachstumshormon usw.

                            mit Arzt absprechen: Falls Statine Muskelprobleme hervorrufen (CK-Wert), ganz oder teilweise Vitamin B3 (http://www.ganzheits-medizin.de/nikotinsaeure/) ausprobieren.

                            Für selbstbestimmtes Leben im hohen Alter: Muskel-Krafttraining, zum Beispiel bei "Kieser Training". Dies wird im Buch auch thematisiert, u.a. auch wegen der Hormonbildung, Belastung und damit Stärkung von Knochen usw.. Knochen sind kein totes Material, sondern auch für den Stoffwechsel Körpers wichtig.

                            Hormone prüfen lassen: Siehe Buchtipp oben von Dr. Rimkus mit genauer, aber sehr einfacher Nutzendarstellung und Anleitung für Ärzte. Hier besteht das Problem, inwieweit man einen Arzt findet, der sich gleichzeitig mit Prostatakrebs und Hormonen auskennt und sich auch mal aus dem Fenster lehnt. Die Erhöhung des Testosteron könnte mit Chrysin (Pflanzenstoff, der u.a. als Aromatasehemmer wirkt, d.h. Einfluss auf die Balance zwischen Testosteron und Östrogenen hat) erfolgen, wird aber bei Prostatakrebs nicht empfohlen. Es gibt einfach keine Ärzte und Patienten, die das mal ausprobieren, weil die jahrzehntelange, fehlerbehaftete Angst vor Testosteron und PK in der Medizin verinnerlicht ist.

                            Arzt nicht erforderlich: Eiweißaufnahme erhöhen u.a. für Muskelaufbau und Stärkung des Immunsystems, Zellaufbau usw.. Literatur von Dr. Strunz nutzen, Eiweiß aber nicht bei ihm kaufen, weil dort zu teuer. Pulver ist am besten, weil kein Fett enthalten ist. Wenn man gutes Wheyprotein nutzt, erfolgt eine hervorragende Bereitstellung von essentiellen, d.h. vom Körper nicht selbst herstellbaren, Aminosäuren. Durch zusätzliches Eiweiß zugeführte zusätzliche Energie bei, insbesondere leichten, Kohlenhydraten einsparen (Kartoffeln, Reis, Brot, Kuchen, Zucker, Fruchtsäfte, weniger kritisch: Hartweizengries-Nudeln). Siehe dazu auch bei Dr. Strunz u.a. Tabelle über glykämischen Index.

                            Arzt nicht erforderlich: Vor dem Schlafengehen nicht essen, insbesondere keine Fette und Kohlenhydrate. Es werden nachts somit mehr Reparaturprozesse möglich.

                            Arzt: Gelegentlich Medikamente prüfen, ob diese noch erforderlich sind.

                            Hallo Helmut, sicher habe ich etwas vergessen. Im Buch sind ja weitere Anregungen enthalten. Ein 80-jähriger, der diese Maßnahmen startet, dürfte schon deutlich besser als die meisten seiner Altersgefährten liegen. Ich denke, alles, auch der Muskelaufbau, wirkt innerhalb weniger Tage und Wochen.

                            Ich wünsche Dir und Deiner Frau alles Gute

                            Wolfgang
                            http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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                              #15
                              Hallo Wolfgang,

                              nach dem obigen Konvolut von Links möchte ich noch diesen hinzufügen:

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