Guten Abend an alle,
nachdem ich seit 10 Jahren jährlich einen PSA-Test machen lasse, war alles bis letztes Jahr durchaus in Ordnung. Nun hat es mich auch erwischt!
Ich hatte – zur Kontrolle – immer bei 2 Laboren den PSA-Wert bestimmen lassen. Diese lagen oft nur um 0,2-0,3 auseinander. Letztes Jahr war der Wert bei 3,0/3,3. Dieses Jahr nun differierten die Ergebnisse stark. Bei Labor1 – 5,5, bei Labor2 – 6,2. Nach 4Wochen erneuter Test: Labor1 5,5, Labor2 7,2! Daraufhin 14 Tage Antibiotika-Kur. Ergebnis: Labor1 5,4, Labor2 6,9.
Diese starke Differenz verunsichert mich doch sehr. Der PSA-Wert ist ja nicht unumstritten. Auch die Krankenkasse zahlt das erste Mal nichts. Mich interessiert, wie ein solcher Unterschied zustande kommen kann. Werden unterschiedliche Parameter zugrunde gelegt?
Natürlich habe ich darauf geachtet, dass die Basis gleich war. Die Blutentnahme erfolgte am gleichen Tag mit einem Unterschied von ca. 1 Stunde. Allerdings war ich bei unterschiedlichen Ärzten: bei meinem Hausarzt, Internist (Labor1) und bei meinem Urologen (Labor2). Wer hat die gleiche Erfahrung gemacht? Meine Ärzte meinten nur, das kann vorkommen und hatten keine plausible Erklärung.
Des weiteren würde mich interessieren, ob der PSA-Wert wirklich nur beeinflußt wird von einer Entzündung oder einem PK. Kann nicht auch eine bestimmte Stoffwechsellage oder Hormone hier eine Rolle spielen? Kann man es wirklich so isoliert sehen oder muss man das Geschehen nicht auch ganzheitlich betrachten? Kennt jemand eine Alternativ Therapie zur Senkung des PSA-Wertes, die Erfolg hatte?
Nachdem die Elastographie keine negativen Ergebnisse brachte, werde ich wahrscheinlich im Oktober eine Biopsie zur Sicherheit machen lassen. Aber auch hier gibt es ja ein Für und Wider.
Fragen über Fragen bewegen mich. Aber sicherlich geht es demjenigen, der zum ersten Mal mit dem Thema konfrontiert wird genauso. Ich bin sehr gespannt, welche Erfahrungen Ihr gemacht habt.
Viele Grüße - Carpediem
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