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An alle deren Prostataektomie etwa ein bis zwei Jahre zurück liegt

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    An alle deren Prostataektomie etwa ein bis zwei Jahre zurück liegt

    Hallo Leidensgenossen



    Mein Problem ist an die gerichtet, die schon ihre OP so über ein bis zwei Jahre hinter sich haben.


    Aber von Anfang an:
    Der gesamte Leidensweg eigentlich wie bei den meisten,
    zu hoher PSA Wert (6,4),
    dann Biopsiert ,2 Positiv
    in der Folge radikale (aber Nervschonende) Prostataektomie
    das war November 2010


    Bin leider immer noch inkontinent (nur noch 5-10 Gramm am Tag) nervt aber dennoch. Liegt aber auch daran das ich wieder voll im Arbeitsleben stehe und mich kaum schone. Im Urlaub war es weniger.



    Nun meine Fragen



    Durch die Inko ist es beim GV eine Riesen Sauerei, sobald ich anfange läuft der Urin, selbst wenn ich vorher auf Toilette war. Meine Frau ist batsch nass und ein Handtuch ist ständiger Begleiter beim Sex, gibt sich das irgendwann mal wieder?????

    Die härte hat auch gelitten, habe es mit Levitra versucht, kann aber keinen Unterschied feststellen.

    Mein Doc meinte ich soll mir mit allem Zeit lassen, die Nerven müssen erst wieder verwachsen und dann würde alles wie früher werden



    Und dann, so blöde wie es klingt ,fehlt mir meine Morgenlatte, ich stehe früh auf und habe ne Weißwurst in der Hose,

    da werden einige lachen ,aber sie fehlt mir (mein Sperma übrigens auch, hätte ich nie Gedacht).



    Ich hoffe Ihr hakt mich jetzt nicht als Spinner ab, (ich bin natürlich auch dankbar das ich noch lebe und die OP so gut verlaufen ist und ich auch keine Metastasen habe) aber es gibt halt auch andere Probleme für mich. Da ich nun mal erst 48 Jahre alt bin und Sex immr eine große Rolle spielte, ist auch das für mich wichtig.

    Ich wäre Euch sehr dankbar über jede Info.

    #2
    Hallo soom1963

    WAS machst Du erst, wenn Du diese schöne Welt verlassen haben wirst, da gibts weder Morgenlatte noch irgendein Sperma..

    Sei froh, daß Du Deinen Untermieter los bist.. und mit Deiner Inko bist Du nicht allleine!

    Gute Besserung, mein Leidensgenosse

    Gruss, Dillinger

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      #3
      Zitat von soom1963 Beitrag anzeigen
      Mein Problem
      Hallo Soom1963,

      ja das kann ein Problem sein. Ich war heute beim Uro. PSA ist okay - steht nach der Hormonbehandlung bei 0,00. Super.

      Ich hab ihn dann gefragt, wie lange die Hormonspritze wirkt, und wann ich damit rechnen könnte, bis sich da unten was regt. Die Antwort war "da will ich Ihnen keine große Hoffnung machen, das wird wohl nichts mehr werden." Es hat mich nicht mehr sonderlich betroffen, denn ich rechne selbst nicht mehr damit, dass das noch was wird.

      Und das mit der Inko. Absolut unberechenbar. Heute super, morgen chaotisch. Im Auto, in der Tasche, in der Jeans - ich habe immer Vorlagen dabei. Wen stört es. Man sieht es nicht, man riecht es nicht.

      Denke nicht, dass ich kein ausgefülltes Sexleben hatte. Und meine Frau, na ja. Aber ich denke, es gibt schlimmeres und man kann sich auch an anderen Dingen erfreuen.

      Stell Dir einfach mal vor, wie es dem Mann einer Cousine von mir ergangen ist. Mit 50 Schlaganfall, 4 Wochen später der zweite und heute sitzt er im Rollstuhl. Gar nichts geht mehr. Er kann nicht mehr gehen, auch nicht auf die Toilette, nicht Auto fahren, gar nichts geht mehr. Im direkten Vergleich geht es mir gut. Ich kann überall hingehen (außer in den Swinger-Club....) Ich kann alles mögliche unternehmen.

      Also bitte nicht selbst bemitleiden. Es geht auch so. Man muß verzichten lernen. Auch wenn es weh tut.
      Gerhard

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        #4
        Hallo soom 1963,
        wie du erfährst sind viele schlimmer dran als du . Arbeite an deiner Inkontinenz mit speziellem Beckenbodentraining und Ausgleichssport und setze dich nicht so sehr unter Druck.
        Das es im Urlaub besser geht ist ein Zeichen dafür , das wohl auch eine stressbedingte Komponente dabei ist. ( Helmut2 hat m.W. eine gute Anleitung zum Training)
        Betreibe Ausgleichssport und stärke die Muskulatur sowie Herz/Kreislaufsystem , dann wird auch die Härte wieder zunehmen. Aber lass dir Zeit !
        Kein Sperma - keine Flecken - alles hat auch eine positive Seite.
        Gruß Skipper
        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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          #5
          Hallo Soom,
          ich kann nachempfinden, dass das fehlende Sperma ein Problem darstellt. Das mit der Potenz wird sich sicher noch deutlich verbessern -so nach 2 Jahren- dann gibts auch wieder die ''Morgen- , oder Nachtlatte'' , Auch der ''Wasserfall'' beim Sex wird sich abstellen -so wünsche ich es Dir-! ggf. bleibt dann beim Orgasmus ein nicht unangenehmer ''kleiner Spritzer''.
          Ich wünsche Dir Geduld ........und immer daran denken: so oft wie möglich zusammenzwicken dies stärkt die Muskulatur DA UNTEN!

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            #6
            Hallo Soom,

            die Regeneration von peripheren Nerven wozu die Neven für die Erektion und die Nerven des Schließmuskel der Blase gehören, erfolgt durch Aussprossen aus dem Rückenmark. Die Geschwindigkeit ist unter 1mm pro Tag sodass es sehr lange braucht bis das Zielorgan erreicht ist. Es gibt verschieden Schädigungsarten der Nerven, bei einer vollstädigen Durchtrennung der Nerven besteht eine gewisse Unsicherheit ob der "Spross" aus dem Rückenmark das Zielorgan erreicht/findet.

            In Deinem Fall würde ich sagen:
            die 8 Monate seit OP sind für eine Regeneration noch nicht ausreichend. Da Du offensichtlich GV fähige Erektionen hast würde ich erwarten, dass dies noch deutlich besser wird, war bei mir auch so ca. bis 2 Jahre.
            Bzgl. des Blaseschließmuskel ist ja auch bereits die Funktion vorhanden, sodass der " Spross" auch das Zielorgang finden sollte, an der Stelle hatte ich nach der OP keine Probleme. Also sollte auch hier ein Besserung eintreten sofern es allein an den Nevern liegt. Möglich wär auch eine Schädigung des Muskels selbst.


            Alles alles Gute
            Wolfgang

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              #7
              An alle deren Prostataektomie etwa ein bis zwei Jahre zurück liegt

              Grüß Dich Soom,
              Zitat von soom1963 Beitrag anzeigen
              Bin leider immer noch inkontinent (nur noch 5-10 Gramm am Tag) nervt aber dennoch. Liegt aber auch daran das ich wieder voll im Arbeitsleben stehe und mich kaum schone. Im Urlaub war es weniger.


              hier kannst Du Dir das "Inkontinenztraining für Männer runter laden es ist übrigens das selbe wie vom der Deutschen Krebshilfe im "Der blaue Ratgeber" Nr. 17 auf Seite 97 zu finden!
              Durch die Inko ist es beim GV eine Riesen Sauerei, sobald ich anfange läuft der Urin, selbst wenn ich vorher auf Toilette war. Meine Frau ist batsch nass und ein Handtuch ist ständiger Begleiter beim Sex, gibt sich das irgendwann mal wieder?????
              Du solltest Dich beim Liebesspiel auf den Rücken legen. Du solltest Wissen, daß der Mensch zwei Nervensysteme hat wobei beide Nervensysteme auf den äusseren Harnschließmuskel wirken - das heist, willentlich aber auch unwillentlich - aber der innere Harnschließmuskel - den Du aber nicht mehr hast - wird ausschließlich vom Parasympathikus beherrscht, er sorgt dafür, daß der Samen beim GV nicht in die Blase gedrückt wird und schließt daher den Harnschließmuskel!

              Den äusseren Harnschließmuskel, den mußt Du jetzt so trainieren, daß er relativ dicht bleibt aber beim GV wird es Dir nicht "immer" gelingen den äusseren Harnschießmuskel zu zuhalten weil im Augenblick des orgasnusses der Muskel wieder öffnet und anstatt Samen eben Urin kommt! So hat es die Natur eingerichtet und wenn Du willst - der Herrgott - wie so vieles im Universum!
              Und dann, so blöde wie es klingt ,fehlt mir meine Morgenlatte, ich stehe früh auf und habe ne Weißwurst in der Hose,
              ich glaube, daß viele Männer eigentlich nicht wissen warum sie eine Morgenlatte haben. Durch die volle Harnblase, sie drückt den Blutrückfluss vom Penis ab und es entsteht ein erigierter Penis - wenn die Nerven und die Prostata noch vorhanden sind!
              Ich hoffe Ihr hakt mich jetzt nicht als Spinner ab, (ich bin natürlich auch dankbar das ich noch lebe und die OP so gut verlaufen ist und ich auch keine Metastasen habe) aber es gibt halt auch andere Probleme für mich. Da ich nun mal erst 48 Jahre alt bin und Sex immer eine große Rolle spielte, ist auch das für mich wichtig.
              Nein, so denke - zumindest ich nicht - und die meisten Andere auch nicht!
              Ich war damals 56 Jahre alt und es traf mich genau so irre wie Dich und viele Andere selbstverständlich auch. C´est la vie!

              Alles Gute mein Lieber
              Helmut


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                #8
                Zitat von soom1963 Beitrag anzeigen
                Hallo Leidensgenossen



                Meine Frau ist batsch nass und ein Handtuch ist ständiger Begleiter beim Sex, gibt sich das irgendwann mal wieder?
                Inkontinenz ist sicher sehr ärgerlich.

                Was Du aber überaus schätzen solltest, ist Deine Frau, die Dich unterstützt und sich eben damit arrangiert, dass es ein Handtuch braucht. Nicht jede Partnerin schafft das (Meine ex-Partnerin z.B. war von der Aussicht auf einen dauerkranken, impotenten Mann überfordert. Die Partnerschaft überdauerte die OP grad mal 3 Monate).

                Organisier Dein Leben eben so, dass Du mit der Undichtigkeit klarkommst, wenn Du dann doch noch mal dicht wirst, umso besser.
                Ich war zwar vom erstan Tag an so gut wie dicht, aber total mau, die Hormontherapie hat mich innert 9 Monaten auf einen Tiefpunkt gebracht, und so mach ich mich eben wieder an den Aufbau. Ich ziehe es vor, das zu nutzen, was mir bleibt, als zu jammern über das, was fehlt.

                Impotente, lebensfrohe Grüsse
                Hvielemi
                Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                  #9
                  Erst einmal vielen Dank für Eure Antworten,


                  es war mir auch klar ,das es natürlich auch einigen noch schlechter geht als mir,

                  und wie Selbstmitleid sollte das auch nicht klingen,
                  was mir wichtig war ist Eure Erfahrung mit der Regenerierung.


                  Deshalb möchte ich mich besonders bei skipper und SAGIOO bedanken, das hat mich echt aufgebaut.


                  Auch bei allen anderen für die Tipps,
                  und ich muss wirklich intensiver Beckenboden trainieren, bin auf dem Gebiet recht faul.


                  Hvielemi, meine Frau ist da echt auch mein Fels in der Brandung, sie sagte von Anfang an auch bei Impotenz würde sie zu mir stehen, sie war froh das ich die Krankheit überlebt habe
                  und ich bin glücklich das es so einen Menschen gibt.

                  Alles Gute Euch allen
                  und Danke das es so eine Seite im WWW gibt
                  Soom

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                    #10
                    Hallo,
                    bei meinem Mann liegt die OP jetzt 2,5 Jahre zurück .Anfangs hatte er sehr große Probleme mit der Inkontinenz (wir waren rund um die Uhr damit beschäftigt die Einlagen zu wiegen um selbst kleinste Verbesserungen festzustellen :-) ) Heute ist ,bis auf gelegentliches leichtes Tröpfeln ,vor allem beim Heben etc, die Inkontinenz kein großes Thema mehr. Allerdings hat er sehr fleißig seine Beckenbodengymnastik gemacht !! Also fange sofort damit an ,sehr streng kuck !!! lg caroline

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