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Wer schreibt die medizinischen Fachbeiträge?

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    Wer schreibt die medizinischen Fachbeiträge?

    Mittwoch, 10. August 2011

    Wer schreibt die medizinischen Fachbeiträge?

    (...)
    Der medizinischische Autor Alastair Matheson argumentiert in seinem Beitrag, die Regeln erleichterten es der Industrie, ihre Inhalte kaschiert in den Journals zu platzieren, anstatt die Autorenschaft für alle Leser transparent und übersichtlich darzulegen. Konkret führten die Richtlinien der Journals dazu, dass die Namen akademischer Autoren zu prominent dargestellt würden und die der kommerziellen, Industrie bezahlten Autoren, nur im Kleingedruckten erschienen. Er fordert daher, die ICMJE Guidelines grundsätzlich zu überarbeiten. Die Journals sollten die von der Industrie bezahlten Mitautoren in die Autorenliste aufnehmen.


    Transparenz ist auch bei medizinischen Publikationen sehr wichtig.

    Ob man aber mit der Überarbeitung der Guidelines einer Problemlösung näher kommt, ist fraglich.
    Aber es wäre ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.

    #2
    Damit wir uns bei diesem Thema nicht im luftleeren Raum befinden, hier ein Artikel zu Ghostwritern in der Industrie zur Hormonersatztherapie (HET).

    Ghostwriter schrieben geschönte Studien über Hormonersatz-Therapien

    10.08.2009 – KÖLN (MedCon) US-Pharmakonzern Wyeth ließ angeblich positive Artikel über Hormonersatz-Therapien von Ghostwritern schreiben - und von Forschern unter ihrem Namen in den Journalen veröffentlichen. Dies sei auch noch geschehen, als das Brustkrebs-Risiko bereits bekannt war, meldet Spiegel-Online.
    Die zu den zehn weltweit größten Pharmaunternehmen gehörende Firma habe auf dem US-Markt mit den Hormonersatz-Präparaten Premarin und Prempro allein im Jahr 2001 allein zwei Milliarden Dollar. Wie die "New York Times" jetzt berichtet, hat der Konzern hohe Summen an PR-Firmen bezahlt, die positiv über die Hormon-Ersatztherapie (HRT) geschrieben und Risiken heruntergespielt haben.

    Gerichtsdokumente belegen laut "New York Times", dass auf diese Weise 26 wissenschaftliche Veröffentlichungen in 18 medizinischen Fachmagazinen zustande kamen. Bei den Ghostwriter-Artikel handelte es sich meist um Übersichtsarbeiten, die einem positiven Fazit kamen. Publiziert wurden sie auch im "American Journal of Obstetrics and Gynecology.





    Und hier etwas mehr an Informationen:

    Medizin-Skandal

    US-Pharmafirma ließ geschönte Studien von Ghostwritern schreiben

    Neuer Skandal um Medizin-Fachblätter: Ein Pharmakonzern ließ positive Artikel über Hormonersatz-Therapien von Ghostwritern schreiben - und von Forschern unter ihrem Namen in den Journalen plazieren. Auch dann noch, als das Brustkrebs-Risiko für Frauen bereits bekannt war.


    Jahrelang schluckten Millionen Frauen Hormone - als vermeintlich einfache, aber wirksame Therapie gegen Hitzewallungen, Herzrasen und Schweißausbrüche in den Wechseljahren. Was kaum ein Arzt und noch weniger Frauen ahnten: Indem die Patientinnen ihre Beschwerden mit Hormonpräparaten linderten, erhöhten sie das Risiko für Brustkrebs, Herz-Kreislauf-Krankheiten und Demenz.
    (...)
    Gerichtsdokumente belegen laut "New York Times", dass auf diese Weise 26 wissenschaftliche Veröffentlichungen in 18 medizinischen Fachmagazinen zustande kamen. Pikant daran ist, dass mehrere der betroffenen Blätter im renommierten Elsevier-Verlag erscheinen - der erst vor einigen Wochen in die Schlagzeilen geriet, weil er ganze Pseudo-Fachblätter von Pharmafirmen finanzieren ließ. Der Verlag zeigte sich offenbar bestürzt über die Vorfälle und wolle eigene Ermittlungen anstellen, so die "New York Times".
    (...)
    Ein eindrucksvolles Beispiel ist laut "New York Times" eine Publikation über die Therapie von nächtlichen Schweißausbrüchen und Hitzewallungen während der Wechseljahre. Die Firma Design Write hat demnach 2003 einen 14-seitigen Entwurf verfasst, dafür 25.000 Dollar kassiert und ihn Gloria Bachmann, Professorin für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Robert Wood Johnson Medical School in New Jersey, geschickt. Die Expertin war offenbar zufrieden mit dem Manuskript und antwortete: "Ich hatte nur eine Verbesserung, die ich rot markiert habe."
    (...)

    Das Skandalöse: Bereits drei Jahre zuvor hatten seriöse Untersuchungen ergeben, dass die Gabe von Hormonen an gesunde Frauen in der Menopause gefährlich sein kann. Die amerikanische Langzeitstudie "Women's Health Initiative" (WHI) mit 17.000 Teilnehmerinnen musste im Jahr 2002 abgebrochen werden, weil sich die Risiken der Hormongabe als höher herausstellten als der medizinische Nutzen. Die untersuchten Präparate erhöhten das Risiko für Brustkrebs, Herzinfarkt und Schlaganfall deutlich. Behörden für Arzneimittelsicherheit weltweit empfehlen die Therapie seitdem nur noch bei schweren Wechseljahrsbeschwerden und in Ausnahmefällen, etwa bei Osteoporose.
    (...)
    Ein Problem aber bleibt: Ärzte müssen sich auf das verlassen, was in wissenschaftlichen Publikationen steht. Die Fachzeitschrift "PLoS Medicine" beschäftigte sich erst kürzlich mit dem Problem von Ghostwritern in medizinischen Publikationen. "Ghostwriting ist eine wissenschaftliche Irreführung, die entsprechend behandelt werden sollte", schrieb Peter C. Gøtzsche, Direktor des Nordic Cochrane Center in Kopenhagen. Wissenschaftliche Kommunikation basiere auf Vertrauen. Es sollte Forschern erlaubt sein, zu glauben, was sie lesen und darauf zu vertrauen, wenn sie Experimente planen und Patienten behandeln wollen. "Leider ist das nicht möglich", so Gøtzsche, "Interessenskonflikte gibt es überall. Pharmafirmen verdienen mit Hilfe von fehlerhaften Studien, Artikeln und Übersichtsarbeiten Milliarden von Dollar."
    (...)


    Das Problem hat sich offensichtlich seit den 80er Jahren (z.B. "Kompendium Internistische Onkologie" und andere Publikationen) verfestigt und etabliert.
    Dafür schwindet immer mehr das Vertrauen zum Wahrheitsgehalt seriöser onkologischer Publikationsorgane.

    Kommentar


      #3
      Für jeden wissenschaftlichen Beitrag muss der Autor seine Verbindungen zur Industrie offen angeben. Man nennt das "Disclosure". Die meisten "Hochkaräter" geben hier eine Beraterschaft für das eine oder andere Unternehmen an.
      Man sollte das aus meiner Sicht aber nicht negativ überbewerten. Forschung kostet viel Geld. Vom Staat oder übergeordneten Unterstützern wie der deutschen Krebshilfenoder der deutschen Forschungsgemeinschaft, kommt leider viel zu wenig. Wenn die Medizin weiter voranschreiten soll, braucht es derartige Verknüpfungen.
      Die meisten Journals limitieren die Zahl der Autoren ( z. b. Auf 6 insgesamt). Andere Mitarbeiter an der Publikation dürfen dann höchstens in den Danksagungen am Ende genannt werden.

      Kommentar


        #4
        Hallo Herr Schostak,

        herzlich willkommen im Forum des BPS.

        Auch ich habe erst vor kurzer Zeit dieses Forum, allerdings als Betroffener, entdeckt.

        Ich freue mich, dass mit Ihnen, hoffentlich länger, ein weiterer kompetenter Diskutant aus Klinik und Forschung mit fachlichem Rat zur Verfügung steht.

        Soweit ich das in meiner Zeit hier beurteilen kann, ist dieses Forum auch bei wenigen Einschränkungen durch entsprechende Vernetzungen einiger User, aber auch vieler kompetenter Manager ihrer eigenen Erkrankung als Forum mit gehobenem Niveau einzuschätzen. Wenn auch mitunter verbal etwas gröbere Äußerungen kommen, so ist das wohl auch der jeweiligen persönlichen Situation geschuldet. Aber wem sage ich das. Die Ausnahmesituationen dürften für Sie klinischer Alltag sein, wenn Sie es gewohnt sind, auf die persönlichen Belange und Ängste der Patienten einzugehen.

        Zitat von M. Schostak

        Für jeden wissenschaftlichen Beitrag muss der Autor seine Verbindungen zur Industrie offen angeben. Man nennt das "Disclosure". Die meisten "Hochkaräter" geben hier eine Beraterschaft für das eine oder andere Unternehmen an.
        Man sollte das aus meiner Sicht aber nicht negativ überbewerten. Forschung kostet viel Geld. Vom Staat oder übergeordneten Unterstützern wie der deutschen Krebshilfenoder der deutschen Forschungsgemeinschaft, kommt leider viel zu wenig. Wenn die Medizin weiter voranschreiten soll, braucht es derartige Verknüpfungen.
        Die meisten Journals limitieren die Zahl der Autoren ( z. b. Auf 6 insgesamt). Andere Mitarbeiter an der Publikation dürfen dann höchstens in den Danksagungen am Ende genannt werden.


        Sie gehen mit Ihrer Einlassung offensichtlich vom Soll-Zustand aus. Dieser ist allerdings nicht mit dem Ist-Zustand kompatibel. Die Historie des Einflusses der Pharma- und Geräte-Industrie lässt sich nicht wegdiskutieren. Auch die zahlreich angebotenen Selbstbeschränkungen der Industrie bis hin zum Pharma Kodex 2007 haben eigentlich nichts oder nur sehr wenig gefruchtet. Man sucht halt andere Wege, um das Abhängigkeitsnetz zum Nutzen der Industrie lebensfähig zu halten. Man geht angepasst etwas filigranere Wege. Die Finanzierung von Geburtstagsfeiern von Lehrstuhlinhabern durch die Industrie ist heute nicht mehr möglich. Gut so! Aber nur Insidern ist das Ausmaß der Vernetzung auch heute tatsächlich bekannt.

        Nur mal angenommen, Sie wollen eine Veranstaltung (Symposium, Fortbildung u.ä.) durchführen. Wie würden Sie die Finanzierung absichern? Gehen Sie zur AOK oder anderen Kassen? Hilft Ihnen evtl. eine private Krankenversicherung? Nein, es bieten sich die Anbieter in entsprechenden Indikationen als Sponsoren an. Nun wissen wir, dass allein daraus noch keine Abhängigkeit entsteht. Diese entsteht i.d.R. dann in entsprechender Feinarbeit. Von entsprechenden Marketingstudien will ich hier gar nicht sprechen.

        Es ist, eigentlich auch für Therapeuten, sinnvoll, dass Patienten eine gewisse Kompetenz in ihrer Erkrankung erwerben. Dann muß man ihnen auch die Illusion nehmen, dass Zulassungsstudien der Industrie absolut verlässlich sind. Die Aufdeckung der „Marktmechanismen“ hilft möglicherweise den Patienten, die sich organisieren und über die Organisation auch einen Einfluß ausüben können. Zumeist jedoch laufen die Patienten nach dem „Hase-Igel“-Prinzip hinterher, weil die Industrie auch Einfluß auf die Selbsthilfe nimmt.

        Ich denke, dass dies als Statement zunächst genügt. Fallbeispiele möchte ich hier nicht anführen.

        Allerdings empfehle ich hier für alle Interessierten folgende Links:

        http://forum.prostatakrebs-bps.de/showthread.php?6907-Buchempfehlung-Interessenkonflikte-in-der-Medizin&p=59583#post59583

        http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=109151

        Nochmals, ich freue mich, dass Sie sich hier zu Wort gemeldet haben.

        Viele Grüße in die Stadt der „Halbkugeln“

        hans.z

        Kommentar


          #5
          Hallo Herr Schostak,

          vielleicht doch noch eine der Aktualität geschuldete Ergänzung.

          In Klinik und Forschung gibt es mitunter auch Aktivitäten, die sich fernab der Industrie und unter großen Schwierigkeiten mit onkologischen Problemen beschäftigen.

          Hierzu zählt die Tumorimmunologie mit ihren neuen Therapieansätzen.
          Ich weiß nicht, wo Sie in welcher Funktion in den 90ern tätig waren. Sie dürften jedoch auch damals mitbekommen haben, dass Kollegen, die in Richtung „Tumorimpfung“ aufgrund der Erkenntnisse von Steinman, Peters u.a. forschten, von der etablierten Onkologie, oder kurz der Profitonkologie, in die Ecke der Scharlatane gestellt wurden.

          Ich kann mich noch daran erinnern, dass damals Herr Hiddemann (Münster/jetzt München) besonders gegen diese neue Forschungsrichtung argumentiert hat. Die Angriffe auf Kollegen waren drastisch und unkollegial. Aber selbst die borniertesten Mediziner können vom Saulus zum Paulus werden.

          Ärzte Zeitung, 11.12.2011
          Vakzine gegen AML im Test
          MÜNCHEN (eb). Am Klinikum der Universität München wird erstmals in einer Studie bei Patienten mit akuter myeloischer Leukämie (AML) nach einer Chemotherapie ein Impfstoff aus autologen dendritischen Zellen geprüft.
          (…)

          Subklewe ist an der Medizinischen Klinik und Poliklinik III am Campus Großhadern tätig und leitet die Studie gemeinsam mit Professor Wolfgang Hiddemann.
          http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/lymphome/article/682910/vakzine-aml-test.html?sh=1&h=340816974


          Hiddemann ist nur ein Beispiel von vielen Onkologen, die sich in der „erkenntnistheoretischen Sackgasse“ der Onkologie (Prof. Dr. Dr. Ulrich Abel / Med. Biometrie / Uni-Klinikum Heidelberg) befanden und großteils noch befinden.

          Es bedarf jedoch einer gewissen Größe, den persönlichen Irrtum auch zuzugeben.

          „Mit dem Strom schwimmen auch tote Fische.“

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            #6
            Verstehe nicht, was Sie mit Soll und Ist meinen.
            Alle wissenschaftlichen, d.h. medline-gelisteten Journals haben die gleichen Standards (s.o.) und müssen den Codex beachten.
            Nicht gelistete Zeitschriften (z.B. auch das BPS-Journal) und oder die Tagespresse haben nicht derartige Grenzen. Hier steht natürlich manchmal der blanke Unsinn (z.B. Hamburger Morgenpost: "Arzt heilt Prostatakrebs in 5 Sekunden...")
            Aus diesem Grund beziehen z.B. die Leitlinien Ihre Infos nur aus Medline-gelisteten Journals.
            Die Behauptung, auch solche Artikel würden in Wirklichkeit direkt von der Industrie geschrieben, beleidigt die vielen tapferen wissenschaftlichen Autoren und ist schlichtweg falsch.
            Keine Sorge, ich bin nicht nachtragend..;-)

            Natürlich sind mögliche wirtschaftliche Interessen Motor für eine Studienförderung durch Firmen. Wenn aber nicht das "Passende" rauskommt, hat die betreffende Firma eben Pech.
            Als Beispiel: Für die Studie Denosumab vs. Zometa musste Amgen für mehrere tausend Patienten die Studienmedikation von der Konkurrenz Novartis kaufen. Ein extrem hohes Risiko! Von offiziellen Organen (Krebsgesellschaft, Kassen oder so) hätte es sicher keinen Pfennig gegeben, den hier besteht ja wie geschrieben kein direktes Interesse, Details zwischen den Medis zu klären.
            Auf diese Weise haben Pharmafirmen in den letzten Jahren Milliarden "in den Sand gesetzt", z.B. weil sich am Ende einer sauteuren Studie rausgestellt hat, dass das Medikament nix nutzt (z.B. Satraplatin). Auf der anderen Seite wüssten wir das womöglich noch immer nicht ohne die Studie.


            P.S.: Ich war 1991 gerade mit dem Studium fertig...;-)

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              #7
              Hallo Herr Schostak,

              Verstehe nicht, was Sie mit Soll und Ist meinen.
              Alle wissenschaftlichen, d.h. medline-gelisteten Journals haben die gleichen Standards (s.o.) und müssen den Codex beachten.
              Nicht gelistete Zeitschriften (z.B. auch das BPS-Journal) und oder die Tagespresse haben nicht derartige Grenzen. Hier steht natürlich manchmal der blanke Unsinn (z.B. Hamburger Morgenpost: "Arzt heilt Prostatakrebs in 5 Sekunden...")
              Aus diesem Grund beziehen z.B. die Leitlinien Ihre Infos nur aus Medline-gelisteten Journals.
              Die Behauptung, auch solche Artikel würden in Wirklichkeit direkt von der Industrie geschrieben, beleidigt die vielen tapferen wissenschaftlichen Autoren und ist schlichtweg falsch.
              Keine Sorge, ich bin nicht nachtragend..;-)


              SOLL meint eigentlich die Situation, die unter Einhaltung aller entsprechenden Regeln und Vereinbarungen Veröffentlichungen in Fachjournalen als „sauber“ und vertrauenswürdig einschätzt.

              IST dagegen steht für den aktuellen, also tatsächlichen Zustand, der auch in jüngster Vergangenheit mit dem o.a. SOLL-Zustand eben nicht übereinstimmt. Gerade die Veröffentlichungen zur Hormon-Ersatz-Therapie in entsprechenden Fachjournalen zeigen das Muster der Vorgehensweise auf und sind keinesfalls als bedauernswerter Einzelfall einzustufen. Aktuelle Fälle in jüngster Vergangenheit.

              Ich habe einigen Autoren der ersten Ausgabe des „Kompendiums Internistische Onkologie“ und vieler anderer Beiträge während der Fertigung „über die Schulter geschaut“. Es waren alles Mitarbeiter der Industrie. Sie erscheinen eben nicht im Autorenverzeichnis. Die später als Autoren bezeichneten Personen haben praktisch kein Wort der entsprechenden Fachartikel selbst geschrieben. Das gleiche gilt übrigens für viele zu Kongressen (z.B. ASCO, ESMO u.a.) eingereichten Papers. Es wurden also durch gezielte Förderung Karrieren von Durchschnitts-Onkologen erst ermöglicht. Auch bei den C4-Besetzungen hatte die Industrie einen maßgeblichen Einfluß.

              Am Ziel, nämlich der Einflussnahme durch entsprechende Abhängigkeit, hat sich bis heute nicht sehr viel geändert. Nur die Methoden sind filigraner und rechtskompatibler geworden. Was sie natürlich ethisch nicht wertvoller macht.

              Sie sollten vielleicht für Dinge im Graubereich nicht unbedingt leichtfertig Einsatz zeigen, indem Sie vermutete Persilscheine ausstellen.

              Immerhin ist es doch auf Dauer vorteilhaft, ohne fremde Hilfe voranzukommen und sauber zu bleiben. Kein öffentliches Outing, keine Titelrückgabe usw. Offensichtlich hat man sich vor einigen Jahren weniger Gedanken darum gemacht.!?



              Viele Grüße
              hans.z


              PS: Aufgrund Ihres Beitrages musste ich mal etwas in die Tiefe. Sorry.

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