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Der Arzt, dem die Millionäre vertrauen

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    Der Arzt, dem die Millionäre vertrauen

    Hallo Forum,

    über AHIT (Autologe Immun-Therapie) sind im Forum schon einige Beiträge publiziert worden. Hier erfährt man mehr.

    "Alt werden heißt sehend werden"
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

    #2
    Wenn man einen solchen Artikel in der Zeitung ließt, vermisse ich oft den Zusatz: "Für Patienten mit Jahreseinkommen jenseits der 60.000 €." Die Therapie für PCa-Patienten ist auf jeden Fall nicht über die Gesundheitskarte abzuwickeln.

    Gruß Heribert

    Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
    myProstate.eu
    Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
    Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



    (Luciano de Crescenzo)

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      #3
      Lieber Heribert,

      man sollte sich nicht von der reißerischen Überschrift leiten lassen, wenn man für den Durchschnittsverdiener eine Behandlung bei Dr. Kief eben wegen mangelnder Liquidität in Frage stellt. Es gab und gibt hier unter den Forumsbenutzern etliche Betroffene, die Haus und Hof versilbert haben, um sich selbst oder auch den Ehemann oder die Ehefrau oder wen auch immer noch über die Runden zu bringen.

      "Es gibt mehr Leute, die kapitulieren, als solche , die scheitern"
      (Henry Ford)

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        #4
        Herr Kief bietet ja seine AHIT bereits seit den 90er Jahren an.

        Leider konnte ich bisher keine aussagefähige Studie bzw. Publikation finden.

        Allerdings berichten in diversen Foren "Patienten" von teils sensationellen Erfolgen. Auf genauere Nachfragen wird meist nichtssagend herumgeschwurbelt und auf Aussagen der Firma des Herrn Kief verwiesen. Angaben zur eigenen Krankheit werden meist jedoch nicht gegeben, so daß man annehmen muß, daß es sich möglicherweise um Lohnschreiber handelt. Natürlich wird es da auch Ausnahmen geben.

        Kennt jemand seriöse Studien und Publikationen zur AHIT von Herrn Kief, die man zur Beurteilung heranziehen könnte?

        Kommentar


          #5
          Lieber Harald,

          Das ist schon richtig. Wenn man den Artikel aber aufmerksam liest, muss die AHIT als Therapie beim Prostata-Karzinom differenziert betrachtet werden. Evidente Nachweise über die Wirkung konnten bislang nur bei austherapierter Neurodermitis erbracht werden. Es geht diesmal, wie in vielen anderen Fällen auch darum, dass es dem Institut von Dr. Kief nicht oder noch nicht gelungen ist, die Evidenz der AHIT-Therapie beim Prostatakarzinom unter Beweis zu stellen. Solange dies nicht erfolgt ist, werde ich nicht Haus und Hof für diese Therapie einsetzen. Im Forum haben wir bislang nur einen Fall, bei dem sich diese Therapie als vielversprechend herausgestellt hat. Wir können nur vermuten wie die AHIT bei einer anderen physiologischen Konstellation sein könnte. Außerdem geht es in diesem einen Fall zunächst einmal (nur) um die gewonnenen Jahre an Lebensqualität. Ob eine Invasive Therapie noch erforderlich wird, muss sich erst herausstellen.

          Einer immunisierenden Therapie wie der AHIT-Therapie gehört nach allem was wir bisher wissen unsere besondere Aufmerksamkeit. Bemängelt werden muss, dass in diese Richtung noch viel zu wenig Forschungsgelder fließen um endlich Beweise über ihre Wirkung zu haben. Dann erübrigen sich Gedanken, ob sich eine Investition in diese Richtung lohnt.

          Herzliche Grüße
          Heribert

          Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
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          (Luciano de Crescenzo)

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            #6
            Hallo Hutschi,

            wohnst du nicht auch in Ludwigshafen.....?
            Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

            Gruss,
            Norbert

            Vaccentis im Überblick

            Dachunternehmen

            VACCENTIS AG
            Gerechtigkeitsgasse 25
            CH-8001 Zürich



            Geschäftsbereich I
            Komplementär- und
            Naturmedizin


            FBM-PHARMA GMBH
            Londoner Ring 105 – 107
            D-67069 Ludwigshafen am Rhein
            www.fbm-pharma.de

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              #7
              Lieber Heribert,

              Zitat von Heribert
              Einer immunisierenden Therapie wie der AHIT-Therapie gehört nach allem was wir bisher wissen unsere besondere Aufmerksamkeit. Bemängelt werden muss, dass in diese Richtung noch viel zu wenig Forschungsgelder fließen um endlich Beweise über ihre Wirkung zu haben. Dann erübrigen sich Gedanken, ob sich eine Investition in diese Richtung lohnt.
              natürlich gilt dem PCa bei AHIT nicht die Priorität, wie wir es gern sehen würden. Aus diesem Grunde wird sich auch kaum jemand finden, der eine hierzu notwendige Studie zu finanzieren bereit wäre. Wir können aus leidvoller Erfahrung sprechen, weil eine wichtige Studie zum Thema möglicher Vorteile einer zusätzlichen Malignitätsbefundung durch Ploidieermittlung nun erst durch Bereitstellung von Spendengeldern Realität werden wird. Nachfolgend einige Links zum Thema AHIT:










              Herzliche Grüße aus der Pfalz nach Düsseldorf.

              "Man bleibt jung, so lange man noch lernen, neue Gewohnheiten annehmen und Widerspruch ertragen kann"
              (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                #8
                Hallo Harald_1933,

                vielen Dank für die Einstellung der Links.


                Aus dem Link von Harald_1933:
                http://www.psoriasis-netz.de/therapi...tere/ahit.html
                (…)
                AHIT gibt es seit 1986. Seitdem ist es nicht gelungen, auch nur eine renommierte Fachgesellschaft oder eine medizinische Koryphäe davon zu überzeugen, dass AHIT wirkt.

                Die einseitige
                Parteinahme des Bundesverbandes Neurodermitiskranker in Deutschland e.V. für AHIT widerspricht jedem Ehrenkodex von Patienten-Selbsthilfe und rückt ihn in die Nähe von Sektierern. Der Verein diffamiert Kritiker an AHIT als Handlanger "der etablierten Schulmedizin und der Pharmazie" (5). Obgleich es sich nicht um eine medizinische Vereinigung handelt, wurde eine "Qualitätssicherung" entwickelt, um Therapie-Empfehlungen auszusprechen. Auf der Internetseite werden aber hauptsächlich Methoden empfohlen, die außerhalb der Schulmedizin angesiedelt und wissenschaftlich nicht nachgewiesen sind. Völlig unglaubwürdig wird der Verein durch seine Behauptung, dass es sich bei AHIT um "nach wie vor die erfolgreichste ambulante Behandlungsmethode" bei Neurodermitis und Psoriasis handelt.

                (…)
                http://www.psoriasis-netz.de/therapi...tere/ahit.html

                Aus dem Link von Harald:
                http://www.allum.de/alternative_ther...odermitis.html
                (…)
                Die erfolgte Kontrolle durch eine andere Eigenblutbehandlung bringt nicht nur ein für die AHIT® negatives Ergebnis, die AHIT® ist nicht wirksamer. Es kann durch die Studie auch nicht beantwortet werden, ob die verwendeten Verfahren überhaupt eine Wirksamkeit erreichen die über den Plazeboeffekt hinausgeht.

                Als wissenschaftlicher Beweis der Wirksamkeit der Eigenblut bzw. der AHIT® bei Neurodermitis kann die Studie nicht herangezogen werden.

                (…)
                http://www.allum.de/alternative_ther...odermitis.html


                Leider kann ich auch da keinen seriösen Wirksamkeitsnachweis für die "Methode Kief" finden. Vielleicht liegt es auch an mir und meiner Skepsis gegenüber Außenseitermethoden.
                Doch halt:
                Meine Skepsis richtet sich allerdings auch gegen Teile der schulmedizinischen Onkologie (sprich: Profitonkologie).

                Nur wissenschaftlich evaluierte Verfahren der unabhängigen Schulmedizin und Komplementärmedizin (ist i.d.R. auch Schulmedizin!) finden mein gesteigertes Interesse. Ich möchte hier keine Verunsicherung einbringen.

                Und da ich mich nicht zu den vertrauensvollen Millionären (
                Thread-Titel) zähle, mache ich Platz für den erlauchten Kreis des Geldadels, damit möglicherweise dieses Klientel Gelegenheit erhält, endlich eine seriöse Studie zur Wirksamkeit der „Methode Kief“ zu finanzieren
                *.
                Ist doch nicht zuviel verlangt, oder?

                (*vielleicht auch eine Schreibkraft, die in der Lage ist, die Einzelheiten der Methode endlich einmal detailliert, allgemein zugänglich und überprüfbar zu Papier zu bringen)

                Viele Grüße

                hans.z

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                  #9
                  Eine völlig idiotische Zeitungs-Überschrift...

                  Die Überschrift mit den Millonären ist einfach nur idiotisch (siehe auch unten). Aber zunächst etwas Anderes:

                  ...Nur wissenschaftlich evaluierte Verfahren der unabhängigen Schulmedizin und Komplementärmedizin (ist i.d.R. auch Schulmedizin!) finden mein gesteigertes Interesse...
                  Für mich ist die Formulierung "unabhängige Schulmedizin" ein Widerspruch in sich, weil die Schulmedizin die enorme Tendenz hat, keine weiteren Nutznießer in das System hineinzulassen. Daher wird alles Neue so lange es geht abgebügelt. Es sei denn, es kommt aus dem eigenen Stall, wie z.B. die "neuen" Krebsmedikamente, die für EUR 100.000 und mehr dann 4 - 8 Wochen Lebensverlängerung bringen (wenn überhaupt).

                  Aber unabhängig davon: Dr. Kief war jahrzehntelang ein hochengagierter Kassenarzt (internistischer Hausarzt nennt man das, glaube ich) in einem nicht sehr hochklassigen Neubaugebiet am Stadtrand von Ludwigshafen, und er hat mit der AHIT keine Reichtümer erworben (ich kenne ihn seit nunmehr 7 Jahren auch persönlich recht gut). Daher kenne ich auch die unendlich vielen Dankesschreiben von Neurodermitikern (oder deren vormals verzweifelte Eltern), die dank AHIT beschwerdefrei geworden sind.

                  Wer einmal die Hunderte von "Vorher-Nacher-Bildern" gesehen hat, wo kleine Kinder (nach langer erfolgloser Therapie-Odyssee in der sogenannten Schulmedizin!!) über und über verschorft und blutig gekratzt nach Ludwigshafen kamen und sechs Monate später wie "aus dem Ei gepellt" aussahen, der weiß, was die AHIT leistet. Umso schändlicher ist es, dass genau diese Schulmedizin aus durchsichtigen Motiven heraus die AHIT-Studie diffamiert hat. Die Patientenerfolge waren egal - Hauptsache, der Topf blieb fest in alter schulmedizinischer Hand!

                  Ich habe auch viele erstaunliche MRT-Bilder von Krebskranken gesehen, bei denen man von Woche zu Woche beobachten konnte, wie das Rezidiv kleiner wurde und z.T. ganz verschwand. Aber auch das interessiert die Schulmedizin natürlich nicht. Einmal diffamiert - immer diffamiert...

                  Oft genug hat Dr. Kief (bei dem es natürlich auch Non-Responder auf seine Therapie gibt - keine Frage) übrigens Ratenzahlungen in kleinsten Portionen akzeptiert, und oft genug hat er dann auf Restzahlungen ganz verzichtet - wohlhabend ist er jedenfalls nicht geworden. Dies nur als Anmerkung auf die immer wieder kommenden Hinweise, dass die Ärzte sich mit ihren alternativen Methoden an verzweifelten hilfesuchenden Kranken schamlos bereichern.

                  Zum Abschluss zu mir:

                  Ich bin ja der Einzelfall, von dem Heribert sprach. Ich habe nach meiner Einschätzung der AHIT ein optimiertes Immunsystem zu verdanken, das mir inzwischen fast 7 Jahre perfekte Lebensqualität beschert hat. Das "nur", lieber Heribert, verstehe ich nicht so ganz. Ich hatte immerhin nach MRT mit rektaler Spule vom Radiologie-Ordinarius der Uni-Klinik Frankfurt ein T3 mit partieller Kapselinfiltration attestiert bekommen. Da sind 7 Jahre schon verdammt viel, meine ich.

                  Und selbst, wenn irgendwann noch einmal Seeds oder etwas Anderes erforderlich werden sollten - diese 7 Jahre kann mir niemand mehr nehmen. Und wer weiß, wie es mir nach der OP, die mir damals dringendst angeraten worden war, heute gehen würde und wie die letzten 7 Jahre dann ausgesehen hätten!!??

                  Schorschel
                  Zuletzt geändert von Schorschel; 17.08.2011, 16:46. Grund: Ergänzungen...

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Schorschel
                    Dr. Kief war jahrzehntelang ein hochengagierter Kassenarzt (internistischer Hausarzt nennt man das. glaube ich) in einem nicht sehr hochklassigen Neubaugebiet am Stadtrand von Ludwigshafen
                    Als ich meiner Frau den im "Mannheimer Morgen" erschienenen Bericht mit der in der Tat reißerischen Überschrift - eigentlich mehr Bild-Niveau - zum Lesen gab, bat sie mich spontan, diese ansonsten sachliche Schilderung einem befreundeten Berufskollegen per E-Mail-Link zugänglich zu machen, da dieser erhebliche Probleme mit seinem Immunsystem habe. Später erfuhr ich dann ganz begeistert von ihr, welch guten Ruf dieser Dr. Kief schon seit vielen Jahren in unserer näheren Nachbarschaft habe und dass sehr wohl überwiegend Kassenpatienten von ihm behandelt wurden. Es ist in der Tat bedauerlich, wenn zu einem Arzt wegen seiner sichtbaren Erfolge auch mal Patienten mit einem etwas größeren Geldbeutel kommen und das dann Auslöser einer blödsinnigen Überschrift eines seriösen Zeitungsartikels ist.

                    "Ein Rätsel ist das ganze Leben, manche Lösung geht daneben, weil der Mensch so gern vergisst, was zuvor gewesen ist"
                    (Otto Scherer, Böhl-Iggelheim)

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                      #11
                      Lieber Schorschel
                      Zitat von Schorschel Beitrag anzeigen
                      Ich bin ja der Einzelfall, von dem Heribert sprach. Ich habe nach meiner Einschätzung der AHIT ein optimiertes Immunsystem zu verdanken, das mir inzwischen fast 7 Jahre perfekte Lebensqualität beschert hat. Das "nur", lieber Heribert, verstehe ich nicht so ganz. Ich hatte immerhin nach MRT mit rektaler Spule vom Radiologie-Ordinarius der Uni-Klinik Frankfurt ein T3 mit partieller Kapselinfiltration attestiert bekommen. Da sind 7 Jahre schon verdammt viel, meine ich.
                      Wenn Du dieses mit Absicht in Klammern gesetzte (nur) so verstanden hättest, wie ich es meinte, hättest Du es gerne so akzeptiert. Wollte sagen, selbst wenn es "nur" die 7 Jahre perfekter Lebesqualität wären, die Du durch AHIT, trotz aller Unkenrufe der Schulmedizin erhalten konntest, wäre das schon Erfolg genug!

                      Unabhängig davon muss jeder mit sich selbst ausmachen, ob evaluierte Studien für ihn Grundlage für Therapieentscheidungen sind oder Fallstudien für seinen Weg besser geeignet sind.

                      Herzliche Grüße
                      Heribert

                      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
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                      (Luciano de Crescenzo)

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                        #12
                        ...Wenn Du dieses mit Absicht in Klammern gesetzte (nur) so verstanden hättest, wie ich es meinte, hättest Du es gerne so akzeptiert...
                        Lieber Heribert,

                        hab's im zweiten Anlauf kapiert... :-))

                        Herzliche Grüße

                        Schorschel

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                          #13
                          Hallo Schorschel,

                          natürlich freue ich mich für Dich, dass Du mit Deinen Therapiemaßnahmen Erfolg hattest.
                          Ich freue mich für jeden Menschen, der in der Auseinandersetzung mit seiner Erkrankung Erfolge, möglichst mit guter LQ, verzeichnen kann.

                          Für mich ist die Formulierung "unabhängige Schulmedizin" ein Widerspruch in sich, weil die Schulmedizin die enorme Tendenz hat, keine weiteren Nutznießer in das System hineinzulassen. Daher wird alles Neue so lange es geht abgebügelt. Es sei denn, es kommt aus dem eigenen Stall, wie z.B. die "neuen" Krebsmedikamente, die für EUR 100.000 und mehr dann 4 - 8 Wochen Lebensverlängerung bringen (wenn überhaupt).


                          Ich habe da eine andere Definition:
                          Die onkologische Schulmedizin unterteile ich in unabhängige Onkologie und Profitonkologie. Ich muß hier wohl nicht näher ausführen, was damit gemeint ist. Und wir sind bei der Einschätzung gar nicht so weit auseinander. Dies kannst Du aus meinen Beiträgen in anderen Threads herauslesen.

                          Zu Kief und anderen Methoden muß ich wohl etwas weiter ausholen.
                          Vor 1980 führte die Onkologie mangels geeigneter Diagnostik und wirksamer Therapien ein Schattendasein. Es gab wenige Substanzen, die auch noch eine geringe Wirksamkeit aufwiesen (z.B. Cyclophosphamid, Vincristin, Vinblastin, MTX, 5-FU, BCNU, CCNU u.a.). Nur wenige Unternehmen unterhielten (eher aus Imagegründen!) eine onkologische Abteilung mit Außendienst.

                          Zunehmende Bedeutung gewann die Onkologie u.a. durch die Veröffentlichung von Cooper et al. zum Mamma-Ca: Mit dem Schema CMFVP erreichte er angeblich 80 % Remissionen. Allerdings konnten die Ergebnisse nie reproduziert werden. Trotzdem kam es in der Szene zu einer ersten euphorischen Phase, besonders in der Industrie. Farmitalia (Montedison, jetzt Pfizer) setzte u.a. mit Bonadonna und Adriamycin-haltigen Schemata – AV, AC u.a. – dagegen. Den nächsten Point setzte Lederle/Cyanamid in Zusammenarbeit mit der Studiengruppe Pädiatrische Onkologie (Winkler) beim Osteosarkom mit HD-MTX und Leucovorinrescue. Aufgrund der Außendienstaktivitäten begannen sogar kommunale Häuser mit der Therapie (Osteosarkom = wenig Patienten). Die Kosten lagen damals pro Fall bei 150 – 300.000 DM. Dies sprengte bei vielen Häusern das Arzneimittelbudgbet. Die klinischen Erfolge stimmten natürlich nicht mit denen in der Literatur überein.

                          Die ersten nachvollziehbaren Erfolge konnten um 1980 beim Hodenkarzinom erzielt werden. Bristol-Myers hatte seinerzeit einen besonderen Draht zum NCI. Deshalb erhielt diese Firma auch die Vermarktungsrechte zu Cisplatin. Mit platinhaltigen Schemata konnten erstmals durch Chemotherapie Heilungen sogar im metastasierten Stadium erreicht werden. Das war dann auch der Beginn der profitorientierten Onkologie. Leider ließen sich die Ergebnisse bei Hodenkarzinomen auf andere Entitäten nicht übertragen.

                          Ende der 80er Jahre machte sich bei vielen Onkologen Frust und Enttäuschung breit. Viele wandten sich anderen Forschungsbereichen (z.B. Tumorbiologie, Immun-Onkologie) zu. Hierzu hat möglicherweise auch Herr Kief gehört.

                          Aus der Zeit stammen die ersten Berichte und auch Studien zur Aktiv-spezifischen Immuntherapie (ASI). Das Prinzip der Tumorimpfung war in-vitro, im Tierversuch und auch klinisch (anfangs) in bescheidenem Maße wirksam. Herr Schirrmacher (DKFZ) und andere konnten dies in Studien nachweisen.
                          Die Studiensituation war seinerzeit für die Immuntherapie (genau wie Du es beschrieben hast, lieber Schorschel) völlig desolat. Keine Studiengelder, Patienten wurden von der Industrie für deren Studien weggefangen, Anfeindungen von allen Seiten.

                          Und genau hier begann der Kampf gegen unkonventionelle Methoden in der Onkologie. Der MDK, und hier mit irrationalem Engagement und ohne fachlichen Hintergrund Frau Dr. Barbara Burkhard, MDK Bayern. Diese Dame suchte nicht etwa die fachliche Auseinandersetzung, sondern versuchte die Aktivitäten der Mediziner zu unterbinden, indem sie unter Einschaltung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) die Schließung der entsprechenden Labore zu erreichen. Das PEI bzw. die Fachabteilung unter Leitung des Herrn Kabelitz wurde natürlich tätig und verhängte Auflagen, die damals kein Uni-Labor hätte erfüllen können. Unter besonderen finanziellen Anstrengungen konnten einige Labore die neuen Auflagen (Reinraumverordnungen, Schleußensysteme u.v.m.) erfüllen. Insofern mussten dann die entsprechenden Herstellungsgenehmigungen erteilt werden.

                          Darauf reagierte Frau Burkhard mit der Gründung eines MDK-internen Arbeitskreises „Unkonventionelle Methoden in der Onkologie“. Sie nahm Kontakt auf zur Profitonkologie sprich Deutsche Krebsgesellschaft und wurde dort Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft „Unkonventionelle Methoden in der Onkologie“, und zwar nicht um eine Evaluierung voranzutreiben, sondern die Konkurrenz zu verhindern.

                          Daneben pflegte sie intensive offizielle und inoffizielle Kontakte zum damaligen Bundesausschuß Ärzte und Krankenkassen, heute G-BA. Auch ohne onkologischen Background fand sie immer inoffizielle Mitstreiter gegen die neue Konkurrenz aus dem Bereich der Immunologie.

                          In ihrem MDK-Arbeitskreis ließ sie entsprechende Argumentationshilfen (sogar Textbausteine) für Individualgutachten erarbeiten, die dann auch entsprechend extensiv in Widerspruchsverfahren, SG-, LSG- und BSG-Verfahren Verwendung fanden. Viele Sozialrichter haben es bis heute immer noch nicht begriffen, dass MDK-Gutachten immer Parteigutachten, und zwar pro Krankenkassen, sind.

                          Herr Schirrmacher (DKFZ) hatte in der Zeit des Kampfes gegen die Immuntherapie in seiner Institution einen zunehmend schweren Stand. Insbesondere kamen die Angriffe von Herrn zur Hausen, mittlerweile Nobelpreisträger in Zusammenarbeit mit Astra (Airtours). Ein weiterer Gegenspieler, Prof. Dr. M., leistete sogar für die „ehrenwerte Sache“ vor dem LSG Celle eine uneidliche Falschaussage.

                          So sieht in groben Zügen die Historie der Immuntherapie aus. Abel und Hölzel, Kritiker innerhalb des „Systems“, wurden seit ihren Veröffentlichungen ebenso geschnitten.

                          Trotz der unwissenschaftlichen Attacken von Burkhard & Co. gegen die Existenz vieler kritischer Schulmediziner haben diese an ihren Themen weitergearbeitet, publiziert und eine Vernetzung weltweit hergestellt. Heute arbeitet praktisch jede universitäre Einrichtung mit den Ergebnissen und Hypothesen der Leute, die sich gegen die Wadenbeißer des MDK mit Anstrengungen bis an die Grenze der Existenzvernichtung verteidigen mußten.

                          Herr Kabelitz, damals Abteilungsleiter beim PEI und teils auftragsgemäß Erfüllungsgehilfe der Frau Burkhard, ist heute Leiter des Instituts für Immunologie am Universitätsklinikum Kiel und ein Wissenschaftler mit besonderem Engagement in der Immuntherapie Onkologie.

                          Herr Kief hatte in den letzten 20 Jahren vielfach Gelegenheit, mit wissenschaftlichen Methoden für seine Therapie einzutreten. Zumindest hätte er seine Methode detailliert und nachprüfbar darstellen können. Stattdessen wählte er den Weg der Vermarktung über ein Firmengeflecht und den Darstellungen in Internetforen.

                          Bei der o.a. Historie wäre doch die Möglichkeit gewesen, seine Methode wissenschaftlich darzustellen. Dendritische Zellen, Gamma-Delta-Zellen, TIL, LAK usw. sind doch auch mittlerweile entsprechend beschrieben. Die Zusammensetzung seiner „Rezepturarzneimittel“ würde nicht nur die Szene, sondern auch die Patienten interessieren. Vielleicht überlegt sich Herr Kief dies noch einmal im Sinne seiner Patienten und der noch ausstehenden Akzeptanz/Anerkennung seiner Methode.



                          Lieber Schorschel,

                          da Du ihn persönlich kennst, würde ich Dich bitten, bei ihm die Veröffentlichung seiner Methode im Detail anzuregen. Bei seiner altruistischen Einstellung müsste er doch daran interessiert sein, dass möglichst viele Patienten, unabhängig von der Gewinnsituation, in den Genuss der doch vielfach als wirksam beschriebenen Therapie kommen.
                          Bei Dendritischen Zellen z.B. gibt es keine Patente, da Verfahren, die publiziert wurden, nicht patentfähig sind.


                          Viele Grüße,
                          verbunden mit dem Wunsch, dass es Euch allen gut gehen möge

                          hans.z

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von hans.z Beitrag anzeigen
                            ...Herr Kief hatte in den letzten 20 Jahren vielfach Gelegenheit, mit wissenschaftlichen Methoden für seine Therapie einzutreten. Zumindest hätte er seine Methode detailliert und nachprüfbar darstellen können. Stattdessen wählte er den Weg der Vermarktung über ein Firmengeflecht und den Darstellungen in Internetforen...
                            Hallo Hans,

                            danke für Deine ausführliche Darstellung, die ich in vieler Hinsicht mangels Wissen und Kenntnissen nicht nachvollziehen kann. Ich möchte mich deshalb ausschließlich auf Dr. Kief beschränken.

                            Dr. Kief hat vielfach publiziert. Auch im Forumextrakt unter "Neue Ansätze" findest Du als ersten Punkt die AHIT, wo Du unter dem Wort "hier" einen Schreiben von Dr. Kief abrufen kannst.

                            Du vergisst auch, dass sein Verfahren für das Genehmigungsverfahren zur Produktion des AHIT-Serums bei den Behörden offengelegt werden muss und jährlich komplett überprüft wird. Ebenso vergisst Du seine Studie, wo alles drinsteht, die aber von der Schulmedizin verrissen wurde.

                            Nicht per Zufall übrigens findest Du beim Selbsthilfeverband Neurodermitis sehr lobende Worte über die AHIT - die wissen eben, dass sie hilft.

                            Zum Thema Firmengeflecht: Das siehst Du komplett falsch. Als Arzt darf er keine Medikamente herstellen und vertreiben. Deshalb hat er schon vor vielen Jahren zusammen mit seiner Frau die FBM gegründet, die nur einen einzigen Zweck hat - nämlich dass von Dr. Kief entwickelte Verfahren unter behördlicher Aufsicht zu praktizieren. Die Vaccentis AG kümmert sich meines Wissens um ein neues Medikament für eine völlig andere Indikation.

                            Zum Thema AHIT gibt es m.E. keinen Veröffentlichungsbedarf mehr. Alles liegt vor, aber die Schulmedizin hat entschieden, Dr. Kief auflaufen zu lassen (siehe Thema Studie). Warum sollte er weiter gegen die Windmühlen kämpfen?? Der Mann ist 71 Jahre alt!

                            Viele Grüße

                            Schorschel
                            Zuletzt geändert von RalfDm; 18.08.2011, 09:24. Grund: Schließendes QUOTE-Tag vervollständigt

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                              #15
                              Lieber Hans,

                              unsere ersten Kontakte liefen über PN. Hierbei erfuhr ich zwischen den Zeilen, wie unkompliziert Du so im direkten Austausch von Mann zu Mann, also ohne großen Auftritt, bist. Dein Profil ist eine Fundgrube für die Betroffenen, die noch am experimentieren sind mit NEM und allem, was dazu gehört. Deine Interessen bzw. vielleicht inzwischen auch Dein Hobby haben einen bemerkenswerten Hintergrund. Dein nächster Uro-Termin ist auf Oktober d. J. fixiert. Bislang hast Du auf eine Biopsie verzichtet. Der PSA-Wert ist in den letzten Monaten wohl dank etlicher frei käuflicher Medikamente und Elixiere wieder gesunken. Das ließe sich wohl auch so fortsetzen. In diesem Thread ist von AHIT die Rede. Für die Aktivierung des Immunsystems bietet sich diese Methode doch gerade zu an. Falls Du ohne genauere Kenntnis über die Malignität eines möglicherweise vorhandenen Prostatakarzinoms nun zunächst AS ins Auge fassen solltest, würde die Stabilisierung des Immunsystems Dir dabei sicher behilflich sein, das über einen längeren Zeitraum mit Erfolg durchzuziehen. Was spricht dagegen, dem Dr. Kief nun selbst einen Besuch abzustatten?

                              "Die Ideen sind nicht verantwortlich für das, was die Menschen aus ihnen machen"
                              (Werner Heisenberg)

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