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Nebenwirkung bei Taxotere

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    Nebenwirkung bei Taxotere

    Hallo. nach erfolgreichem Kampf hat mein Mann nun am vergangenen Montag die 1. Chemo (Taxotere 160 mg) erhalten, beim nächsten Mal, 25.9 gibt es auch Zometa, seit gestern hat er gewaltige Magenschmerzen und sehr roten Urin, Legalon für die Leber habe ich schon vermerkt, der Arztbesuch steht morgen an. was kann man für den Magen tun ?
    Gruß Christine

    #2
    Taxotere, NW

    Hallo Christine

    Die heftigen Folgen, die Dein Mann verspüren muss, wecken in mir den Verdacht, dass die Taxotere-Infusion nicht genügend gegen Nebenwirkungen abgesichert war. Vielleicht liege ich ja falsch, doch kannst Du einmal vergleichen, ob die Therapie, die ich bekomme (allerdings low dose 35 mg/m2, dreimal im Abstand einer Woche, gefolgt von einer Woche Therapiepause), mit jener Deines Mannes vergleichbar ist.

    12 Stunden vor der Infusion muss ich 2 Dexamethason-Tabletten (je 5 mg) schlucken. Die eigentliche Therapie beginnt mit einer Blutentnahme, die im Labor der Onkologin sofort untersucht wird; die Resultate liegen nach etwa 10 Minuten vor. Die Infusion erfolgt nur, wenn die Werte in Ordnung sind, was bei mir zum Glück bis jetzt immer zutraf. Als nächstes bekomme ich NaCl, dann gleich drei kleine Infusionen gleichzeitig als sog. Praemedikation: Navoban (Wirkstoff Tropisetron gegen Brechreiz und Übelkeit), Tavegyl (Wirkstoff Clamestin gegen allergische Reaktionen) und Ranitidin (Wirkstoff Ranitidin zur vorübergehenden Unterdrückung der Magensäure-Sekretion). Dann folgt die Taxotere-Infusion, die knapp eine Stunde dauert und mit NaCl beendet wird; gegen Haarausfall (habe noch kein Haar verloren) bekomme ich eine Eiskappe aufgesetzt (eine herrliche Sache bei heissem Wetter), die jeweils nach etwa 20 Minuten ersetzt wird. Das Ganze endet mit einer weiteren Dexamethason-Tablette am nächsten Mittag.

    Begleitet wird die Therapie durch 2 Tabletten Prednison 5 mg / Tag als Dauermedikation. Einmal alle vier Wochen kommt noch Zometa dazu.

    Bekommt Dein Mann eine vergleichbare Unterstützung seiner Grundtherapie, dann wäre mit dem Onkologen nach Lösungen zu suchen, ihn noch besser gegen Nebenwirkungen abzuschirmen. Nach der Fachinformation zu Taxotere, die eine imponierend lange Liste möglicher unerwünschter Wirkungen aufzählt, kann die Infusion durchaus auch Blutungen und Magenbeschwerden zur Folge haben, und vielleicht lässt sich dagegen etwas vorkehren, wenn man nur weiss, wo das Problem liegt.
    Hoffentlich geht es bei der nächsten Infusion besser!

    Gruss und alles Gute

    Jürg
    Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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      #3
      Taxoter NW

      Hallo, Jürg, nein, so wie bei Dir läuft es nicht ab, Du hattest mir den Ablauf auf privatem Weg ja wirklich sehr ausführlich geschildert. Nach Terminabsprache mit Prof. H. bekamen wir ein Rezept, und einen Plan mit den Daten, wir hatten dann die freie Wahl, wie mein Mann es nehmen soll, und keine weitere Anleitung, also hat er am Abend vorher und am Montag nach dem Frühstück jeweis 1 Dexamethasol genommen, wir dürfen bei allem nicht vergessen, Prof. Heidenreich hält die Therapie mit Taxotere bei meinem Mann für sinnvoll, und letzten Endes hat mein Mann deshalb auch diese Therapie zugebilligt bekommen, und nach dem Desaster mit der Zometastudie hat der Prof. auf dem Plan vermerkt, daß mein Mann zur Chemo anschließend Zometa (4 auf 250 ml in 30 Minuten) bekommen soll, wir hätten allerdings vorher auf Rezept Zometa mitbringen sollen, hat uns niemand gesagt, und wir hatten kein Rezept, für die nächste Chemo haben wir jetzt ein Rezept, was ich damit sagen will, wir sind also froh, daß wir soweit sind, aber mein Mann ist kein Privatpatient, insofern gab es die intensive Betreuung wie bei Dir nicht, gegen Übelkeit und Allergie gab es 1 Infusion, dann Chemo, dann Kochsalzlösung, dann hat die Schwester meinen Mann von der Nadel befreit und das wars, natürlich wurden die Blutwerte vorher ermittelt, kein Hinweis, was man gegen evtl. auftretende Probleme machen soll, wenn jeweils 1 Infusion beendet war, mußte man etwa 45 Minuten auf den muffelnden russischen Arzt warten, kein Eis, für den Kopf ist es nicht so schlimm, mein Mann hat eh einen haarlosen Schädel, für die Hände hatte ich Eiskühler mitgebracht, (irgendwo mal bei Elke gelesen), ansonsten eine bessere Betreuung war auch nicht bei den anderen Patienten, ok, beim nächsten Mal werde ich den Arzt nicht loslassen, vielleicht ist das im großen Unibetrieb so üblich, aber nicht schön, vielleicht sollten wir froh sein, daß mein Mann nicht kotzend über der Schüssel hängt, sollen wir dankbar sein, daß er nur gräßliche Magenschmerzen hat, Nierenschmerzen, rötlichen Urin , Rumpeln im Bauch?,Ja, wir wissen, was im Körper in dieser Zeit geschieht, aber wir wissen auch, daß es viele Möglichkeiten gibt, helfend zu unterstützen, jedenfalls werde ich nicht vor Dankbarkeit auf die Knie fallen , dafür, daß mein Mann diese (von der Zulassung her) eigentlich noch nicht verdiente Therapie bekommt,
      Christine

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