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Endscheidungs- und Erfahrungshilfe

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    Endscheidungs- und Erfahrungshilfe

    Guten Morgen miteinander.

    Mein Name ist Jürgen, ich bin 55 Jahre und ich wohne in Hamm/ Westf.

    Bei einer Gesundenuntersuchung wurde zufällig ein erhörter PSA ( 14,1 ) Wert festgestellt,
    der anschließend von einem Urologen weiter untersucht wurde.

    Zweiter PSA Untersuchungswert nach Einnahme von Antibiotikum lag bei 13,9

    Letztendlich weiß ich seit ca. 3 Wochen, das ich ein Prostatakarzinom habe.

    Eine Stanzbiosie ( die überings sehr schmerzhaft war ) ergab einen Wert von 6 auf der Gleason-Score Skala.

    Mein Urologe meinte, es wäre noch Glück im Unglück.

    Nun wurde noch zur weiteren Abgrenzungein CT- Becken, Abdomen und ein Skelettzintigramm gemacht,
    was aber beides gottseidank ohne Befund war.

    Jetzt habe ich Morgen Nachmittag einen Termin beim Urologen, um den weiteren Werdegang zu besprechen.

    Er nannte bereits im Vorfeld die Möglichkeiten einer Bestrahlung bzw. einer Radikalentfernung der Prostata.

    Nur wollte wir die Ergebnisse der beiden o.g. Untersuchungen abwarten.


    Ich habe bereits einige Stunden vorm PCverbracht, nach Erfahrengen und Hinweise gesucht, und bin dadurch auch auf dieses Forum aufmerksam geworden.

    Im Augenblick bin ich da, das ich die Radikalentfernung wohl machen lassen möchte.
    Und bin klinikmässig auf das St.Antonius Hospital in Gronau aufmerksam geworden
    und möchte mich evtl. dort nach der da-Vinci- Methode operieren lassen.


    Könnt ihr mir bitte eure Erfahrungen
    zu dieser art der OP und evtl. auch zu dieser Klinik nennen.



    Es würde mir und meiner Frau sicherlich sehr helfen,im Vorfeld die Erfahrungen von euch zu hören.


    Ich hoffe, das mein Anliegen, was mit Sicherheit ja oft von Neulinge, so oder so ähnlich hier vorgetragen wird,
    nicht nervt und ich ( wir ) zahlreiche, aufschlussreiche Rückantworten bekommen.

    DANKE und Euch alles Gute

    Jürgen
    Liebe Grüße
    Jürgen

    #2
    Hallo Jürgen,
    hier ein Videolink zu dem DaVinci-OP-Verfahren

    http://www.onko.tv/2009/12/die-davin...onsmethode/de/

    und hier die Klinikhomepage

    http://www.pznw.de

    Die Klinik schickt dir aber auf Wunsch auch alle Informationen nach Hause.

    Ich hatte hier ins Forum schon mal eine Linksammlung für Ratsuchende eingestellt:
    http://forum.prostatakrebs-bps.de/sh...6008#post56008

    Zwischen Biopsie und Folgebehandlung sollte ein Zeitraum von mindestens 6 Wochen liegen.
    Ein präoperatives Beckenbodentraining empfiehlt sich.
    Falls du dich zu einer OP in Gronau entschließt, kann ich dir Prof.Dr. Akcetin empfehlen. Aber näheres kannst du vorher in einem persönlichen Gespräch in der Klinik klären.

    Näheres in meinem Profil
    http://forum.prostatakrebs-bps.de/me...hp?8499-Mattse
    Falls du noch andere Sachen wissen möchtest, bitte über eine persönliche Nachricht.

    Für dich und deine Frau Alles Gute.
    Mattse

    Kommentar


      #3
      Hallo Mattse,
      danke für dein ausführliche Antwort und die PN,s

      Gruß
      Jürgen
      Liebe Grüße
      Jürgen

      Kommentar


        #4
        Zitat von wesoj55 Beitrag anzeigen
        Ich hoffe, dass mein Anliegen nicht nervt
        Hallo Jürgen,

        Mattse hat zu dem OP-Verfahren alles gesagt. Und Gronau ist eine "erste" Adresse. Ich hoffe nur, Du hast Dir das alles gut überlegt und auch andere Behandlungs-Verfahren geprüft. Zum PSA-Wert: ähnlich wie bei mir, Gleason-Score vor der OP gleich. Ich hoffe für Dich, dass nervschonend operiert werden kann und der Gleason-Score nach OP nicht höher ist, was leider oft der Fall ist.

        Auf jeden Fall wünsch ich Dir und Deiner Frau viel Kraft, alles Gute und Gottes Segen. Nerven tust Du auf jeden Fall mit Deinen Fragen nicht...

        Noch eine Anmerkung. Nachdem ich Deine Historie (Punkt Eltern) gelesen habe, lag es nahe, dass auch Du dieses veflixte Haustier bekommen musstest....
        Gerhard

        Kommentar


          #5
          Hallo Gerhard, danke für deine Antwort.
          Ich kenne es auch anderen Foren, das dort Fragen, die evtl. xmal gestellt wurden, sehr unpersönlich abgehandelt werden.
          ich fühle mich hier wirklich gut aufgehoben und bin sehr zuversichtlich, das wir das richtige entscheiden werden.

          Habe gestern vom Doc nach dem CT als klugen Spruch mit auf dem Weg bekommen:
          Es ist ja immer so, einem wird etwas genommen ( Prostata )
          und muß dafür etwas geben ( evtl. Inkontinenz bzw. Impotenz )

          Fand ich total daneben.

          Aber ich denke und hoffe, das Alles gut wird.

          Gruß
          Jürgen
          Liebe Grüße
          Jürgen

          Kommentar


            #6
            Hallo Jürgen,

            warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nahe?
            Zitat von wesoj55 Beitrag anzeigen
            Im Augenblick bin ich da, das ich die Radikalentfernung wohl machen lassen möchte.
            Und bin klinikmässig auf das St.Antonius Hospital in Gronau aufmerksam geworden
            und möchte mich evtl. dort nach der da-Vinci- Methode operieren lassen.
            Wer mehr als 200 Operationen mit dem DaVinci durchgeführt hat, beherrscht das System. Wer zu dem mehr als 1500 Protstatektomien durchgeführt hat, weiß worauf es ankommt.
            Ich halte Dortmund für weit genug von Hamm entfernt, um eine bestmögliche Therapie zu erfahren.

            Abgeleitet von dem Spruch:"Andere Mütter haben auch hübsche Töchter", halte ich es mit dem Spruch: "Andere Kliniken haben auch sehr gute Ärzte", womit ich selbst den Beweis antreten kann.
            Wenn wir allen Einzelempfehlungen in diesem Forum Glauben schenken müssten, gäbe es nur 4 Kliniken, die überhaupt in der Lage wären eine Prostatektomie fachgerecht und schonend durchzuführen. Es ist sicher richtig, sich über Fallzahlen zu orientieren, damit man keinem Anfänger in die Hand gerät. Ich weiß aber auch aus langer Berufserfahrung, dass Spezialistentourismus keine Vorteile bringt.

            Ich halte es im Moment, bei einem PSA von 14ng/ml für viel wichtiger, die Ausdehnung des Tumors, soweit es mit bildgebenden Verfahren überhaupt möglich ist, zu ergründen, was mit CT und Knochenscan nicht in ausreichendem Maße möglich ist. Ein MRT/MRTs der Prostata kann mehr Aufschluss darüber geben. Sobald der Tumor die Kapsel verlassen hat, würde ich mir das mit der OP nochmal überlegen, weil die Aussicht ohne weitere Therapie (Strahlentherapie) den Tumor zu beseitigen rapide sinkt. - Da tue ich mir doch die OP erst garnicht an, wenn danach die Wahrscheinlichkeit sehr groß wird, doch noch bestrahlt werden zu müssen. In dem geschilderten Fall, ist eine initiale Strahlentherapie erstens schonender und zweitens mindestens genauso erfolgreich.

            Damit will ich Dich nicht von dem Weg abbringen, mit der DaVinci-Methode die Prostata zu entfernen, sondern viel intensiver alle Für und Wider zu bedenken, was bei einem PSA von 14ng/ml angebracht ist!

            Gruß Heribert

            Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
            myProstate.eu
            Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
            Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



            (Luciano de Crescenzo)

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              #7
              Guten Tah.

              Wieviele der 18 Proben waren betroffen und wieviel Gewebe war pro Probe betroffen?

              Diese Informationen müssten in dem Bericht der Pathologen drinstehen.
              Der Strahlentherapeut.

              Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

              Kommentar


                #8
                @ Heribert
                Genau das ist es, was ich hören und lesen möchte. Was gibt es noch für Möglichkeiten , was hat es damit auf sich ??
                Es kommt mir nicht auf die Entfernung zur Klinik an.Sicherlich ist Dortmund näher, aber nicht ausschlaggebend. Danke für deine Antwort.

                @ Daniel
                Ich habe erst am 25.08. das Gespräch mit dem Urologen, in dem er mir alle Werte offenbaren soll ( wird ).

                Ich möchte dann aber sehr gut vorbereitet seien und gezielte Fragen stellen können.

                Jürgen
                Liebe Grüße
                Jürgen

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von wesoj55 Beitrag anzeigen

                  Habe gestern vom Doc nach dem CT als klugen Spruch mit auf dem Weg bekommen:
                  Es ist ja immer so, einem wird etwas genommen ( Prostata )
                  und muß dafür etwas geben ( evtl. Inkontinenz bzw. Impotenz )

                  Fand ich total daneben.
                  Ich finde es auch total daneben!!, nur noch anzuschliessen: der spinnt wohl und sollte einen Tritt vors Schienbein bekommen!
                  Ausserdem ist es -bei einem versierten Operateur- sehr wahrscheinlich, dass Du nichts geben musst! und dass Du nach einiger Zeit sagen kannst:
                  WAS WAR DA EIGENTLICH ???
                  Dies wünsche ich Dir
                  Gruss Sigi

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                    #10
                    Hallo Jürgen,
                    beherzige den Rat von Heribert und Daniel und versuche ein möglichst gutes" Staging" zu erhalten . In deinem Falle macht auch ein Referenzpathologe zur Zweitbegutachtung des Biopsiematerials Sinn. Erst bei genauerer Kenntnis der Ausbreitung würde ich eine Entscheidung treffen.
                    Viel Glück
                    Skipper
                    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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                      #11
                      Hallo, nachden ich gestern bei meinem Urologen war, habe ich auch ein Ergebnis der Biopsie.
                      Ich schreibe einfach mal den Befund ab, da es für mich noch etwas unverständlich ist.Kenne halt noch nicht die Fachbegriffe.
                      DRU: klein suspekt SL li prallelastisch
                      TRUS: 28ccm, inhomogen
                      PSA: 14 ng, DRU: klein suspekt SL re prallelastisch
                      TRUS: ccm
                      PSA vom:mg/ml

                      Diagnose: Adenokarzinom der Prostata ( pT1c Nx Mx, Gleason 3plus306 G2 )
                      C61
                      PSA 14ng/ml

                      Mein Urologe rät zu einer OP, bei der die Prostata und beide Lymphknoten entfernt werden sollen.
                      Lt. seiner Aussage wäre dieses aber nicht oder sehr schlecht nach der da Vinchi Methode durchfürbar.

                      Was meint ihr dazu ??

                      Bin auf eure Antworten sehr gespannt.

                      Danke erstmal und allen einen schönen Freitag
                      Jürgen
                      Liebe Grüße
                      Jürgen

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                        #12
                        Zitat von wesoj55 Beitrag anzeigen
                        Mein Urologe rät zu einer OP, bei der die Prostata und beide Lymphknoten entfernt werden sollen.
                        Lt. seiner Aussage wäre dieses aber nicht oder sehr schlecht nach der da Vinchi Methode durchfürbar.
                        Mein Urologe war auch erst kein DaVinci-Fan.Ist nach alter Chirurgenart eher für den Bauchschnitt gewesen. Nach der ersten Nachuntersuchung hat er seine Meinung geändert. Meine beiden damaligen Zimmerkollegen wurden auch nach DaVinci operiert mit Lymphknotenentfernung, da ein höherer PSA und damit höheres Risiko der Streuung. Ging alles gut und wurde auch kein Befall festgestellt. Es werden ja auch nur die der Prostata nächstliegenden Lymphknoten entfernt, wenn nötig. Hängt von der Situation ab, die der Chirurg vor Ort feststellt, wenn z.B. der PCa nicht mehr nur in der Kapsel ist.
                        Alles Gute
                        Mattse

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                          #13
                          Hallo Jürgen

                          Da Vinci ist sicher keine schlechte Variante, wenn diese von geübten Chirurgen durchgeführt wird.

                          Allerdings ist ein PSA-Wert von 14 ng/ml schon recht heftig, obwohl man nicht genau weiss, in welchem Umfang der Krebs hierfür verantwortlich ist.

                          Konkret würde es für mich bedeuten, wenn ich in Deiner Situation wäre :

                          Offene (retropubische) Op mit extendierter Lymphadenektomie (mindestens 15 LK + x) durch einen erfahrenen Operateur an einer Klinik mit hohen Fallzahlen.

                          Da Vinci würde ich in Erwägung ziehen, wenn der Stanzenbefall sehr gering und der PSA-Wert niedrig wäre (bis max. 6 ng/ml).

                          Dies ist allerdings nur meine persönliche Sicht der Dinge; alles Gute !

                          Spertel

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                            #14
                            Hallo jürgen,

                            da stimme ich Spertel voll zu. Ich wollte auch unbedingt mit DaVinci operiert werden, weil ich Angst vor dem Bauchschnitt hatte.

                            davon riet mein Oberarzt der mich auch operiert hat, jedoch ab. Auch er sagte das der PSA Wert, meiner lag bei 19,5, dafür zu hoch sei.

                            In meinem Fall sei die offene Op die beste Wahl und er selbst würde als Betroffener auch sich selbst so operieren lassen.

                            Bei mir waren 8 von 12 stanzen Positiv. Mein Gleason Score blieb nach der Op unverändert. 3+3=6

                            Op vor einem Jahr, beidseitig Nerverhaltent, PSA Werte bis Heute alle bei 0,07

                            Du siehst es kann auch bei hohen Werten alles gut gehen.

                            Hoffe für Dich auf die besten Ergebnisse

                            Berglöwe

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                              #15
                              Ach so, 11 Lymphknoten auch entfernt alles Negativ und R0, Tumor hatte die Kapsel nicht durchbrochen.

                              Berglöwe

                              Kommentar

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