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Magnolie hemmt Knochenabbau

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    Magnolie hemmt Knochenabbau

    Quelle: Uni Bern, 26.08.2011
    Magnolie hemmt Knochenabbau

    Erstmals wurde ein pflanzlicher Wirkstoff identifiziert, der den Knochenabbau im menschlichen Körper stoppen kann. Wie Forscher herausgefunden haben, besitzt ein Molekül der Immergrünen Magnolie (Magnolia grandiflora) diese Wirkung.

    Ausgehend von diesem pflanzlichen Molekül haben die Forscher um Prof. Dr. Jürg Gertsch vom Institut für Biochemie und Molekulare Medizin der Universität Bern und Mitglied des NFS "TransCure" einen synthetischen Wirkstoff entwickelt, um damit zelluläre Prozesse beim Knochenabbau genauer untersuchen zu können. Sie haben entdeckt, dass der Wirkstoff die Entstehung von Knochen abbauenden Zellen – der Osteoklasten – stoppt. Die Funktionsweise der Osteoklasten zu verstehen beziehungsweise deren Entstehung zu verhindern, ist für die Osteoporose-Therapie von großer Bedeutung.

    (…)

    Der neuartige Wirkstoff, der auf dem pflanzlichen Molekül der Immergrünen Magnolie basiert, hat gemäss Jürg Gertsch keine psychoaktive Wirkung – trotz seiner strukturellen Ähnlichkeit zu den Cannabinoiden aus Cannabis. "Die von uns synthetisierten Moleküle blockieren die Entstehung der Osteoklasten", erklärt Jürg Gertsch. "Sie haben damit das Potenzial, als Leitsubstanzen für neue Arzneimittel in der Behandlung von Osteoporose und Osteoarthritis zu dienen."

    http://news.doccheck.com/de/article/205577-magnolie-hemmt-knochenabbau/



    Hier geht es zur Originalpublikation:

    http://www.cell.com/chemistry-biology/abstract/S1074-5521(11)00203-1


    Ich kann leider noch nicht einschätzen, ob und wie das Thema bzw. die Substanz möglicherweise auch für uns von Interesse sein könnte.
    Deshalb stelle ich die Meldung zunächst als Info einfach hier ein.

    #2
    Hallo hans.z

    ein doch sehr beachtenswerter Beitrag und damit von hohem Interesse.
    Gerade vor dem Hintergrund, dass die ADT merklich zu Knochenabbau führen kann, sehe ich an der Weiterentwicklung nicht nur Potential zur Vermeidung von Osteporose, sondern auch durch die Osteoklastenblockierung eine mögliche, positive Einflussnahme zur Vermeidung von Metastasenbildung.

    Da hier vermehrt geforscht wird um die Signal und Botenstoffe herauszufinden, dürfte die positive Immunauswirkung ruhig mehr zugetraut werden.
    In Anbetracht einer möglichen, preiswerten Beschaffung und einfachen Anwendung sehr ich das sehr positiv und sollte die weitere Entwicklung sollte unbedingt im Auge behalten werden.

    Freundliche Grüsse
    Hans-J.
    Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

    Kommentar


      #3
      Hallo Hans-J.,

      danke für Deinen Beitrag. Der Zusammenhang ist mir schon klar. Allerdings ist es eine erste Publikation zu diesem Thema, die mir aufgefallen ist. Deshalb auch meine Zurückhaltung in der Interpretation.


      Iin den letzten Jahrzehnten habe ich viele Sensationsmeldungen in der Onkologie gesehen und bin als Realist immer mehr zur Interpretation der einen Schwalbe und dem Sommer gekommen. Wir müssen also registrieren und weiterverfolgen, was sich möglicherweise daraus ergibt.


      Ich habe mich jetzt lange Zeit nicht mit dem PCa beschäftigt und bin z.B. höchst erstaunt, dass die FNAB immer noch ein Schattendasein führt und nicht zumindest gleichrangig Standard neben der Stanze angewandt wird. Ich erinnere mich noch an die Publikationen Anfang der 80er z.B. von Leistenschneider, als er noch OA bei Nagel in Berlin war. Damals ging ich davon aus, dass diese Methode zumindest gleichrangig neben der Stanze rangieren würde.

      Liegt das möglicherweise an der fehlenden Erfahrung/Fertigkeit/Bereitschaft in Urologenkreisen oder dem Einfluß der Medizingeräteindustrie?

      Sorry, gehört hier nicht hin. Aber als Beispiel für Fehlentwicklungen vielleicht schon.


      Die Forschung über Magnolien und deren Derivate hinsichtlich der Hemmung des Abbaus der Knochensubstanz sollten wir deshalb umso mehr im Fokus behalten.


      Viele Grüße
      hans.z

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