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Metastasen erst ca. 5 bis 8 Jahre nach welchen Rezidiv

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    Metastasen erst ca. 5 bis 8 Jahre nach welchen Rezidiv

    Guten Abend,
    man sagt, dass Metastasen bei einem Rezidiv nach RPE erst nach fünf bis acht Jahren auftreten. Folgt nun einem Rezidiv z.B. 3 Jahren nach RPE eine RT die den PSA Wert für längere Zeit wieder unter 0,01 senkt und tritt danach ein erneut ein Rezidiv auf, ab welchen Rezidiv zählt dann die Zeitspanne bis zum möglichen Auftreten der Metastasen?
    Für Antworten im vorab dankend und mit besten Grüßen
    Klaus
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=113

    #2
    Hallo Klaus

    Das dürfte nach meiner Einschätzung davon abhängen, ob es sich bei dem 2. Rezidiv erneut um ein lokales Ereignis oder um einen systemischen Progress handelt. Sollte es sich erneut um ein Lokalrezidiv handeln dürfte es deutlich länger bis zur Metastasenbildung dauern als z. B. bei einem lymphogenen Prozess.

    Die Frage ist, wann ein lokales Geschehen in ein systemisches übergeht. Wann dies der Fall ist dürfte sehr schwierig zu prognostizieren sein; es könnte von der Tumormasse abhängen, d. h. wenn durch Anwachsen der Tumormasse dieser Anschluss an den Blutkreislauf findet oder von der Lage des Rezidiv.

    Daher erscheint es logisch möglichst früh die Strahlentherapie zu indizieren; bezogen auf Deine Situation würde ich eine Strahlentherapie unbedingt in Erwägung ziehen.

    Tumorstadium und postoperativer PSA-Verlauf sprechen aus meiner Sicht für ein lokales Geschehen; ausserdem halte ich die Akutnebenwirkungen einer Strahlentherapie für wesentlich moderater als die Folgen einer Hormontherapie.
    Spätnebenwirkungen dürften in Deinem Alter eine untergeordnete Rolle spielen.

    Möglicherweise ist der Hintergedanke Deiner Anfrage die Angelegenheit ohne Strahlentherapie aussitzen zu wollen.

    Im übrigen ist dies die Einschätzung eines Laien und ersetzt in keinerweise eine fachärztliche Beurteilung.

    Gruss Reinhard

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      #3
      ...ausserdem halte ich die Akutnebenwirkungen einer Strahlentherapie für wesentlich moderater als die Folgen einer Hormontherapie.
      Hallo Reinhard, hallo Klaus,

      ja, bei mir stimmt das, denn so habe ich es erlebt bzw. durchlebt.

      ------------------------------------------------------------------------------
      Hier eine kurze Bewertung meines onkologischen Therapieverlaufes:

      Mein bisheriger Therapieverlauf entspricht - nach Meinung einer interdisziplinären Tumorkonferenz, (Stand 15.08.2011) - nicht den heute gängigen nationalen und internationalen Leitlinien zur Behandlung des Prostatakarzinoms. Er ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß wesentliche Therapiemaßnahmen mit deutlicher, teils jahrelanger Verzögerung ergriffen wurden. Dies betrifft zunächst die primär durchgeführte Triple-Therapie, wodurch 4 Jahre wertvolle Zeit für einen primär kurativen Therapieansatz verloren gegangen sind.

      Ausdrücklich ist zu betonen, daß die Therapieentscheidung stets individuell erfolgen und der Behandlungswunsch des Patienten Berücksichtigung finden muss.


      Alles Gute
      Horst

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        #4
        Danke Reinhard und Horst,
        ja es ist alles im Moment noch schwierig. PET/CT wird jetzt noch nichts bringen und von der Kasse auch nicht bezahlt. Bestrahlung wäre daher Therapie der Wahl, hat aber auf jeden Fall akute oder aber spätere Nebenwirkungen und ist wenn es schlecht läuft doch nicht kurativ. So kommt man auf den Gedanken ob man es nicht auch aussitzen könnte, aber wie ist dann der Verlauf. In der Leitlinie lese ich:
        "Der natürliche Verlauf bei PSA-Rezidiv nach Prostatektomie und bei PSA-Progress
        nach Strahlentherapie kann ohne jede Therapieintervention sehr langfristig sein und in vielen Fällen werden Patienten mit PSA-Rezidiv bzw. PSA-Progress keine klinisch relevanten Symptome erleiden." Aber gehört man zu diesenm Fällen.
        Nochmals Danke für euere hilfreiche Meinung.
        Beste Grüße
        Klaus
        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=113

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          #5
          Hallo

          wie schon im anderen thread gesagt würde ich abwarten bis die 0,2 erreicht sind dann die Dynamik ( PSA-Verdopplungszeit) aus rechnen und dann entscheiden. Die Studie die, die Aussage mit dene 5- 8 Jahren bis zu den Metastasen nach Rezidiv
          macht sagt auch noch aus, dass dann der Tod durch PCA nach weiteren 5 Jahren eintritt (statistisch). Jetzte bis Du 71
          in sofern könntest Du den Gedanken das ausszusitzen durchaus umsetzen .Ich hatte auch mit dem Gedanken gespielt aber mit Jahrgang 56 und einer entspr. Dynamik wäre ich am PCA verstorben und nicht wie angestrebt mit dem PCA.


          Gruß
          Wolfgang

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