KREBSTHERAPIE
Antikörpertaxi in den Tumor
Ein neuzugelassenes Krebsmedikament macht alte Versprechungen wahr
Die Autorin ist freie Wissenschaftsjournalistin in Köln
Stefanie Reinberger
Seit Jahren tüfteln Forscher an Antikörpern, die Krebsmedikamente direkt in den Tumor lotsen. Doch der große Erfolg blieb aus. Nun macht ein neues Medikament Hoffnung.
(...)
Antikörpertaxi in den Tumor
Ein neuzugelassenes Krebsmedikament macht alte Versprechungen wahr
Die Autorin ist freie Wissenschaftsjournalistin in Köln
Stefanie Reinberger
Seit Jahren tüfteln Forscher an Antikörpern, die Krebsmedikamente direkt in den Tumor lotsen. Doch der große Erfolg blieb aus. Nun macht ein neues Medikament Hoffnung.
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Die Chemotherapie, egal wie sie "verpackt" wird, bleibt bei soliden Tumoren eine unspezifische Schrotschußtherapie mit allen bekannten Toxizitäten und Resistenzproblemen. Ausnahme: Hodenkarzinom u.a.
Ich erinnere hier nur an die in den 80er Jahren sinngemäß getätigte und heute noch gültige Aussage von Siegfried Seeber, Ex-Chef der Westdeutschen Tumorklinik in Essen:
"Mit der Chemotherapie kann man maximal nur 99,9 % der Tumorzellen beseitigen. Das heißt, eine Heilung ist mit Chemotherapie nicht möglich, mit wenigen Ausnahmen. Es bleibt eine palliative Therapie mit entsprechenden mehr oder weniger kurzfristigen Remissionen."
Bestätigt wurde das, schmerzlich für die Patienten, durch die Highdose-Experimente bei Mamma-Ca und anderen soliden Tumoren.