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Fit und gesund - bis zur Untersuchung

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    Fit und gesund - bis zur Untersuchung

    Gesund ist nur, wer nicht ausreichend untersucht wurde. Wie wahr wohl, wird hier verdeutlicht.


    "Man kann alle Leute eine Zeit lang an der Nase herumführen und einige Leute die ganze Zeit, aber nicht alle Leute all die Zeit"
    (Abraham Lincoln)

    #2
    Da steckt wohl Wahrheit dahinter....

    Bis 2010, meiner ersten Krebsvorsorgeuntersuchung, habe ich mich auch pudelwohl in meiner Haut gefühlt.

    Gut, geprägt durch den Prostatakrebs meines Vaters bin ich dann zur Vorsorge mit 45. Damals wurde ja dann das "volle Programm" verkauft. Also neben der gesetzlichen Leistung der Tastuntersuchung, natürlich auch, wegen der Vorbelastung, auch einen TRUS. Schon damals wurde ein Volumen von 26ml festgestellt. Bei der diesjährigen Untersuchung ein Volumen von 28ml, also einer wachsenden Prostata mit noch gutem PSA Wert (1,4ng/ml). Dann allerdings der kleine Nebensatz des Urologen, "mit 55 Jahren haben Sie voraussichtlich Ihr Volumen verdoppelt und dann mit Problemen zu rechnen" hat mich mit meinen 46 Jahren auch schlagartig krank fühlen (werden) lassen.

    Eigentlich derzeit noch ohne Grund, aber meine Psyche kämpft mit der Tatsache in eine nicht so rosige Zukunft zu blicken.

    Also habe ich mich auch gefragt was die ganzen Untersuchungen und auch immense "finanzielle Investition" eigentlich, außer Verunsicherung, gebracht hatte?

    Wäre ich quasi mit meiner Prostata in die Situation "hinein gewachsen" müsste ich mich dann mit der Problem auseinandersetzen, nicht schon 10 Jahre zuvor.....

    Der einzigste Vorteil ist der, zu wissen, dass ich heute wohl keinen Krebs habe! Aber wie sieht es morgen aus?

    Ein Thema das polarisiert....

    Gruß aus der Pfalz


    Tom

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      #3
      Hallo Tom,
      da dein Vater PC hat, bist du leider genetisch vorbelastet und trägst ein höheres Risiko. Insofern macht eine frühe , jährliche PSA -Messung durchaus Sinn , da PC im frühen Stadium gut heilbar ist.
      Dein Satz:Aber wie sieht es morgen aus? trifft auf alles zu , da wir nicht in die Zukunft sehen können.
      Gruß von der Weinstrasse
      Skipper
      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

      Kommentar


        #4
        Zitat von skipper Beitrag anzeigen
        Hallo Tom,
        Dein Satz:Aber wie sieht es morgen aus? trifft auf alles zu , da wir nicht in die Zukunft sehen können.
        Gruß von der Weinstrasse
        Skipper
        Hallo Skipper,

        aber genau diese hat mir der Urologe doch vor Augen gehalten.

        Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin absoluter Befürworter einer maßvollen Vorsorge und damit verbunden auch eine sinnvolle Diagnostik.

        Allerdings gebe ich zu bedenken, dass hier gerade Fachärzte gerne im Sinne der Wirtschaftlichkeit agieren und gerade bei Kassenpatienten hier mit Psychologie gezielt spielen. Dies garantiert bei der nächsten Vorsorge wieder die Inanspruchnahme eines "Komplettpaketes" da doch schon von vorne herein ein erhöhtes Risiko nicht ausgeschlossen werden kann. Diese Erfahrung habe ich jetzt bei zwei Urologen gemacht, die äußerst empfindlich reagieren, wenn man sich Ihrem Rat nicht anschließt.

        Deutschland ist halt mal das Land der Überdiagnostik. Genau darum geht es in diesem Artikel. Dies natürlich nur im Sinne der zukünftigen Patienten und deren Wohl. Es ist egal welche "Lebensqualität" daraus entsteht wenn, wie in meinem Fall, die Zukunft schon schwarz gemahlt wird.

        Mein Hausarzt kommentierte die Werte ganz gelassen. Er sieht keinerlei Veranlassung bei einer Vorsorge das "volle Programm" zu durchlaufen.

        Mein Vater hat nach durchlebten Krebs (und immer noch Beschwerden mit dem Wasser halten) seinen eigenen Weg gefunden. Seit seinem 70 Lebensjahr hat er bei damals wieder steigenden PSA Werten keinen Urologen mehr gesehen. Mittlerweile wird er 76 und erfreut sich sonst bei bester Gesundheit. Er hat sich eben nicht mehr beeindrucken lassen von Meinungen, Panikmache und medizinischen Standards.

        Ich habe für mich beschlossen, kritisch den Ärzten gegenüber aufzutreten und gezielt den Sinn ihres Handelns zu hinterfragen.

        Letztendlich muss jeder für sich entscheiden, welche Diagnostik er sich selbst zumuten will.

        Gruß

        Tom

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          #5
          Hallo Tom,
          das sehe ich genauso:
          "Ich habe für mich beschlossen, kritisch den Ärzten gegenüber aufzutreten und gezielt den Sinn ihres Handelns zu hinterfragen.

          Letztendlich muss jeder für sich entscheiden, welche Diagnostik er sich selbst zumuten will."
          Ich denke die Ärzte haben auch Angst vor Haftungsfragen: Empfehlen sie diese oder jene Diagnostik , bzw. eine darauf folgende Therapie sind sie auf der sicheren Seite.
          Schlägt die gewählte Therapie nicht an oder bestehen lebenslange Nebenwirkungen ; der Patient hat ja unterschrieben und der Doc ist rechtlich auf der sicheren Seite.
          Also Augen auf - und nur gut informiert einer Untersuchung , Behandlung zustimmen.
          Gruß Skipper
          http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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