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Erektile Dysfunktion nach RPE

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    Erektile Dysfunktion nach RPE

    Wer hat Erfahrung mit erektiler Dysfunktion nach radikaler Prostataentfernung mit beiderseitigem Nerverhalt? Was kann man dagegen tun, außer Medikamente wie Viagra & Co bzw. Spritze?
    Kann man Potenz "trainieren"? Und wenn ja, dann wie?

    Bin für jede Anregung dankbar!

    Lg Siegfried

    #2
    Zitat von Siegfried51 Beitrag anzeigen
    Kann man Potenz "trainieren"? Und wenn ja, dann wie?
    Hallo Siegfried,

    siehe "Forumextrakt" => "Potenztraining"

    Ralf

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      #3
      Das Buch Beckenbodengymnastik für Männer ist ganz gut

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        #4
        Seit meiner OP sind inzwischen 3 Monate vergangen; tote Hose; mache Beckenbodengymnastik, Arzt hat mir 5mg Cialis täglich verschrieben und gesagt, dass es 18 Monate bis zur Erektion dauern wird.
        Wie sieht das bei EUCH anderen Patienten aus???

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          #5
          Zitat von Bernddb Beitrag anzeigen
          ... gesagt, dass es 18 Monate bis zur Erektion dauern wird.
          Wie sieht das bei EUCH anderen Patienten aus?
          Es sind nun 15 Monate her seit meiner einseitig nervschonenden OP, danach 9 Monate Androgenentzug.
          Gelegentliche nächtliche Priapismen mit knallhartem Schwellkörper, sind wegen schlapper Eichel sexuell nicht verwertbar.
          An Viagra wag ich mich deswegen nicht ran.
          Einige "echte" Erektionen vom Stil Morgenlatte: ganz nett aber (noch?) nicht belastbar.
          Manuelle und orale Stimulation bringen seit einigen Wochen schwache Erektiönchen, die wenigstens die Handhabung erleichtern.
          Die daraus folgenden Orgasmen werden besser, und das Spiel 69 bringt nun wiederholt Treffer für beide.

          Lebenskunst ist wohl die Kunst des Möglichen.

          Hvielemi
          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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            #6
            Zitat von Bernddb Beitrag anzeigen
            Arzt hat mir 5mg Cialis täglich verschrieben und gesagt, dass es 18 Monate bis zur Erektion dauern wird.
            Wie sieht das bei EUCH anderen Patienten aus???
            Hallo Bernd,
            das wird schon hinkommen. Hoffe aber dass ER wenigstens halbhart wird bei Dir. Cialis musst Du nicht jeden Tag nehmen, kannst aber ruhig mal Viagra/ Levitra testen. Und nicht vergessen: ohne Stimulation geht auch mit den ''Helferpillen'' nix!
            Gruss ....und ÜBEN...ÜBEN

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              #7
              Zitat von Bernddb Beitrag anzeigen
              ... Wie sieht das bei EUCH anderen Patienten aus???
              Ich hatte meine RPE (beidseitig nervenschonend!) vor 19 Monaten, und habe auf Anraten meines Urologen ca. 1 Monat nach der OP mit der täglichen Einnahme von Cialis 5mg begonnen. Da sich zu keinem Zeitpunkt eine auch nur halbwegs brauchbare Erektion einstellte, verschrieb mir der Arzt vor kurzem Cialis 20mg. Habe es seither 2 oder 3 mal eingenommen, das Ergebnis ist allerdings ernüchternd. Ich habe zwar den Eindruck, daß bei "fachgerechter" Stimulation eine geringfügige Verbesserung gegenüber vorher da ist, allerdings noch deutlich entfernt von dem, was wünschenswert und für eine Penetration notwendig wäre.

              Bin daher im Moment ein wenig frustriert und überlege, ob's überhaupt noch einen Sinn hat, Cialis zu nehmen (sowohl das 5mg als auch das 20mg). Scheint bei mir möglicherweise verlorene Mühe bzw. hinausgeschmissenes Geld zu sein.

              Was meint Ihr dazu?

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                #8
                Habe etwa 2 Monate nach der RPE begonne eine halbe V100 gelegentlich zu nehmen und Schwellkörpertraining mit der Vakuumpumpe gemacht. Die Pumpe ist ein Marterinstrument. Nach etwa 8..10 Monaten ging es mit einer V100 einigermassen. Das hat sich im Laufe der Monate dann immer weiter verbessert. Ich glaube , lieber Namensvetter , du mußt noch etwas Geduld haben ...und man braucht eine sehr liebevolle Partnerin ( ist nicht das gleiche wie eine "verständnisvolle" Partnerin-wenn du verstehst was ich meine)
                Viel Glück
                ErichF

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                  #9
                  Hallo Erich56,

                  PDE-5-Inhibitoren wirken nur, wenn wenigsten ein Teil des für die Erektion zuständigen Nervengewebes erhalten ist.

                  Das scheint bei Dir nicht der Fall zu sein. Deshalb solltest Du auf die SKAT-Methode umschalten,
                  bei der diese Bedingung nicht vorhanden ist, weil der Wirkstoff direkt in die Schwellkörper gespritzt wird.

                  Gruß

                  Hansjörg Burger

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Siegfried51,

                    Vorsicht bei Kosmetik, siehe hier:

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von BurgerH Beitrag anzeigen
                      ...PDE-5-Inhibitoren wirken nur, wenn wenigsten ein Teil des für die Erektion zuständigen Nervengewebes erhalten ist.
                      Das scheint bei Dir nicht der Fall zu sein.
                      hallo Hansjörg, verstehe ich das richtig, daß trotz "beidseitig nervenschonender" Operation bei mir nun kein für die Erektion zuständiges Nervengewebe vorhanden sein könnte? Ist das nicht irgendwie ein Widerspruch?

                      Gruß Erich

                      Kommentar


                        #12
                        Hallo Erich,

                        der Operateur kann guten Glaubens in seinen OP-Bericht schreiben, dass er sich bemüht hat, Nerverhaltend zu operieren. Ob dies tatsächlich geglückt ist, kann nur der Betroffenen im Nachhinein feststellen.

                        Gruß

                        Hansjörg Burger

                        PS: Wenn die Nerverhaltende OP geglückt ist, dann sollten natürliche nächtliche Erektionen vorhanden sein. Dies kann man auch in der Klinik per NPTR-Messung feststellen.

                        Hier mehr dazu:
                        http://www.netdoktor.de/Krankheiten/...tion/Diagnose/

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                          #13
                          Hallo Erich,

                          die rechts und links der Prostata abwärts verlaufenden Nerven- und Gefäßbündel sind er Prostatakapsel angehaftet. Bei der OP werden sie sehr sorgfältig gelöst um möglichst unverletzt, diesen Eingriff zu überstehen. Dabei wird sowohl mit elektrischen Scheren als auch mit elektrischen Messern gearbeitet, durch die eine Irritation nicht immer verhindert werden kann. Solange die Nervenhülle noch intakt ist, kann sich das Nervenbündel noch bis zum Zielort hin wieder erholen, was bis zu 2 Jahren Zeit in Anspruch nehmen kann. Diese Zeit sollte man mit passivem und aktivem Schwellkörpertraining nutzen um dort eine Atrophie zu verhindern.

                          Also, für eine nervenerhaltende OP wird kein Operateur garantieren können, bestenfalls nervschonend. Außerdem kann durch Vernarbung die penile Blutzufuhr eingeengt und gestört werden.

                          Gruß Heribert

                          Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                          myProstate.eu
                          Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                          Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                          (Luciano de Crescenzo)

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                            #14
                            Zitat von Heribert Beitrag anzeigen
                            ... kann sich das Nervenbündel noch bis zum Zielort hin wieder erholen, was bis zu 2 Jahren Zeit in Anspruch nehmen kann. ...
                            hallo Heribert, besten Dank für Deine detaillierten Erklärungen. Naja, bis zur Ausschöpfung des von Dir genannten Zeitrahmens hätten die Nervenbündel bei mir dann ja noch ca. ein halbes Jahr Zeit :-)
                            Mal sehen, was kommt. Ich seh's mittlerweile einigermaßen gelassen.
                            Viel wichtiger für mich war/ist ja, daß bei einer RPE die Orgasmusfähigkeit erhalt bleibt. Ich erlebe die Orgasmen zwar nicht mehr ganz so intensiv wie früher, aber immerhin doch spürbar angenehm und entspannend.

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                              #15
                              Hallo Heribert,
                              Du erwähnst, dass nach einer RPE durch Vernarbung die perinale Blutzufuhr gestört sein kann. Könnte dies auch nach einer TURP der Fall sein?
                              Gruß Jürgen

                              Kommentar

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