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    Hallo an alle betroffenen da drausen,

    mein Vater ist jetzt 71 und hat vor 5 Jahren eine RP.
    Mit diesem Wissen habe ich beim normalen Check-Up 2010 beim Hausarzt meinen PSA-Wert überprüfen lassen. Siehe da, Wert 2,65! Nach 3 Monaten 3,09, weitere 5 Monate 4,09, dann Überweisung zum Urologen, dieser nur Tastbefund, weitere 3 Monate warten, dann im September 2011 PSA 4,95. Oh, jetzt sollten wir Biobsieren. Ergebniss: 14 Stanzen, in Probe 3 (Basis rechts) etwa 20% Infiltrate eines azinären Prostatakarzinoms. Malignitätsgrad GIIb nach Helpap. Gleadson Score: 4+3 (7b). ICD-O:8140/3
    Am Mittwoch und Donnerstag nächste Woche CT-Abdomen und Knochenzintigramm.
    Und jetzt? Die Klinik am Lerchenberg in Heilbronn hat zwar die Biobsie gemacht, wollen mich aber nicht Operieren, weil Sie nur mit Bauchschnitt Operieren. Ich soll in die SLK Klinik in Heilbronn, mit viel glück O.P. mit der Davici-Metode.
    Was meit Ihr, Anregungen, Vorschläge?, Bewertung des Befundes?
    Das interesannte ist, das ich die Sache so verdränge, als spreche ich von jemand anderem, so ne Art Schutzanzug aus Metall. Ist das normal?
    Gibt es betroffene in meinem Ater, die sowas schon hinter sich haben?

    Danke für Euere Rückmeldungen

    #2
    Hi ho Canavar,

    ich war 45 bei der Diagnose. Auch eine Stanze befallen. OP dann im Januar diesen Jahres. Ich kenne das Gefühl nach der Diagnose: " Ich habe Krebs " ......bei mir waren die ersten Tage recht schlimm. Morgens dachte ich immer, ich hätte schlecht geträumt. Aber bei einem gesunden Verstand wird es mit der Zeit besser. Die Natur stützt dich bei der Verarbeitung.
    Ich habe mich in Berlin Buch operieren lassen und bin soweit zufrieden. PSA bisher im Keller. Keine Inkontinenz, aber leider auch keine Potenz mehr (oder eher kaum). Ansonsten kannst Du hier im Forum eine Menge Berichte lesen. Das hilft einiges zu verstehen und die Angst abzubauen. Wenn Du etwas genaues wissen willst, frag einfach.

    Gruß Andreas

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      #3
      Zitat von Canavar Beitrag anzeigen
      Hallo an alle betroffenen da drausen,


      Gibt es betroffene in meinem Ater, die sowas schon hinter sich haben?

      Danke für Euere Rückmeldungen
      Ja, ich war 46 bei Diagnose welche erst mit einem PSA von 14,7 erfolgte. Ein paar Symptome waren auch schon vorhanden. Du hast den Vorteil, vorgewarnt durch deinen Vater frühzeitig mit den PSA Messungen begonnen zu haben, und somit handelt es sich vermutlich um ein frühes Stadium welches dir alle Optionen offen lässt.
      Das ganze für und wider um den PSA Test kann ich nicht verstehen. Solange kein anderer Test explizit auf PK besteht ist dieser das Mittel der Wahl. Ansonsten kann man auch völlig auf Arztbesuche bzw. Vorsorge verzichten.


      Auch wenn jetzt wieder einige Gegner der OP aufschreien werden empfehle ich dir diese als erste Option.
      Begründung:
      1. Du bist noch zu jung und wirst eventuelle Strahlenschäden noch erleben.

      2. Erst wenn die Prostata auf dem Seziertisch liegt kennst du das ganze Ausmaß des Desasters.

      3. Wenn alles gut läuft wird es kaum Nebenwirkungen geben und die Nachsorge ist relativ einfach.


      Ich wünsche dir alles Gute für deine Entscheidung.


      Joachim
      Weitere Info und Aktualisierungen auf meiner Homepage
      http://prostata.lima-city.de/
      oder auf:
      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=53

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        #4
        Hallo
        Zitat von Canavar Beitrag anzeigen
        Und jetzt? Die Klinik am Lerchenberg in Heilbronn hat zwar die Biobsie gemacht, wollen mich aber nicht Operieren, weil Sie nur mit Bauchschnitt Operieren. Ich soll in die SLK Klinik in Heilbronn, mit viel glück O.P. mit der Davici-Metode.
        Prinzipiell teile ich die Meinung von Joachim (JoScho). Ich würde sogar noch etwas weiter gehen, denn was nützt Dir die Davinci-Methode eines Operateurs, der evtl. 50 Operationen mit dieser Technik durchgeführt hat, wenn der Operateur der Bauchschnitttechnik die viel größere Routine vorweisen kann. Und noch etwas, bei einem PSA von ca. 5ng/ml geht die Wahrscheinlichkeit beim Abdomen CT und beim Knochenszintigramm etwas zu finden gegen Null. Es ist rausgeworfenes Geld! Ich habe hier noch nie von einem Betroffenen mit Deiner Ausgangslage, mit diesen bildgebenden Methoden, einen positiven Befund erfahren.

        Gruß Heribert

        Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
        myProstate.eu
        Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
        Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



        (Luciano de Crescenzo)

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          #5
          Hallo,

          ich kann Heribert nur beipflichten, Knochenszinitgramm und Ct sind auch nach den Leitlinien bei einem PSA-Wert von 5 ng/ml nicht angesagt.

          In anbetracht Deines jugendlichen Alters würde ich zur OP tendieren. Prof. Rassweiler im SLK Heilbronn ist eine erste Adresse. Er war einer der Pioniere bei der Entwicklung der Laparaskopie beim Prostatakarzinom in Deutschland.

          Hier noch zum Studium der Patientenratgeber Prostatakarzinom I:


          Lokal begrenztes Prostatakarzinom:
          http://www.krebsgesellschaft.de/down...009-pl-pca.pdf

          Ich wünsche Dir eine gute Therapieentscheidung!

          Hansjörg Burger

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            #6
            Hallo Canavar,

            ich habe mal, so gut es ging (weil keine exakten Zeitangaben vorliegen), Deine Angaben zu früheren PSA-Werten in eine Excel-Tabelle eingetragen, die Du Dir selbst hier herunterladen und in die Du die genauen Daten selbst eintragen kannst. Ich komme auf eine PSA-Verdopplungszeit seit Deinem Wert von 2,65 ng/ml von ca. 12 Monaten. Das ist an der Grenze zum aggressiven Krebs. Lange warten bis zu einer "definitiven Therapie" (= OP oder Strahlentherapie, RT) solltest Du da nicht.
            Wie die anderen Schreiber würde auch ich an Deiner Stelle die OP wählen. Zeigt sich später ein Rezidiv, dann hast Du als Zweittherapie noch eine RT, z. B. eine IMRT-Behandlung. Umgekehrt (OP nach RT) ist schwieriger durchzuführen, nur wenige Operateure wagen sich da heran, und auch diese machen es nicht gern. Und wenn OP, dann plädiere ich für da Vinci bei einem guten Operateur. Eine Liste von da-Vinci-Kliniken mit Angaben darüber, ob zum Kassensatz behandelt wird, findest Du hier (einige Kliniken verlangen Zuzahlungen in Höhe von z. B. 1.500 €). Ob eine dieser Kliniken einen guten Operateur hat, erfährst bei den jeweiligen Selbsthilfegruppen.
            Szintigraphie und CT sind bei einem PSA-Wert von ~5 ng/ml rausgeschmissenes Geld.

            Ralf

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              #7
              Guten Abend Canavar,

              Ich bin heute 48 Jahre altr und die OP liegt nun fast 2 Jahre hinter mir.

              Ich würde dir auch zur OP raten, welche Methode ?? was nützt dir die neuste wenn der anwendende Arzt sie "noch" nicht beherrscht. Such wir einen vertrauensvollen Arzt aus und dann wird das auch gut klappen.

              Eine Bestrahlung ist in deinem Alter zu unsicher und nach einer Bestrahlung gibt es keine OP Möglichkeit mehr umgekehrt schon.

              Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir alles Gute, vielleicht hilft dir ja mein Bericht in diesem Forum weiter.
              http://forum.prostatakrebs-bps.de/sh...-die-Seele-auf.

              Falls Du Fragen haben solltest melde dich.

              Gruss und schönen Abend

              Andy
              Meine Geschichte : http://www.myprostate.eu/?req=user&id=41&page=report

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                #8
                Hallo Canavar,
                ich war zwar etwas älter wie du als ich meinen Befund erhielt und das Ergebnis der Biopsie war erheblich schlechter allerdings war die Entwicklung des PSA fast gleich. Wesentlich war aber, das es mir psychisch genauso ging wie dir. Ich habe das Problem zwar nicht verdrängt und ich glaube das tust du auch nicht, ich habe es aber immer mehr sachlich als persönlich genommen und war von Anfang an der Meinung das ich es schaffen würde. Wie du meinem Profil entnehmen kannst habe ich einen anderen Behandlungsweg genommen ( nehmen müssen ) da bei mir die Prostata kplt. befallen war, von meinen Ärzten der Tumor als sehr aggressiv bezeichnet wurde und man mir schon bei der Vorbesprechung mitteilte das ggf. ein nicht "sauberer" Schnittrand bliebe ( Bereich Blasenhals ) der eine Strahlentherapie nach sich ziehen würde. Daraufhin habe ich mich zur Brachytherapie im Afterloading verfahren entschlossen und bin froh das ich es so gemacht habe. Allerdings muss ich heute sagen, wenn ich das heutige Wissen hätte und die Voraussetzungen dann wäre meine erste Wahl die OP. Allerdings einzig und allein aus dem Grunde das mir dann noch weitere Therapiemöglichkeiten offen blieben. Wie auch immer du dich entscheidest, ich drücke dir die Daumen das alles Gut geht. Und zu dem Thema.. des Verdrängen: Mach dir darüber keine Gedanken !!! Ggf. ist es eine Schutzreaktion des Körpers damit du dich nicht selber aufreibst. Ich hatte damals mein Umfeld informiert und bin dann noch Halbtags arbeiten gegangen um auf andere Gedanken zu kommen. Aber da ist jeder anders gestrickt und deshalb muss jeder auch so mit der Situation umgehen wie er es am besten kann. Nochmals viel Glück aber warte nicht zu lange mit der Behandlung egal welche Option du wählst.
                Glück Auf !
                Patrick

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                  #9
                  Danke an Alle

                  Hey,
                  ich bin total überwältigt, Heute Mittag geschrieben und schon so viele Reaktionen und Informationen!
                  Es ist ist ein gutes Gefühl nicht "alleine gelassen" zu sein mit seinem Problem,
                  VIELEN DANK!

                  Viele vo Euch raten vom Knochenzinti und CT ab, hat das irgentwelche Nebenwirkungen?
                  Wäre es nicht noch eine zusätzliche "Sicherheit" weiteres auszuschließen?
                  Grüße Canavar

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                    #10
                    Zitat von JoScho Beitrag anzeigen
                    ...Auch wenn jetzt wieder einige Gegner der OP aufschreien werden empfehle ich dir diese als erste Option...
                    Joachim
                    Hallo Canavar,

                    lass' Dich durch solche Sprüche nicht irritieren. Es gibt keine "Gegner der OP" an sich, sondern es gibt Gegner von Urologen, die jeden Neudiagnostizierten undiffernziert ratz-fatz und ziemlich unaufgeklärt über Alternativen in die OP schicken, und es gibt Gegner von Operierten, die hier im Forum die OP und ihre Nebenwirkungen verharmlosend empfehlen.

                    Für Dich kommt m.E. nur die OP infrage, weil bei Deinem Status (4+3), der niedrigen PSA-Verdopplungszeit und der Tatsache von 20% Krebsanteil in der positiven Stanze m.E. davon auszugehen ist, dass bei Dir eher früher als später die Kapselinfiltration droht. Abwarten kommt bei Dir nicht in Betracht, und RT würde ich in Deinem Alter wegen limitierter Zukunftsoptionen auch nicht empfehlen.

                    Suche Dir in jedem Fall einen sehr erfahrenen Operateur - die geografische Nähe ist kein Kriterium!!

                    Alles Gute

                    Schorschel

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                      #11
                      Hi Canavar

                      Das Knochenszintigramm und das Pet-CT werden Dich sicher nicht umhauen, jedoch ist dies eine völlig überflüssige Strahlenbelastung, die, wie Heribert schon absolut zutreffend bemerkt hat, mit nahezu 100 %iger Wahrscheinlichkeit keine verwertbaren Erkenntnisse bringen dürften, die im Zusammenhang mit Deiner Diagnose stehen könnten.

                      Daher würde ich diese Untersuchungen verweigern.

                      Im übrigen hatte sich meine Potenz ca. -2- Jahre nach der OP wieder sehr zurfriedenstellend entwickelt; da Du sicherlich auch nervschonend operiert werden dürftest sehe ich keinen Grund pessimistisch zu sein. Das wird schon.....

                      Gruss

                      Reinhard

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                        #12
                        hallo patient

                        ich hatte auch einen erhöhten psa wert 12
                        dez 2010 op davinci in gronau
                        süper gelaufen
                        januar reha badenweiler
                        heute hab ich noch probleme mit potenz wasser lassen etwas längere verweildauer aber trocken und zu 70 % mit meinem leben zufrieden
                        ruf mich an 0171-6226388 wenn du rat brauchst
                        gr
                        walde

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                          #13
                          Hallo Canavar
                          beim mir war das gleiche Problem mit 47 Jahren. leider hatte ich mich vorher nicht so Informiert wie Du sonst hätte ich ganz sicher das da-Vinci-Verfahren genommen. Soll viel schonender sein als Bauchschnitt.
                          Bestrahlung, lass sein. Machen die Ärzte sowiso nicht in Deinem alter und würde auch kein Sinn machen, hau raus das Teil.
                          Viel Glück

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                            #14
                            Zitat von Schorschel Beitrag anzeigen
                            Hallo Canavar,

                            lass' Dich durch solche Sprüche nicht irritieren. Es gibt keine "Gegner der OP" an sich, sondern es gibt Gegner von Urologen, die jeden Neudiagnostizierten undiffernziert ratz-fatz und ziemlich unaufgeklärt über Alternativen in die OP schicken, und es gibt Gegner von Operierten, die hier im Forum die OP und ihre Nebenwirkungen verharmlosend empfehlen.

                            Für Dich kommt m.E. nur die OP infrage, weil bei Deinem Status (4+3), der niedrigen PSA-Verdopplungszeit und der Tatsache von 20% Krebsanteil in der positiven Stanze m.E. davon auszugehen ist, dass bei Dir eher früher als später die Kapselinfiltration droht. Abwarten kommt bei Dir nicht in Betracht, und RT würde ich in Deinem Alter wegen limitierter Zukunftsoptionen auch nicht empfehlen.

                            Suche Dir in jedem Fall einen sehr erfahrenen Operateur - die geografische Nähe ist kein Kriterium!!

                            Alles Gute

                            Schorschel
                            @ Schorschel
                            Es liegt mir völlig fern die eventuellen Nebenwirkungen einer OP zu verharmlosen, möchte aber auch keine Panik verbreiten wie hier von einigen unternommen wird.
                            Heutzutage sind Komplikationen selten aber nie Auszuschließen.
                            Zu oft wurde hier einigen Ratsuchenden <50 abwartende Strategie bzw. auch bei zu erwartenden nicht Kapsel überschreienden Stadium Strahlentherapie empfohlen.

                            Im Übrigen gibt es meiner Ansicht nach bei unter 50 Jährigen Betroffenen im Frühstadium zurzeit keine Altarnative zur OP.
                            Ansonsten sind wir bezüglich einer Empfehlung für „Canavar“ auf einer Linie.

                            @ Canavar
                            Ich würde bedacht aber zügig handeln um die Chance auf beidseitige Nerverhaltung nicht zu vergeben.

                            @somm1963
                            Ja, Davinci Ist nach allem was ich gelesen habe schonender.
                            Aber ist es auch ebenso erfolgreich im Bezug auf Langzeit-Heilung?
                            In vielleicht 15 Jahren werden wir es wissen. Bis dahin ist jeder „junge“ Betroffene ein medizinisches Versuchskaninchen.


                            Gruß Joachim
                            Weitere Info und Aktualisierungen auf meiner Homepage
                            http://prostata.lima-city.de/
                            oder auf:
                            http://www.myprostate.eu/?req=user&id=53

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                              #15
                              Hallo an alle die mich auf meinem Weg unterstützen:
                              am Dienstag den 25.10.11 werde ich in die SLK Klinik in HN "einziehen".
                              Am Mittwoch 26.10.11 um 8.00 Uhr ist dann die O.P. wahrscheinlich durch Dr. Prof. Rassweiler nach der Da-Vinci Mthode.
                              Aufethalt voraussichtlich 9 Tage.
                              Nach dem Motto: ich bin dann mal weg (gilt auch für meine Prostata!)

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