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Strahlentherapie: Hilfe mit Omega-3 Fettsäuren

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    Strahlentherapie: Hilfe mit Omega-3 Fettsäuren

    Hilfe mit Omega-3 Fettsäuren für Krebspatienten
    Studie zeigt: Einwöchige Intervention mit spezieller Zusatzernährung mindert PGE2 Tumormarker bei Strahlentherapiepatienten

    Für Krebspatienten, die sich einer Strahlentherapie unterziehen müssen, kann die Gabe einer speziellen künstlichen Ernährung die Höhe des für das Tumorwachstum relevanten Entzündungsmarkers Prostaglandin E2 (PGE2) innerhalb einer Woche mindern. Das hat eine Studie gezeigt, die jetzt auf dem Ernährungskongress der ESPEN (European Society for Clinical Nutrition and Metabolism) in Göteborg vorgestellt wurde. Insgesamt waren 38 Patienten (die Hälfte von ihnen mit Brust- und ein Viertel mit Prostatakrebs) in die Studie eingeschlossen. …

    (…)

    Hier weiterlesen:
    http://www.dgem.de/material/pdfs/DGEM_NL-Sept2011.pdf


    Ansprechpartner:
    Klinik für Tumorbiologie
    Universität Freiburg
    Dr. Jann Arends, arends@tumorbio.uni-freiburg.de

    #2
    Zitat von hans.z Beitrag anzeigen


    Studie zeigt: Einwöchige Intervention mit spezieller Zusatzernährung mindert PGE2 Tumormarker bei Strahlentherapiepatienten

    Interessant, aber nicht überraschend - kommt doch die COX2-Produktion, die auch das PGE2 macht, aus der Arachidonsäure, deren Synthese aus DGLA durch EPA gehemmt wird.

    Aber was genau war in der "speziellen Zusatzernährung"?

    täglich 400 Milliliter einer speziellen künstlichen Trinknahrung, die

    einen hohen Gehalt an Eiweiß und
    der essentiellen Aminosäure Leuzin hatte sowie
    mit Omega-3 Fettsäuren (EPA – Eicosapentaensäure und DHA – Docosahexaensäure) und
    immunmodulierenden Oligosacchariden (Zuckerver-bindungen)
    angereichert war

    Na wunderbar, wenn sich das rumspricht, dann ist der alte Streit, den ich noch vor ein paar Jahren mit einer Ökotrophologin, die bei einer onkologischen Grosspraxis angestellt war und für die Zusammensetzung der Nahrungs-bottles zuständig war, die fortgeschrittenen Krebs-Patienten verordnet wurden, ja wohl entschärft, wenn auch nicht entschieden:

    Ist es ein Kunstfehler, Glucose zu geben, oder
    ist es ein Kunstfehler, Glucose NICHT zu geben?

    Kommentar


      #3

      Na wunderbar, wenn sich das rumspricht, dann ist der alte Streit, den ich noch vor ein paar Jahren mit einer Ökotrophologin, die bei einer onkologischen Grosspraxis angestellt war und für die Zusammensetzung der Nahrungs-bottles zuständig war, die fortgeschrittenen Krebs-Patienten verordnet wurden, ja wohl entschärft, wenn auch nicht entschieden:

      Ist es ein Kunstfehler, Glucose zu geben, oder
      ist es ein Kunstfehler, Glucose NICHT zu geben?
      Leider kann ich die spannenden Fragen nicht beantworten.

      Vielleicht sollte man dies mit Herrn Unger und Kollegen in Freiburg diskutieren. Sie müssten sich ja vor Einleitung der Studie mit diesen Fragen beschäftigt haben.

      Kommentar


        #4
        Zitat von RuStra Beitrag anzeigen

        (...)
        Na wunderbar, wenn sich das rumspricht, dann ist der alte Streit, den ich noch vor ein paar Jahren mit einer Ökotrophologin, die bei einer onkologischen Grosspraxis angestellt war und für die Zusammensetzung der Nahrungs-bottles zuständig war, die fortgeschrittenen Krebs-Patienten verordnet wurden, ja wohl entschärft, wenn auch nicht entschieden:
        (...)
        Ich hoffe, Du siehst es mir nach, wenn ich jetzt etwas an einem Berufsbild kratze. Meine Erfahrung zeigt, daß Ökotrophologen = Ernährungsberater sehr oft in ihren verbreiteten Weisheiten mitunter 5 - 10 Jahre hinter den aktuellen Erkenntnissen herhinken. Das liegt einfach daran, daß die wenigsten in aktuelle Forschungsprojekte eingebunden sind und demnach auch nicht aus erster Hand berichten können.
        Wenn ich z.B. den Namen Pollmer (http://de.wikipedia.org/wiki/Udo_Pollmer) höre, schwillt mir der Kamm. Im Namen der DGE hat er schon ziemlich viel Unsinn verbreitet.

        Hiermit entschuldige ich mich bei allen Ernährungsberatern, die sich bemühen, in ihren Beratungen auf den aktuellen Stand der Forschung Bezug nehmen.

        Kommentar


          #5
          Zitat von hans.z Beitrag anzeigen
          Ich hoffe, Du siehst es mir nach, wenn ich jetzt etwas an einem Berufsbild kratze. Meine Erfahrung zeigt, daß Ökotrophologen = Ernährungsberater sehr oft in ihren verbreiteten Weisheiten mitunter 5 - 10 Jahre hinter den aktuellen Erkenntnissen herhinken. Das liegt einfach daran, daß die wenigsten in aktuelle Forschungsprojekte eingebunden sind und demnach auch nicht aus erster Hand berichten können.
          Wenn ich z.B. den Namen Pollmer (http://de.wikipedia.org/wiki/Udo_Pollmer) höre, schwillt mir der Kamm. Im Namen der DGE hat er schon ziemlich viel Unsinn verbreitet.
          Bei Pollmer schwillt mir auch der Kamm.
          Die DGE-like-Empfehlungskiste ist weitgehend daneben, nach wie vor:
          Beispiel 1) In 2009 hatte ich eine Reha an der Ostsee. Nach ein paar Tagen habe ich mit der zuständigen Ernährungsberaterin der Kantine gesprochen, die dort auch Kurse machte und ganz aufgeschlossen war. Ich sprach mit ihr ab, dass ich speziell mit Essen beliefert werde und selbst auch Material heranschleppe (hab dann in der Gegend Bio-Ware beschafft). Kohlenhydrat-Thema, Omega-3-Thema. Sie fand das interessant bis gut, was ich ihr erzählte, meinte aber, sie müssten die Menüs nach DGE zusammenstellen.
          Beispiel 2) Die o.a. Ökotropholginnen (es waren 2, in 2 verschiedenen Onko-Praxen - wobei sich beide Onkologen in diese Debatte nicht einmischten, sondern alles ihren Angestellten Expertinnen überliessen) waren zwar bereit, Papiere von mir zum Omega-3-Thema (Endstadium-Ernährung, Kachexie-Dämpfung) anzunehmen, hier waren sie offen. Aber beim Thema Glucose hörte die Offenheit auf. Harte Nummer: Glucose NICHT zu geben, ist ein Kunstfehler. Also rein damit, per Infusion.
          Beispiel 3) Die seit 2005 geltende DGE-Ernährungspyramide sieht immer noch 30% schnelle Kohlenhydrate vor, unmöglich.

          Hiermit entschuldige ich mich bei allen Ernährungsberatern, die sich bemühen, in ihren Beratungen auf den aktuellen Stand der Forschung Bezug nehmen.
          Eben diejenigen, die sich bemühen, müssen wir ansprechen und einladen.
          Es ist lange genug diskutiert worden, gerade das Thema schnelle Kohlenhydrate ist rauf und runter und hin und her diskutiert + veröffentlicht worden. Ich meine nicht, dass wir hier keinen sozusagen "evidenzbasierten" Ansatz hätten und immer noch keiner nichts genaues weiss.
          Ich halte dafür, dass der sich hoffentlich in Witzenhausen strukturierende AK Fortgeschrittenes Prostatakarzinom in der Aufstellung eines Arbeitsplans auch mit dringenden Fragen von Ernährung + Krebs beschäftigen und ein statement erarbeiten muss z.B. zu dem schwelenden Streit zwischen Frau Dr. Hübner als zuständige Onkologin der DKG und Dr. Coy als einem Vertreter einer kohlenhydratreduzierten Kost bei Krebs.

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