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Wie hoch ist die Erfolgsrate der RT bei Rezidiv < 0,4 nach RPE

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    Wie hoch ist die Erfolgsrate der RT bei Rezidiv < 0,4 nach RPE

    Guten Tag,
    gibt es Studien bzw. Statistiken über den Erfolg kurativ indentierter RT bei Rezidiv < 0,4 nach RPE ?
    Leider konnte ich im Forum keinen Verlauf finden wo die RT nach Rezidiv tatsächlich zu einer Heilung
    (erreichen von PSA < 0,1 durch die RT und kein Wiederanstieg in den nächsten 5 Jahren) geführt hat.
    Habe ich da etwas überlesen oder gibt es keine Aussagen dazu?
    Beste Grüße
    klaus
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=113

    #2
    Hallo,

    guck mal mein Profil an.

    Bei mir haben nach der OP Anfang 2000 die Rezidiv-Bestrahlung und eine 11 monatige Hormontherapie gewirkt. D.h. ich habe bis heute einen nicht mehr nachweisbaren PSA-Wert.

    Aber von einem Einzelfall wie mir, darfst Du natürlich keine generellen Rückschlüsse ziehen.

    Gruß

    Hansjörg Burger

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      #3
      Hallo Klaus,
      auch ich habe eine vielleicht eine Erfolgsgeschichte. Jetzt gut 2 Jahre nach RT -bei einem vorhergegangenen Rezidiv- ist mein PSA-Wert <0,04 und das obwohl die Voraussetzungen nicht ideal waren. Nebenbei bemerkt kämpfe ich seit über 11 Jahren mit dem Thema, den Anfang machte ich mit 44 Jahren.

      Ich würde an Deiner Stelle in jedem Fall eine RT machen, die Nebenwirkungen stehen in keinem Verhältnis zu einem möglichen Erfolg!!!!
      Dieser könnte zwischen 40-60% laut Statistiken eintreffen. Und wenn es nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat, dann hat man wenigsten alles machbare probiert und muss sich hinterher keine Selbstvorwürfe machen. Außerdem muss die Frage gestellt werden, was ist denn so schlimm an einer RT?

      Das Du wie ich auch nach Erfahrungsberichten suchst und wenige findest liegt möglicherweise daran, dass geheilte Patienten wohl nicht mehr den Bedarf haben im Forum oder bei myprostata aktiv zu sein. Die Berichte die ich dort finde, gehen bis auf wenige Ausnahmen in Richtung erfolglose Behandlung und damit hat man wieder leider Gesprächsnotstand.

      Ich kann Dir nur raten: machen!!

      Gruß JürgenK
      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=38

      Kommentar


        #4
        Lieber Hansjörg, lieber Jürgen,
        besten Dank für Eure Antworten. Beim Vergleich unserer Profile gibt es natürliche Unterschiede, was mich darin bestärkt, dass man eigentlich nichts verlässliches sagen kann; und es gibt zu viele Berichte über unbefriedigende Resultate der RT nach Rezidiv.
        Vielleicht lassen die erfolgreich therapierten wirklich nichts mehr von sich hören wenn sie über den Berg sind? So hoffe ich wenigstens. Denn anderenfalls wäre es doch etwas entmutigend. Ob die RT so schlimm ist weis ich nicht, zumindest hört man von möglicher Verschlechterung der nach OP wiedergewonnen Kontinenz, von Stuhlinkontinenz durch geschädigte Nerven und der Möglichkeit von Spätfolgen. Die RT sollte also schon eine gewisse Aussicht auf Erfolg bieten. Irgendwo im Forum las ich etwas von 50 bis 60% je nach Ausgangssituation. Manchmal beschleicht mich auch der Gedanke, dass der Prostatakrebs, wenn man ihn einmal hat, nicht wirklich heilbar ist. Was meint ihr dazu?
        Beste Grüße
        Klaus
        Beste Grüße
        Klaus
        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=113

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          #5
          Manchmal beschleicht mich auch der Gedanke, dass der Prostatakrebs, wenn man ihn einmal hat, nicht wirklich heilbar ist. Was meint ihr dazu?
          Hallo Klaus,

          mit diesem Gedanken bist Du sicherlich nicht allein.

          Ich habe die Strahlentherapie bereits hinter mir... http://www.myprostate.eu/?req=user&id=62&page=report


          Alles Gute

          Horst

          Kommentar


            #6
            Hallo Klaus,

            ich habe diesesn Herbst eine Strahlenth. machen lassen, mein Wert war 0,17. Bei mir sehr wenig Nebenwirkungen und das erst in den letzten 2 Wochen (Reizdarm u. Reizblase), will heißen, wenn ich auf den Topf musste, wollte ich nicht warten müssen. Hat sich inzwischen wieder gelegt, mein Wert ist direkt nach der Therapie schon rapide in den Keller. Ich habe mir aber den Luxus geleistet, ca. 1 Std. vor Bestrahlung ca. 3/4 Ltr. recht warm/fast heißes Wasser reinzuziehen. Hat umgehend anfangen zu wirken, d.h. ab auf die Schüssel und der Enddarm war leer. Ausserdem war dann meine Blase bei der Bestrahlung voll/recht voll, manchmal bis kurz vor Katastrophe - hat aber alles gehalten. Das war meine Rezeptur, nachdem mir gesagt wurde möglichst leerer Darm und gefüllte Blase. Ich bereue nicht, doch recht frühzeitig die Therapie gemacht zu haben, wollte nicht mehr länger zuwarten. Mir wurde auch schon kurz nach der Op eine adjuvante Radiatio empfohlen - alt. warten bis PSA Anstieg. Soweit alles top, ausser dass der kleine momentan nicht mehr zu mir steht - lt. Uro sollte sich von alleine nichts tun. Ich gebe die Hoffnung nicht auf - wenn doch, dann kann ich auch da nachhelfen.

            Gruss
            Mein PCa-Verlauf: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=157

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              #7


              Der Strahlentherapeut.

              Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

              Kommentar


                #8
                PK ist heilbar - aber auch behandelbar!

                Hallo Klaus,

                aus meiner Sicht das Prolematischste an PK ist der Umstand, dass man auch bei rascher und guter Reaktion, sei dies Operation oder Strahlentherapie, nicht ganz sicher sein kann, ob man den ungebetenen Gast los wird oder nicht. Es ist aber eine Tatsache, dass eine Heilung bei PK möglich ist, und es dürfte durchaus anzunehmen sein, dass wir im Forum ein verzerrtes Bild bekommen, weil sich jene, die geheilt sind, aus an und für sich verständlichen Gründen nicht mehr melden. In der Regel hören wir übrigens leider auch von jenen Mitstreitern nichts, die zwar den Prostatakrebs nicht losgeworden sind, aber an einem anderen Leiden sterben.

                Es darf aber auf keinen Fall übersehen werden, dass wir heutzutage auch dann ein Leben mit durchaus akzeptabler Qualität führen können, wenn eine Heilung nicht möglich ist. In meinem Fall war beispielsweise schon zu Beginn klar, dass weder eine Operation noch eine Strahlentherapie eingesetzt werden konnten, weil sich bereits Metastasen gebildet hatten. Meine weitere PK-Geschichte zeigt aber, dass ich nun etwas mehr als elf Jahre mit dem unerfreulichen Begleiter lebe, natürlich gewisse Einschränkungen auf mich nehmen musste (das gilt indirekt auch für meine Frau), und dies ohne eigentlich das Gefühl zu haben, ich sei benachteiligt. Mir genügt ein Blick beispielsweise auf einen Menschen im Rollstuhl, um mir zu sagen, ich sei im Vergleich zu Ihnen ein Glückspilz.

                Schliesslich glaube ich darauf hinweisen zu dürfen, dass auf medizinischer Seite in den letzten Jahren wichtige Fortschritte gemacht worden sind. Zur Zeit meiner Diagnose im Herbst 2000 gab es eine in meinem Fall gut funktionierende Hormontherapie, es kamen Taxotere und Abirateron etc. Und man hat, was mir einige Lebensjahre bescherte, herausgefunden, dass Ketokonazol, obwohl für einen anderen Zweck geschaffen, eine PK-Entwicklung bremsen kann. Neue Mittel sind in der Pipeline, und es ist anzunehmen, dass sie, sei es einzeln oder in Kombinationen, die Lage nochmals verbessern werden und vor allem in einem früheren Zeitpunkt angewendet werden dürfen, als dies heute noch der Fall ist.

                Abgesehen von jenen tragischen Fällen, bei denen ein überaus aggressiver Prostatakrebs diagnostiziert werden muss, besteht für Mitstreiter, die nicht von einer Heilung träumen dürfen, die Chance, die Erkrankung über Jahre bei befriedigender Lebensqualität in Schranken halten zu können.

                Beste Grüsse und Wünsche

                Jürg
                Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
                http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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                  #9
                  Guten Abend,
                  allen Teilnehmern im Forum die mir auf meine Fragen in diesem Thread geantwortet haben möchte ich herzlich danken. Es ist und bleibt so oder so eine Entscheidung mit ungewissen Ausgang.
                  Beste Grüße
                  Klaus
                  http://www.myprostate.eu/?req=user&id=113

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                    #10
                    Zitat von jürgvw Beitrag anzeigen

                    (...) Es ist aber eine Tatsache, dass eine Heilung bei PK möglich ist, und es dürfte durchaus anzunehmen sein, dass wir im Forum ein verzerrtes Bild bekommen, weil sich jene, die geheilt sind, aus an und für sich verständlichen Gründen nicht mehr melden. (...)
                    Hallo allerseits,

                    ja, das wohl richtig, wer sich als geheilt betrachten kann, wie auch ich, liest im besten Fall noch interessehalber mit, hat auch nichts Neues beizutragen, wie auch. Interessant ist auch, wie sich die Inhalte des Forum über die Jahre gewandelt haben, ich beobachte das seit 2006. Damals haben z.B. Winfried W. (wer erinnert sich an ihn) und andere Gleichgesinnte ihre schwere Krankheit auch mit einem gewissen Augenzwinkern betrachtet. Es fanden oft satirische Wortgefechte statt, manchmal auch grenzwertig, aber immer fair.
                    Heute ist das Forum "wissenschaftlicher" geworden, teils mit Beiträgen, die ein veritabler Ordinarius auch nicht besser verfassen könnte.
                    Vielleicht würde ein klein wenig "volkstümlicher" dem Forum guttun, zumal man nach der Erstdiagnose gewöhnlich überhaupt keine Ahnung hat.

                    Aber jetzt gehört mein Beitrag wirklich in die Plauderecke...
                    Mein Beitrag zu myprostate.eu
                    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=124

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                      #11
                      Zustimmung

                      Hallo @vaukaa,
                      endlich schreibt es mal einer.
                      Großer Beifall meinerseits.
                      Gruß
                      Reinhard
                      Daten und Berichte unter: www.myprostate.eu/?req=user&id=84&page=report

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                        #12
                        Hallo Klaus,

                        wie man das Thema "PSA Anstieg nach RPE" diskutieren kann zeigt der von mir Anfang des Jahres eröfnet Thread.
                        Dort sind irgendwo auch Aussagen zu Studien und Wahrscheinlichekieten bei RT enthalten. Da mußt Du dich durch wühlen
                        bis zum Schluss waren daas dann glaube ich 19 Seite.


                        Gruß
                        Wolfgang

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