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Nebenwirkungen langjähriger Zometaeinnahme

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    Nebenwirkungen langjähriger Zometaeinnahme

    Hallo Forum,
    ich habe seit 2007 ein metasatsiertes Prostatakarzinom, Details siehe Profil. Seit Mai 2007 nehme ich Zometa ein, 2 Jahre Lang alle 4 Wo, dann alle 3 Monate auf eigenes Risiko. Im Oktober ließ ich zur Kontrolle ein neues Knochenszintigramm machen. Wesentliche Ergebisse:
    "Im Vergleich zu den Voraufnahmen von 2007 deutliche Aktivitätsabnahme der bekannten Metastasen
    Neu zeigt sich eine aktivierte ACG- Arthrose (alte Verletzung an der rechten Schulter)
    und eine Spondylopathie der mittleren Halswirbelsäule"
    Nun verspüre ich seit ca 3 Wochen Zt starke Schmerzen in der rechten Schulter, seit gestern auch leicht in der linken.

    In 1 Woche bin ich beim Orthopäden. Vorher möchte ich gerne das Forum fragen ob diese Spondylopathie mit der langjährigen (bisher 35 mal) Zometaeinnahme in Zusammenhang stehen kann und ob ein Pause Sinn macht. Lt fmdl Aussage eines Mitarbeiters des Herstellers hat sich das Bisphosphonat in den Jahren soweit angereichert dass ich diese Pause bis zu 1 Jahr machen kann.
    Ein komplexes Thema, ich weiss, zumal man kaum Daten über eine langjährige Zometaeinnahme bekommt.

    schon mal vielen Dank für eure Bemühungen
    Markus

    #2
    Hallo Markus

    liegt da nicht ein Irrtum vor? In Deinem Profil kommt Zometa nur ein enziges Mal vor, und zudem (oder: vor allem) kann man das Medikament meines Wissens nicht einnehmen, sondern nur per Infusion bekommen (siehe Rote Liste für D, Arzneimittel-Kompendium für CH).

    Gruss!

    Jürg
    Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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      #3
      Hallo Jürg,
      kein Irrtum sondern falsch ausgedrückt, sorry! Ich meinte natürlich Zometainfusionen.
      Grüße
      Markus

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        #4
        Ich habe mich entschieden, falls meine Ärzte keine guten Gegenargumenet haben, mit der Zometaeinnahme für ca 1 Jahr zu pausieren.
        Gibt es im Forum Leute die ähnlich viele Infusionen hatten?
        Hat schon mal jemand mit Knochenmetastasen über eine Pause nachgedacht, bzw mit seinem Arzt darüber diskutiert?
        Grüße
        Markus

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          #5
          Zometa-Bondronat-Prolia

          Hallo Markus,

          vielleicht sind meine Erfahrungen von Interesse für Dich:

          Ende 2004 wurde bei mir durch eine PET/CT Untersuchungen bei niedrigem PSA von 1.2 eine kleine Knochenmetastase im Becken gefunden; hatte diese Ende 2004 gezielt bestrahlt und begann eine Bisphosphonat Therapie:
          -- von Nov 2004 bis Sept 2007 etwa alle 6 Wochen Zometa Infusion (insgesamt 24 Infusionen);
          -- Okt. 2007 bis Nov 2010 etwa alle 6 Wochen Bondronat Infusionen (insgesamt 26 Infusionen);
          -- ab Jan 2011 alle 6 Wochen Prolia Implantat;

          Hatte bisher keine besonderen Nebenwirkungen festgestellt.

          Spätere PET/CT Untersuchungen (die letzte vor 1 Jahr) hatten gezeigt, dass die kleine Metastase inaktiv ist; es wurden keine neuen Knochenmetastasen gefunden.

          Meine Überlegungen waren:
          -- Zometa soll auch grundsätzliche Antikrebswirkung haben und auch prophylaktisch gegen Knochenmetastasen-Bildung wirken.
          -- Nach 3 Jahren Zometa bekam ich Bedenken wegen Kiefer-Nekrose-Risiko (hatte früher etliche Wurzelbehandlungen und -Resektionen);
          Bin auf Bondronat umgestiegen, weil hier Nekrose Risiken geringer sein sollen.
          -- Anfang 2011 auf Prolia umgestiegen; Wirkstoff heisst Denosumab; in Prolia sind 60mg Wirkstoff; vor kurzem wurde Xgeva zugelassen; hat den gleichen Wirkstoff - aber 120mg. Soll besser wirken als Zometa; bei vorhandenen Knochenmetastasen soll eine Xgeva Injektion alle 4 Wochen gemacht werden.
          Da bei mir seit Jahren keine neuen Knochenmetastasen gefunden wurden, habe ich zusammen mit meinem Arzt entschieden erst einmal bei Prolia (60mg) alle 6 Wochen zu bleiben (prophylaktischer Aspekt).

          Wie gesagt, vielleicht findest Du mein Vorgehen von Interesse.

          Alles Gute und Grüsse

          Klaus
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          Bericht in Myprostate.eu: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=69&page=report

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            #6
            Danke Klaus,
            ich stelle in etwa die gleichen Überlegungen an wie du. Nach meinem Kentnisstand ändert sich am Kiefernekroserisiko nichts beim Wechsel auf Prolia, deshalb bin ich bei Zometa geblieben.
            Könntest du dir eine ein- oder mehrjährige Pause für dich vorstellen? Bisphosphonate haben eine Halbwertszeit von 10-12 Jahren, nach 35 Infusionen (bei dir mehr) sollte genügend in den Knochen eingebaut sein.
            Grüße
            Markus

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              #7
              MarkusM
              Danke Klaus,
              ich stelle in etwa die gleichen Überlegungen an wie du. Nach meinem Kentnisstand ändert sich am Kiefernekroserisiko nichts beim Wechsel auf Prolia, deshalb bin ich bei Zometa geblieben.
              Könntest du dir eine ein- oder mehrjährige Pause für dich vorstellen? Bisphosphonate haben eine Halbwertszeit von 10-12 Jahren, nach 35 Infusionen (bei dir mehr) sollte genügend in den Knochen eingebaut sein.
              Grüße
              Markus
              Ja, Markus, was ist das Richtige???

              Die evidenzbasierte Antwort ist schnell gegeben: „Wir wissen es nicht.“

              Wie ich geschrieben hatte, bin ich von Zometa/Bondronat auf Prolia gewechselt, was übrigens eine viel geringere Halbwertszeit als Zometa hat!.

              Auf der anderen Seite:
              Was würde eine 1-2jährige Pause in der Bisphosphonatgabe bringen in Bezug auf Nekroserisiko, wenn die Knochen angereichert sind und die Halbwertszeit um die 10 Jahre beträgt??? Ich bin bald 72 Jahre alt........da spielt so eine Überlegung kaum eine Rolle.

              Klaus
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              Bericht in Myprostate.eu: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=69&page=report

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