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Erfahrungen mit Dr. Bliemeister/ Hamburg?

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    Erfahrungen mit Dr. Bliemeister/ Hamburg?

    Hallo liebe Forenmitglieder, lieber Hans,

    bin erst neu hier (das Thema beschäftigt uns nun seit 2 Wochen...)
    Haben Sie den Termin für die radikale Prostata-Entnahme abgesagt? Hat Ihr Urologe dafür Verständnis gezeigt?

    Und noch eine Frage an alle: haben Sie Erfahrungen mit Herrn Dr. Bliemeister/ Hamburg?
    Er rät allen Betroffenen auch, erstmal die Ruhe zu bewahren und das entnommenen Gewebe
    mittels DNA-Cytometrie untersuchen zu lassen. Um dann in Kombination mit dem Gleason Score
    die Gefährlichkeit des Karzinoms realistisch einschätzen zu können
    und anschließend die beste möglichst humane Therapie wählen zu können.

    Viele Grüße, Verona

    #2
    Hallo Verona,

    es wäre schon gut, wenn Du im Profil etwas mehr Infos einstellen könntest, um später auch auf weitere Fragen eingehen zu können. Herr Dr. Bliemeister ist ein versierter Urologe, der sehr aktiv die DNA-Zytometrie in Zusammenarbeit mit Prof. Böcking favorisiert. Es ist durchaus sinnvoll, diese zusätzliche Malignitätsbestimmung per Ploidie-Befund vornehmen zu lassen. Das gilt ganz besonders bei niedrig malignen Tumoren, die per Gleason-Befundung einen Score von 6 oder noch kleiner bzw. auch 7a ergeben. Ich kann es nur empfehlen.

    Kommentar


      #3
      Hallo Verona,

      ich habe aus Deiner Anfrage einen eigenen, neuen thread (Diskussionsfaden) gemacht. Es ist unzweckmäßig, sich mit einem eigenen Thema an einen existierenden thread anzuhängen.

      Ralf, Administrator

      Kommentar


        #4
        OK, vielen Dank.
        Ich werde das Profil ausfüllen, sobald wir mehr wissen...

        Herzliche Grüße, Verona

        Kommentar


          #5
          Hallo Verona:-

          Was Du ueber Dr. Bliemeister schreibst sind auch genau die Erfahrungen, die ich mit ihm gemacht habe. Er hat im Rahmen eines Gruppenversuchs eine Feinnadel-Aspirationsbiopsie bei mir gemacht und die (Weiter-)Entwicklung meines Tumors richtig diagnostiziert. Danach hat er eine wenig belastende Therapie vorgeschlagen (HIFU). Du kannst Dich auch auf seiner Website ueber seine Vorgehensweise informieren.
          Nach meiner bisherigen Information ist Dr. Bliemeister kein Kassenarzt. Die Kosten fuer eine Feinnadel-Aspirationsbiopsie lagen damals bei etwa 100 Euro. Die notwendige DNA-Analyse ist jedoch eine Kassenleistung.
          Ich habe Dr. Bliemeister als engagiert und integer erlebt und kann ihn empfehlen.

          Gruss, Reinardo

          Kommentar


            #6
            Hallo,
            leider haben beide (Urologe und Hausarzt) die DNA-Cytometrie abgelehnt, obwohl es ja denke ich eine Kassenleistung ist...
            "Zu teuer" und "nicht wissenschaftlich belegt...?"
            Wahrscheinlich ist es besser einen verständnisvolleren Urologen zu suchen, der sich Zeit nimmt
            und wie es empfohlen wird, den Patienten als Partner im Kampf gegen den Krebs akzeptiert bzw. schätzt...

            Hoffe wir haben Glück und finden einen mit dem Mann vernünftig reden kann.
            Kennt jemand empfehlenswerte Urologen (Raum Halle/ Leipzig)
            die nicht schon im Hintergrund die Messer wetzen...?

            Von Dr. Kahmann/ Berlin wurde uns auch ein PET/CT empfohlen,
            wir haben ja bis jetzt noch kein einziges Bild von diesem Krebstier,
            deshalb ist es auch immer noch so schwer überhaupt der Diagnose zu glauben...

            Freue mich auf eure Gedanken.
            VG Verona

            PS: Hallo Reinardo,
            Wie geht es dir heute?
            Warum hattest du dich gegen Bestrahlung und OP entschieden?


            Ganz liebe Grüße von Verona

            Kommentar


              #7
              Hallo Verona,

              bitte, stöber hier noch ein wenig in den erreichbaren Links. Du wirst so ziemlich alles auf die Schnelle Wissenswertes erfahren, was mit der DNA-Zytometrie zusammenhängt. Und auch das.

              Kommentar


                #8
                Ganz lieben dank Harald,
                bin begeistert von den vielen interessanten Infos.
                Ich dachte wunder wie teuer eine DNA Analyse ist, verstehe nicht warum
                der Urologe sich so sehr gegen diese Art von Untersuchung sträubt,
                einzige Erklärung: Er sieht seine angeratene OP in Gefahr...?
                Nichts überstürzen, wir schaffen das!!!

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von verona+ Beitrag anzeigen
                  Hallo,
                  leider haben beide (Urologe und Hausarzt) die DNA-Cytometrie abgelehnt, obwohl es ja denke ich eine Kassenleistung ist...
                  "Zu teuer" und "nicht wissenschaftlich belegt...?"
                  Wahrscheinlich ist es besser einen verständnisvolleren Urologen zu suchen, der sich Zeit nimmt
                  und wie es empfohlen wird, den Patienten als Partner im Kampf gegen den Krebs akzeptiert bzw. schätzt...

                  Hoffe wir haben Glück und finden einen mit dem Mann vernünftig reden kann.
                  Kennt jemand empfehlenswerte Urologen (Raum Halle/ Leipzig)
                  die nicht schon im Hintergrund die Messer wetzen...?

                  Von Dr. Kahmann/ Berlin wurde uns auch ein PET/CT empfohlen,
                  wir haben ja bis jetzt noch kein einziges Bild von diesem Krebstier,
                  deshalb ist es auch immer noch so schwer überhaupt der Diagnose zu glauben...

                  Freue mich auf eure Gedanken.
                  VG Verona

                  Hallo Verona,

                  Die DNA-Zytometrie ist keinesfalls zu teuer.
                  Und der Nachweis des Nutzens wurde bereits vor Jahrzehnten erbracht. Möglicherweise konnte die Medizingeräte-Industrie nicht entsprechend partizipieren und hat sich seinerzeit „lenkend“ eingebracht. Deshalb gibt es nicht so viele Urologen, die mit der Methode vertraut sind und auch nicht über die Fertigkeit verfügen, um z.B. eine Feinnadelaspirationsbiopsie durchzuführen.

                  Bevor jemand zugibt, sich damit nicht auszukennen und keine Erfahrung in der Anwendung zu haben, stellt man wahrscheinlich erst einmal die Relevanz einer diagnostischen Methode in Abrede.
                  http://www.stiftung-maennergesundhei...ie_methode.pdf

                  Zu Deiner Frage nach kompetenten Urologen im Bereich Leipzig/Halle:
                  Ich kenne mindestens zwei persönlich, die über den fachlichen Hintergrund und die notwendige Empathie verfügen. Diese können kompetent beraten und auch verlässliche Kollegen im niedergelassenen Bereich nennen.

                  Dr. Jörg Raßler
                  Chefarzt der Urologischen Klinik am Elisabeth-Krankenhaus Leipzig
                  http://www.ek-leipzig.de/medeinr/urologie-ek-leipzig.html

                  Prof. Dr. Hans Heynemann
                  Stellvertr. Direktor der Urol. Klinik, Uni-Klinikum Halle
                  http://www.medizin.uni-halle.de/kur/index.php?id=598

                  Über das Procedere der Kontaktnahme kann ich nichts sagen. Ich würde versuchen, direkt tel. mit ihnen in Kontakt zu treten, um dann einen Termin zu vereinbaren. Sekretariate sind manchmal Stolpersteine bei der Kontaktaufnahme. Nicht abwimmeln lassen.

                  Liebe Grüße
                  hans.z

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Verona,
                    auch bei mir wurde die DNA Zytometrie vom Uro als unnötig abgelehnt. Ich habe daraufhin mein Stanzmaterial direkt vom Pathologen zur Uni Düsseldorf schicken lassen, mit einer Überweisung vom Hausarzt. Die Untersuchung war kostenlos bzw. Kassenleistung. Das Ergebnis hat mich in meiner Entscheidung bestärkt, keine invasive Therapie sondern AS zu betreiben.
                    Gruß Jürgen

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Verona,

                      der entscheidende Vorteil für die DNA-Zytometrie ist, dass man keine erneute Biopsie benötigt, wie Jürgen schon schrieb und die Ergänzung von Gleason Score und TNM um noch besser die Aggressivität des Tumors einschätzen zu können. Bei der DNA-Zytometrie kann die Proliferationsrate, das ist die Zunahme der Tumorvorstufen, festgestellt werden, die ein wichtiger prognostischer Faktor ist. Sind von den ausgezählten Zellen nur wenige als Vorstufen einzuordnen <5%, ist die Prognose gut, also nur sehr langsame Ausbreitung des Tumors, was die Option für "active sourveillance" (AS) offen lässt. Sind sehr viele Krebszell-Vorstufen vorhanden, ist zeitnahes Handeln angezeigt.

                      Es gibt leider immer noch viele Urologen, die diese Entscheidung nicht dem Patienten überlassen wollen.

                      Gruß Heribert

                      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                      myProstate.eu
                      Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                      Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                      (Luciano de Crescenzo)

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                        #12
                        DNA-Zytometrie vs. Gleason Score im niedrig malignen Bereich

                        Hallo Verona,

                        ich möchte Dich, besser Deinen Mann, darauf hinweisen, dass der Gleason Score im niedrig malignen Bereich weitgehend ungeeignet ist, die Krebssituation einzuschätzen. Deshalb ist ein Histo-Pathaloge per "Vorschrift" angewiesen, immer mindestens 3+3 zu vergeben, auch wenn er 1+1 oder 2+2 oder 2+3 usw. diagnostiziert! Wir haben das hier im Forum, speziell auch im Zusammenhang mit unserer Arbeitsgruppe zur DNA-Zytometrie, ausführlich diskutiert. Es wird aber immer wieder vergessen. Die DNA-Zytometrie kann deshalb, im Gegensatz zum Gleason Score, im niedrig malignen Bereich korrekte Ergebnisse liefern.

                        Ein Ergebnis aus einer Biopsie ist natürlich immer vom korrekten Treffer abhängig. Eine TURP, wenn ich mich recht entsinne, wird allerdings eher in dem Bereich durchgeführt, wo Karzinome eher weniger angesiedelt sind. Prof. Bonkhoff, Histopathologe Berlin, hat betont, die Situation kann er erst umfassend einschätzen, wenn er die ganze Prostata "in der Hand hält".

                        DNA-Zytometrie ist, wie oben erwähnt, Kassenleistung und kostet um die 80,- € bis 150,-. Sie ist ein Verfahren, welches im Gegensatz zum Gleason-Score nicht von individueller Betrachtung abhängt. Es werden per Computer die Chromosomen in Krebszellen ausgezählt und bewertet.

                        Zusätzlich noch der Hinweis, dass man aus dem Stanz-Biopsat ebenfalls eine Untersuchung auf TKTL1 machen lassen kann.



                        Gute Gesundheit

                        Wolfgang
                        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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                          #13
                          Hallo Verona,

                          die Diskussion hier geht am eigentlichen Problem vorbei!

                          Ich habe mir mal das Profil angesehen und dabei festgestellt, dass nach der TURP die PSA von 7.3 auf 0.8 gefallen ist.
                          Das legt nahe, dass "ungewollt und zufällig" der Krebs Ihres Mannes bei der OP mit entfernt wurde und gute Chancen
                          bestehen, krebsfrei zu sein.
                          Anstatt das entfernte Prostatagewebe, wie auch immer, weiter zu untersuchen sollte lieber 3-6 Monate nach OP die
                          RESTPROSTATA nachbiopsiert werden (10 - 12fach Biopsie transrektal ultraschallgesteuert) !!!
                          Findet man dort noch Prostatakrebs kann das Gewebe auch zytometriert werden, ist dort kein Prostatakarzinomherd mehr
                          nachzuweisen kommt Ihr Mann in die Schublade GESUND und wird nur nachgesorgt und fertig - keine OP, keine Bestrahlung, keine Hormontherapie, keine Impotenz, keine Inkontinenz .............

                          Gruss
                          fs
                          ----------------------------------------------------------
                          Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
                          sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
                          wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
                          vor Ort ersetzen

                          Gruss
                          fs
                          ----------------------------------------------------------

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo Heribert:-

                            Ich komme mit Deiner Aussage

                            "Sind von den ausgezählten Zellen nur wenige als Vorstufen einzuordnen <5%, ist die Prognose gut"

                            nicht klar. Was meinst Du mit "Vorstufen"? Ich habe das immer verstanden als "in Teilung befindlich". Ist das nur Semantik oder bin ich irgendwie im Irrtum?

                            Noch etwas in Erinnerung an unseren Gruppenversuch FNAB und DNA-Analyse. Professor Böcking konnte oder wollte die Proliferationsrate nicht bestimmen, weil, wie er sagte, diese bei in der Regel gemischt entdifferenzierten Krebsen für jeden gemischt vorhandenen Malignitätsgrad unterschiedlich seien. Ich glaube Knut hatte seinerzeit aber darauf hingewiesen, dass Tribukait, auf dessen Untersuchungen die DNA-Prognostik basiert, die S-Phasen-Fraktion (= Proliferationsrate?) als ein wichtiges, für die Vorhersage des Krankheitsverlaufs bestimmendes Element sei und hierfür in seinem Aufsatz (S. 121 ff.) das spezifische Ueberleben statistisch ermittelt. Die S-Phasen-Fraktion kann dann aber doch nur ein den Krebs in seiner Gesamtheit erfassender Faktor sein.

                            In meinem Fall hat die DNA-Diagnostik sich (leider) als verlaesslich erwiesen. Die Prognostik muss man aber immer als statistischen Mittelwert sehen. Nach dem Mittelwert muesste ich schon tot sein und ich konnte bei den Diagnosen schon den fare-well-Blick meiner Mitstreiter spüren. Aber ich führe einen noch immer erfolgreichen Abwehrkampf und habe Aussicht, bis ganz ans Ende der Tribukait'schen Ueberlebenskurve zu gelangen.

                            Dir wünsche ich für das Neue Jahr Gesundheit und weiterhin aktive Teilnahme am Diskurs.

                            Gruss, Reinardo

                            Kommentar


                              #15
                              Servus, herzliche Grüße an alle hier im Forum!
                              Ich habe schon viele Seiten hier gelesen und bin beeindruckt vom Fachwissen und bin auch froh, dass es dieses Forum gibt. Ich bin Angehöriger.
                              Der Thread auf den ich hier antworte, ist zwar schon älter, aber ich hoffe, dass jemand meine Frage beantworten kann.

                              Ist eine DNA-Zytometrie auch nach einer RPE sinnvoll? 3 Monate nach OP ist der PSA 0,025ng.

                              Beste Grüße
                              Nick

                              Kommentar

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