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    Noch einmal: Glukosinolate (Kreuzblütler & Co.)

    Noch einmal: Glukosinolate (Kreuzblütler & Co.)

    Mittwoch, 23. November 2011
    Brokkoli und Rosenkohl schützen vor Darmerkrankungen

    Freiburg – Eine Gruppe von Nahrungsmolekülen, so genannte Glukosinolate, sind für die Funktion und Erhaltung von Immunzellen im Darm wichtig.

    Das berichtet eine Gruppe um Andreas Diefen­bach und Elina Kiss vom Institut für Medizi­nische Mikro­biologie und Hygiene (IMMH) des Universi­tätsklini­kums Freiburg in Science (doi 10.1126/­science.­1214914). Die Glukosinolate sind in hohen Konzentrationen in soge­nannten Kreuz­blüten­gewächsen wie Brokkoli oder Rosenkohl enthalten. Auch Weißkohl, Rotkohl, Blumenkohl, und Kohlrabi gehören dazu.

    (…)

    http://www.aerzteblatt.de/nachrichte...krankungen.htm

    Die positive Wirkung von entsprechenden Pflanzeninhaltsstoffen, hier Kreuzblütler & Co., bei der Tumorprävention ist ja schon häufig publiziert worden. Aber ich denke, dass man immer wieder darauf hinweisen kann.

    Sulforaphan gegen Krebs
    (…)

    Unseren Übersichtsartikel zum Thema "Glucosinolate der Kreuzblütlerfamilie in Prävention und Therapie maligner Tumore" finden Sie hier in "Deutsche Zeitschrift für Onkologie" Heft 03, (Sekundäre Pflanzenstoffe), Jahrgang 41, September 2009.

    http://www.klinikum.uni-heidelberg.d...8.0.html?&L=ar



    Dabei ist es wahrscheinlich wichtig, sich an bestimmte Empfehlungen zu halten:

    Brokkoli: Sprossen plus Pulver steigern Anti-Krebs-Effekt

    München (netdoktor.de) - Brokkoli kann bekanntlich
    Krebserkrankungen vorbeugen. Entscheidend für den Schutzeffekt sei aber die Art und Weise, wie das grüne Gemüse zubereitet und konsumiert werde, sagen US-Forscher. Optimal ist demnach offenbar der kombinierte Verzehr von Brokkoli-Sprossen und Brokkoli-Pulver. Warum das so ist, erklären die Wissenschaftler der University of Illinois in der Januarausgabe des Fachmagazins "Nutrition and Cancer" (DOI: 10.1080/01635581.2011.523495).


    Krebsforscher interessieren sich schon seit längerem für das grüne Kohlgewächs. "Brokkoli ist - bei korrekter Zubereitung - ein extrem wirksamer Krebs-Bekämpfer", sagt Prof. Elizabeth Jeffrey. Der Verzehr von drei bis vier Portionen pro Woche würden dafür ausreichen. Die Schutzwirkung entfalte sich aber nur in Anwesenheit des Enzyms Myrosinase. "Fehlt dieses, kann sich kein Sulforaphan bilden - der entzündungshemmende und krebsvorbeugende Inhaltsstoff von Brokkoli", so die Ernährungsexpertin.


    Jeffrey zufolge zerstören viele Leute die Myrosinase im Brokkoli, indem sie diesen zu lange kochen. Auch die Verwendung von Brokkoli-Pulver bringe gesundheitsbewussten Verbrauchern wenig - "die Produkte enthalten meist keine Myrosinase", weiß die Forscherin.


    Allerdings steckt in Brokkoli-Pulver oft Glucoraphanin, eine Vorstufe des Sulforaphans, das nur wegen des fehlenden Enzyms nicht in die eigentliche Schutzsubstanz umgewandelt werden kann. In Brokkoli-Sprossen steckt dagegen Myrosinase im Überfluss. Würde man also Pulver und frischen Brokkoli zusammen essen, könnte das Enzym aus den Sprossen die Umwandlung der Sulforaphan-Vorstufe aus dem Pulver steigern, vermuteten die Wissenschaftler.


    (…)


    http://www.netdoktor.de/News/Brokkol...v-1134356.html

    Das dürfte nur ein, allerdings, wichtiger Aspekt bei der Umstellung der Ernährung im Sinne einer Tumorprävention bzw. Begleiternährung bei entsprechender Erkrankung sein.

    Patienten haben es schwer. Es gibt leider keine allumfassenden und in sich schlüssigen Konzepte, da auch jeder Tumor anders ist und der ihn beherbergende Organismus eigenen Strategien folgt. Deshalb ist es wichtig, alle für den Patienten vorrangigen Informationen zu sammeln, mit kompetenter Beratung zu wichten und als informierter Patient möglichst kompetent individuelle Entscheidungen treffen zu können.

    Vieles scheint am Anfang sehr verwirrend, insbesondere die Auseinandersetzungen über das Für und Wider einzelner Therapieformen. Jedoch haben wir als Betroffene mit Prostata-Ca im Gegensatz zu anderen Krebsformen mehr Zeit, um uns zu informieren und auch Kompetenz bei der eigenen Erkrankung zu erwerben. Das sollten wir täglich nutzen. Hier gebe ich ausnahmsweise dem Egoismus den Vorzug, zum Nachteil des Altruismus.

    In fast jedem sachlich vorgetragenen Beitrag in diesem Forum stecken mindestens ein oder mehrere Körnchen Wahrheit. Übersteigerte Emotionen tragen zur Würze der Diskussion, aber seltener zur Wahrheitsfindung bei.

    Wir kennen leider alle, auch die Fachwelt da draußen, den Königsweg nicht, um den Krebs zu heilen. Viele zusätzliche Interessen, die mit den unsrigen nicht unbedingt übereinstimmen, haben einen erheblichen Stellenwert. Nur der informierte Patient kann in einer Organisationsform, z.B. dieser Selbsthilfegruppe, gemeinsam mit anderen Betroffenen die wichtigen Interessen durchsetzen. Allein ist man machtlos und einem Moloch ausgesetzt.

    In diesem Sinne
    ein Gruß an das Forum
    hans.z

    #2
    Ernährungsumstellung?

    Brokkoli, Blumenkohl & Co.
    Mit Kreuzblütlern gegen Prostatakarzinom?
    Quelle: URO-NEWS

    Unzählige Studien haben bereits den Wert etwa von Kreuzblütlern wie Brokkoli, Romanesco oder Blumenkohl gegen das Fortschreiten des Prostatakarzinoms gepriesen. Doch die meisten fanden an Zellkulturen oder Tieren statt. Nun liegt tatsächlich eine prospektive Studie an Männern zumThema vor.
    (…)

    In der vorliegenden Studie wurde prospektiv untersucht, ob Männer mit einer Prostatakrebsdiagnose, die besonders viel des genannten Gemüses essen, ein geringeres Risiko für ein Fortschreiten ihrer Erkrankung haben als andere Männer. Es handelte sich allerdings nicht um eine Interventionsstudie; die Probanden wurden nur nach ihrem Gemüsekonsum befragt. Dabei wurden nicht nur die Verzehrmengen der genannten Gemüse erforscht, sondern auch, wie viel Obst oder einzelne Früchtegruppen wie Beeren, Äpfel und Birnen oder Fruchtsäfte die Männer aßen beziehungsweise tranken.
    (…)

    Und hier nun die Einschränkung der Autoren:

    Fazit: Der Verzehr der Gemüse aus der Familie der Kreuzblütler mag tatsächlich das Risiko für ein Fortschreiten eines zum Zeitpunkt der Diagnose noch nicht metastasierten Prostatakarzinoms mindern. Die Autoren warnen aber selbst davor, die Ergebnisse der Studie allzu sehr in Ernährungsratschläge einfließen zu lassen. Denn für eine Fragebogen-basierte Ernährungsstudie ist die Zahl der Probanden zu klein, um harte Aussagen zu treffen.

    Quelle: http://www.springermedizin.de/mit-kreuzbluetlern-gegen-prostatakarzinom/3694898.html

    Was „lernt“ uns das? J

    1. Diese Studie wurde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ohne Einfluß der Industrie durchgeführt! Studien dieser Art sind nicht mit dem Ziel der Gewinnmaximierung verknüpft.

    2. Ernährungsumstellungen, wie z.B. auf gesteigerten Verzehr von Kreuzblütlern, Zwiebeln, Knoblauch, Senf u.v.a., sind weder mit Nebenwirkungen und/oder Toxizität verbunden, noch schränken sie die Lebensqualität ein.

    3. Alle anderen Therapieoptionen bleiben davon unberührt und können im Bedarfsfall unbeschadet durchgeführt werden.

    So lange wir keine kausale Therapie der höchst heterogenen Krankheit „Krebs“ gefunden haben, wird es immer ein mehr oder weniger gefülltes Arsenal an Therapiemaßnahmen geben. Leider bleiben sie noch überwiegend palliativ. Aber manche bieten wenigstens die Möglichkeit der aktiven Mitarbeit.

    Gruß
    hans.z

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      #3
      Auch beim ESMO Kongress in Wien wurde am letzten Tag, Komplementärmedizin, auf die Krezblütler eingegangen.
      Noch bessere Werte sollen in letzter Zeit Lauch-Produkte gebracht haben.
      Gruß Dietmar

      Kommentar


        #4
        Wer Kreuzblütler, insbesondere Brokkoli, verstärkt in seinen Speiseplan einbaut, profitiert möglicherweise nicht nur von der krebshemmenden Wirkung, sondern tut auch etwas für seine Gelenke.


        Und nicht vergessen:
        Brokkolisprossen enthalten sehr viel Myrosinase. Dieses Enzym wandelt Glucoraphanin durch Hydrolyse in Sulforaphan um. Kombiniert mit verschiedenen Kreuzblütlern sind Brokkolisprossen ein Gewinn für die gesunde Küche.

        Ich bestelle frische Brokkolisprossen in 50 g Packungen für ca. 1,50 € pro Packung beim Großhändler.


        mfg
        hans.z

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          #5
          Hallo Hans,

          nun hab ich rein zufällig auch das von mir oft verzehrte Radieschen als Kreuzblütler identifiziert. Ob's was für mich in Richtung PCa-Wachstumshemmung ausgelöst hat, werde ich wohl nie mehr erfahren. Als meist optimistisch eingestellt, möchte ich mal daran glauben.

          "Der Herr in den besten Jahren ist daran zu erkennen, dass er sein Jagdgebiet erweitert, obwohl die Munition knapper wird"
          (Thaddäus Troll)

          Gruß Harald.

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            #6
            Kreuzblütengewächse

            Zitat von Harald_1933 Beitrag anzeigen
            nun hab ich rein zufällig auch das von mir oft verzehrte Radieschen als Kreuzblütler identifiziert.
            Und ich geb auch noch meinen Senf dazu:

            Hirtentäschel-Blütentee!
            Meerrettich!
            Senf!

            Hvielemi
            Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

            [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
            [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
            [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
            [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
            [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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              #7
              Zitat von Harald_1933 Beitrag anzeigen
              Hallo Hans,

              nun hab ich rein zufällig auch das von mir oft verzehrte Radieschen als Kreuzblütler identifiziert. Ob's was für mich in Richtung PCa-Wachstumshemmung ausgelöst hat, werde ich wohl nie mehr erfahren. Als meist optimistisch eingestellt, möchte ich mal daran glauben.

              Hallo Harald,

              Deine oft verzehrten Radieschen waren auch nach aktuellen Erkenntnissen zumindest kein Fehler, im Gegensatz zu vielen Ernährungs- und Genussfehlern in der Gesellschaft. Auch der Glaube ist nicht unbedingt von der Hand zu weisen, schließlich ist auch der Placebo-Effekt ein noch nicht vollständig erforschtes Phänomen.

              Aber ganz im Ernst: Nicht nur hier im Forum wird sehr oft von entsprechender Nahrungsumstellung gesprochen. Bei den Kreuzblütlern und anderen ähnlich wirksamen Nahrungsmitteln bedeutet eine Umstellung weder Mühe noch Kostensteigerung. Allerdings darf man sich als bereits Betroffener nur ergänzend auf diese Hilfe einstellen.
              Und so ist dieser Thread auch gemeint.

              mfg
              hans.z

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                #8
                Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
                Und ich geb auch noch meinen Senf dazu:

                Hirtentäschel-Blütentee!
                Meerrettich!
                Senf!

                Hvielemi

                Lieber Konrad,

                mit Deinem beigesteuerten Senf hast Du absolut Recht.




                mfg
                hans.z

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                  #9
                  Kreuzblütenkräutertee

                  Zitat von hans.z Beitrag anzeigen
                  mit Deinem beigesteuerten Senf hast Du absolut Recht.
                  Daran und an meiner Kreuzblüten-Kräutertee-Empfehlung zweifelte hoffentlich niemand!

                  Hirtentäschel Bild: Wikipedia

                  Hvielemi
                  Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                  [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                  [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                  [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                  [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                  [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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