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Videoclip zu da-Vinci-RP im Vinzenzkrankenhaus in Hannover

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    Videoclip zu da-Vinci-RP im Vinzenzkrankenhaus in Hannover

    Im Vorabend-Regionalprogramm für Niedersachsen des NDR lief am 22.11. ein kurzer (~3½ min) Film über das neu in Betrieb genommene da-Vinci-System im Vinzenzkrankenhaus in Hannover. Interessant sind die Aussagen des Operateurs, der bestimmt schon viele herkömmliche RPEs durchgeführt hat, und eines der ersten zehn in diesem Krankenhaus mit da Vinci behandelten Patienten. Der Film kann hier in der Videothek des NDR angesehen werden.

    Ralf

    #2
    Hallo Ralf und Mitstreiter,

    die Vorzüge der Technik sind ja nun bekannt. Was wieder einmal auffällt, dass ein Betroffener von Diagnose bis zur OP nur 3 Wochen Zeit verstreichen ließ. Auch hier ist wieder zu Vermuten, es wurde ihm angetragen, die DaVinci als Therapieoption zu wählen, ohne alle anderen Option ausführlich mit Zweitmeinung aus einem anderen Fachgebiet erörtert zu haben.

    Gruß Heribert

    Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
    myProstate.eu
    Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
    Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



    (Luciano de Crescenzo)

    Kommentar


      #3
      Einseitige Aufklärung und Lenkung!

      Hallo Heribert,

      danke für Dein Statement.

      Ich war am 08.11.2011 das 1. Mal als „Patient“ bei einem Urologen. Wohlgemerkt als einigermaßen „kompetenter“ Patient. Der Urologe wusste das nicht.

      Nun ist die Aufklärung des Patienten von Urologen zu Urologen sehr unterschiedlich und zumeist durch seine Ausbildung vorgeprägt.
      In meinem Fall beschränkte sich die Aufklärung nach Präsentation der PSA-Historie in etwa auf folgende Sätze:

      „PSA 9,71, der Wert spricht möglicherweise für ein bösartiges Geschehen. Haben Sie schon eine Antibiotika-Therapie gemacht?“

      „Ja.“


      „Dann wollen wir mal nachschauen.“


      „Ich möchte keine Palpation und keine Stanze.“


      Kein Wort zur Überprüfung der angebotenen PSA-Werte (eigene Zusammenstellung auf DIN-A-4-Blatt). Als erstes hätte er die PSA-Werte durch eigene Untersuchung (Auftragslabor) verifizieren müssen. Ihm lagen keine Werte von Kollegen vor.


      Keine Frage zur Antibiotika-Therapie:
      Welches Antibiotikum wurde wann, wie lange und mit welchem Ergebnis eingesetzt?

      Und jetzt kam es kurz und knapp, wie es sich auch für Kassenpatienten geziemt:


      „Um eine Biopsie werden Sie bei den Werten nicht herumkommen. Eine Biopsie ist eigentlich unumgänglich. Sie können jederzeit einen Termin für die Biopsie erhalten. Und sollte es erforderlich sein, kann eine OP hier in …..durchgeführt werden.“


      „Gibt es denn Alternativen zur OP?“


      „Ja, man kann evtl. auch eine Brachytherapie machen. Das ist eine lokale Strahlentherapie.“


      Danach ging es zur Sonographie.
      Diese ergab keinen eindeutigen, auf ein Tumorgeschehen hinweisenden Befund.

      „Kommen Sie sofort wieder, wenn Sie eine Biopsie möchten.“

      Das war der Besuch bei einem Urologen im Routinebetrieb. Hier im Forum werden mitunter TOP-Beispiele geschildert. Die Wirklichkeit in der GKV sieht anders aus. Und den Empfehlungen des Urologen, den man zunächst als den Heilsbringer sieht, wird bis zu den ersten Zweifeln Folge geleistet.

      Die Urologie ist eine Disziplin, die sich aus der Chirurgie entwickelt und separiert hat. Urologen sind schon deshalb in erster Linie Chirurgen und haben Hemmungen, chirurgische Maßnahmen zu negieren, auch wenn diese möglicherweise keinen Sinn ergeben könnten.

      Wir sind leider noch weit entfernt von einer disziplinübergreifenden Onkologie, auch wenn es bei wenigen Fachrichtungen scheinbar funktioniert. Offensichtlich ist dies ein Notzusammenschluß, weil andere Disziplinen (z.B. Immunologie) in die angestammten Gebiete mit weiterführenden Erkenntnissen einzubrechen drohen.


      Das Ergebnis ermutigt mich, weitere Urologen aufzusuchen, um deren Vorgehensweise zu dokumentieren.

      Kommentar


        #4
        Hallo Hans.z,
        "Das Ergebnis ermutigt mich, weitere Urologen aufzusuchen, um deren Vorgehensweise zu dokumentieren." (Auf Kosten des von dir so gescholtenen GKV-System ? )
        Ob das der richtige Weg ist die Kosten im Gesundheitssystem nicht ins Uferlose steigen zu lassen möchte ich bezweifeln. Dein Vorhaben bringt außer persönlicher Bestätigung und Kosten fürs GKV-System niemanden etwas. Bitte überdenke das.
        Gruß
        Skipper
        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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          #5
          Hallo Hans.z
          finde Deinen Bericht zur Urologen-Erfahrung typisch für das Erscheinungsbild vieler, aber nicht aller Urologen. Persönlich habe ich in meiner PK-Geschichte 3 Urologen aufgesucht. Einer von ihnen war in etwa so gestrickt, wie in Deinem Beispiel berichtet. Die beiden anderen Urologen ganz entscheidend gewissenhafter und ausführlicher in der Beratung und weiteren Betreuung, was schließlich dann auch zu einer anderen Therapie führte als dem sog. Goldstandard RPE.
          Wie viele Urologen Du nun aufsuchen mußt um ein besseres Ergebnis zu erzielen ist nicht vorhersehbar. Aber so ein negatives Beispiel würde mich eher entmutigen als beflügeln. Herzl. Grüße, Carlos

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            #6
            Hallo liebe Mitstreiter,

            wie das Beispiel vom Vinzenzkrankenhaus Hannover zeigt, geht es darum, die kommerzialisierte Medizin in unserem Gersundheitssystem einzudämmen. Im Moment sieht es so aus, dass sich jede Urologische Abteilung, um konkurenzfähig zu bleiben, einen DaVinci-Roboter anschafft. Der Patient wird automatisch in diese Richtung gelenkt, die die Kosten des Gesundheitssystems ins uferlose treibt, ohne dem Patienten einen wesentlichen Vorteil zu verschaffen. Im Gegenteil, in unserem Fall führt es zwangsläufig zur Übertherapie und immer öfter, weil auch Betroffene mit weit fortgeschrittenen Tumoren in dieses Raster fallen, zur falschen Therapie.

            Als medizinisch Vorgebildeter war mir in Erinnerung, dass zu einer Diagnostik stets auch eine Differentialdiagnostik gehört, und damit immer schon verschiedene Therapiewege zum Ziel führen können. Meinen Urologen brauchte ich nicht auf diesen Standardweg aufmerksam zu machen. Er kannte ihn noch und hatte auch keine bestimmte Klinik aus dem Ärmel gezaubert, die für meine Therapierichtung in Frage kam! Nun muss man ehrlicherweise zugeben, dass die meißten Patienten mit der Diagnose "Prostatakrebs" überfordert sind und von ihrem Urologen das weitere Prozedere erwarten. Also bleibt uns nur der zähe Weg über die Selbsthilfe weiter aufzuklären obwohl der größte Anteil der Betroffenen erst, wenn überhaupt, nach der Therapie zu den Selbsthilfeeinrichtungen findet.

            Gruß Heribert

            Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
            myProstate.eu
            Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
            Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



            (Luciano de Crescenzo)

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              #7
              Mea culpa, mea maxima culpa.

              Ich dachte, die Ironie wird erkannt.

              Der Satz muß richtig lauten:

              [Ironie/on]Das Ergebnis ermutigt mich, weitere Urologen aufzusuchen, um deren Vorgehensweise zu dokumentieren.[Ironie/off]

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                #8
                Sorry hans.z,
                war wohl heute morgen noch nicht ausgeschlafen! Keine Ironie vor 12:00.
                Viele Grüße
                Skipper
                http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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                  #9
                  Hallo Skipper,

                  kein Grund für eine Ursache, oder so.

                  Aber zur GKV habe ich meistens etwas. Hier wird im wahrsten Sinne Geld verbrannt:
                  (Naja, das Geld ist eigentlich bei GlaxoSmithKline!)

                  Magdeburg verbrennt Schweinegrippe-Impfstoff

                  Die Angst vor der Schweinegrippe war groß - dennoch wurden Millionen von Impfdosen umsonst gekauft. Nun werden sie in Magdeburg in einem großen Ofen verbrannt.

                  (...)


                  Viele Grüße
                  hans

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                    #10
                    Hallo Hans,

                    konnte man denn wenigstens dem mexikanischen Zubringer, der die ganze Schweinerei mit der möglichen größer werdenden Gefahr einer Pandemie publik gemacht hat, was an's Zeug flicken. Der Lumpenhund muß doch eine Riesensumme an Provision etc. vereinnahmt haben. Hier noch mal ein Rückblick. Dies aus einem Forums-Thread.

                    "Alimente nennt man jene Einrichtung, bei der einer dafür bezahlt, dass zweie einen Fehler gemacht haben"
                    Danny Kaye)
                    Zuletzt geändert von Gast; 26.11.2011, 16:51. Grund: Ergänzung

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