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    Rat vom Urologen

    Hallo zusammen,

    ich habe mich neu angemeldet und möchte meine Krankengeschichte kurz vorstellen und um Rat bitten.
    Bei mir wurde im November 2002 die Prostata entfernt. Damalige Diagnose
    pT3a, pN1(3/12), M0; G3a
    PSA- Wert 68,0

    PSA- Verlauf
    12/02 - 55,02
    01/03 - 18,0
    04/03 - 0,38
    09/03 - 0,13
    11/04 - 0,32
    05/05 - 0,90
    07/05 - 2,21
    03/06 - 8,20
    Bis zu diesem Zeitpunkt erfolgte Behandlung mit Trenantone (vierteljährlich)
    Ab 03/06 zusätzliche Einnahme von Casotex 50 mg, 1 Tabl./Tag und Trenantone wie bisher.
    05/06 - 7,40
    09/06 -19,56
    Am 13.09.06 Skelettszintigraphi , bei welcher keine Metastasen erkannt wurden.
    Ich habe nächste Woche einen Termin bei meinem Urologen zwecks Weiterbehandlung.
    Welche weiteren Untersuchungen und Weiterbehandlung wird Ihrerseits empfohlen.
    Für eine Antwort wäre ich sehr verbunden.

    Mit Gruß

    Friedi

    #2
    Hallo Friedi,

    die möglichen weiteren und empfehlenswerten bildgebenden Untersuchungen werden von den Gesetzlichen Kassen nicht übernommen (siehe jeweils weitere Informationen bei www.prostatakrebse.de - Forumextrakt - Diagnostik):

    - USPIO, das beste Verfahren, um befallene regionale Lymphknoten zu erkennen. Dir wurden zwölf entfernt, von denen drei befallen waren. Der Mensch hat aber im Beckenraum über 20 Lymphknoten.
    - PET/CT, kann Lokalrezidive ab einer bestimmten Größe erkennen.

    Beide Verfahren können aber nicht eingesetzt werden, solange Du in einer Androgenentzugstherapie bist. Du müsstest mindestens sechs Monate aus einer solchen Therapie sein.

    - Bestimmen der alkalischen Phosphatase (AP). Ist sie erhöht (> ~130 ng/ml), so ist dies ein Hinweis auf Geschehen in den Knochen. Eine Skelettszintigraphie kann Knochenmetastasen erst ab einer Größe von ca. 6 mm erkennen. Ist die AP erhöht, ist das Verabreichen eines Bisphosphonats, heute in der Regel Zometa, angesagt (siehe Forumextrakt - Medikamente - Zometa), auch wenn die Metastasen wegen ihrer geringen Größe nicht sichtbar gemacht werden können.

    Ralf

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      #3
      Hallo RalfDm,

      Habe Deine Antwort soeben gelesen und möchte mich ganz herzlich bedanken.
      Sie hat mir sehr für den nächsten Besuch meines Urologen geholfen.
      Ich werde die Hinweise mit Ihm beraten.

      Mit freundl.Gruß

      Friedi

      Kommentar


        #4
        Hallo Friedi,

        Ralf hat Ihnen prinzipiell schon die richtigen Ratschläge gegeben.
        In Ihrer Situation halte ich eine 11-Cholin oder 11-Acetat-PET/CT für angebracht, in der Hoffnung ein begrenztes Geschehen zu finden, welches bestrahlt werden könnte.
        Wie war der Gleasonscore - eine Zweitmeinung wäre wichtig mit
        zusätzlichen Biomarkern, um eine weitere Planung zu optimieren.
        Zu der PSA gehört in Ihrer Situation immer die Testosteron-Bestimmung.
        Ostase, PAP geben ebenfalls weitere Informationen.

        @Ralf: bei PSA-Anstieg UNTER HB kann man eine PET unter HB machen - es werden die androgenunabhängigen Anteile dargestellt.

        Gruss
        fs
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        Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
        sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
        wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
        vor Ort ersetzen

        Gruss
        fs
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