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Reha / AHB

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    Reha / AHB

    Hallo Zusammen!

    OP ist gerade durchgeführt worden und es wurde eine Reha /AHB empfohlen bzw. darauf hingewiesen, dass man Anspruch darauf hat.

    Mein Mann ist kein grosser Fan davon und zwar aufgrund seiner Gehbehinderung (80%). Er war nach einem Herzinfarkt und nach einem Hüft Implantat jeweils zur Reha. Erfahrungsgemäß können sie mit ihm nicht viel anfangen, da er laufmässig so eingeschränkt ist. Wenn andere Patienten 8 Termine am Tag haben, hat er höchstens 2-3. (kein Spazierengehen, kein Walken, kein Fahrrad fahren etc.)

    Weiterhin ist er ein Mensch, der sich nur ungern mit seinen Krankheiten beschäftigt und versucht, so "normal" wie möglich zu leben.

    Infolgedessen langweilt er sich zu Tode und verliert immer mehr die Laune.
    Deswegen meine Fragen:
    Was wird genau behandelt ? Welche Anwendungen hat man so im Laufe des Tages? Hat es wirklich eine Verbesserung gebracht, oder wird es nur "mitgenommen", weil man Anspruch darauf hat? Gibt es ambulante Einrichtungen? Da er aufgrund der Vorerkrankung bereits verrentet ist, kann er sich im Grunde auch zuhause erholen(da er nicht arbeiten muss). Er fühlt sich zuhause einfach wohler.

    Könnt Ihr mir ein paar Erfahrungsberichte geben, damit man besser entscheiden kann ob man die Reha antritt oder "sausen" lässt?
    Vielen Dank und Gruß
    Sunny

    #2
    Hallo Sunny,

    aus eigener Erfahrung von AHB und Reha innerhalb von 12 Monaten in den letzten beiden Jahren kann ich nur empfehlen, diese Angebote zur gesundheitlichen Rekonvaleszenz auszuschöpfen. Allerdings fehlen ein paar Informationen zur OP und zum jetzigen Zustand, um konkrete Hinweise geben zu können. Sollten Inkontinenz- bzw, Impotenzprobleme bestehen, dann ist eine fachliche physiotherapeutische Anleitung in einer Rehaklinik von Vorteil für evtl. notwendige spätere Übungen zu Hause. Mir hat besonders die Behandlung mit Reizstrom und eine Wundmassage nach der OP gut getan. Auch bei Gehbehinderung gibt es Therapiemöglichkeiten, wenn die Klinik sich darauf einstellt. Das können die Übungen zum Training des Schließmuskels bei Inkontinenz in der Gruppe und auch individuell sein, auch Fachvorträge von Ärzten liefern interessante Informationen. Man kann an Ernährungsberatungen, psychologischen Seminaren; Kulturveranstaltungen u. a. teilnehmen und, was sehr wichtig ist, man ist unter Gleichbetroffenen in einer Gemeinschaft! Nicht auf sich allein gestellt im stillen Kämmerchen. Vielfältige Kontaktmöglichkeiten zu Gesprächen lassen doch manche Frage, die sich in der Anfangszeit der Erkrankung und manchmal erst nach dem histologischen Befund nach der OP stellt, beantworten. Das kann man je nach Interessenlage beim Skat- oder Schachspiel bzw. einfach in der Kaffeeteria oder Gaststätte tun. Lange Rede - kurzer Sinn, mein Vorschlag: "Der Mann sollte dorthin!"
    Detailberichte zu AHB und Reha meinerseits, sind auf meiner Hompage "www.wanderkrebs.de" nachzulesen.

    Für Rückfragen gerne jederzeit bereit

    und alles Gute für die Zukunft

    "wanderfreund" Roland
    Mein Profil und meine Krankengeschichte auf www.myProstate.eu

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      #3
      Entscheidung

      Hallo Sunny,

      wenn dein Gatte der Meinung ist, alleine "trocken " usw., zu werden, sollte er zu Hause bleiben.
      Das schreibe ich, weil mir folgendes nach der O.P. im khs. gesagt wurde :
      Eine REHA ist gut und wichtig. Aber, man sollte auch der Typ dafür sein.
      Oft trifft man dort auch einige, die es nicht packen, und geht daran mit kaputt.
      Es mag hart klingen, habe aber versucht mich verständlich auszudrücken.

      Verbleibe, mit dem Wunsch für die richtige Entscheidung,

      Reinhard

      Trotzdem, schöne Weihnachtszeit.
      Daten und Berichte unter: www.myprostate.eu/?req=user&id=84&page=report

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        #4
        Liebe Sunny,

        selber war ich noch nie in einer REHA, sollte also eigentlich zu diesem Thema schweigen. Trotzdem wage ich eine Bemerkung. Heute habe ich meine Tochter besucht, die zur Zeit eine REHA wegen eines Herzinfarktes absolviert. Sie fühlt sich in der Klinik bestens aufgehoben - und ich würde es dort nie aushalten... Die persönliche Einstellung ist also nicht etwa ohne Bedeutung.

        Aber: Alle die Dinge, die Du aus den bisherigen Erfahrungen Deines Mannes aufzählst (Spazierengehen, Walken, Fahrrad fahren) stehen bei einer REHA nach PK-Op nicht im Vordergrund, sondern es geht darum, die möglichen negativen Folgen im Zusammenhang mit der Op (Inkontinenz etc.) zu vermeiden oder zumindest zu minimieren.

        Allerdings kann ich auch nicht verheimlichen, dass ich Kollegen kenne, die sich in der REHA gelangweilt haben. Ich meine aber, zumindest einen Versuch (wenn möglich in einer renommierten Klinik) müsste Dein Mann wagen. Sollte sich zeigen, dass trotz der von Roland aufgezeigten Möglichkeiten, sich (neben der "Arbeit") sinnvoll zu beschäftigen, die REHA Deinem Mann mehr schaden als nützen würde, könnte immer noch über einen vorzeitigen Abbruch diskutiert werden.

        Ich wünsche also Deinem Mann eine erfolgreiche REHA!

        Gruss

        Jürg
        Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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