Erkenntnisse!
Weihnachten 2009 hatte ich mit einem PSA-Wert von 9,7 noch ziemlich unbeschwert im Kreis der Familie verbracht. Zu der Zeit begann ich mich so langsam über die Bedeutung dieses Blutwertes zu informieren und landete irgendwann in diesem Forum. Ein Vierteljahr später zählte ich dann zu den registrierten Benutzern und hatte meine Therapieentscheidung eigentlich schon getroffen (und das war auch gut so!). Inzwischen ist mir im Zusammenhang mit PK vieles verständlicher geworden. Wir wissen wahrscheinlich über die Entstehung der Welt mehr, als über die Ursachen für eine Krebserkrankung. Es werden so viele Möglichkeiten zur Entstehung von Krebs genannt, dass es wohl besser wäre, gleich nach der Geburt wieder zu sterben, um der Krankheit aus dem Wege zu gehen, wenn man nicht schon mit ihr zur Welt gekommen ist. Die Form der Ernährung, die Lebensweise und die Umweltbedingungen könnten ja der Auslöser von Krebs sein. Danach müsste ich eigentlich fast alle Formen dieser Krankheit haben. Bei der Ernährung habe ich eigentlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Aufgezogen in der Nachkriegszeit mit Zuckerrübensirup und Pellkartoffeln, fetten Produkten aus der Hausschlachtung und später vielen Süßigkeiten (meine Mutter war Bonbonköchin), wurde ich zuckersüchtig und kann die Nascherei auch heute noch nicht lassen. Obst und Gemüse fand kaum statt und Fisch habe ich in den ersten 10 Lebensjahren gar nicht gegessen. Quark und seine Produkte esse ich heute noch nicht und habe es auch nicht vor, in diesem Leben zu ändern. Fast 20 Jahre wurde geraucht und der Alkohol schmeckte auch in größeren Mengen, während ich heute auf ein Glas Rotwein am Tag auch nicht verzichten möchte.
Nachdem ich hier im Forum über Active Surveillance las(ich hatte dieses Konglomerat aus Englisch und Französisch eigentlich für eine“ aktive Form der Überlebenskunst“ -Survival- übersetzt und erst der empörte Aufschrei in der Diskussionsrunde hier im Forum hat mich richtig aufgeklärt), habe ich vor 2 Jahren meine Ernährung umgestellt. In den letzten 2 Jahren habe ich wohl mehr Obst und Gemüse gegessen, als in den ersten 30 Jahren meines Lebens zusammen. Rotes Fleisch und die Produkte davon verschwanden von der Speisekarte, mehr Fisch kam drauf und Nahrungsergänzungsmittel wurden zum Dessert. Das hat auch etwas gebracht und bringt es hoffentlich noch (siehe PSA-Verlauf). 1 Schnitzel, 1 Haxe, 1 Schweinsbraten, 1 Blut- und 1 Leberwurst gönne ich mir aber doch pro Jahr, denn was ist der Verzicht auf alle angenehmen Dinge denn für eine Lebensqualität?
Dass gesunde Ernährung allerdings Krebs verhindert, daran glaubt wohl nur einer, der sich den Hut mit dem Kran aufsetzt! So wie ein Nichtraucher an Lungenkrebs erkrankt, kann auch ein Gesundheitsapostel an Magenkrebs sterben! Mein Schwiegervater zum Beispiel war Vorbild in Sachen „Gesunde Ernährung“. Nie geraucht oder getrunken, immer in Bewegung und stirbt mit 74 Jahren an Darmkrebs!? Oder, Altbundeskanzler Helmut Schmidt raucht wie ein Braunkohlekraftwerk und ist schon über 90 Jahre alt!
Nach 2 Jahren intensiven Lesens im Diskussionsforum des Bundesverbandes der Prostatakrebsselbsthilfegruppen (BPS), habe ich nun herausgefunden, warum ich Prostatakrebs habe: Weil ich eine Prostata hatte! Ich weiß aber auch, dass ich keinen Gebärmutterhalskrebs bekommen werde – weil ich keine Gebärmutter habe! Nach allen „Zelldiskussionen“ gehört der Krebs für mich zum Leben, wie der Tod. Zellwachstum, Zellteilung und Zellsterben sind die Grundlagen unserer Existenz. Irgendein kluger Kopf hat einmal gesagt: „Das Leben ist lebensgefährlich!“ und es hat den Anschein, dass es mit zunehmenden Alter immer gefährlicher wird. Überlebt hat noch keiner. Die Ursachen für Krebserkrankungen sind so komplex, dass sie wohl nie in vollem Umfang erkannt und beseitigt werden können. Mir ist bewusst, dass ich mit der Therapiewahl „Bestrahlung“ als 2. Schritt, vielleicht versucht habe, den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben und irgendwann einen Strahlenkrebs zu bekommen. Aber, wann ist „irgendwann“. Mir ist es Wurscht!!! Ich lebe und genieße heute und jetzt, denn morgen ist heute schon gestern!
Meine Überzeugung:
Nicht das Schicksal bestimmt das Sein - die Umwelt im weitesten Sinne und wie der Einzelne sich darin verhält, bestimmt darüber!
Weihnachten 2009 hatte ich mit einem PSA-Wert von 9,7 noch ziemlich unbeschwert im Kreis der Familie verbracht. Zu der Zeit begann ich mich so langsam über die Bedeutung dieses Blutwertes zu informieren und landete irgendwann in diesem Forum. Ein Vierteljahr später zählte ich dann zu den registrierten Benutzern und hatte meine Therapieentscheidung eigentlich schon getroffen (und das war auch gut so!). Inzwischen ist mir im Zusammenhang mit PK vieles verständlicher geworden. Wir wissen wahrscheinlich über die Entstehung der Welt mehr, als über die Ursachen für eine Krebserkrankung. Es werden so viele Möglichkeiten zur Entstehung von Krebs genannt, dass es wohl besser wäre, gleich nach der Geburt wieder zu sterben, um der Krankheit aus dem Wege zu gehen, wenn man nicht schon mit ihr zur Welt gekommen ist. Die Form der Ernährung, die Lebensweise und die Umweltbedingungen könnten ja der Auslöser von Krebs sein. Danach müsste ich eigentlich fast alle Formen dieser Krankheit haben. Bei der Ernährung habe ich eigentlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Aufgezogen in der Nachkriegszeit mit Zuckerrübensirup und Pellkartoffeln, fetten Produkten aus der Hausschlachtung und später vielen Süßigkeiten (meine Mutter war Bonbonköchin), wurde ich zuckersüchtig und kann die Nascherei auch heute noch nicht lassen. Obst und Gemüse fand kaum statt und Fisch habe ich in den ersten 10 Lebensjahren gar nicht gegessen. Quark und seine Produkte esse ich heute noch nicht und habe es auch nicht vor, in diesem Leben zu ändern. Fast 20 Jahre wurde geraucht und der Alkohol schmeckte auch in größeren Mengen, während ich heute auf ein Glas Rotwein am Tag auch nicht verzichten möchte.
Nachdem ich hier im Forum über Active Surveillance las(ich hatte dieses Konglomerat aus Englisch und Französisch eigentlich für eine“ aktive Form der Überlebenskunst“ -Survival- übersetzt und erst der empörte Aufschrei in der Diskussionsrunde hier im Forum hat mich richtig aufgeklärt), habe ich vor 2 Jahren meine Ernährung umgestellt. In den letzten 2 Jahren habe ich wohl mehr Obst und Gemüse gegessen, als in den ersten 30 Jahren meines Lebens zusammen. Rotes Fleisch und die Produkte davon verschwanden von der Speisekarte, mehr Fisch kam drauf und Nahrungsergänzungsmittel wurden zum Dessert. Das hat auch etwas gebracht und bringt es hoffentlich noch (siehe PSA-Verlauf). 1 Schnitzel, 1 Haxe, 1 Schweinsbraten, 1 Blut- und 1 Leberwurst gönne ich mir aber doch pro Jahr, denn was ist der Verzicht auf alle angenehmen Dinge denn für eine Lebensqualität?
Dass gesunde Ernährung allerdings Krebs verhindert, daran glaubt wohl nur einer, der sich den Hut mit dem Kran aufsetzt! So wie ein Nichtraucher an Lungenkrebs erkrankt, kann auch ein Gesundheitsapostel an Magenkrebs sterben! Mein Schwiegervater zum Beispiel war Vorbild in Sachen „Gesunde Ernährung“. Nie geraucht oder getrunken, immer in Bewegung und stirbt mit 74 Jahren an Darmkrebs!? Oder, Altbundeskanzler Helmut Schmidt raucht wie ein Braunkohlekraftwerk und ist schon über 90 Jahre alt!
Nach 2 Jahren intensiven Lesens im Diskussionsforum des Bundesverbandes der Prostatakrebsselbsthilfegruppen (BPS), habe ich nun herausgefunden, warum ich Prostatakrebs habe: Weil ich eine Prostata hatte! Ich weiß aber auch, dass ich keinen Gebärmutterhalskrebs bekommen werde – weil ich keine Gebärmutter habe! Nach allen „Zelldiskussionen“ gehört der Krebs für mich zum Leben, wie der Tod. Zellwachstum, Zellteilung und Zellsterben sind die Grundlagen unserer Existenz. Irgendein kluger Kopf hat einmal gesagt: „Das Leben ist lebensgefährlich!“ und es hat den Anschein, dass es mit zunehmenden Alter immer gefährlicher wird. Überlebt hat noch keiner. Die Ursachen für Krebserkrankungen sind so komplex, dass sie wohl nie in vollem Umfang erkannt und beseitigt werden können. Mir ist bewusst, dass ich mit der Therapiewahl „Bestrahlung“ als 2. Schritt, vielleicht versucht habe, den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben und irgendwann einen Strahlenkrebs zu bekommen. Aber, wann ist „irgendwann“. Mir ist es Wurscht!!! Ich lebe und genieße heute und jetzt, denn morgen ist heute schon gestern!
Meine Überzeugung:
Nicht das Schicksal bestimmt das Sein - die Umwelt im weitesten Sinne und wie der Einzelne sich darin verhält, bestimmt darüber!
Kommentar