Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

PSA 23 vor OP , PSA nach OP (4 Wochen) 1,12 Bestrahlung?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    PSA 23 vor OP , PSA nach OP (4 Wochen) 1,12 Bestrahlung?

    Hallo!

    Nach OP am 2.12.11 ist der PSA nach ca. 4 Wochen auf 1,12 gefallen. Ist eine Bestrahlung dann noch notwendig? Wen soll man fragen? Operateur - Urologe vor Ort - Strahlentherapeut - Onkologen? Oder weiter abwarten wie er fällt? Oder muss man andere Untersuchungsergebnisse betrachten?

    Vielen Dank für Eure Hilfe
    Sunny

    #2
    Hallo Sunny05

    Das ergibt sich aus dem postoperativen Befund. Um das PSA nach OP zu bewerten ist es noch zu früh.
    Ich wünsche dir das alles "schlechte" noch innerhalb der Kapsel war und entfernt wurde. (R0 Resektion sollte im pathologischem Bericht stehen) In diesem Fall müsste das PSA Innerhalb der nächsten Wochen unter die Nachweisgrenze fallen. Aus eigener Erfahrung weiß ich wie schwer das Warten fällt.
    Alles Gute und hab Geduld
    Joachim
    Weitere Info und Aktualisierungen auf meiner Homepage
    http://prostata.lima-city.de/
    oder auf:
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=53

    Kommentar


      #3
      Hallo,
      bei dem guten PSA-Abfall würde ich empfehlen, drei Monate nach OP PSA zu kontrollieren und die Rostprostata zu biopsieren,
      um zu sehen, ob überhaupt noch PCA vorhanden ist, ggf. wie viele Proben und welcher Gleason-Score.
      Die Wahrscheinlichkeit steht gut, dass einfach Active-Surveillance gemacht werden kann

      Gruss
      fs
      ----------------------------------------------------------
      Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
      sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
      wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
      vor Ort ersetzen

      Gruss
      fs
      ----------------------------------------------------------

      Kommentar


        #4
        Hallo,

        verstehe ich hier etwas falsch?
        Am 2.12.11 wurde doch eine RPE bei einem Ausgangs PSA von 23 ng/ml vorgenommen. Nach inzwischen mehr als 30 Tagen, müsste sich der PSA-Wert ca. 10 mal halbiert haben und bereits jetzt die Nachweisgrenze von 0,0x ng/ml unterschritten haben. 1,12 ng/ml ist dann doch nicht so ohne weiteres zu erklären. Sehr geehrter Herr Urologe fs, es dürfte sich doch auch nicht, wie nach einer TUR-P um eine Restprostata handeln, die noch PSA produziert.

        Gruß Heribert

        Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
        myProstate.eu
        Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
        Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



        (Luciano de Crescenzo)

        Kommentar


          #5
          Zitat von Sunny05 Beitrag anzeigen
          Hallo!

          Nach OP am 2.12.11 ist der PSA nach ca. 4 Wochen auf 1,12 gefallen. Ist eine Bestrahlung dann noch notwendig? Wen soll man fragen? Operateur - Urologe vor Ort - Strahlentherapeut - Onkologen? Oder weiter abwarten wie er fällt? Oder muss man andere Untersuchungsergebnisse betrachten?

          Vielen Dank für Eure Hilfe
          Sunny
          Lieber Sunny05,
          ich habe nochmal Deine Beiträge und das Profil angeshen, aber keine ausreichende Histo von der OP gefunden. Vielleicht habe ich da was übersehen Es gibt da nur eine Kurzversion: Gl. 6 pT2c pn1.
          Daraus ergeben sich jetzt die wichtigsten Hinweise für Deine Frage über eine eventuell notwendige Nachbehandlung oder anders gesagt, ohne diese Infos kann man nichts empfehlen.

          Bitte sieh in Deinem Arztbrief nach den folgenden Infos aus dem Op-Präparat:

          -pT-Stadium (ist wohl pT2c)
          -Ränder (positiver Absetzungsrand, d.h. R+ und wenn ja über welche Länge in mm, unter 2 mm heisst "fokal", darüber "etabliert")
          -Lymphknoten (Anzahl der insgesamt entnommenen und ev. Anzahl der tumorbefallenen LK)
          -Gleason-Score im Präparat (das sind bei der RPX drei Zahlen; z.B. 3+3, tert. Score ??)

          Ich nehme an, das pn1 soll Perineuralinvasion heissen, oder sind damit Lymphlnoten gemeint (das wäre pN1)? Falls ersteres der Fall ist, kommt es auch noch darauf an, ob diese Invasion innerhalb der Prostata und/oder außerhalb vorhanden war.

          Ein Nullwert (d.h. <0,02 ng/ml) sollte zwischen Woche 6 und 12 erreicht werden. Ist er in Woche 6 noch nicht Null, 2-malige Kontrolle in 2-wöchigem Abstand.

          In einem Prostatakrebszentrum gibt es auch nach der OP eine s.g. posttherapeutische Konferenz (Nur die Experten, ohne Patient). Dort bereden Urologe, Strahlentherapeut, Radiologe und Pathologe die Situation und geben eine Empfehlung. Der Onkologe hat damit nichts zu tun.
          Falls Du nicht in einem Zentrum operiert wurdest und entweder die Histo auffällig ist (s.o.) und/oder das PSA nicht auf Null fällt, solltest Du eine interdisziplinäre Sprechstunde in einem Prostatakrebs-Zentrum für eine Zweitmeinung aufsuchen.

          Kommentar


            #6
            ja stimmt, den OP Bericht habe ich noch nicht erhalten. Der ist wohl direkt an den Urologen gesandt worden. Es sollte eigentlich die komplette Prostata entfernt worden sein.
            Lymphknoten ohne Befund in Erinnerung.
            Operiert wurde in einem zertifizierten PCA Zentrum. Ich werde Bericht besorgen und die Ergebnisse ins Profil stellen. Vorab vielen Dank!
            Sunny

            Kommentar


              #7
              ich denke nicht, dass der Urologe einen OP-Bericht erhalten hat, ist normalerweise nicht üblich (bei mir war es auf jeden Fall nicht so)
              Aber auf "schriftliche" Anforderung (Datenschutz) werdet Ihr den Bericht zugeschickt bekommen, dieser steht euch auch auf Anforderung zu.
              Normalerweise ohne Berechnung.
              Ich habe es so gemacht, und dann meinem Uro eine Kopie gegeben.

              Gruss
              Mein PCa-Verlauf: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=157

              Kommentar


                #8
                Hallo Suny,hallo Heribert
                die Rechung zum Abbau des PSA sollte man etwas differenzierter betachten. Zum Einen ist
                die Halbwertszeit beim Abbau des PSA ca. 3 Tage kann also auch etwas kleiner sein, zum anderen interpretiere ich
                die 23 ng/ml als der Wert der der Diagnose zugrunde liegt. Der Wert direkt vor der OP ab dem der als Ausgangswert für die Rechnung herangezogen werden muss ist sicher höher insbeondere auch wenn durch die Biopsie Entzündungen entstanden sind. ggf, wurde direkt vor der OP nochmal gemessen, wie das bei mir der Fall war, dann hätte man den Bezugswert


                Ich würde mit weiteren Aktionen noch abwarte und nach ca.4 Wochen eine erneute PSA Messung machen.


                alles Gute

                Gruß
                Wolfgang

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von artisun51 Beitrag anzeigen
                  ich denke nicht, dass der Urologe einen OP-Bericht erhalten hat, ist normalerweise nicht üblich (bei mir war es auf jeden Fall nicht so)
                  Gruss
                  Ist ein Mißverständnis; Der Op-Bericht wird nicht benötigt.
                  Es genügt der endgültige Arztbrief, in dem die Details der Histo stehen.
                  Alternativ kann man den feingeweblichen Befund auch z.B. über das Kliniksekretariat anfordern

                  Es kann Gründe geben, in jedem Fall eine weitere Therapie zu empfehlen (z.B ausgedehnter positiver Absetzungsrand). In diesem Fall würde ich nicht unbedingt ewig mit dem Beginn (der Strahlentherapie) warten.
                  Der zeitliche Rahmen sollte insgesamt drei Monate nicht überschreiten

                  Konkreter Plan:
                  1) Arztbrief mit Histo
                  2.) PSA-Kontrolle nach 6 und 8 Wochen p.o.
                  3.) Therapieentscheidung bis zur 12. Woche

                  Beste Grüße

                  MS

                  Kommentar


                    #10
                    Guten Abend,
                    ich zieh das Thema nochmal "nach oben".
                    PSA ist jetzt nach 3 Monaten auf 0,278 gefallen. Es wird trotzdem eine Bestrahlung empfohlen. Operiert wurde in einem Zentrum. Ein Gesprächstermin mit einem Strahlentherapeut steht noch aus. Die Ärzte gehen auch davon aus, dass nicht alles entfernt wurde, da der Psa unter die Nachweisgrenze hätte fallen müssen.

                    Meine Fragen:
                    Wie sind die Nebenwirkungen der Strahlentherapie? Muss unbedingt eine Hormontherapie gleichzeitig durchgeführt werden? Was sind häufige Nebenwirkungen? Wann kann man mit dem Verschwinden der "kollateralschäden" rechnen?

                    Ist es zu verantworten, noch zuzuwarten? Die Kontinenz ist noch nicht ganz wieder hergestellt. Wird sie schlechter? Werden weitere Nerven geschädigt, die für den Geschlechtsverkehr notwendig sind?

                    Die Entscheidung ist - wie immer - schwer. Aber sollte man jetzt das Messer im Schwein stecken lassen?
                    Gruss
                    Sunny

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von Sunny05 Beitrag anzeigen
                      Guten Abend,
                      ich zieh das Thema nochmal "nach oben".
                      PSA ist jetzt nach 3 Monaten auf 0,278 gefallen. Es wird trotzdem eine Bestrahlung empfohlen.
                      Gruss
                      Sunny
                      Lieber Sunny,
                      ich habe weder im Profil, noch in der Diskussion eine Antwort auf meine Fragen nach den histologischen Details (Ränder, Lymphknoten etc.) gelesen.
                      0,278 ist nach dieser Zeit definitiv NICHT in Ordnung, weil nicht Null.

                      Ob eine Bestrahlung Sinn macht oder nicht, hängt von o.a. Befunden ab.
                      Sollten die Ränder sicher negativ sein und ausreichend viele sowie negative Lymphknoten im Präparat, so kann es sich lohnen, über eine PET/CT-Untersuchung nachzudenken.
                      Falls noch Lymphknoten außerhalb des Standardbebietes verbleiben, könnte man über eine laparoskopische Entfernung der Lymphknoten nachdenken.

                      Bitte beschaff Dir den Arztbrief und stell ihn ins Profil oder in die Kommunikation, dann kann ich besser Stellung nehmen.

                      Eine Strahlentherapie als Nachbehandlung nach RPX hat nichts mit Hormonen zu tun. Die Langzeitergebnisse bez. Heilung sind umso besser, je niedriger das PSA; das muss ggf. mit möglichen Nebenwirkungen (Kontinenz und Potenz) abgewogen werden.

                      Grüße

                      Martin

                      Kommentar

                      Lädt...
                      X