PSA 246!!

[Wolfgang 1945]

Hallo Zusammen,

angefangen hat alles 2005 mit einer Rutinekontrolle beim Urologen!Da habe ich zum ersten mal meinen PSA wert bestimmen lassen,mit dem Ergebnis von 20.Nach dem ersten Schreck Biopsie machen lassen ,Ergebnis negativ!Prostata Entzündung wurde nach Antibiotika Einnahme ausgeschlossen.Meine Prostata ist für mein Alter (66 Jahre)normal groß,habe keine Probleme beim Wasser lassen oder beim Geschlechtsverkehr.Ultraschall Untersuchung bis heute unauffällig!
Drei Jahre ist der PSA wert konstant geblieben bis er im Februar 2008 sich verdoppelt hat auf 42,95.
Nach einem "Knochen röntgen" wurden keine Metastasen festgestellt.
Darauf hin habe ich den Urologen gewechselt und nur die Krebsvorsorge mit Ultraschall machen lassen.Unter dem Motto was man nicht sieht und fühlt ist auch nicht vorhanden!!(Kopf in den Sand stecken!!!)
Parallel habe ich jährlich beim Hausarzt meinen PSA wert messen lassen:
-Dezember08 54,680
-Januar09 33,400 (nach 2wöchiger Sex Enthaltsamkeit)
-April09 57,470
-September09 50,690
-Januar10 66,290
-September10 167,600
-Januar11 246,100

Habe am Montag einen Vorsorge Termin beim Urologen ,wo ich die weitere Vorgehensweise,MRT,sMRT ,Op?bespreche.
Wahrscheinlich habe ich zulange gewartet und muss mich mit den Konsequenzen abfinden!!

Lg Wolfgang

[Patrick]

Hallo Wolfgang,

ja über dein Handeln gibt es kein Wort zu verlieren, ich glaube das weisst du selbst. Allerdings hätte dir dein Arzt "in den Arsch treten müssen" und andere
Behandlungen veranlassen müssen.
Ich gehe davon aus das dir in deiner obigen Beschreibung ein Fehler unterlaufen ist und es heissen soll: Januar 2012 PSA 246 !?
Es ist für mich aber absolut unverständlich wie du bei einem PSA von 167 über ein Jahr warten konntest bis zur nächsten Untersuchung und dir dein
Arzt nichts gesagt haben soll. Auch drängt sich mir die Frage auf wieso du den Ultraschall beim Urologen hast machen lassen, den PSA Test aber beim
Hausarzt. Es kann sein das beim "Knochen röntgen" ggf. Metastasen noch nicht bildlich darstellbar waren, sich aber danach rapide entwickelt haben.
Die Vogel-Strauss-Taktik muss aber jetzt für dich vorbei sein. Deine Ärzte werden wohl jetzt alles tun um die Ursache für diesen PSA-Anstieg zu lokalisieren
und dann Behandlungstaktiken festlegen. Sollte dieser PSA aber aufgrund eines Ca. entstanden sein, dann dürfte eine OP nicht mehr möglich sein, im Gegenteil
dann kannst du nur hoffen das andere Organe noch nicht in Mitleidenschaft gezogen worden sind.
Ich drücke dir ganz fest die Daumen das es am Ende für dich gut ausgeht, aber vorausichtlich wirst du einen schwierigen Weg vor dir haben.
Alles Gute !

[Reinardo]

Hallo Wolfgang:-

Lass Dich nur nicht verrückt machen. Dein PSA-Wert hat bisher keine Beschwerden verursacht, und wenn im Knochenszintigramm keine Metastasen zu erkennen sind, ist Deine Lage nicht unmittelbar lebensbedrohlich. Mit nun fast 7 Jahren gute bis beste Lebensqualität hattest Du die ganze Zeit den Spatzen in der Hand. Ob es Dir mit der Taube auf dem Dach ebenso gut ergangen wäre, das ist noch die Frage, die Du Dir wirst beantworten können, wenn Du die vielen traurigen Berichte hier im Forum liest von Mitbetroffenen, die gegen ihre Erkrankung nach Regel vorgegangen waren.
Der PSa-Wert ist nicht alles, kann auch andere Ursachen haben, wie Du schon erkannt hast. Im Falle von Krebs müssten erst noch die PSA-Verdopplungszeit und die Bösartigkeit (Malignität) bestimmt werden, um eine Therapire zu planen. Jede der angebotenen Therapien birgt Risiken und hat schwerwiegende, manchmal den Rest des Lebens beeinträchtigende Nebenwirkungen. Das alles muss bedacht werden. Aber wenn es soweit ist, kannst Du ja hier im Forum nochmal um Rat fragen, oder Du wählt gleich die auf der Titelseite des Forums angegebene Beratungs-Hot-Line.

Gruss, Reinardo

[Wolfgang 1945]

Hallo Patrick,

es war ein Tipfehler,es sollte heißen:
September2011 :167,6
Januar2012:246,1

Vielen Dank für die Lieben Grüsse,werde nach meinem Morgigen Arztbesuch berichten!

Gruss Wolfgang