Hier ein link auf einen Artikel in der Pharmazeutischen Zeitung, Ausgabe 52/2011, mit der Überschrift:
Tumortherapeutika
Hohe Kosten, wenige Daten
Was Prof. Ludwig beschreibt, erleben wir gerade anhand der rasanten Kostenentwicklung der neuen Medikamente, die fürs PCa zugelassen sind, Zytiga/ Abiraterone und Jevtana/ Cabazitaxel. 5000 Euro ist genau die Hausnummer, die sowohl fürs Zytiga wie fürs Jevtana gilt.
Wenn bisher eine zweifache Hormonblockade mit einer LHRH-Spritze und einem Anti-Androgen so an die 1000 Euro/Monat kostete, dann liegt Abiraterone allein schon beim 5-fachen. Nehmen wir aber, um im Vergleich zu bleiben, neben dem Androgen-Synthese-Hemmer noch ein modernes Anti-Androgen hinzu, wie es demnächst sicher zugelassen wird, MDV3100, landen wir wahrscheinlich beim 10-fachen. Klar, dass von solch toller Kombi-Therapie (als Ersttherapie, von DHB brauchen wir dann gar nicht mehr zu reden) wir nur träumen können.
Was aber tun?
Klar ist, dass wir als Patienten Interesse daran haben, wenn es sinnvoll ist, Kombinations-Therapien zu bekommen. Und in der Regel sind Kombi-Therapien sinnvoller als Mono-Therapien.
Tumortherapeutika
Hohe Kosten, wenige Daten
»Vor dreißig Jahren lagen die monatlichen Behandlungskosten für einen Tumorpatienten bei 100 bis 200 Euro im Monat, jetzt belaufen sie sich auf 3000 bis 5000 Euro.« Mit deutlichen Worten machte Professor Dr. Wolf-Dieter Ludwig, Chefarzt am Helios-Klinikum Berlin-Buch, auf die rasante Kostenentwicklung in der Onkologie aufmerksam.
Laut einer Umfrage unter Onkologen, die bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie kürzlich vorgestellt worden war, verzichtet die Mehrzahl der Onkologen zumindest gelegentlich auf die als optimal eingestufte Therapie – meist aus Kostengründen.
Was aber tun?
Klar ist, dass wir als Patienten Interesse daran haben, wenn es sinnvoll ist, Kombinations-Therapien zu bekommen. Und in der Regel sind Kombi-Therapien sinnvoller als Mono-Therapien.
Kommentar